DE1922416B2 - Erdalkalimetall-Halophosphat-Leuchtstoff - Google Patents

Erdalkalimetall-Halophosphat-Leuchtstoff

Info

Publication number
DE1922416B2
DE1922416B2 DE1922416A DE1922416A DE1922416B2 DE 1922416 B2 DE1922416 B2 DE 1922416B2 DE 1922416 A DE1922416 A DE 1922416A DE 1922416 A DE1922416 A DE 1922416A DE 1922416 B2 DE1922416 B2 DE 1922416B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
alkaline earth
earth metal
phosphor
europium
strontium
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE1922416A
Other languages
English (en)
Other versions
DE1922416A1 (de
DE1922416C3 (de
Inventor
Anselm Parlin N.J. Wachtel (V.St.A.)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Philips North America LLC
Original Assignee
Westinghouse Electric Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Westinghouse Electric Corp filed Critical Westinghouse Electric Corp
Publication of DE1922416A1 publication Critical patent/DE1922416A1/de
Publication of DE1922416B2 publication Critical patent/DE1922416B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1922416C3 publication Critical patent/DE1922416C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K11/00Luminescent, e.g. electroluminescent, chemiluminescent materials
    • C09K11/08Luminescent, e.g. electroluminescent, chemiluminescent materials containing inorganic luminescent materials
    • C09K11/77Luminescent, e.g. electroluminescent, chemiluminescent materials containing inorganic luminescent materials containing rare earth metals
    • C09K11/7728Luminescent, e.g. electroluminescent, chemiluminescent materials containing inorganic luminescent materials containing rare earth metals containing europium
    • C09K11/7737Phosphates
    • C09K11/7738Phosphates with alkaline earth metals
    • C09K11/7739Phosphates with alkaline earth metals with halogens

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Luminescent Compositions (AREA)

