DE1921203C3 - Brennelement für einen Kernreaktor - Google Patents
Brennelement für einen KernreaktorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Brennelement für einen Kernreaktor, insbesondere für einen schnellen Reak-
3« tor nach Patent 1589010.
Es ist bekannt, daß das Anschwellen des Brennstoffs die Hauptursache für die Zerstörung von
Brennelementen ist und daher eine ernsthafte Beschränkung des erzielbaren Abbrandes von schweren
Atomen darstellt. Die Patentschrift 1589010 beschreibt und beansprucht ein Brennelement für einen
Kernreaktor, das eine Hülle aus Metall aufweist, deren Außenumfangswände äußerlich einem strömenden Kühlmittel ausgesetzt sind, und das eine Zwi-
schenschicht aus einem festen Stoff enthält, die sich zwischen den Hüllwänden und einer innerhalb der
Hülle befindlichen Masse keramischen Brennstoffes befindet und mit beiden in direkter oder indirekter
Berührung steht, wobei die Dichte des Brennstoffes
unter der theoretischen Maximaldichte liegt, um eine
Porosität oder verteilte Hohlräume zu enthalten, und wobei der feste Zwischenstoff eine niedrigere Wärmeleitfähigkeit als der Brennstoff aufweist.
stoffs erhöht und somit dessen Druckkriechfestigkeit
erniedrigt, um dadurch das Auffangen des strahlungsinduzierten Anschwellens des Brennstoffs in den erwähnten Hohlräumen zu ermöglichen.
besserung des Gegenstandes der Patentschrift 1589010 darstellt, ist das Brennelement so konstruiert, daß der Brennstab rohrförmig, mit äußerer und
innerer Hülle und dazwischen angeordnetem Kernbrennstoff ausgebildet ist und daß die Zwischenschicht
zwischen dem Brennstoff und der äußeren und inneren Hülle angeordnet ist und mit den beiden Hüllen
in direkter Berührung steht.
Die Zwischenschichten bestehen vorzugsweise aus einer keramischen Uranverbindung mit natürlicher
oder abgereicherter Konzentration an spaltbaren Isotopen, und der Brennstoff ist entweder eine keramische Plutoniumverbindung oder ein Gemisch aus
keramischen Uran- und Plutoniumverbindungen,
oder eine an spaltbaren Atomen angereicherte keramische
Uranverbindung.
In einer weiteren Ausgestaltung besteht die Zwischenschicht
aus Pellets und der Brennstoff aus verdichteten keramischen Teilchen.
In einer anderen Ausgestaltung besteht die Zwischenschicht aus verdichteten keramischen Teilchen
und der Brennstoff aus Pellets.
In einer weiteren Ausgestaltung wird es bevorzugt, daß sowohl die Zwischenschicht als auch der Brennstoff
aus Pellets bestehen.
Liegt der Brennstoff in Pelletform vor, so kann der Brennstoffstab so konstruiert sein, daß der Brennstoff
in Form von kreisringförmigen, konzentrisch und mit radialem Abstand voneinander angeordneten Pellets
vorliegt, so daß ein ringförmiger Spalt zwischen den beiden Ringpellets ausgebildet ist, der zur Aufnahme
der gasförmigen Spaltprodukte und zum Durchströmen derselben zu einer an einem Ende des Brennstoffstabes
vorgesehenen Überdruckkammer für gasförmige Spaltprodukte dient, sowie dazu, um Hohlraum für die Aufnahme des strahlungsinduzierten
Anschwellen des Brennstoffes zu schaffen.
Die Dichte des Brennstoffs in dem erfindungsgemäßen Brennstoffstab übersteigt vorzugsweise 85%
der theoretischen Maximaldichte nicht.
