DE1708531B1 - Verfahren zum Herstellen eines temporaeren Erdankers - Google Patents

Verfahren zum Herstellen eines temporaeren Erdankers

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DE1708531B1
DE1708531B1 DE19681708531 DE1708531A DE1708531B1 DE 1708531 B1 DE1708531 B1 DE 1708531B1 DE 19681708531 DE19681708531 DE 19681708531 DE 1708531 A DE1708531 A DE 1708531A DE 1708531 B1 DE1708531 B1 DE 1708531B1
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ground anchor
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DE19681708531
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Walter Bau AG
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Dyckerhoff and Widmann AG
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D5/00Bulkheads, piles, or other structural elements specially adapted to foundation engineering
    • E02D5/74Means for anchoring structural elements or bulkheads
    • E02D5/76Anchorings for bulkheads or sections thereof in as much as specially adapted therefor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • Paleontology (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
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Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen eines temporären Erdankers, bei dem zunächst eine Bohrung erzeugt und nach dem Einführen des Ankers das Bohrloch z. B. mit einem erhärtenden Material, wie Zementschlempe, verpreßt wird.
  • Bei der Errichtung der äußeren Begrenzungen von Erdbaukörpern, beispielsweise der lotrechten Wände von Baugrubenverbauungen, Kaimauern od. dgl. ist es bekannt, die Wände außer durch an denselben anliegende Mittel, wie z. B. in den Erdboden gerammte Spundwände, auch durch Verankerungen in das rückwärtige Erdreich zu sichern. Zu diesem Zweck ist es bekannt, horizontal oder gegen die Horizontale geneigte Bohrungen einzubringen, in diese stählerne Ankerstäbe einzuführen und den verbliebenen Hohlraum zwischen den Ankerstäben und der Bohrlochwand mit einem erhärtenden Material auszufüllen, beispielsweise mit Zementschlempe zu verpressen. Die Zementschlempe dringt dabei in die Unebenheiten der Bohrlochwandung und in geringem Umfang auch in die Hohlräume des Bodens ein und bewirkt bei ihrem Erhärten einen Reibungsverbund mit dem Boden.
  • Solche Erdanker lassen sich bei rolligen Böden mit Erfolg anwenden. Bei bindigen und schluffigen Böden sind diese Verankerungen weniger wirksam, weil sich keine ausreichend tragfähige, den Reibungsverbund bewirkende, Lastübertragungsfiäche ausbildet. Die Folge davon ist, daß der Verankerungskörper, also die erhärtete Zementschlempe, im Boden gleitet. Dieser Effekt wird noch dadurch verstärkt, daß die Bohrlochwand vom Bohren her aufgeweicht und demzufolge gestört ist. Außerdem sind solche Böden schwer injizierbar.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zu schaffen, um Erdanker auch in solchen schwierigen Bodenarten mit Erfolg herstellen zu können, bzw. die Ausnützbarkeit von Erdankern in bindigen Böden zu erhöhen.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß im Bereich des Ankerendes durch Anwendung der an sich bekannten Bodenverfestigung durch Gefrieren ein Frostkörper erzeugt und während der Benutzung des Erdankers aufrechterhalten wird.
  • Die Erfindung greift insoweit zurück auf die bekannten Verfahren zur Bodenverfestigung durch Gefrieren. Dabei wird durch Einleiten einer Gefrierflüssigkeit in Gefrierrohre, die in den Erdboden eingebracht werden, das im Boden befindliche Wasser gefroren und ein fester Frostkörper aus Boden und Wasser erzeugt, der beispielsweise im Sinne eines Ausbruchs bearbeitet werden kann.