Description

haben, uosei M das Erdalkalimetall und X das Halogen ist.
6. Leuchtstoff nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 —5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des Erdalkalimetalls durch Aluminium in einer solchen Menge ersetzt ist, daß das Grammatomverhältnis von Aluminium /u dem in dem Stoff insgesamt enthaltenen Metall zwischen etwa 0,01 und 0,03 liegt.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Erdalkali· metall-Halophosphat-Leuch!:;toff. der sich in sehr wirksamer Weise durch ultraviolette Strahlung anregen laßt und dann eine blaugrüne oder blaue Strahlung abgibt.
Erdalkalimetall- Ha !«phosphat- Leuchtstoffe haben die weiteste Verbreitung auf dein Gebiet der Leuchtmaterialien gefunden. Ein Leuchtstoff dieser Art wird beispielsweise in der US-Patentschrift 24 88 733 beschrieben. Der allgemein in Leuchtstofflampen verweidete Leuchtstoff wird durch Antimon oder Antimon und Mangan aktiviert. Dieser Leuchtstoff weist die kristalline Struktur des natürlich vorkommenden Minerals Apatit auf, das einen hexagonalen Kristallaufbau besitzt. Dieser Aufbau iäßt sich allgemein durch die Formel
3M1(PO.,)? ■ M(X). oder M^PO4),X
ausdrücken, wobei M ein oder mehrere Erdalkalimetalle, X ein oder mehrere Halogene, im allgemeinen ein Fluor-Chlor-Gemisch bedeutet. Dieses Material wird auch als Halophosphat-I.euchtstoff mit Apatitstruktur bezeichnet.
Bei der Entwicklung von Leuchtstoffen hat sich in jüngerer Zeit die Aufmerksamkeit auf Leuchtstoffe gerichtet, die bei Anregung durch ultraviolette Strahlung sichtbares Licht mit schmaler Bandbreite bei einer charaktciistischcn Wellenlänge mit hohem Wirkungsgrad erzeugen. Die charakteristische Bandbreite wird allgemein als »Halbbreitc« bezeichnet und durch Messung der Bandbreite bei einer Emissionsintensität bestimmt, die die Hälfte der maximalen Emissionsintensitiit beträgt. Bekanntgeworden ist dabei die gute Verwertbarkeit von Selten-Erdrnetallcn für die Herstellung von linienemittierenden Leuchtstoffen oder von Licht schmaler Bandbreite emittierenden Leuchtstoffen unterschiedlichen Aufbaus.
Zur Verbesserung des Wirkungsgrades der Leuchtstoffe hat man verschiedene dreiwertige Selten-Erdmetalle wie Terbium und Cer in kleinen Mengen zu Halophosphatleuchtstoffen zugegeben. Zweiwertiges Europium ist als wirksamer und brauchbarer Aktivator für verschiedene Phosphatleuchtstoffe bekanntgeworden.
in Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines Leuchtstoffes mit hohem Wirkungsgrad, der bei Anregung durch ultraviolette Strahlung eine Emission ergibt, die ihren Scheitelwert im blauen Bereich des sichtbaren Spektrums besitzt und deren spektrale ι". Energieverteilung eine schmale Halbbreite aufweist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Erdalkali-Halophosphat-Leuchtstoff durch einen aktivierenden Anteil an zweiwertigem Europium gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand von .Mi Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine grafische Darstellung der Abhängigkeit der relativen Spaktraiemissionsenergie eines Strontiumchlorophosphats von der Wellenlänge,
.·') Fig. 2 eine grafische Darstellung der relativen Ausbeute bei einer Wellenlänge von 447 nm in Abhängigkeit von der Wellenlänge der anregenden Strahlung für Sirontiumchloropho^phat, das eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen in Leuchtstoffes darstellt.
Zur Herstellung des erfindungsgemäßen Erdalkalimetall-llalophüsphat-Leuchtstoffes können verschiedene Ausgangsmaterialien verwendet werden, um den erforderlichen Anteil an Erdalkalimetall, Phosphatradi-Ii kai und Halogen zu liefern. Ein geeignetes Ausgangsgemisch für die Herstellung von mit Europium aktiviertem Halophosphat hat die Formel:
6 MHPO, + (3-jr-j^MCOj + y EuCO1 f (1 +^MX2,
in worin M das Erdalkalimetall und X das Halogen darstellt und won Null bis p-j^ verändert werden kann, wobei y einen solchen Wert hat, daß sich der vorbestimmte Anteil an aktivierendem Metall ergibt. Dieses Ausgangsgemisch liefert das mit Europium
i> aktivierte Halophosphat gemäß der Erfindung, χ liegt in der Praxis im allgemeinen zwischen 0,03 und 0,42, vorzugsweise zwischen 0,06 und 0,12, so daß der Phosphor um I bis 2 Atomprozent über der Menge an Phosphor vorliegt, die sich mit dem in dem Ausgangs·
■•η gemisch in sauerMoffhaltigen Verbindungen befindlichen Metall als Orthophosphat vereinigen könnte.
Ferner wurde gefunden, daß ein besonders vorteilhaftes Verfahren zur Herstellung des erfindungsgemäßen Leuchtstoffes darin besteht, dem herkömmlichen
Vi Atisgangsgcmisch weitere Mengen an Erdalkalimetall und Halogen wie etwa Erdalkalimetallhalogenid zuzufügen, was offenbar als Flußmittel zur Verbesserung der Kristallinität und der Emissionsintensität der Verbindung dient.
Beispiel I
Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung wird ein das richtige Verhältnis der Bestandteile für die Bildung einer Halophosphatverbindung aufweisendes h. Aiisgangsgemisch dadurch hergestellt, daß 0,6 Mol SrHPO4, 0,25 Mol SrCO1, 0,11 Mol SrCl2 und 0,02 Mol EuCO1 gemischt werden. Diesem Aiisgangsgemisch werden 0,25 Mol SrCb hinzugefügt, wobei dieses
Additiv beim Erhitzen als Flußmittel dient. Der Ausgangsstoff wird dann in einer reduzierenden Atmosphäre von beispielsweise 90% Stickstoff und 10% Wasserstoff etwa 3 Stunden lang bei Temperaturen von 900 bis 1200°C, vorzugsweise bei einer Temperatur von 11000C, erhitzt. Durch die reduzierende Atmosphäre wird sichergestellt, daß das Europium im zweiwertigen Zustand in den Leuchtstoff eingebaut wird.
Durch den Zusatz des Strontiums und Chlors als Strontiumchlorid wird die relative Leuchthelligkeit des Leuchtstoffes bis zu etwa 70% verbessert. Das ist der schädlichen Wirkung der Einstellung eines größeren MetalN/Phosphor-Verhältnisses für das Ausgangsgemisch gegenüberzustellen, die auftritt, wenn das Erdalkalimetall nicht als Halogenid zugegeben wird.
Vorzugsweise wird das zusätzliche Slrontiumchlorid dem Ausgangsgemisch in einer solchen Menge zugegeben, daß es etwa 20 Atomprozent des gesamten Strontiums des Ausgangsmaterials bildet. Die günstigen, durch Herstellung der Verbindung aus einem Ausgangsstoff mit überschüssigem Strontium und Chlor, zugeführt in der Form von Strontiumchlorit1. erzielten Resultate werden auch dann noch erhalten, wenn das Slrontiumchlorid in einer Menge hinzugegeben wird, die mindestens 10 Atomprozent des insgesamt in dem Ausgangsstoff enthaltenen Strontiums ausmacht.
Wenngleich die Halophosphatverbindung mit großen Überschüssen von den in dem Ausgangsgemisch in Form von Erdalkalimetallhalogenid enthaltenem Erdalkalimetall und Halogen hergestellt werden kann, so wird zusätzliches Erdalkalimetallhalogenid vorzugsweise doch nicht in einer Menge eingebaut, bei der das Halogenid mehr als 50 Alomprozent des insgesamt in dem Ausgangsgemisch enthaltenen Strontiums ausmachen würde. Bei Arbeiten mit großen Überschüssen an Erdalkalimetallhalogeniden wird ein Leuchtstoff mit großen nadelartigen Kristallen erhallen. Hei Verwendung des Flalogenids als Flußmittel bleibt ein Teil des in dem Ausgangsgemisch enthaltenen Europiums in dem Halogenid, 'mit dem es dann — wie das nachstehend erläutert wird — beim späteren Auslaugen entfernt wird. Wenngleich in dem vorstehenden Beispiel etwa 0,02 Mol E11CO3 in dem Ausgangsgemisch enthalten sind, so enthält die endgültige Verbindung Sr5(PO4)3 Cl : Eu2 f — wie sich das durch Röntgenstrahlenfluoreszenz bestimmen läßt - nur etwa 0,015 Grammatom Europium, so daß das Grammatomverhältnis von Europium zu dem gesamten Metall, d. h. das Verhältnis von Europium zu der Gesamtmenge an Europium plus Strontium. 