Carbide sind unter anderem im Hinblick auf die besseren Bruteigenschaften und die bessere Wärmeleitfähigkeit
gegenüber den gegenwärtig eingesetzten Oxiden bevorzugt. Wenn auch diese bessere Wärmeleitfähigkeit
von Vorteil sein kann, da sie die Abführung einer größeren Wärmemenge aus einer gegebenen
Masse ermöglicht, so kann sie doch die Lebensdauer und Unversehrtheit der den Brennstoff
enthaltenden Umhüllung ungünstig beeinflussen, und zwar infolge der Probleme der Unverträglichkeit zwischen
den spaltbaren oder brütbaren Carbiden und der metallischen Umhüllung bei erhöhten Temperaturen.
Besteht der Brennstoff in dem erwähnten rohrförmigen Brennstoffstabtyp aus Carbidverbindungen, so
wird eine nichtspaltbare, nichtbrütbare Verträglichkeitsschicht zwischen jeder Zwischenschicht und der
entsprechenden Hülle zumindest über dem Axialbereich der Brennstoffzone des Brennstoffstabes vorgesehen,
der beim Betrieb dem größten Abbrand unterliegt.
Es besteht daher derzeit ein Anreiz zur Verwendung von Kernbrennstoffelementen gemäß der Erfindung,
bei denen die Zwischenschicht aus Urancarbid mit natürlicher oder abgereicherter Isotopkonzentration
besteht, wobei der Brennstoff aus angereichertem Urancarbid oder aus Plutoniumcarbid oder aus einem
Gemisch aus Uran- und Plutoniumcarbid besteht, und zwischen der Zwischenschicht und der Hülle zusätzlich
eine dünne Schicht aus einem Material vorgesehen ist, welches sich mit der Zwischenschicht und der
Hülle bei Betriebstemperaturen des Reaktors verträgt, weder spaltbare noch brütbare Atome enthält
und zumindest über den Axialbereich der Brennstoffzone des Brennstoffstabes vorhanden ist, oder einem
maximalen Abstand beim Betrieb unterliegt.
Dieses Material ist vorzugsweise ein keramisches Oxid mit einer solchen Mindestdicke, daß es eine Verträglichkeitsbarriere
zwischen dem Brennstoff und der Hülle bildet und dabei die geringstmögliche Verringerung
der Brennstoffmenge für einen gegebenen Stab-Hurchmesser gewährleistet.
Es werden Brennstoffstäbe bevorzugt, in welchen das Material der dünnen Schicht zu der keramischen
Oxidgruppe Magnesia, Titanoxid, Zirkondioxid gehört.
Weiterhin ist es von Vorteil, wenn in den Brennstoffstäben gemäß der Erfindung die Carbide Monocarbide
sind.
Die Erfindung schließt auch ein Bündelelement für einen flüssigmetallgekühlten schnellen Brutreaktor
ίο ein, das eine Vielzahl von länglichen Brennstoffstäben
besitzt, wie sie vorausgehend erläutert wurden, die in einem paraHelen Bündel zum Umfließen und auch
zum Hindurchfließen des Flüssigmetall-Kühlmittels angeordnet sind.
Es werden nun an Hand der schematischen Zeichnungen Konstruktionsbeispiele beschrieben, welche
die verschiedenen Merkmale der Erfindung darstellen, wobei gleiche Bezugszeichen gleiche Teile bezeichnen.
In diesen Zeichnungen bedeuten:
ao Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Bündelelement
für einen flüssigmetallgekühlten schnellen Reaktor, wobei der Brennstoff in diesem Bündelelement in
Brennstoffstäben enthalten ist, und
Fig. 2 bis Fig. 5 Querschnitte durch vier Ausfüh-
»5 rungsformen eines erfindungsgemäßen Brennstoffstabes
im vergrößerten Maßstab, der für die Verwendung in einem Bündelelement, wie in Fig. 1 gezeigt,
geeignet ist.
