DE1920443A1

DE1920443A1 - Reissverschluss mit schraubenfoermig und gegensinnig verlaufenden Verschlussgliederreihen

Info

Publication number: DE1920443A1
Application number: DE19691920443
Authority: DE
Inventors: auf Nichtnennung P Antrag
Original assignee: Opti Holding AG
Current assignee: Opti Holding AG
Priority date: 1969-04-22
Filing date: 1969-04-22
Publication date: 1971-01-21
Also published as: NL7005527A; CH505581A; GB1266272A; FR2042879A5; IL34308A0; AT308685B; ZA702274B; US3609827A; AU1372870A; BE748422A

Description

1920443 Andrejewski & Honke Patentanwälte

Qjßlom-Physiker ' Dr. Walter Andrejewski

Diplom-Ingenieur Anwaltsakte: 32 38VGr- _Dr._,_ng. Manfred Honke

Patentanmeldung der Firma Essen, den 2. April I969 Opti-Holding AG. Kettwiger Straß· 36

8750-CH Glarus/Schweiz
Burgstraße 24

Reißverschluß mit schraubenlinienförmig und gegensinnig verlaufenden Verschlußgliederreihen

Die Erfindung bezeiht sich auf einen Reißverschluß mit zwei schraubenlinienförmig aber gegensinnig verlaufenden Verschlußgliederreihen aus im Querschnitt rundem Kunststoffmonofilament, an den einzelnen Verschlußgliedern angeprägten Kupplungselementen ellyptisehen Querschnitts, lange Achse in Reißverschlußlängsrichtung und Nähnahtverbindung zwischen den Verschlußgliederreihen und den Tragbändern, wobei die Verschlußgliederreihen in gekuppeltem Zustand um das Maß der Eingrifftstiefe ineinanderfassen. - Bei den bekannten Reißverschlüssen dieser Art besitzen die einzelnen Verschlußglieder zwei Schenkel, die in einer Projektion senkrecht auf die Reißverschlußebene einander mehr oder weniger überdecken und zumiest zu einer Ebene, die ihrerseits senkrecht auf der Reißverschlußebene steht, senkrecht stehen. Dabei sind rückwärtige Verbindungsteile von Verschlußglied zu Verschlußglied geführt. Das bedingt im allgemeinen verhältnismäßig große Eingriffitiefe un in gekuppeltem Zustand doppelten Kupplungseingriff und eine Versteifung der gekuppelten

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Verschlußgliederreihen dahingehend, daß diese um die Reißverschlußlängsachse sich nicht mehr scharnierartig bewegen. Im übrigen bedingt der beschriebene Aufbau im Grundriß (d.h. in fc einer Projektion in Reißverschlußachse) verhältnismäßig langgestreckte Verschlußglieder und damit erheblichen Einsatz an Kunststoffmonofilament. Infolge der beschriebenen Gestaltung kommt es übrigens nicht mehr darauf an, daß die beiden Verschlußgliederreihen eines Reißverschlußzugs in Bezug auf die Schraubenlinienförmigkeit gegensinnig verlaufen.

Man kennt auch Reißverschlüsse mit zwei schraubenlinienförmig und gegensinnig verlaufenden Verschlußgliederreihen, bei denen alle Teile der Verschlußgliederreihen imvesentlichen gleichen Steigungswinkel aufweisen,^S8aß sich bei einer Projektion auf die Reißverschlußebene die Bindungselemente nicht mehr überdecken sondern vielmehr divergieren. Bei einer bekannten Aus-) führungsform derartiger Reißverschlüsse werden die Verschlußgliederreihen durch gegensinniges Wickeln des Kunststoffmonofilamentes um einen gemeinsamen Wickeldorn so erzeugt, daß alle Teile in der beschriebenen Weise im wesentlichen gleichen Steigungswinkel aufweisen, wie es geometrisch exakt einer Schraubenfeder entspricht. Beim Wickelvorgang schieben sich die gegensinnig ineinandergedrehten Verschlußgliederreihen im Kuppeleingriff vom Wickeldorn ab. Reißverschlüsse dieser Bauart weisen bezüglich ihrer Aufbruchsfestigkeit hohe Werte auf. Außerdem ist der Einsatz an Kunststoffmonofilament wesentlcih geringer als