1,5 χ 10 -'beträgt. Europium ist somit in dem Ausgangsgemisch in einer Menge enthalten, die etwa ein Drittel über tier Menge an Europium liegt, die als Aktivator in die Halophosphatverbindung eingebaut ist. Wenngleich im übrigen auf das zusätzliche Strontiumchlorid als Flußmittel Bezug genommen wird, so wird doch eine kleine Menge des von dem zusätzlichen Strontiumchlorid abgegebenen Strontiums, d.h. etwa 0,005 Grammatom Strontium, in die Haiophosphatverbindung eingebaut. Das Grammatomverhältnis von Strontium plus Europium zu Phosphor in der mit Flußmittel behandelten endgültigen Verbindung ist das gleiche wie das Verhältnis von Metall zu Phosphor in der üblichen, den Aufbau von Apatit aufweisenden stöchiometrischcn Halophosphatverbindiing, d. h. ein 5 : 3-Verhältnis.
Die Verwendung von überschüssigem Strontiumchlorid führt zu einem gesinterten Material, das nach dem Abkühlen zerkleinert und mit debitiertem Wasser ausgelaugt wird, um restliches lösliches Stroniiumchlorid zu entfernen. Der nach dem Auslaugen zurückbleibende pulverförmige Leuchtstoff kann dutch ein Sieb mit einer lichten Maschenweile von beispielsweise 0,037 mm gegeben werden und besteht dann aus Partikeln in Form hexagonaler Prismen, deren Größe im Bereich von 3 bis 20 μ für eine Kristallfläche liegt. Nach dem Waschen und Trocknen zeigt der Leuchtstoff infolge durch normalerweise im Tageslicht enthaltener langwelliger Ultraviolettstrahlung angeregter Fluoreszenz eine helle bläulich-weiße Körperfarbe. Das Emissionsspektrum der mit Strahlungen von 254 nm Wellenlänge angeregten, mit zweiwertigem Europium aktivierten Strontiumholophosphatverbindung ist in F i g. 1 wiedergegeben, wobei die Scheitelemission bei etwa 446,5 nm liegt. Das Anregungsspektrum ist in Fig. 2 wiedergegeben. Die emittierte Energie ist in ausreichendem Maße in einem um diesen Scheitel herum angeordneten Band konzentriert, welches eine Halbbreite von etwa 33 nm besitzt.
Beispiel i i
Der Leuchtstoff kann auch durch gründliche Mischung von etwa 0,6 Mol SrHPO4. etwa 0,28 Mol SrC(J1. etwa 0,1 Mol SrCIi und etwa 0.015Mo! EuCo. hergestellt „erden. Dieser Ausgangsstoff wird entsprechend Beispiel 1 in einer reduzierenden Atmosphäre erhitzt bzw. gebrannt. In diesem Beispiel wird das gesamte in dem Ausgangsstoff enthaltene Strontiumchlorid in die mit zweiwertigem Europium aktivierte Stroniiumchlorophosphatverbindung eingebaut. Die Wellenlänge der Scheiielemission und ebenso die Halbbreite dieses Materials haben jeweils dieselben Werte, wie sie bei dem entsprechend Beispiel 1 hergestellten Leuchtstoff gefunden wurden.
Beispiel III
Gemäß einem weiteren Beispiel wird ein Ausgangsgemisch aus etwa 0.6 Mol SrHPO*. etwa 0.28 Mol SrCO). etwa 0.09 Mol SrCI2. etwa 0.01 Mol SrF> und etwa 0.015MoI EuCO1 hergestellt. Das Ausgangsgemisch wird in der vorstehend erläuterten Weise erhitzt bzw. gesintert, so daß man einen Stroniiumchlorofluorophosphai-Leuchtstoff erhält.