  • Bei der Herstellung der temporären Erdanker mit Hilfe des Gefrierverfahrens können durch geeignete Dimensionierung der Gefrierrohre und Wahl der Frostzeit Frostkörper von beliebigen Abmessungen hergestellt werden, die entlang ihres Umfanges eine ausgezeichnete Haftverbindung mit dem Erdreich eingehen, weil der Boden entlang dem Umfang des Frostkörpers ungestört ist. Es läßt sich so eine flächen im Heizkessel und erlaubt sehr verminderte Umfang und von der Länge des Frostkörpers abhängt.
  • Dadurch läßt sich die bisher erforderliche Ankerzahl reduzieren. Trotzdem kommt man mit geringen Bohrlochdurchmessern aus, weil die Bohrlöcher nur den eigentlichen Anker und die Gefrierrohre aufnehmen müssen. Die Erfindung wird nachstehend an Hand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 einen Längsschnitt durch einen nach dem Verfahren gemäß der Erfindung hergestellten Erdanker, F i g. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II in der Fig.l, F i g. 3 einen Schnitt entlang der Linie 111-III in der F i g. 1 und F i g. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel für die Anordnung der Gefrierrohre.
  • Zur Sicherung einer Baugrubenwand 1 sollen Erdanker hergestellt werden. Zu diesem Zweck wird zunächst eine Bohrung 2 im Boden erzeugt. In die Bohrung 2 wird der eigentliche Ankerstab 3 eingeführt. Dieser Ankerstab 3 ist zumindest im Bereich der freien Spannlänge Ls von einem Hüllrohr 4 umgeben, mit dem die Haftung gegen das Verpreßmaterial des Bohrlochs verhindert wird. Das Hüllrohr dient somit der Erhaltung der freien Beweglichkeit des Ankerstabes 3.
  • In das Bohrloch werden weiterhin die Gefrierleitungen eingesetzt. Die Gefrierleitung 5 besteht im Bereich der freien Spannlänge Ls aus isoliertem Rohrmaterial, beispielsweise einem Rohr aus PVC. Dieses Rohr ist bei 6 mit einer Muffe mit einem metallischen Rohr 7 gestoßen. Im Bereich dieses Metallrohrs 7 wird, nachdem das Bohrloch mit Verpreßmaterial 8 verfüllt wurde, der Frostkörper 9 erzeugt, dessen Durchmesser beliebig eingestellt werden kann. Der Frostkörper 9 erfaßt den gesamten Verankerungsbereich mit der Länge Lv.
  • Die Gefrierleitung 5 wird mit Anschlußleitungen 10 nach außen geführt. Dort befindet sich auch die Verankerung des Ankerstabs 3 in an sich bekannter Art und Weise.
  • Nach dem Verpressen des Bohrloches und Herstellen des Frostkörpers 9, der über die Zeit der Benutzung der Verankerung aufrechterhalten werden muß, kann der Ankerstab 3 angespannt werden.
  • Zur Verwirklichung der Erfindung und zur Herstellung eines Frostkörpers 9 reicht es an sich aus, wenn die Gefrierrohre, wie in den F i g. 1 bis 3 dargestellt, nur in das Bohrloch bis zu seinem Grunde hineinreichen und dort einfach haarnadelartig umkehren. Zur Intensivierung des Gefriervorgangs ist es aber auch möglich, die Gefrierrohre in der in F i g. 4 dargestellten Weise, den Ankerstab 3 wendelförmig umschlingend, vorzusehen.
  • Eine weitere Möglichkeit ist die Anordnung von Gefrierrohren mit eingebautem Fallrohr. Außerdem kann die Oberfläche der Gefrierrohre zur Verbesserung des Wärmeüberganges durch angesetzte Rippen od. dgl. wesentlich vergrößert werden.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verfahren zum Herstellen eines temporären Erdankers, vor allem in bindigen Böden, bei dem zunächst eine Bohrung erzeugt und nach dem Einführen des Ankers das Bohrloch z. B. mit einem erhärtenden Material wie Zementschlempe verpreßt wird, d a d u r c h g e k e n n -zeichnet, daß zumindest im Bereich des Ankerendes durch Anwendung der an sich bekannten Bodenverfestigung durch Gefrieren ein Frostkörper erzeugt und während der Verwendung des Erdankers aufrechterhalten wird.
DE19681708531 1968-02-29 1968-02-29 Verfahren zum Herstellen eines temporaeren Erdankers Withdrawn DE1708531B1 (de)

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None *

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