DE1921344C - Kerneinspannvorrichtung - Google Patents
KerneinspannvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kerneinspannvorrich- der Spulenkern insgesamt mit Spiel über der Nabe
tung zum Befestigen eines rohrförmigen Kernes Über sitzt und das Drehmoment auf Orund des Bandzuges
axial gleitend verschiebbaren, einer Antriebswelle zu- einseitig wirkt. Die Spule läßt sich dadurch nicht
geordneten Fuhrungsteilen, zwischen denen Federn genau in Längsrichtung ausgerichtet halten, wenn
angeordnet sind, welche beim Verschieben der FUh- 9 auch die Verklemmung selbsttätig erfolgt,
rungsteile radial nach außen bewegbar sind und mit Nach der USA.-Patentschrift 772 559 sind zwidem Kern in Berührung gelangen, wobei eine sowohl sehen einer Antriebsspindel und dem Spulenkern an der zugeordneten Antriebswelle als auch an we- Zentrifugalklemmkörper vorgesehen, die in Abnigstens einem der FUhrungsteile angreifende Ein- hängigkeit von dem Antrieb in Drehung versetzt werrichtung zur axialen Verschiebung von FUhrungsteilen io den. Hierbei hängt die Kupplung allein von der Drehvorgesehen ist. , zahl des Antriebs ab.
rungsteile radial nach außen bewegbar sind und mit Nach der USA.-Patentschrift 772 559 sind zwidem Kern in Berührung gelangen, wobei eine sowohl sehen einer Antriebsspindel und dem Spulenkern an der zugeordneten Antriebswelle als auch an we- Zentrifugalklemmkörper vorgesehen, die in Abnigstens einem der FUhrungsteile angreifende Ein- hängigkeit von dem Antrieb in Drehung versetzt werrichtung zur axialen Verschiebung von FUhrungsteilen io den. Hierbei hängt die Kupplung allein von der Drehvorgesehen ist. , zahl des Antriebs ab.
Bei derartigen bekannten Ausführungen nach den Deir Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Gebrauchsmustern 1885 380 und 1853 449 sitzen verbesserte, selbsttätig wirkende Kerneinspannvornch·
die Führungsteile unmittelbar auf der Antriebswelle. tung zur Übertragung eines Antriebs-Drehmomentes
Bei einer Ausführung bilden die FUhrungsteile 15 auf einen in der Einspannvorrichtung befindlichen
auch die Kernhalteteile, bei der anderen Ausführung Kern zu schaffen, ohne daß die Antriebswelle unwerden
Federn mit dem Kern in Anlage gebracht. mittelbaren Rückwirkungen durch das übertragene
Diese bekannten Befestigungsvorrichtungen haben Drehmoment ausgesetzt wird, wobei eine genaue Auslediglich
eine um die Welle verdrehbare Einstellmut- richtung des Kernes in Längsrichtung aufrechterhalter,
die entweder mit einer auf der Welle festgelegten eo ten werden soll. Dabei soll das Einspannen des Kernes
Gewindehülse oder, wenn die Mutter selbst axial auf unabhängig von der Höhe der Drehzahl der Antriebsder
Welle festgelegt ist, mit einem in axialer Rieh- welle sein, und die Antriebswelle der Kerneinspanntung
auf der Welle verschiebbaren, aber undrehbar vorrichtung soll stets genau parallel zur Achse des
an ihr geführten Teil zusammenwirkt, um die Kern- rohrförmigen Kernes gehalten werden, damit keine
einspannvorrichtung von Hand zu betätigen. as Exzentrizität zwischen der Einspannvorrichtung und
Bei der Vorrichtung nach der deutschen Auslege- dem Kern auftreten kann.
