DE192062C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES /L

PATENTAMT.

Es sind bereits Bleiminenhalter bekannt, bei welchen die Mine mittels eines nach rück-•^; vfarts selbstsperrenden Schlittens verschoben ■.;. wird. Diese kekannten Bleiminenhalter be- ] 5 sitzen aber den großen Nachteil, daß die ]■■ '■'■ Sperrung des Schittens nur durch in die Innenwandung des Halters sich einpressende scharfe Spitzen erfolgt, die bei häufigem Gebrauche des Halters in kurzer Zeit die Innenwandung derart beschädigen, daß der Halter infolge des dadurch verursachten Nichthaltens der Sperrung und Schlotterns der Mine unbrauchbar wird. . ' .

Gegenstand der Erfindung ist ein Blei-. ■ minenhalter mit einem nach rückwärts selbs-. sperrenden, verschiebbaren Schütten, der die ,■;.■. angeführten Nachteile beseitigt, ohne dabei in seiner Einrichtung und Handhabung umständlicher oder in seiner Herstellung teurer zu werden, als. die bekannten Halter. Das ■':. Neue der Erfindung besteht darin, daß die :.: Sperrung des Schlittens durch einen Klemmkörper bewirkt wird,, den eine Schrägfläche des Schlittens gegen die Halterinnen wandung preßt. Dieser Halter bietet auch den Vorteil, daß die Sperrung einfacher als bei den bekannten , · Haltern, und zwar derart eingerichtet ist, daß . ein beliebiges Lösen und Zurückschieben des •'.-..-Schlittens möglich ist. Zu diesem Zwecke ist der Klemmkörper mit einem aus dem Halter, vorstehenden Ansatz, der als Griff '■■'; dient, versehen; / \ / : .

In den Zeichnungen zeigt:
Fig. ι eine Seitenansicht des Halters. :·'■·'. .35 Fig. 2 bis 8 .Längsschnitte durch verschiedene Ausführungsformen der· Feststelle vorrichtung, und ; ' . . .; ; ■ Ϊ

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Fig. 9 und 10 Querschnitte zweier verschiedener Ausführungsformen nach Linie.<4-.4 der Fig. 7. · :

Der Halter 1 besitzt eine Längsbohrung 2, deren eines Ende durch eine zweckmäßig verzierte Kappe 3 abgeschlossen ist. Das andere ' Ende 4 ist zugespitzt und mit einer, Führungshülse 5 für die Mine versehen, die, in dem Halter in der Längsrichtung verschoben werden kann. Sie ist mit ihrem rückwärtigen Ende in einem Schlitten 7 gelagert, der zum Verschieben der Einlage dient und gleichzeitig eine leicht lösbare und sichere Sperrung für sie abgibt, um sie gegen ein durch den beim Schreiben entstehenden Druck ver- ' ursachtes Rückwärtsgleiten zu sichern.

Der Schlitten und seine Sperrung kann in der verschiedensten Weise ausgeführt werden. Bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform besteht der Schlitten aus einem Blechstück mit schräger Fläche 8, das am Vorderende eine Vertiefung 9 besitzt, die zur Aufnahme des Hinterendes der Mine dient und diese durch Reibung -festhält. Das andere Ende ist zu einem Knopfe 10 ausgebildet, der durch einen Längsschlitz 11 des Halters ragt und als Griff sum Verschieben des Schlittens dient, Ferner ist, gegenüber dem Knopfe io, ein abwärts gerichteter Ansatz 12. vorgesehen, der die die Sperrung, bewegende Kugel 13 in ihrer Bewegung begrenzt. _: Diese, ist zwischen dem Ansatz 12 und der schrägen Fläche 8 angeordnet. und wird gewöhnlich durch, eine Schraubenfeder 14 gegen die schräge Fläche gepreßt. ..' .. In den Fig. 3 bis 10 besitzt die Bohrung 2 des Halters gegenüber dem Schlitze 11 eine

Nut ΐζ, die; zur. Aufnahme und Führung des unteren Teils des Schlittens diente der mit | seinem'oberen Teil in den Schlitz ri ragt. | Bei■: den Ausführungsformen nach ' Fig. 3 j und .4 ist an Stelle der Vertiefung9 zur Auf-.! nähme des Minenendes' ein Ausschnitt vor- ! handen,. so daß ■■ Arme 16 gebildet werden, | zwischen die die Mine eingelegt wird, und die sie dann durch Reibung festhalten; In dem Schlitten 7 ist im hinteren Teile eine Aussparung 17 vorgesehen, die zur Aufnahme der auf der Schrägfläche 18 gleitenden Klemmkugel 13 dient. .