In den vorstehenden Beispielen körnen di·; Strontiumverbindungen ganz oder teilweise durch ähnliche Barium- und/oder Calciumverbindungen ersetzt sein, um den Halophosphataufbau Ms(POi)JX zu erhalten, in dem M das Erdalkalimetall ist. Die in dem Ausgangsgemisch der vorstehenden Beispiele verwendeten speziellen Verbindungen stellen lediglich bevorzugte Beispiele dar. und andere Erdalkalimetallverbindun^cn sowie auch andere phosphorhaltige Verbindungen, wie i.:e ijr die Herstellung des Halophosphataufbaus als geeignet bekannt sind, können in geeigneten Anieilen bei der Herstellung des erfindungsgemäBen Leuchtstoffes ersatzweise verwendet werden. Die chlorhaltigen Verbindungen der vorstehenden Beispiele können ganz ooer teilweise durch ähnliche bromhaltige Verbindungen und/oder fluorhaltige Verbindungen ersetzt werden, um den Halophosphatleuchtstoff zu bilden.
Bei der Herstellung des Halophosphatleuchtstoffes entsprechend den vorstehenden Beispielen ist es wichtig, daß das A jsgangsgemisch in einem Behälter erhitzt bzw. gesintert wird, der mit dem Ausgangsgemisch nicht reagiert Es wurde gefunden, daß
Tonerdebchälter dieser [-'orcleruiig
Die folgende Tabelle veranschaulicht, welche Auswirkung auf das Emissionsverhalten des l.euchtsioffes die Verwendung unterschiedlicher I'ro/entsäl/e an Barium und Calcium an Stelle von Strontium hei der Herstellung des Chlorophosphat-Leuchlstoffs gemäß den Beispielen I und Il hat.
Scheitel-
«eilen-
kirme
I nml
,ilhhreilr
KHI
S(I 20
20 X(I
80
20
1(10
so
I.V. IS
44X/ 40/
4^7 42
■I4S /P
4M S^
S(I
Allgemein läßt sich beobachten, daß (iemische des Erdalkalimetalls in dem vorliegenden I lalophosphat leichtsloff /u einer Emission mit längerer Scheitel Wellenlänge und mit breilerer I laibbreite führen.
Das in den Krdalkalimetall-I laiophosphatstoff eingebaute Kuropium wird vorzugsweise als zweiwertiges Europium zugegeben, etwa durch Zugabe von Kuropiumcarbonal. wie das in den vorstehend beschriebenen Aiisführungsbeispiclcn angegeben wurde. |cdoch kommen an Stelle des Kuropiumcarbonats auch andere Kuropiumverbindungen in F rage, in denen sich das Kuropium im dreiwertigen Zustand befindet, wie etwa Kuropiumoxid. Kuropiiimchlorid oder Ei'ropiumsalze. die in das Oxid zerlegbar sind. Hei Verwendung von das dreiwertige Kuropium wie etwa Eu/) ι enthaltenden Verbindungen reduziert die bei dem Erhit/ungs- oder Sinterprozeß verwendete reduzierende Atmosphäre das Europium zum zweiwertigen Zustand.
Wenn die Reduktion des Kuropiums zum zweiwertigen Zustand in dem Stoff unvollständig ist. wie sich das durch eine gelbliche Körperfarbe bemerkbar macht, so empfiehlt sich ein Nacherhitzen oder Nachbrennen des ausgelaugten Stoffes in einer reduzierenden Atmosphäre. Dabei ist ein Krfolg eher zu erwarten, wenn große Chargen verarbeitet werden. Ks ließ sich auch feststellen, daß es vorteilhaft ist. das ausgelaugte Krzeugnis mit etwa 1 Gew.-% Amrnoniumchlorid zu mischen und dann das erhaltene Gemisch beispielsweise in einer 99%igen N2-l%igen !!-Atmosphäre etwa 1 Std. lang bei ungrfähr 1100 C nachzuerhitzen. Im Anschluß an das Nacherhitzen wird der Stoff vorzugsweise erneut gewaschen und dann gemahlen, um ihn für die weitere Verwendung in einen pulverförmigen Zustand zu bringen.
Die vorstehenden Ausführungsbeispiele enthielten beispielshalber einen speziellen Anteil an Europium. Der Anteil an in dem Leuchtstoff enthaltenem Kuropiiim kann /war schwanken, vorzugsweise soll da Ciramniaiomverhiillius von Kuropium zu der in den Leuchtstoff enthaltenen gesamten Mctallmcngc, d. I Kuropium plus erdalkalimetall, zwischen clw; J1 1J χ 10 'bis !.'3 χ 10 · liegen.