schrift 1 249 628 ist zwar die Antriebswelle von dem Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch geKörper
der Wickeltrommel getrennt, dadurch soll löst, daß zwischen der sich durch ein festgelegtes
aber die auf die Trommel wirkende Last allein durch inneres Lagergehäuse erstreckenden Antriebswelle
die feststehende Achse aufgenommen werden, wäh- 30 einerseits und einem äußeren Lagergehäuse, welches
rend die Antriebswelle nur dem Trägheitsmoment zusammen mit dem inneren Lagergehäuse in
ausgesetzt ist, welches von der begrenzten, sich dre- axialem Abstand angeordnete Lager einschließt und
henden Masse abhängt. Ein selbsttätiges Einspannen längs dessen mehrere FUhrungsteile relativ zueinandes
Kernes wird bei dieser bekannten Vorrichtung der verschiebbar sind und auf dem ein Führungsteil
nicht bewirkt. 35 in axialer Richtung abgestützt ist, andererseits eine
Die deutsche Auslegeschrift 1 262 718 zeigt eine die Drehrelativbewegung zwischen der Antriebswelle
Vorrichtung, bei welcher die Spule durch ein ein- und dem äußeren Lagergehäuse in eine axiale
ziges Steuerglied von der Spindel abgenommen und Relativbewegung zwischen den FUhrungsteilen umgelöst
werden kann. Eine radiale Verstellung auf wandelnde Kupplung als Einrichtung zur gegen-Grund
einer Relativbewegung zwischen einem An- 40 seitigen axialen Bewegung der FUhrungsteile vortriebsglied
und der Spule bzw. dem Spulenkern ist gesehen ist.
nicht vorgesehen. Der ortsfeste Lagerzapfen wird von Hierbei erfolgt nicht nur eine selbsttätige Festeiner
undrehbaren Steuerstange durchsetzt. Die Über- spannung des Kernes, sondern der sich selbst vertragung
der Steuerbewegung ist dabei verhältnismä- riegelnde Mechanismus zwischen dem äußeren
ßig kompliziert. 43 Lagergehäuse und dem Kern ist ohne Rückwirkung
Die USA.-Patentschrift 2 416 785 zeigt eine Be- auf die Wellenlagerung betätigbar und unabhängig
festigungsvorrichtung für einen Spulenkern, bei wel- von der Höhe der Drehzahl der Antriebswelle,
eher nach außen bewegliche Kernhalteteile von Hand Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform
eingestellt werden, indem Führungszapfen in einer der Erfindung umfaßt die Kupplung von der An-
von Hand einstellbaren Kulisse geführt werden. Diese so triebswelle getragene Rollen, die über ihre Umfangs-
bekannten Ausführungen ergeben keine selbsttätige flächen mit Nocken- bzw. Steuerflächen im Eingriff
Einspannung auf Grund der auftretenden Kräfte. Die stehen, welche auf der Stirnfläche eines der äußeren,
USA.-Patentschrift 1122 627 zeigt eine Ausführung, ringförmig ausgebildeten Führungsteile vorgesehen
bei der zwischen der Innenseite des Spulenkerns und sind.
der äußeren Fläche einer Nabe sich in einer Umfangs- 55 Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines in
richtung einander nähernde, keilförmige Flächen aus- den Fig. 1 bis 3 der Zeichnung dargestellten, begebildet
sind, zwischen denen als Klemmkörper Stan- sonders bevorzugten AusfUhrungsbeispiels einer
gen angeordnet sind. Dabei erfolgt eine Ver- Kerneinspannvorrichtung näher erläutert. Es zeigt
klemmung auf Grund einer Nachführung der Spule Fig. 1 eine schematische Frontansicht der Hauptgegenüber der Drehung der Welle. Diese wird un- 60 teile eines Aufwickelarms, auf dem eine erfindungsmittelbar von deh Reaktionskräften beaufschlagt, gemäße Kerneinspannvorrichtung befestigt ist,
welche zur Verklemmung führen. Dadurch ergibt F i g. 2 eine schematische Seitenansicht des Aufsich eine erhebliche Lagerbeanspruchung, wobei wickelarms nach F i g. 1 und
klemmung auf Grund einer Nachführung der Spule Fig. 1 eine schematische Frontansicht der Hauptgegenüber der Drehung der Welle. Diese wird un- 60 teile eines Aufwickelarms, auf dem eine erfindungsmittelbar von deh Reaktionskräften beaufschlagt, gemäße Kerneinspannvorrichtung befestigt ist,
welche zur Verklemmung führen. Dadurch ergibt F i g. 2 eine schematische Seitenansicht des Aufsich eine erhebliche Lagerbeanspruchung, wobei wickelarms nach F i g. 1 und
weiterhin auch eine genaue Ausrichtung des Spulen- Fig. 3 einen in vergrößertem Maßstab dargestell-
kerns nicht gewährleistet ist, weil die als Klemm- 65 ten Axialschnitt durch die Kerneinspannvorrichtung
körper arbeitenden Stangen nicht genau parallel ge- nach den Fig. 1 und 2.