Eine hexagonale Hülle 10 des Bündelelementes in Fig. 1 ist mit dem unteren Fitting 11 ausgestattet, bestehend
aus getrennten zylindrischen Lagertlächen 12 und 13 zum Einpassen in eine nicht gezeigte Fassung
der Tragkonstruktion des Reaktorkerns, so daß das Bündelelement von dieser Konstruktion in freitragender
Weise gestützt wird. Zwischen den Lagerflächen 12, 13 befindet sich ein Filter aus rostfreiem
Stahlgeflecht 14, so daß das Kühlmittel (in diesen Beispielen wird Natrium als Kühlmittel angenommen),
das in die in der Tragkonstruktion des Kerns
eingebaute Zuführungs-Überdruckkammer gespeist wird, durch den Boden der Hülle eintreten und darin
hochgedrückt werden kann. Nach dem Einlegen in den Reaktorkern ist jedes Bündelelement nur durch
schmale Spalte von den benachbarten getrennt, die durch die Teilung der Fassungen in der Kerntragkonstruktion
sowie durch die von der Hülle vorspringenden Eckenauflagen oder Puffer 15, 16 vorgegeben
sind.
Die Brennstäbe 17 sind innerhalb der Hülle 10 in paralleler Anordnung auf einem Dreieckgitter gebündelt,
wobei die Gitterteilung groß genug ist, um sicherzustellen, daß die Stäbe nicht miteinander in
Kontakt kommen; sie sind zwischen der oberen und unteren Tragkonstruktion 18 bzw. 19 unverrückbar
schwimmend angeordnet und werden in der Querrichtung durch in Abständen über die Länge des Bündels
angeordnete, nicht gezeigte Gitterkonstruktionen fixiert Das in der Hülle nach oben gedrückte Kühlmittel
umfließt somit die Brennstäbe longitudinal und fließt auch durch diese hindurch, um die durch den
in ihnen befindlichen Kernbrennstoff erzeugte Wärme abzuführen.
Der in Fig. 1 im Schnitt dargestellte Brennstab zeigt eine am unteren Ende vorgesehene Uberdruck-
6j kammer 20, deren Länge ungefähr der halben Länge eines jeden Stabes entspricht, wobei die Stäbe solche
des abgedichteten Typs sind. Über der Uberdruckkarnrüier
20 befinden sich drei sraDnisch daii>Ks.it-üir
Abschnitte, nämlich der untere Brutabschnitt 21, der Brennstoffabschnitt 22 und der obere Brutabschnitt
23. Die Erfindung bezieht sich in erster Linie auf den Brennstoffabschnitt 22, und deshalb kann der
Inhalt der Brutabschnitte 21, 23 in jeder beliebigen Weise ausgeführt werden, sofern sie einer Kombination
mit den Anordnungen des Brennstoffabschnitts 22 angemessen ist. Diese Anordnungen des
Brennstoffabschnittes 22 werden nun nachstehend unter Bezug auf Fig. 2 bis Fig. 5 beschrieben.
Die in Fig. 2 bis Fig. 5 gezeigten Brennstoffstäbe sind rohrförmig, d. h. sie haben eine äußere rohrförmige
Hülle 24 und eine koaxiale innere rohrförmige Hülle 25, beide aus dünnwandigem nichtrostendem
Stahl. Das Natrium-Kühlmittel strömt longitudinal über die Außenhülle 24 und ebenfalls longitudinal innerhalb
der Innenhülle 25. In der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform befindet sich in Berührung mit der
Innenwand der Außenhülle 24 eine Zwischenschicht 26 aus Urandioxid oder Urancarbid, in der die
Konzentration des spaltbaren Isotops 235U natürlich
oder abgereichert ist, wobei die Zwischenschicht 26 in Form eines ringförmigen Pellets vorliegt. In Berührung
mit der Außenwand der Innenhülle 25 ist eine Zwischenschicht 27 aus einem ähnlichen Material wie
die Zwischenschicht 26 ebenfalls in ringförmiger Pelletform angeordnet. Zwischen den Zwischenschichten
26 und 27 befindet sich eine ringförmige Brennstoffzone 28, die von unmittelbar in dem Stab
vibrationsverdichteten keramischen Brennstoffteilcheh eingenommen wird, wobei die Brennstoffteilchen
ein Gemisch aus Uran und Plutoniumdioxid (falls die Zwischenschichten aus Urandioxid bestehen) oder
aus Uran- und Plutoniumcarbid (falls die Zwischenschichten aus Urancarbid bestehen) sind. Wahlweise
kann der Brennstoff aus vibrationsverdichteten Plutoniumdioxid- oder Plutoniumcarbid-Teilchen bestehen,
je nachdem, ob die Zwischenschichten aus Dioxid oder aus Carbid sind.