Die charakteristische Scheitclemission des l.eucht stoffes wird in dem Heispiel bei Verwendung von Hron oder l-'luor an Stelle des Chlors nur gcringfügij geändert. Wird in den vorstehenden Beispielen clwi Stifintiumbromid an Stelle von Slrontiumchlorid ver wendet, so liegt die Scheitelemissiort bei etwa 447 mn !in Ausführungsheispiel mit ('alciumbromonhospha weist eine Sehciteieinission bei etwa 437 rim auf. Kit entsprechend den vorstehenden Beispielen hri gi-McllU·! Uariiimbromophosphat h.il eine Scheitelemission be elw a 4 57 rim.
VVeniiL'leich durch den Kinbau von zusätzlichen' KrdalkaliiiH'tallhalogcmd in den Ausgangsstoff eir vei bessci'ler Leuchtstoff erhalten wird, so hai sich dii Verwendung von l.rdalkalimetallfliiorid wegen seine» liöiici en Si !imel/punktes und der Schwierigkeit, da1 Krdalkalimetallfluorid nach dem Erhitzen von den Leuchtstoff zu trennen, doch nicht als so günstig wie die Verwendung dei anderen Halogenide erwiesen. In den Beispiel Il kann Strontiumfluorid ohne weiteres da· Strontiumchlorid ersetzen, wobei der als Endcrgebni« erhaltene Leuchtstoff dann eine Scheitclemission vor etwa 435 mn aufweist.
Ks wurde auch festgestellt, daß sich eine weiten Verbesser: :,g der relativen l.euchthelligkeit des Keucht stoffes sowie eine erhöhte Stabilität der Leuchtausbeute nach dem Kühlen dadurch erzielen läßt, daß das in den Rohgemisch enthaltene Strontium durch Aluminium ir einer solchen Menge ersetzt wird, daß das Grammatom verhältnis von Aluminium zu dem in dem Phosphor insgesamt enthaltenen Metall, d. h. Erdalkalimetall plus Kuropium plus Aluminium, zwischen etwa 0,01 bis 0,03 liegt. Vorzugsweise wird das Aluminium als Al (OH)] zugegeben, jedoch können ebenso andere leicht in das Oxid zerlegbare Aluminiumverbindungen eingesetzt werden.
Der Erdalkalimetall-Halophosphat-Leuchtstoff wird durch Erhitzen des Ausgangsstoffes bei einer Temperatur von etwa 900 bis 12000C hergestellt, wobei diese Temperatur hoch genug ist, um den Einbau des Aktivators in das Halophosphatgefüge zu ermöglichen. Außerdem liegt diese Temperatur über dem Schmelzpunkt des Halogenidflußmittels. Die höheren Erhitzungstemperaturen ergeben etwas größere Phosphorpartikel als sie bei niedrigeren Erhitzungstemperaturen entstehen. Die Erhitzungsdauer hängt von der Größe der Charge ab. Dabei wurde eine Erhitzungszeit von zumindest einer Stunde im allgemeinen ais ausreichend gefunden, um das Europium vollständig in den zweiwertigen Zustand zu überführen, wie sich das durch Verschwinden der gelblichen Farbe in dem erhitzten Stoff anzeigt. Die längeren Erhitzungszeiten wirken sich günstig bei der Kristallisierung des Stoffes aus.
Hierzu I Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Palentansprüche:
1. Erdalkalimetall-Halophosphat-Leuchtstoff, gekennzeichnet durch einen aktivierenden Anteil an zweiwertigem Europium.
2. Leuchtstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Erdalkalimetall Strontium ist.
3. Leuchtstoff nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daB das Grammatomverhältnis von Europium zu dem insgesamt in dem Stoff enthaltenen Metall zwischen J,5 χ 10~Jund3,5 χ 10~- liegt.
4. Leuchtstoff nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Grammatomverhältnis von Europium zu Europium plus Erdalkalimetall in dem Stoff etwa 1,5 χ 10--'beträgt.
5. Leuchtstoff nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 —4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bestandteile des Stoffes den Aufbau
DE1922416A 1968-05-03 1969-05-02 Erdalkalimetall-Halophosphat-Leuchtstoff Expired DE1922416C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US04/726,464 US4038204A (en) 1968-05-03 1968-05-03 Alkaline-earth metal halophosphate luminescent composition activated by divalent europium and method of preparing same