führt sind. Ferner können sich auch einseitige Be- In den Fig. 1 und 2 ist mit 10 ein T-Träger bc-
erueben, zumal zu berücksichtigen ist, daß zeichnet, der beispielsweise der Vorder- oder der
U ! 921 344
3 * 4
Rückseite der Wickeltrommel einer Zentral- und gegenüber der in Fig.2 dargestellten Lage ver-Flächenwlckelmaschlne zugeordnet sein kann, die schwenkt. Bei einer RUckbewegung kann sich der
eine Reihe von Aufwickelarmen besitzt. Durch das Aufwickelarm der in FI g. 2 gezeigten Lage anSchlitzen eines breiten Bandes erzeugte Bänder wer- nähern, wobei die Bewegung des oberen Endes des
den abwechselnd um einen Teil der Fläche der 5 Aufwickelarms durch den Doppelpfeil 31 an-Wickeltrornmel zu einem der Aufwickelarme geführt, ' gedeutet ist,
der sich entweder an der Vorder- oder an der Rück- Oberhalb des Ansatzes 22 ist ein hydraulischer oder
seite der Zentral- und Flächenwickelmacchine be- in anderer Weise betriebener Motor 32 an die verfindet, An jeder Seite der Wickeltrommel ist für die tlkale Platte 18 angeschraubt. Der Motor 32 besitzt
Abstützung der betreffenden Reihe von Aufwickel- to Eingangs- und Ausgangsanschlüsse 34 und 35, Der
armen ein T-Träger 10 vorgesehen. Der T-Träger 10 Motor 32 1st an eine Antriebsscheibe 36 angekuppelt,
trägt auf seiner oberen horizontalen Fläche eine Trag- die an der dem Motor 32 zugewandten Seite der verschienell trapezförmigen Querschnitts, Auf dieser tlkalen Platte 18 angeordnet ist. An einem Gleit-Tragschiene können mehrere Aufwickelarme so block 37 a (F i g. 2) ist eine Einstellrolle 37 über der
befestigt werden, daß die Aufwickelarme axial ij Antriebsscheibe 36 befestigt, so daß damit die Spaneinstellbar sind. Wie man am besten in F1 g. 2 er- nung eines um die Antriebsscheibe 36 und die Einkennt, weist jeder Aufwickelarm einen Haupttrag· stellrolle 37 herumgelegten Antriebsriemens 38 einblock 12 auf, der sich nach oben erstreckt und gestellt werden kann. Der Antriebsriemen 38 ist
eine starre Lagerung für eine kurze horizontale ■ außerdem um eine angetriebene Scheibe 39 gelegt,
Spindel 14 bildet und an einer Seite ein. Paar hori- ao die sich am oberen Ende der vertikalen Platte 18 bezontale VorsprUnge25 besitzt, deren Zweck weiter findet und auf einer Antriebswelle 40 befestigt ist.
unten erläutert wird. Der Haupttragblock 12 umfaßt Diese Antriebswelle 40 bildet die Hauptwelle der
weiterhin ein hinterschnittenes unteres Teil 15 und Kerneinspannvorrichtung, wie weiter unten näher ereine verschiebbare Schiene 16, die durch eine von läutert wird. Der Antriebsriemen 38 und die ihm zuHand einstellbare Klemmschraube 17 ein- bzw. fest- as geordneten Organe, nämlich die Antriebsscheibe 36,
stellbar ist, so daß der Haupttragblock 12 in irgend- die Einstellrolle 37 und die angetriebene Scheibe 39,
einer vorgegebenen Lage auf der Tragschiene 11 fest- sind normalerweise von einem abnehmbaren Gehäuse
geklemmt oder von dieser gelöst werden kann. 41 (F i g. 1 und 3) umschlossen.