Ein typisches Beispiel des Verhältnisses von Urandioxid zum Plutoniumdioxid, falls der Brennstoff aus
diesem Gemisch besteht, stellt der Fall dar, in dem das Urandioxid die natürliche Häufigkeit des Isotops
235U aufweist und das Plutoniumdioxid in einer Menge
vorhanden ist, die eine Anreicherung von ungefähr 25 bis 30% ergibt.
Die Vibrationsverdichtung wird so gesteuert, daß in dem Brennstoff verteilte Hohlräume von mindestens
15%, beispielsweise 20%, des Brennstoffvolumens geschaffen werden.
Die relative Dicke der Zwischenschichten 26 und 27 und der Brennstoffzone 28 ist so gewählt, daß bei
der projektierten Nennwärmeleistung die folgenden Bedingungen bestehen: Erstens eine Temperatur zwischen
700° und 800° C auf den mit dem Kühlmittel in Berührung stehenden Flächen 29, 30 der Außenhülle
24 bzw. der Innenhülle 25, und zweitens eine Temperatur von über 1000° C auf der Oberfläche
(sowohl auf der Innen- als auch auf der Außenoberfläche) der Brennstoffzone 28. Infolgedessen wird in
dem Brennstoff, der erheblich über 1000° C betrieben wird, eine herabgesetzte Druckkriechfestigkeit
geschaffen, so daß das strahlungsinduzierte Anschwellen
von den in der Brennstoffzone 28 vorhandenen verteilten Hohlräumen aufgefangen werden
kann. Ein bestimmter Betrag an verteilten Hohlräumen (entweder ähnlich oder kleiner als der, der in
der Brennstoffzone 28 vorhanden ist) wird vorteilhafterweise in den Zwischenschichten 26 und 27 geschaffen;
dies trägt ebenfalls zur Verringerung der auf die Hüllen 24 bzw. 25 einwirkenden Schwellkraftc
bei. Die Gegenwart der Zwischenschichten 26 und 27
S dient also sowohl zum Schutz der Hüllen 24 bzw. 25 vor den Schwellkräften, die die Tendenz haben wurden,
ihr Zerbersten herbeizuführen, als auch wegen ihrer Waimeisolierungseigenschaften zum Schutz der
Hüllen 24 und 25 vor der hohen Oberflächentempe-
»o ratur der Oberflächen der Brennstoffzone 28 (die
Spaltgeschwindigkeit in den Zwischenschichten ist anfänglich klein und nimmt nur in dem Maße langsam
zu, wie neue spaltbare Atome beim fortschreitenden Abbrand innerhalb dieser Schichten gebrütet werden).