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1922416A1 DE1922416A1 (de) 1969-11-20
DE1922416B2 true DE1922416B2 (de) 1978-12-21
DE1922416C3 DE1922416C3 (de) 1982-07-29

Family

ID=24918705

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1922416A Expired DE1922416C3 (de) 1968-05-03 1969-05-02 Erdalkalimetall-Halophosphat-Leuchtstoff

Country Status (7)

Country Link
US (1) US4038204A (de)
JP (1) JPS4833159B1 (de)
BE (1) BE732476A (de)
DE (1) DE1922416C3 (de)
FR (1) FR2007798A1 (de)
GB (1) GB1212638A (de)
NL (1) NL6906724A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10152217A1 (de) * 2001-10-23 2003-04-30 Patent Treuhand Ges Fuer Elektrische Gluehlampen Mbh Leuchtstoffzusammensetzung für Niederdruckentladungslampen

Families Citing this family (37)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS4843433B1 (de) * 1970-01-14 1973-12-18
US3670194A (en) * 1971-01-26 1972-06-13 Westinghouse Electric Corp Color-corrected high-pressure mercury-vapor lamp
US3992646A (en) * 1972-08-04 1976-11-16 Westinghouse Electric Corporation Plant growth type fluorescent lamp
US4176294A (en) * 1975-10-03 1979-11-27 Westinghouse Electric Corp. Method and device for efficiently generating white light with good rendition of illuminated objects
JPS52122552U (de) * 1976-03-16 1977-09-17
JPS52121949A (en) * 1976-04-05 1977-10-13 Hitachi Plant Eng & Constr Co Ltd Method and apparatus for cooling room temperature
JPS52121950A (en) * 1976-04-05 1977-10-13 Hitachi Plant Eng & Constr Co Ltd Cooling apparatus for cultivated plants
US4458176A (en) * 1977-09-06 1984-07-03 Gte Products Corporation Daylight fluorescent lamps employing blend
US4426600A (en) 1977-09-06 1984-01-17 Gte Products Corporation Standard white fluorescent lamps employing blend
US4353808A (en) * 1979-03-30 1982-10-12 Hitachi, Ltd. Phosphors and process for producing the same
US4258285A (en) * 1979-06-22 1981-03-24 Gte Products Corporation Two-component phosphor in a cool white lamp
US4266161A (en) * 1979-06-22 1981-05-05 Gte Products Corporation Cool white lamp using a two-component phosphor
US4315193A (en) * 1980-03-18 1982-02-09 Westinghouse Electric Corp. High-pressure mercury-vapor lamp which has both improved color rendition and light output
DE3044184A1 (de) * 1980-11-24 1982-06-16 Mutzhas Maximilian F Vorrichtung zur phototherapeutischen behandlung der hyperbilirubinaemie
JPS57174847A (en) * 1981-04-22 1982-10-27 Mitsubishi Electric Corp Fluorescent discharge lamp
JPS5840762A (ja) * 1981-09-03 1983-03-09 Toshiba Corp ハロリン酸塩螢光体
CA1193428A (en) * 1981-09-03 1985-09-17 Akira Taya Blue-green emitting halophosphate phosphor, and fluorescent lamp employing the same
US4527087A (en) * 1981-09-03 1985-07-02 Tokyo Shibaura Denki Kabushiki Kaisha Fluorescent lamp
JPS58184139U (ja) * 1982-06-03 1983-12-07 三菱電機株式会社 空調機の制御装置
JPS6043918U (ja) * 1983-09-05 1985-03-28 株式会社日立ホームテック 暖房器の温度制御回路
US4698548A (en) * 1985-10-15 1987-10-06 Gte Products Corporation Lamp incorporating phosphor blend of calcium fluorophosphate and strontium halophosphate
JP3149444B2 (ja) * 1991-01-30 2001-03-26 東芝ライテック株式会社 低圧水銀蒸気放電灯
US5838101A (en) * 1992-10-28 1998-11-17 Gte Products Corporation Fluorescent lamp with improved CRI and brightness
KR950701374A (ko) * 1993-02-26 1995-03-23 사토 후미오 형광체 및 그것을 사용한 형광램프
US5734669A (en) * 1995-02-06 1998-03-31 University Of Central Florida 1.3 μm lasers using Nd3+ doped apatite crystals
US6153971A (en) * 1995-09-21 2000-11-28 Matsushita Electric Industrial Co., Ltd. Light source with only two major light emitting bands
DE19641216A1 (de) 1996-09-26 1998-04-02 Wilkens Heinrike Dr Med Bestrahlungsvorrichtung, insbesondere zur kosmetischen, diagnostischen und therapeutischen Lichtanwendung
CA2312871A1 (en) * 1997-11-25 1999-06-03 Robert Nikolaevich Schelokov Light-converting material and composition for producing the same
US6616862B2 (en) * 2001-05-21 2003-09-09 General Electric Company Yellow light-emitting halophosphate phosphors and light sources incorporating the same
US7391148B1 (en) * 2002-06-13 2008-06-24 General Electric Company Phosphor blends for high-CRI fluorescent lamps
CN1910732A (zh) * 2004-01-23 2007-02-07 皇家飞利浦电子股份有限公司 高压金属卤化物灯
JP4428366B2 (ja) * 2006-07-25 2010-03-10 ソニー株式会社 蛍光ランプ、光源装置、及び表示装置
EP2175007A4 (de) * 2007-06-29 2011-10-19 Mitsubishi Chem Corp Phosphor, verfahren zur phosphorherstellung, phosphorhaltige zusammensetzung und lichtemittierende vorrichtung
KR20090044800A (ko) * 2007-11-01 2009-05-07 삼성전기주식회사 인산계 나노 형광체 및 나노 형광체 제조 방법
KR20100099012A (ko) * 2009-03-02 2010-09-10 삼성전자주식회사 할로인산염계 형광체 및 이의 제조 방법
JP5872828B2 (ja) * 2011-09-28 2016-03-01 株式会社小糸製作所 発光モジュールおよび蛍光体
JP7174238B2 (ja) * 2018-11-29 2022-11-17 日亜化学工業株式会社 ハロリン酸塩蛍光体及び発光装置