Der Aufwickelarm umfaßt eine vertikale Platte 18, Unter besonderer Bezugnahme auf F i g. 3 wird
die an' einer Seite des Haupttragblocks 12 auf einem 3° darauf hingewiesen, daß die angetriebene Scheibe 39,
Ende der Spindel 14 befestigt ist und mit einer die ebenso wie die Antriebsscheibe 36 und die Einschmaleren L-förmigen Seitenplatte 19 zusammen- stellrolle 37 Flansche aufweist, an dem entsprechenwirkt. Diese Seitenplatte ist auf dem anderen Ende den Ende der Antriebswelle 40 der Kerneinspannder Spindel 14 an der anderen Seite des Haupttrag- vorrichtung mittels einer Madenschraube 42 beblocks 12 in gleicher Weise befestigt. Zwischen den 35 festigt ist. Die Madenschraube 42 befindet sich in
gegenüberliegenden parallelen Teilen der vertikalen einer radialen öffnung 44 und drückt auf eine flache,
Platte 18 und der L-förmigen Seitenplatte 19 ist ein am betreffenden Ende der Antriebswelle 40 gebildete
Quersteg 20 beispielsweise mittels Schrauben 21 be- Fläche 43. Um die Antriebswelle 40 für eine genaue
festigt, um den Aufwickelarm extrem fest und starr Drehung am Ende der vertikalen Platte 18 des Auf»
zu machen. Durch den massiven Aufbau, der sich 4» wickelarms abzustützen, so daß die Achse der Aninfolge des Haupttragblocks 12 und durch die Spin- triebswellc 40 genau senkrecht zur vertikalen Platte
del 14 sowie die feste und starre Konstruktion des 18 verläuft, ist ein inneres Lagergehäuse 45 starr in
Aufwickelarms selbst ergibt, befindet sich die Platte der öffnung 46 im Ende der vertikalen Platte 18 an-18 stets in einer vertikalen, senkrecht zur Achse der geordnet.
Spindel 14 verlaufenden Ebene und daher in einer 45 Das innere Lagergehäuse 45 hat einen rohrförmisenkrechten Lage zur Achse der Tragschiene 11. Der gen Aufbau und weist ein inneres, glattes Ende 47
untere Ansatz 22 der L-förmigen Seitenplatte 19 steht auf, das in die öffnung 46 im Preßsitz eingreift oder
parallel zum untersten Teil der vertikalen Platte 18 in diese öffnung eingelötet oder eingeschweißt ist.