In Versuchen, welche die Bestrahlung von rohrförmigem Brennstoff betrafen, in dem der ringförmige
Raum zwischen den Hüllen zur Gänze, d. h. ohne Zwischenschichten, vom Brennstoff eingenommen
»o wird, ist außerdem festgestellt worden, daß eine ausgeprägte
Tendenz zur Neuverteilung des Brennstoffs besteht, und zwar bis zu einem solchen Maße, daß
ein Spalt zwischen dem Brennstoff und der Außenoberfläche der Innenhülle (die der Hülle 25 in Fig. 2
»5 entspricht) zurückbleibt. Dies führt zu einer zu starken
Kühlung der Innenhülle wegen der verminderten Wärmeübertragung und folglich zur Temperaturerniedrigung
des Kühlmittelstroms bei dessen Durchfluß durch die Innenrohre der Brennstoffstäbe und
somit auch des Kühlmittelstroms in dem Hauptauslaß. Es wird angenommen, daß bei Gegenwart von Zwischenschichten
es nur zur geringfügigen Neuverteilung des Zwischenschichtenmaterials kommt und daß
sich folglich kein nennenswerter Spalt zwischen der Zwischenschicht und der Innenhülle 25 bilden, und
daß der Wärmeübergang relativ unbeeinträchtigt sein wird.
In der in Fig. 3 gezeigten Konstruktion ist die Brennstoffzone durch ein Gemisch aus UO2 und
PUO2 oder durch PuO2 allein in der Form von ringförmigen
Pellets gebildet. Jedes Pellet 31 hat mindestens drei (gezeigt sind vier) radiale Rippen 32, die sich von
seiner Außenoberfläche nach außen bis zum Kontakt mit der Außenhülle 24 erstrecken, und mindestens
drei (gezeigt sind vier) radiale Rippen 33, die sich von dessen Innenoberfläche bis zum Kontakt mit der Innenhülle
25 erstrecken. Die ringförmigen Teilräume 34 zwischen den Rippen 32 sind mit UO2 mit natürlicher
oder abgereicherter Konzentration an spaltbaren Isotopen gefüllt, das unmittelbar in dem Stab vibrationsverdichtet
wird und eine Zwischenschicht 35 bildet. Die ringförmigen Teilräume 36 zwischen den
Rippen 33 sind mit ähnlich vibrationsverdichtetem UO2 gefüllt, das eine Zwischenschicht 37 bildet.
Wenn auch die Rippen 32 und 33 beim Betrieb kühler sein werden als der Rest der Brennstoffzone, so bilden
sie keinen Teil eines kontinuierlichen Bogens. Indem sie die Teile des angereicherten Brennstoffs unterbrechen,
die in direkter Wärmeübergangsbeziehung mit der Außenhülle 24 bzw. der Innenhülle 25 stehen, erzeugen
sie keine ernsthaften Berstspannungen auf diesen Hüllen. Die durch die Pellets 31 gebildete
Brennstoffzone ist wie in dem vorher beschriebenen Konstruktionsbeispiel durch Anwendung von bees kannten geeigneten Arbeitsvorgängen bei der Herstellung
der Pellets mit verteilten Hohlräumen versehen.
Fig. 4 stellt einen Fall dar, in dem sowohl der
Brennstoff 38 als auch die Zwischenschichten 26, 27 in Pelletform ausgebildet sind.
Fig. 5 zeigt, wie die Brennstoffzone in ihrer Mitte diskontinuierlich gemacht werden kann, indem sie aus
zwei in einem Abstand voneinander angeordneten ringförmigen Pellets 39, 40 ausgebildet wird, wobei
ein zentraler ringförmiger Spalt 41 freigelassen wird, der als Ergänzung der in den Pellets selbst erzeugten
verteilten Hohlräume dient, somit die Aufnahme des strahlungsindizierten Anschwellens weiter verbessert,
zumindest während des frühen Betriebszeitabschnitts einen Aufnahmebehälter für gasförmige Spaltprodukte
bildet und longitudinale Verbindung tr.it einer Gasüberdruckkammer für gasförmige Spaltprodukte
oder mit einer an einem Ende des Brennstoffstabes angeordneten Entlüftungseinrichtung· gewährleistet.
Eine typische Anfangsbreite des Spaltes für die unter Bezugnahme auf Fig. 2 bis Fig. 5 nachstehend angeführten
Parameter beträgt ungefähr 0,75 mm.