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bei Reißverschlüssen der eingangs behandelten Ausführungsform. Allerdings bestehen Nachteile gegenüber den eingangs beschriebenen Reißverschlüssen. Diese sind hauptsächlich darin zu sehen, daß die Befestigung der Verschlußgliederreihen auf den Tragbändern erheblichen Aufwand erfordert. Bei einer bekannten Ausführungsform werden dazu die im Kuppeleingriff erzeugten Verschlußgliederreihen zunächst getrennt, durch Umwickeln mit einer sogenannten Annähkordel in Form eines Längsstranges versehen, wieder gekuppelt und mittels einer Nähnahtverbindung an die Tragbänder angeschlossen, die durch die Annähkordeln geführt ist. Die Flanken der S hieberführungskanäle des zugeordneten Betätigungsschiebers gleiten bei dieser Ausführungsform an den textlien Längssträngen der Verschlußgliederreihen. Dies führte nach dem Waschen oder R inigen von in Bekleidung eingearbeiteten Reißverschlüssen der genannten Bauart zu schwerem S?hieberlauf. Bei einer anderen Ausführungsform werden nach Herstellung der Verschlußgliederreihen diese ebenfalls getrennt und einzeln mittels spezieller Saumnaht (over-edge) an die Tragbänder angeschlossen und anschließend gekuppelt. Hier befinden sich also die Verschlußgliederreihen gleichsam stirnseitig vor den Tragbandkanten. Das ist nachteilig,· weil die Verschlußgliederreihen, in Bekleidung eingenäht, direkt auf der Haut oder auf der Unterwäsche scheuern. Im übrigen verlangen die beiden letztbehandelten Ausführungsformen den Einsatz von besonders profiliertem Kunststoffmonof!lament, nämlich Kunststoffmonofilament ellyptischen Querschnitts. Das ist erheblich aufwendiger als der Einsatz von im Querschnitt rundem oder quadratischem Kunststoffmonofilament, auch ist eine beson-

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dere Führung des Kunststoffmonofilamentes bei den verschiedenen .Wickelapparationen zum Zwecke des Aufspulens oder bei der Herstellung der Verschlußgliederreihen erforderlich.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Reißverschluß mit zwei schraubenlinienförmig aber gegensinnig verlaufenden Verschlußgliederreihen zu schaffen, der von den beschriebenen Nachteilen frei ist.

Die Erfindung betrifft einen Reißverschluß mit zwei schraubenlinienförmig, aber gegensinnig verlaufenden Verschlußgliederreihen aus im Querschnitt rundem Kunststoffmonofilament, an den einzelnen Verschlußgliedern ausgeprägten Kupplungselementen ellyptischen Querschnitts, lange Achse in Reißversjhlußlängsrichtung, und Nähnahtverbindung zwischen den Verschlußgliederreihen und den Tragbändern, wobei die Versohlußgliederreihen in gekuppeltem Zustand um das Maß der Eingriffstiefe ineinanderfassen. Die Erfindung besteht darin, daß die Kupplungselemente sich im wesentlichen über die gesamte Eingriffstiefe erstrecken und die einzelnen Verschluß-glieder in gekuppeltem Zustand wie die Elemente eines Scharnierbandes mit in Reißverschlußlängsachse verlaufender Scharnierachse ineinanderfassen, und daß außerhalb der Eingriffiäbiefe das Kunststoffmonofilament mit rundem Querschnitt verblieben sowie dort die Nahtverbindung angeordnet ist. Nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung ist die Anordnung so getroffen, daß die Verschlußglieder im Bereich der Eingriffstiefe in einer Projektion in Richtung der Reiß-verschlufilängsachse im

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wesentlichen kreisbogenförmig über zumindest l8o° geführt sind und sich daran, in der genannten Projektion V-förmig zu benachbarten Verschlußgliedern führenden Windungsteile aus im Querschnitt rundem Kunststoffmonofilament anschließen. Dabei sollen jedoch nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung alle Teile der Verschlußgliederreihen im wesentlichen gleichen Steigungswinkel aufweisen, d.h. geometrisch möglichst nahe an eine geometrisch strenge Schraubenlinie approximiert sein.