vor, und der Raum dazwischen nimmt eine Spindel Außerdem ist ein radialer Flansch 48 angeformt, der
24 auf, welche die obere Lagerung für eine aus Zy- 50 eine Widerlagerfläche für die Anordnung des inneren
linder und Kolben bestehende Kolben-Zylinder-An- Lagergehäuses 45 in einer geeigneten Lage relativ zur
Ordnung zur Steuerung der Schwenkstellung des Auf- Außenseite der vertikalen Platte 18 bildet. Die
wickelarms relativ zum Haupttragblock 12 um die Außenseite des verbleibenden Teils des rohrförmigen
Spindel 14 bildet. Die vorgenannten, auf dem Haupt- inneren Lagergehäuses 45 bildet das innere Gehäuse
tragblock 12 vorgesehenen VorsprUnge 25 befinden 55 eines Paares mit Abstand angeordneter Lager, wie
sich unter der Spindel 24 und tragen bzw. halten den weiter unten erläutert ist. Innerhalb des inneren
oberen Arm der hydraulischen oder pneumatischen Lagergehäuses 45 sind im Abstand voneinander zwei
Kolben-Zylinder-Anordnung 28. Die Kolbenstange 27 als Kugellager ausgebildete Lager 49 und 50 angeorddieser Kolben-Zylinder-Anordnung ist mit der Spin- net, deren äußere Lauf ringe durch P reßsitz innerhalb
del 24 mittels eines Drehblockes 26 verbunden. Ein- 60 der Bohrung des. inneren Lagergehäuses 45 befestigt
und Ausgang der aus Kolben und Zylinder bestehen- und — sofern erforderlich — in ihrer Lage mittels
den Kolben-Zylinder-Anordnung sind mit 29 bzw. 30 Sprengringen 51 gehalten sind, die ihrerseits in gebezeichnet. Besonders leicht läßt sich in F i g. 2 er- eigneten Nuten 52 in der Innenfläche des inneren
kennen, daß die Einleitung eines hydraulischen oder Lagergehäuses 45 angeordnet sind. Wie bei dem in
pneumatischen Strömungsmittels in den Eingang 29 65 F i g. 3 linksseitig gelegenen Lager 49 ersichtlich ist,
die Kolbenstange 27 aus der Kolben-Zylinder-Anord- laufen die Kugeln 54 in einer in der Innenseite des
nung 28 herausschiebt. Dadurch wird die Spindel 24 Laufringes befindlichen Nut und sind auch in einer
angehoben und der Aufwickelarm um die Spindel 14 Umfangsnut 55 in dem entsprechenden Teil der An-
triebswelle 40 angeordnet. In der Antriebswelle 40 ist wird, aufgeschoben wird, dann wird das Führungsteil
eine gleiche, nicht dargestellte Nut zur Aufnahme 71 axial verschoben, wobei auch eine axiale Ver-
der Kugeln des anderen Lagers 50 vorgesehen. Die Schiebung des Führungsteils 68 stattfindet, so daß
Antriebswelle 40 ist daher auf Grund der großen Ab- beide Federn in gleicher Weise gedehnt werden und
messung und Anzahl der Kugeln der Lager 49 und 5 die äußeren Teile der Federwindungen an die Innen-
50 sowie des relativ großen axialen Abstandes der seite des Kerns 76 angreifen.
einzelnen Lager starr ausgerichtet für eine freie Ver- . Die axiale Bewegung wird mittels des Führungsdrehung innerhalb des inneren Lagergehäuses 45 ge- teils 71 bewirkt, das Nocken- bzw. Steuerflächen 77
lagert. besitzt.
An der Außenseite des inneren Lagergehäuses 45 io Um die Einstellung des Führungsteils 71 herbeisind
zwei in axialem Abstand angeordnete, als Kugel- zuführen und auch die Drehbewegung der Antriebslager ausgebildete Lager 58 und 59 angeordnet. Diese welle 40 auf den Kern 76 zu übertragen, ist ein
Lager sind mit Preßsitz auf der Außenseite des Spann- und Antriebsring 78 auf das äußere freie Ende
inneren Lagergehäuses 45 angeordnet. Außerdem ist der Antriebswelle 40 aufgespannt. Dieser Spann- und
eine Abstandshülse 60 zwischen den beiden Lagern 15 Antriebsring 78 besitzt einen radialen, mittels einer
vorgesehen. Die äußeren Laufringe der Lager 58 und Einstellschraube 80 überbrückten Einschnitt 79, wo-59
tragen ein äußeres Lagergehäuse 61, welches die durch der Spann- und Antriebsring 78 auf die AnForm
eines rohrförmigen Teiles mit einem radialen triebswelle 40 aufgesetzt und verspannt werden kann.