Es wird angenommen, daß die Anordnung, ir ."elcher
der Brennstoff erfindungsgemäß radial von Zwischenschichten umgeben ist, zusammen mit dem erwarteten
Ergebnis aus dem Betrieb des Brennstoffs bei einer höheren Temperatur eine schnellere und
vollständigere Ausscheidung von gasförmigen Spaltprodukten bewirken wird. Dadurch verringert sich die
Gefahr, daß eine Menge von gasförmigen Spaltprodukten örtlich eingeschlossen wird, was zu Schwierigkeiten
im Falle von vorübergehenden Temperaturzuständen, die den ganzen Kern nachteilig beeinflussen,
führen könnte.
Dort, wo in den Beispielen von Oxiden gesprochen wurde, können wahlweise auch Carbide verwendet
werden, vorausgesetzt, daß sowohl der Brennstoff als auch die Zwischenschichten aus der gleichen Verbindungsart
gebildet sind. Im Falle von Carbiden ist es vorteilhaft, zwischen der Außenhülle 24 und der Zwischenschicht
26 eine kontinuierliche dünne Schicht vorzusehen, die in Fig. 2 bis Fig. 5 durch den strichpunktierten
Kreis 51 angedeutet ist, und die sich axial zumindest über den Bereich des maximalen Abbrandes
erstreckt (im allgemeinen der zentrale Bereich der Brennstoffzone), und auf eine ähnliche Weise auch
zwischen der Zwischenschicht 27 und der Innenhülle 25 eine kontinuierliche dünne Schicht anzuordnen,
die durch den strichpunktierten Kreis 52 angedeutet ist. Die Schichten 51, 52 haben vorzugsweise
eine Dicke von 0,025 bis 0,050 mm und sind vorzugsweise aus Magnesiumoxid. Es können jedoch auch Ti-
»0 tandioxid und Zirkondioxid verwendet werden. Der Zweck der Schichten 51, 52 ist es, Verträglichkeitsbarrieren zwischen den Carbiden und den Hüllen aus
nichtrostendem Stahl zu bilden.
Ein Beispiel von typischen Parametern der in F i g. 2
»5 bis Fig. 5 gezeigten Brennstoffstäbe 17a ist folgendes:
Außendurchmesser der Außenhülle 24 15,25 mm Wanddicke 0,50 mm
Außendurchmesser der Innenhülle 25 6,35 mm
Wanddicke 0,38 mm
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Brennelement für einen Kernreaktor, insbesondere für einen schnellen Reaktor, das eine
Hülle aus Metall aufweist, deren Außenumfangswände äußerlich einem strömenden Kühlmittel
ausgesetzt sind, und das eine Zwischenschicht aus einem festen Stoff enthält, die sich zwischen den
Hüllwänden und einer innerhalb der Hülle befindlichen Masse keramischen Brennstoffes befindet
und mit beiden in direkter oder indirekter Berührung steht, wobei die Dichte des Brennstoffes unter der theoretischen Maximaldichte liegt, um eine
Porosität oder verteilte Hohlräume zu enthalten, und wobei der feste Zwischenstoff eine niedrigere
Wärmeleitfähigkeit als der Brennstoff aufweist, nach Patent 1589010, dadurch gekennzeichnet, daß der Brennstab (17a) rohrförmig, mit äußerer (24) und innerer Hülle (25) und dazwischen
angeordnetem Kernbrennstoff (28) ausgebildet ist und daß die Zwischenschicht (26), (27) zwischen
dem Brennstoff und der äußeren und inneren Hülle angeordnet ist und mit den beiden Hüllen
in direkter Berührung steht.
2. Brennstoffstab gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenschicht (26),
(27) aus einer keramischen Uranverbindung mit natürlicher oder angereicherter Konzentration an
spaltbaren Isotopen besteht und daß der Brennstoff entweder eine keramische Plutoniumverbindung oder ein Gemisch aus keramischen Uran-
und Plutoniumverbindungen, oder eine an spaltbaren Atomen angereicherte keramische Uranverbindung ist.