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE841317C (de) * 1945-03-29 1952-06-13 Gen Electric Co Ltd Kuenstlicher Leuchtstoff
US2986529A (en) * 1957-03-11 1961-05-30 Gen Electric Co Ltd Copper activated alkaline earth halo phosphate phosphors
US3328620A (en) * 1959-05-04 1967-06-27 Westinghouse Electric Corp Copper activated strontium phosphate phosphors

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10152217A1 (de) * 2001-10-23 2003-04-30 Patent Treuhand Ges Fuer Elektrische Gluehlampen Mbh Leuchtstoffzusammensetzung für Niederdruckentladungslampen

Also Published As

Publication number Publication date
JPS4833159B1 (de) 1973-10-12
NL6906724A (de) 1969-11-05
DE1922416A1 (de) 1969-11-20
GB1212638A (en) 1970-11-18
DE1922416C3 (de) 1982-07-29
FR2007798A1 (de) 1970-01-09
US4038204A (en) 1977-07-26
BE732476A (fr) 1969-10-16

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1922416C3 (de) Erdalkalimetall-Halophosphat-Leuchtstoff
DE2353943C2 (de) Leuchtstoff, Verfahren zu dessen Herstellung und dessen Verwendung
DE2719611C2 (de) Leuchtstoff und dessen Verwendung
DE3326921C2 (de)
DE2410134B2 (de) Borat-Leuchtstoff
DE10340111A1 (de) Europium-aktivierte Leuchtstoffe und Herstellungsverfahren
DE1811483A1 (de) Elektrische Entladungslampe mit Leuchtstoff
CH638558A5 (de) Lumineszierendes aluminat.
DE2624898A1 (de) Quecksilberdampf-lampe
DE69403401T2 (de) Phosphor und fluoreszente lampe mit demselben
DE2729105A1 (de) Leuchtstoffe, leuchtmassen und damit hergestellte schirme oder folien zur intensivierung der wirkung von roentgenstrahlen
DE2945737C2 (de)
DE2224619B2 (de) Leuchtstoff auf der Basis von Fluoriden der seltenen Erden, aktiviert mit Ytterbium und Erbium
DE2652480C2 (de) Erdalkalitetraborat-Leuchtstoff und dessen Verwendung
DE2260047A1 (de) Verfahren zum herstellen eines oxids von yttrium und/oder lanthan und/oder den lanthaniden
DE10201684A1 (de) Lanthanphosphat-Leuchtstoff für Vakuumultraviolettstrahlung sowie eine Edelgasentladungslampe
DE69301961T2 (de) Verfahren zur Herstellung von Apatit-Phosphor
DE1810999C3 (de) Erdalkalisilikat-Leuchtstoff
DE1792396A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines aktivierten Calciumphosphathalogenidphosphors
DE849881C (de) Verfahren zur Herstellung eines Leuchtstoffes
DE948632C (de) Verfahren zur Herstellung eines Leuchtstoffes
DE1592906A1 (de) Lumineszenzmaterial
DE1592828C (de) Verfahren zur Herstellung eines Leuchtstoffes auf Basis Erdalkalihalogenphosphaten und Zinksilikat
DE2728524B2 (de) Mit zweiwertigem Europium aktivierte Erdalkalifluorhalogenidleuchtstoffe und deren Verwendung in Röntgenstrahlenbildwandlern
AT166914B (de) Leuchtstoff, insbesondere für Fluoreszenzlampen

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: NORTH AMERICAN PHILIPS LIGHTING CORP., NEW YORK, N

8328 Change in the person/name/address of the agent

Free format text: AUER, H., DIPL.-ING., PAT.-ANW., 2000 HAMBURG

8339 Ceased/non-payment of the annual fee