DE1917957A1

DE1917957A1 - Kreissaegeblatt mit gleichbleibender Unrundheit

Info

Publication number: DE1917957A1
Application number: DE19691917957
Authority: DE
Inventors: Pahlitzsch Dr-Ing Gotthold; Karsten Dipl-Ing Winfried
Original assignee: PAHLITZSCH DR ING GOTTHOLD
Current assignee: PAHLITZSCH DR ING GOTTHOLD
Priority date: 1969-04-09
Filing date: 1969-04-09
Publication date: 1970-10-29

Description

Betr.: Patentanmeldung: Kreissägeblatt mit gleichbleibender Unrundheit Patentbeschreibung: Die Erfindung betrifft mit Schleiforn (insbesondere mit Diamant) besetzte Kreissägeblätter zum Sägen (Trennschleiten) von Glas, Keramik, Gestein und anderen Hartstoffen, deren ochleiSbesatz so beschaffen ist, daß das Sägeblatt eine diesem vorgegebene Unrundheit auch nach längerem Sägen beibeh.;lt. Dabei kann die Winkellage der IJnrundheit beliebig gewählt werden. Der unrunde Zustand des Sägeblattes wird dadurch aufrechterhalten, daß der Schleifbesatz eine in UmRangsrichtung unterschiedliche Beschaffenheit aufweist, die dadurch herbeigeführt werden kann, daß abschnittweise Kornkonsentrat ion und/oder Korngröße und/oder Kornart und/oder Bindungshärte verändert werden.
Jer Werkstoffabtrag beim Sagen von Hartstoffen setzt sich aus Ritzen und splittern zusammen, wobei de Splittern eine größere Bedeutung zukommt als dem Ritzen. Das Verhältnis der beiden Anteile wird sesentlich durch die Unrundheit rles Sägeblattes beeinflußt. Je runder das Sägeblatt ist, um so mehr erfolgt der Werkstoffabtrag durch Ritzen,und Je unrunder das ;3ägeblatt ist, um so mehr überwiegt das splittern als Folge des Impulses, der vom Sägeblatt in den Werkstoff eingeleitet wird, und desto großer ist auch der Werkstoffabtrag. Von den ägeblttherstellern wurde bislang aber stets ein möglichst rundes Sägeblatt angestrebt. pine verbleibend herstellungsmäßig nicht ganz vermeidbare Unrundheit wird beim Sägen allmählich abgebaut, weil die am weitesten in radialer Richtung herausragenden Teile des Schleifbesatzes besonders stark verschleißen, wobei das Sägeblatt mehr und mehr abstumpft.
Dieser Abrundungs- und damit Abstumpfungsprozeß erfolgt unabhängig vom Sägeverfahren bei allen Sägeblatt-Typen, gleichgiltig, ob es sich um Sägeblätter mrt geschlossenem oder segmentiertem oder gewelltem Schleifbesatz handelt, oder ob das Schleifkorn in einem Sinterwerkstoff oder Kunststoff oder auch einschichtig mittels galvanischer Bindung gebunden ist.
In allen Fällen wurde herstellerseits nämlich darauf geachtet, daß weder Kornkonzentration, noch Korngröße, noch Sornart, noch Bindungshärte über den Sägeblattumfang verändert wurden, so daß sich immer über den ganzen Umfang verteilt gleiche Zerspanbedingungen einstellten.
Unter Vermeidung der vorerwähnten Nachteile bisher bekannter Sägeblätter wird nun ein Sägeblatt vorgeschlagen, dessen Schleifbesatz seine ursprüngliche und bewußt angestrebte Unrundheit und damit seine Schärfe auch nach längerem Sägen beibehält.
Das Sägeblatt erhält - gemäß der Erfindung - über seinen Umfang regel- oder unregelmäßig verteilt eine oder mehrere Stellen im Schleifbesatz, die sich in ihrer Kornkonzentration und/oder Korngro'e und/oder Kornart und/oder Bindunghärte vom übrigen Teil des Schleifbesatzes wesentlich unterscheiden.
Der übergang zwischen den untcrschiedlichen Teilen des Schleifbesatzes kann plötzlich oder allmählich erfolgen.
Die Art und Form des Schleifbesatzes, ob geschlossen, segmentiert, gewellt, gesintert oder einschichtig aufgebrachtes Korn ist dabei unerheblich. Eine der erfindungsgemäßen möglichen Lösungen zeigt Bild 1 als ßeis?iel eines segmentierten Diamantkreissägeblattes.
Darüber hinaus erstrecken sich die Teile des Schleifbesatzes, die höher konzentriert sind und/oder die größere Körner aufweisen und/oder die eine zweite Kornart enthalten und/oder deren Bindung härter ist in radialer Richtung u einige hundertstel Millimeter weiter als der übrige Teil des Schleifbesatzes. Die so entstehende und für einen großen Werkstoffabtrag je Zeiteinheit vorteilhafte Unrundheit bleibt durch die unterschiedliche Zusammensetzung des Schleifbesatzes erhalten, weil der radiale Verschleiß trotz geringerer Beanspruchung der Sägeblatt-"Täler" wegen der hier vorliegenden geringeren Härte im gleichen Maße vor sich geht wie an den stark beanspruchten aber auch harten "Bergen" des Sageblattes.

Claims

Patentansprüche:

Anspruch 1: Kreissägeblatt, insbesondere mit Diamant als Schleifkorn, zum Sägen von Hartstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß sein Schleifbesatz eine oder mehrere auf seinem Umfang beliebig verteilte Stellen enthält, denen eine vom übrigen Teil des Schleifbesatzes abweichende Beschaffenheit dadurch gegeben wird, da man an diesen Stellen die Kornkonzentration und/ oder Korngröße und/oder Kornart und/oder Bindungshärte variiert und damit eine über den Umfang des Sägeblattes verschiedene Verschleißfestigkeit herbeiführt.