Im folgenden wird die Erfindung nahand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert; es zeigen in schematischer Darstellung

Pig. I stark vergrößert einen Ausschnitt aus einem erfindungsgemäßen Reißverschluß

Fig. 2 perspektivisch eine einzelne Verschlußgliederreihe aus dem Gegenstand nach Fig. 1 und

Fig. 5 die Ansicht eines einzelnen Verschlußgliedes aus einem erfindungsgemäten Reißverschluß, in Reißverschlußlängsachse betrachtet.

Der in den Figuren dargestellte Reißverschluß besitzt zwei schraubenlinienförmig aber gegensinnig verlaufende Verschlußgliederreihen 1,2 aus im Querschnitt rundem Kunststoffmonofilament. An den einzelnen Verschlußgliedern befinden sich an-

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geprägte Kupplungselemente 3 ellyptischen Querschnitts* lange Achse in Reißverschlußlängsachse. Im übrigen ist eine Nähnahtverbindung 4 zwischen den Verschlußgliederreihen 1,2 und den

|t Tragbändern 5,6 verwirklicht. Die Verschlußgliederreihen 1,2 fassen in gekuppeltem Zustand in das Maß der sogenannten Eingriffstiefe ineinander. Erfindungsgemäß erstrecken sich die Kupplungselemente 3 im wesentlichen über die gesamte Eingriffstiefe, so daß die einzelnen Verschlußglieder in gekuppeltem Zustand wie die Elemente eines Scharnierbandes mit in Reißverschlußlängsachse verlaufender Seharnieraeh.se ineinanderfassen. Außerhalb der Eingriffstiefe ist das Kunststoff monofilament mit rundem Querschnitt verblieben, wobei dort die Nahtverbindung 4 angeordnet ist. Die Verschlußglieder sind im Bereich der Eingriffstiefein einer Projektion in Richtung der Reißverschlußlängsachse im wesentlichen kreisbogenförmig über l80° und mehr geführt. Das ergibt sich insbesondere aus

" der Fig. j5. Über diesen Kreisbogen 7 erstrecken sich auch die Kupplungselemente J5. Es schließen sich, in der genannten Projektion V-förmig, zu.den benachbarten Verschlußgliedern führende Windungsteile 8 aus im Querschnitt rund verbliebenem Kunststoffmonofilament an. Alle Teile der Verschlußgliederreihen 1,2 SInS¹Im wesentlichen gleichem Steigungswinkel geführt und nähern sich insoweit geometrisch einer echten Schraubenwindung an.

Ansprüche:

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Claims

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Ansprüche

(l_j) Reißverschluß mit zwei schraubenlinienförmig, aber gegen- I sinnig verlaufenden Verschlußgliederreihen aus im Querschnitt rundem Kunststoffmoncfilament, an den einzelnen Verschlußgliedern angeprägten Kupplungselementen ellyptischen Quers 'hnitts, langer Achse in Reißverschlußlängsrichtung, und Nähnahtverbindung zwischen den Verschlußgliederreihen und den Tragbändern, wobei die Verschlußgliederreihen in gekuppeltem Zustand um das Maß der Eingriffstiefe ineinanderfassen, dadurch gekennzeichnet, daß die KupplungseLemente (ji) sich im wesentlichen über die gesamte Eingriffstiefe erstrecken und die einzelnen Verschlußglieder Jn gekuppeltem Zustand wie die Elemente eines 3 harnierbandes mit in Reißvers chluSlängsachse verlaufender d harnierachse ineinanderfassen, und daß außerhalb der Eingriffstiefe das Kunststoff- " monofilament mit rundem Querschnitt verblieben sowie dort die Nahtverbindung (h) angeordnet ist.
2.ReißVerschluß naeh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußglieder im Bereich der Eingriffstiefe in einer Projektion in Richtung der Reißverschlußlängsachse im wesentlichen kreisbogenförmig über zumindest l80° geführt

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sind und sich daran, in der genannten Projektion V-förmig, die zu benachbarten Verschlußglxedern führenden Windungsteile (8) aus im Querschnitt rundem Kunststoffmonofilament anschließen.

^. Reißverschluß nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß alle Teile der Verschlußgliederreihen (1,2) im wesentlichen gleichen Steigungswinkel aufweisen.

PAe Dr.Andrejewski, Dr.Honke

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BAD ORIGfNAL

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