Flansch 62 einteilig am inneren Ende neben der ent- Der Spann- und Antriebsring 78 bildet eine Absprechenden
Fläche der vertikalen Platte 18 besitzt, »o Stützung für einen Kardanring 81, der mittels eines
Dieser Flansch 62 bildet einen axial nach innen ge- Paares gegenüberliegender, in F i g. 2 dargestellter
richteten Anschlag für ein äußeres, ringförmiges Kardanaufhärigungsstifte 82 befestigt ist. Die Kardan-Führungsteil
64, das mit Preßsitz auf die Außenseite aufhängungsstifte 82 sind entlang eines Durchmessers
des äußeren Lagergehäuses 61 aufgebracht ist. Die des Führungsteils 71 angeordnet, und der Kardanring
ringförmige Stirnfläche des Führungsteils 64 neben as 81 trägt an seiner Außenseite auf einem Durchmesser
dem Flansch 62 des äußeren Lagergehäuses 61 weist unter rechtem Winkel dazu Lagerzapfen 84 für ein
einen Flansch 66 auf, der einen inneren Anschlag für Paar aus Nylon bestehender Rollen 85. Wie die F i g. 2
einen rohrförmigen Kern 76 bildet, der auf der Kern- zeigt, sind die Nocken- bzw. Steuerflächen 77 des
einspannvorrichtung in weiter unten näher erläuterter Führungsteils 71 in sechs radial gleiche Felder auf-Weise
anzubringen ist. Die andere ringförmige Stirn- 30 geteilt, von denen gegenüberliegende Paare jeweils in
fläche des Führungsteils 64 ist abgeschrägt, so daß einer zur Achse der Antriebswelle 40 senkrechten
sich eine konische Fläche 67 ergibt, welche mit einem Ebene liegen und dann einwärts und anschließend
weiteren ringförmigen inneren Führungsteil 68 zu- auswärts geneigt sind, so daß sie ein weites, flaches,
sammenwirkt. Das Führungsteil 68 ist so befestigt, V-förmiges Teil an gegenüberliegenden Seiten bilden,
daß es frei auf dem äußeren Lagergehäuse 61 gleiten 35 das die Lage der äußersten Einstellung des Führungskann,
und jede seiner ringförmigen Stirnflächen ist teils 71 relativ zum äußeren Lagergehäuse 61 darin
gleicher Weise abgeschrägt wie die konische Fläche stellt. Dies kann als die normale oder Starteinstellung
67 des Führungsteils 64. Die sich ergebende konische der Kerneinspannvorrichtung angesehen werden, da
Fläche ist bei 69 dargestellt. Die konischen Flächen die Federn 70 und 75 in diesem Zustand ihren klein-
67 und 69, die am Führungsteil 64 bzw. 68 vor- 40 sten Durchmesser annehmen und so eingestellt sind,
gesehen sind, ergeben auf diese Weise eine um den daß normalerweise ein Kern 76 frei über die Außen-Umfang
herumlaufende, im Querschnitt V-förmige seite der Kerneinspannvorrichtung bis zu dem durdi
Nut, in der eine Feder 70 angeordnet ist. In gleicher den ringförmigen Flansch 66 gebildeten Endanschlag
Weise ist an der Außenfläche des äußeren Lager- geschoben werden kann.