3. Brennstoffstab gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenschicht (26),
(27) aus Pellets und der Brennstoff (28) aus verdichteten keramischen Teilchen bestehen.
4. Brennstoffstab gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenschicht (26),
(27) aus verdichteten keramischen Teilchen und der Brennstoff (31) aus Pellets bestehen.
5. Brennstoffstab gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Zwischenschicht
(26), (27) als auch der Brennstoff (38) aus Pellets bestehen.
6. Brennstoffstab gemäß einem der Ansprüche 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Brennstoff in Form von kreisringförmigen, konzentrisch und mit radialem Abstand voneinander
angeordneten Pellets (39), (40) vorliegt, so daß ein ringförmiger Spalt (41) zwischen den beiden
Ringpellets ausgebildet ist, der zur Aufnahme der gasförmigen Spaltprodukte und zum Durchströmen derselben zu einer an einem Ende des Brennstoffstabes vorgesehenen Überdruckkammer (20)
für gasförmige Spaltprodukte, oder zu einer Entlüftungseinrichtung für gasförmige Spaltprodukte
dient, sowie dazu, um Hohlraum für die Aufnahme des strahlungsinduzierten Anschwellens des
Brennstoffes zu schaffen.
7. Brennstoff stab gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dichte des Brennstoffs 85% der theoretischen Maximaldichte nicht übersteigt.
8. Kernbrennstoffelement nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansorüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Zwischenschicht
(26), (27) aus Urancarbid mit natürlicher oder abgereicherter Isotopkonzentration bestellt, wobei
der Brennstoii (28) aus angereichertem Urancarbid oder aus Plutoniurncarbid oder aus einem Gemisch aus Uran- und Plutoniumcarbid besteht,
und daß zwischen der Zwischenschicht und der Hülle zusätzlich eine dünne Schicht (51), (52) aus
einem Material vorgesehen ist, welches sich mit der Zwischenschicht und der Hülle bei Betriebstemperaturen des Reaktors verträgt, weder spaltbare noch brütbare Atome enthält und zumindest
über den Axialbereich der Brennstoffzone des Brennstoffstabes vorhanden ist, der einem maximalen Abstand beim Betrieb unterliegt.
9. Brennstoffstab gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Material der dünnen
Schicht (51), (52) zu der keramischen Oxidgruppe Magnesia, Titanoxid, Zirkondioxid gehört.
10. Brennstoffstab gemäß einem der Ansprüche 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Carbide Monocarbide sind.
Applications Claiming Priority (6)
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---|---|---|---|
GB54510/65A GB1174575A (en) | 1965-12-23 | 1965-12-23 | Improvements relating to Nuclear Reactor Fuel Elements |
GB5523565 | 1965-12-30 | ||
GB28202/66A GB1170062A (en) | 1965-12-23 | 1965-12-30 | Improvements relating to Nuclear Reactor Fuel Elements |
GB33902/68A GB1268186A (en) | 1968-04-26 | 1968-04-26 | Improvements in or relating to nuclear reactor fuel elements |
GB2004168 | 1968-04-26 | ||
GB2004169 | 1969-04-18 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1921203A1 DE1921203A1 (de) | 1970-05-06 |
DE1921203B2 DE1921203B2 (de) | 1977-09-01 |
DE1921203C3 true DE1921203C3 (de) | 1978-05-03 |
Family
ID=27546686
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1921203A Expired DE1921203C3 (de) | 1965-12-23 | 1969-04-25 | Brennelement für einen Kernreaktor |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1921203C3 (de) |
-
1969
- 1969-04-25 DE DE1921203A patent/DE1921203C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1921203A1 (de) | 1970-05-06 |
DE1921203B2 (de) | 1977-09-01 |
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