Bei der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform ist, wie in Fig. 2, eine Feder 14 vorhanden, die die Kugel in ihrer richtigen Stellung hält, während in Fig. 4 die Feder nicht vorhanden ist, sondern im Bedarfsfalle durch Umkehren des Halters die Kugel infolge ihrer Schwere in die richtige Lage gebracht'wird, in der sie, von der Schrägfläche des Schlittens erfaßt und gegen die Wandungen des Loches 2 gepreßt, die Sperrung des Schlittens bewirkt. In Fig. 4 wird die Wirkung der Kugel noch durch eine Riffelung oder Zahnung 19 der Unterseite des in die Nut 15 eingreifenden Teiles des Schlittens unterstützt', die sich in das Holz oder den sonstigen Stoff des Halters einpreßt.

In Fig. s ist der Schlitten 7 ähnlich wie in Fig. 3 ausgebildet und unterscheidet sich von dem Schlitten dieser Figur nur dadurch, daß die Kugel 13 durch ein napfförmiges Klemmstück 20 ersetzt ist, das mit seiner schrägen Unterseite 21 auf der schrägen Fläche 18 des Schlittens gleitet und durch eine Schraubenzugfeder 22, die mit' einem Ende an der Vorderseite der Aussparung 17, mit dem anderen Ende in dem Klemmstück befestigt ist. Statt der Zugfeder kann natürlich auch eine rückwärts des Klemmstückes angeordnete Druckfeder verwendet werden.

In der Fig. 6 ist eine weitere Ausführungsform des Schlittens gezeigt, bei der dieser in der Mitte verstärkt ist und eine untere schräge Fläche 8 besitzt sowie den nach abwärts reichenden Ansatz 12. An Stelle der Kugel: 13 ist ein keilförmiges Klemmstück 23 angeordnet, das eine sich gegen die Fläche 8 anlegende schräge Fläche 24 besitzt und mit einer unteren Rippe 25 in die Führungsnut I5 eingreift. Die Druckfeder 14 preßt das keil- j ■ iörmige Klemmstück vor und hält so die i Teile in Klemmstellung·. . :;

Die Ausfüjirungsformen" der Fig. 7 und 8 sind leicht entxiegelbar. Der Schlitten 7 be- ; steht aus Blech und besitzt die nach rück-. ; wärts schräg abfallende Fläche 29, gegen die ^; sich das Klemmstück 30 anlegt. Dieses besitzt einen rückwärtigen, aus dem Schlitze 11 So hervorragenden Ansatz 31, während der ' Schlitten 7 einen entsprechenden, dem -.An-; '^: satz 31 gleichlaufenden Ansatz 32 besitzt, der . gleichfalls aus dem Schlitze 11 herausragt. . .-. Die Fig. 9 und 10 zeigen Querschnitte von 65 Ausführungsformen 'des Klemmstückes 30, das in Fig.'9; aus zusammengelegtem Blech hergestellt ist, während in Fig. 10 der in der ;.' Bohrung 2 liegende Teil des Klemmstückes 30 verdickt ist. ' . 70

Zweckmäßig wird das -Klemmstück 30 durch eine Feder vorgepreßt, die es zwischen der Schrägfläche 29 und den Wandungen der ^: Bohrung 2 festhält, um ein zufälliges und ungewolltes Lösen, zu verhüten.. Ein Zu- 75 rückziehen des ganzen Schlittens-bei dieser , Ausführungsform ist auf die Weise möglich, daß man gegen den Ansatz 31 drückt und ;. das Klemmstück ausrückt, worauf man durch .'■■'■■■ Druck gegen den Ansatz 32 den Schlitten zu- 80 rückziehen kann. '.'.'■■' \ '.,

Die Handhabung kann noch durch eine Hülse 35 erleichtert werden, die den Halter Γ ' umgibt und die Ansätze 31, 32 umfaßt. Die ¹HuISe 35 ist an den Enden 36 verengt, so 85 daß Schultern 37, 38 entstehen, die, je nach der Verschieberichtung der Hülse, den Ansatz 31 bzw. 32 erfassen/ Ferner, ist bei die- ■ ser Ausführungsform das Klemmstück 30 mit ■; einer Riffelung oder Zahnung 39 versehen, 90 die einen festeren Halt gewährleistet. .·

Der Halter eignet sich gleichfalls zur Auf- _: nähme von Radiergummistangen. . :

Claims (3)

Pate NT-A N Sprüche:

1. Bleiminenhalter, bei welchem die Mine mittels eines nach rückwärts selbstsperrenden Schlittens verschoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrung des 100: Schlittens (7) mittels eines .von einer Schrägfläche (8, 18) des Schlittens (7) an" ' die Innenwandung des Halters gepreßten Klemmkörpers (13, 21, 23, 30) herbeigeführt wird. ■,■':.. ■' 105

2. Bleiminenhalter nach Anspruch 1, ... dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmkörper (30) mit einem Ansatz (31) zum Lösen der Sperrung versehen ist. :'.;■

3. Bleiminenhalter nach Anspruch 1 110, und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansätze {32, $i) css Schlittens (7} und des.

Kiemmkörpers' (30) .von einer gemein- '-...' samen Hülse (35) umichiOiSeri sind, durch. ■ ' die sie einsein je nach deren'Bewegucgs-. 115

^: richtung bewegt. werden können. -..■·'-''.■":

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.