gehäuses 61 ein abgeschrägtes äußeres Führungsteil 45 Beim Betrieb der Vorrichtung wird ein rohrförmi-
71 vorgesehen und mittels eines geschlitzten Splintes ger Kern 76 in der vorbeschriebenen Weise auf die
72, der in einen kurzen axialen Längsschlitz 74 im Kerneinspannvorrichtung aufgeschoben und dann dei
äußeren Lagergehäuse 61 eingreift, gegen Dreh- hydraulische oder pneumatische Kreis in Betrieb ge-
bewegung gesichert. In der V-förmigen, um den Um- setzt, wodurch die Kolben-Zylinder-Anordnung 28 be
fang herum verlaufenden Nut, die von den einander 50 tätigt und der Aufwickelarm so verschwenkt wird
zugewandten konischen Flächen der Führungsteile daß die vertikale Platte 18 in Richtung auf die Wickel·
68 und 71 gebildet wird, befindet sich eine weitere rolle der Zentral- und Flächenwickelmaschine geFeder
75. Aus den axialen Abmessungen des Längs- schwenkt wird. Durch diese Bewegung kommt die
Schlitzes 74 läßt sich ersehen, daß das Führungsteil Außenfläche des Kerns 76 in Berührung mit den
71 eine beschränkte axiale Bewegung relativ zum 55 Aufwickelzylinder der Zentral- und Flächenwickel
äußeren Lagergehäuse 61 ausführen kann und daß maschine, und die daraufhin durch diese Berührung
sich das Führungsteil 68 axial zwischen dem bewirkte schnelle Drehung des Kerns 76 führt zi
Führungsteil 64 und dem Führungsteil 71 frei be- einem Trägheitsdrall des Kernes, so daß da:
wegen kann. Man sieht, daß bei einer axialen Ein- Führungsteil 71 relativ zu den Rollen 85 verdreh
wälzbewegung des Führungsteils 71 die axiale Ein- 60 wird. Daher bewegen sich die als Nocken wirkender
Stellung durch das Führungsteil 68 weitergegeben Rollen 85 aus den Bodenbereichen der V-förmiger
wird. Letzteres bewirkt daher eine Dehnung der Teile, die Nuten bilden, zu den zylindrischen Ab
Federn 70 und 75, so daß die äußeren Teile der schnitten, wodurch es zu einer Axialbewegung des
Federwindungen einen größeren Durchmesser an- Führungsteils 71 nach innen in Richtung auf die ver
nehmen. Wenn daher ein Papprohr oder ein anderer 65 tikale Platte 18 kommt und die Federn 70 und 7!
Kern 76 auf die Außenfläche der Kerneinspann- gedehnt werden. Auf diese Weise greifen die Federr
Vorrichtung, die durch die äußeren zylindrischen 70 und 75 an der Innenseite des Kerns 76 an, wi<
Flächen der Führungsteile 64, 68 und 71 gebildet oben bereits erläutert wurde. Wie man hieraus er
sieht, weist die erfindungsgemäße Kerneinspannvorrichtung einen sehr vorteilhaften Selbstverriegelungs-Effekt
auf. Gleichzeitig wird durch den Betrieb des hydraulischen Motors eine Drehung der Antriebswelle
herbeigeführt und der Kern 76 in dieser Weise genau verdreht, wobei etwa 90 °/o seines Drehmomentes
durch Berührung mit" der Wickelrolle der Zentral- und Flächenwickelmaschine und der Rest durch
Trägheiisdrehung von der Antriebswelle 40 aufgenommen werden. Die Hauptfunktion der Antriebswelle
40 besteht darin, sicherzustellen, daß der Kern 76 genau parallel und frei von Exzentrizität bleibt.
Auf Grund der sehr starren Lagerung der Antriebswelle 40, die durch den weiten axialen, infolge der
vorbeschriebenen Konstruktion ermöglichten Abstand der Lager 49 und SO geschaffen wird, lassen
sich die angestrebten Ziele erreichen.
Wenn es erwünscht ist, den Kern von Hand auf der Kerneinspannvorrichtung zu befestigen bzw. in
diese einzuspannen, kann man dem Flansch 66 vorteilhafterweise eine größere axiale Weite geben,
wie durch die gestrichelten Linien bei 65 angedeutet ist, und die äußere der auf diese Weise geschaffenen
zylindrischen Flächen kann vorteilhafterweise gerändelt werden, so daß das Führungsteil 64 von Hand
ergriffen werden kann, während der Kardanring 81 zum Einspannen des Kernes in der vorgesehenen
Lage gedreht witd.
Die Vorteile der Kerneinspannvorrichtung nach der Erfindung bestehen unter anderem in folgendem:
1. Die Antriebswelle wird genau parallel zur Wickeltrommel gehalten.
2. Der Aufwickelarm ist so aufgebaut, daß er während seiner gesamten Schwenkbewegung eine
exakte Parallelität beibehält, wobei zu beachten ist, daß während des Aufwickeins des geschlitzten
Bandes auf den Kern der Radius des Kerns, der unter Berührung mit der Wickelrolle bewickelt
wird, zunimmt, so daß der Aufwickelarm allmählich in seine in F i g. 2 dargestellte
Ausgangslage zurückkehrt.
3. Die vorbeschriebene Ausbildung und Anordnung der Führungsteile ermöglicht es, den Kern sehr
fest zu fassen bzw. einzuspannen, so daß er dem von der Antriebswelle 40 ausgeübten Drehmoment
widersteht und außerdem eine vollkommene Steuerung in bezug auf eine mögliche Exzentrizität zwischen dem Kern und der Kerneinspannvorrichtung
aufrechterhalten wird. Auf diese Weise werden die Bänder exakt aufgewickelt und bekannte Nachteile, wie das Bilden
von Schleifen, vermieden.
4. Die fertige Rolle kann leicht aus der Kerneinspannvorrichtung herausgenommen werden,
da diese Herausnahme in einfacher Weise durch Verdrehen des Kardanringes erreicht wird
(beispielsweise unter Benutzung der durch die gestrichelte Linie bei 65 angedeuteten Rändelung,
so daß sich das Führungsteil 71 infolge des vorhandenen Bestrebens der Federn zur Entspannung
unter Zusammenziehen axial bewegen kann).
5. Ein neuer Kern kann in gleicher Weise leicht in
die Kerneinspannvorrichlung eingebracht werden, wobei in vorteilhafter Weise von dem obengenannten
Selbstverriegelungs-Effekt Gebrauch gemacht werden kann.
Claims (5)
1. Kerneinspann vorrichtung zum Befestigen eines rohrförmigen Kernes über axial gleitend
verschiebbaren, einer Antriebswelle zugeordneten Führungsteilen, zwischen denen Federn angeordnet
sind, welche beim Verschieben der Führungsteile radial nach außen bewegbar sind und mit
dem Kern in Berührung gelangen, wobei eine sowohl an der zugeordneten Antriebswelle als auch
an wenigstens einem der Führungsteile angreifende Einrichtung zur axialen Verschiebung
von Führungsteilen vorgesehen ist, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen der sich durch ein festgelegtes inneres Lagergehäuse (45)
erstreckenden Antriebswelle (40) einerseits und einem äußeren Lagergehäuse (61), welche zusammen
mit "dem inneren Lagergehäuse (45) in axialem Abstand angeordnete Lager (58, 59) einschließt
und längs dessen mehrere Führungsteile (68, 71) relativ zueinander verschiebbar sind und
auf dem ein Führungsteil (64) in axialer Richtung abgestützt ist, andererseits eine die Drehrelativbewegung
zwischen der Antriebswelle (40) und dem äußeren Lagergehäuse (61) in eine axiale Relativbewegung zwischen den Führungsteilen
(64, 68, 71) umwandelnde Kupplung als Einrichtung zur gegenseitigen axialen Bewegung
der Führungsteile (64, 68, 71) vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung von der Antriebswelle
(40) getragene Rollen (85) umfaßt, die über ihre Umfangsflächen mit Nocken- bzw.
Steuerflächen (77) im Eingriff stehen, welche auf der Stirnfläche eines der äußeren, ringförmig ausgebildeten
Führungsteile (71) vorgesehen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein äußeres Führungsteil (71)
gegen Drehung um das äußere Lagergehäuse (61) mittels eines Splints (72) festgelegt ist, der sich in
einen Längsschlitz (74) des äußeren Lagergehäuses (61) erstreckt, während das andere
äußere Führungsteil (64) mit einem sich nach außen erstreckenden Flansch (66) versehen ist,
der an einem nach auswärts gerichteten Flansch (62) des äußeren Lagergehäuses (61) liegt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmig ausgebildeten
Führungsteile (64, 68, 71) an benachbarten Stirnflächen abgeschrägt sind, so daß sich
um den Umfang herum verlaufende Nuten V-förmigen Querschnitts ergeben, in denen die
Federn (70,75) angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle
(40) mittels in axialem Abstand angeordneten Lagern (49, 50) in dem inneren Lagergehäuse
(45) gelagert ist, welches konzentrisch zum äußeren Lagergehäuse (61) verläuft.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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