DE1917064C3 - Stoßdampfendes Lager fur Uhren - Google Patents
Stoßdampfendes Lager fur UhrenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein stoßdämpfendes Lager für Uhren mit auf- und zuklappbarer Deckfeder, die
auf bewegliche Lagerelemente einwirkt und diese innerhalb einer Ausnehmung eines Lagerkörpers in
einer zentrierten Lage festhält, wobei die Deckfeder scharnierartig mit dem Lagerkörper verbunden ist
mittels zweier tungentialer, in entgegengesetzte Richtung verlaufender Fortsätze eines radialen Fedcrschwanzes,
welche in eine um die Ausnehmung des Lagerkörpers liegende Aussparung einrasten.
Lagergehäuse der eingangs bezeichneten Art weisen in der Regel ein derart gestaltetes Gehäuse auf,
daß ihre Herstellung in einer einzigen Aufspannung auf einer Drehbank unmöglich ist. Die Lagergehäuse
müssen vielmehr in mehreren Stufen hergestellt werden, um die scharnierartige Anbringung der Rückholfeder
an ihnen möglich zu machen. Außerdem erlauben die bekannten Lager in der Regel weder die
automatische Montage der Rückholfeder im Lagergehäuse noch ein leichtes, einfaches nachträgliches
Auswechseln dieser Feder.
Es sind darüber hinaus bestimmte Lager bekannt,
ίο welche ein mechanisches Einsetzen der Rückholfeder
ermöglichen. Sie sind jedoch mit dem Nachteil behaftet, daß sie aus mehreren Teilen bestehen, die getrennt
hergestellt und dann vereinigt werden müssen, wobei die Gefahr unvermeidlich ist, dab diese Teile
sich während des Gebrauchs voneinander lösen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Lager der eingangs geschilderten Art zu schaffen, dessen Bestandteile
leicht herstellbar sind und mechanisch zusammengebaut werden können, wobei ein nachträgliches
Auswechseln der Feder ohne Demontage des Lagers oder seines Gehäuses möglich sein soll.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Aussparung zur Aufnahme der Deckfedernasen
durch zwei Lippen teilweise überdeckt ist, die aus einem Stück mit dem Lagerkörper in der Verlängerung
einer dei Seitenwände der Aussparung ausgedreht sind, und zwischen den Lippen ein Raum
für den Federschwanz frei bleibt, wobei die Lippen von einer ursprünglichen, gegenüber der Lagerachse
leicht geneigten Lage, welche den Eintritt der Federvorsprünge in diese Aussparung durch einfaches Ablegen
der Deckfeder auf den Lagerkörp.^r gestattet, in eine endgültige Lage durch Druck verformbar sind,
in welcher sie annähernd senkrecht zur Lagerachse gerichtet sind und die Federfortsätze in der äußeren
Aussparung normalerweise einsperren.
In weiterer Vervollkommnung der Erfindung sind die beiden Lippen vor der Druckverformung um
einen Winkel zwischen 5 und 25 gegenüber der Lagerachse
geneigt. Ferner ist die Aussparung vorteilhafterweise als umlaufende Ringnut ausgebildet, und
die Lippen schließen mit der ihnen gegenüberliegenden Seitenwandung der Aussparung einen mindestens
so breiten Schlitz ein, wie der Federschwanz stark ist.
Schließlich sind in vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung die beiden Lippen durch Andrehen eines
umlaufenden konischen Kragens am Lagergehäuse und anschließendes diametrales Durchfräsen des Kragen«
unter Ausbildung zweier Radialnuten gebildet.
Der Anmeldungsgegenstand vermittelt im Hinblick auf die maschinelle Fertigung die Vorteile, daß sowohl
Lagerkörper als auch Deckfeder durch Stanzen bzw. Drehen leicht herstellbar sind. Da die Lippen
vor dem Zusammenbau nur eine geringe Neigung zur Lagerachse aufweisen, rutscht die Deckfeder, bringt
man sie nur in genaue Deckung mit dem Lagerkörper, von selbst in die Aussparung. Ein einfacher
Stempeldruck genügt dann, um die Lippen zu verformen und die Federfortsätze in der Aussparung
so einzusperren, daß die beweglichen Lagerteile elastisch fixiert sind. Die beschriebene Arbeitsweise
bedingt ein Minimum an maschinellem und steuerungstechtiischem Aufwand und vereinfacht den
Zusammenbau des Lagers gegenüber bekannten Modellen ganz erheblich.
Das nachträgliche Auswechseln der Deckfeder, das aus bereits beschriebenen Gründen notwendig sein
kann, wird dadurch ermöglicht, daß die umgestülpten
Lippen die Aussparung nicht völlig überdecken, sondern daß ein kreisringförmiger Schlitz bleibt, der
breiter ist als die Materialstärke der Feder. Durch Anpassen des Federschwanzes an die Rundung des
Schlitzes, beispielsweise mittels einer Pinzette, ist es auf einfache Weise möglich, die Feder aus dum
Schlitz herauszuheben. Zur Montage der bekannten Lagergehäuse sind demgegenüber Montiermaschinen
nötig, vieren GrifTköpfe komplexe Bewegungsabläufe
durchführen müssen. Aus diesem Grund wird bei bekannten Lagern nach wie vor eine Montage von
Hand vorgezogen.
Nachstehend ist eine Ausführungsform der Erfindung an Hand der Zeichnung beispielsweise beschrieben.
Darin zeigt
F i g. 1 die Ansicht eines Längsschnitts durch ein erfindungsgemäßes Lager während des Zusammenbaues.
F i g. 2 die Draufsicht auf das fertig rnont'erte Lager nach Fig. 1,
F i g. 3 die vergrößerte perspektivische Darstellung
eines Teils des Lagers nach F i g. 1 und 2, und zwar in einer anderen Arbeitsstellung,
F i g. 4 einen vergrößerten Ausschnitt aus der Darstellung
in Fi g. 1.
Das in der Zeichnung wiedergegebene Lager ist zur Aufnahme des oberen Drehzapfens der Unruh
einer Uhr bestimmt. Es weist ein Gehäuse 1 mit zylindrischem Abschnitt 2 auf, mit welchem es in eine
Bohrung in der (nicht dargestellten) Scheibe über der Unruh der Uhr einsetzbar ist. Außerdem ist es mit
einem radialen Bord 3 versehen, welcher oberhalb der besagten Scheibe verläuft. Der Boden 4 des Gehäuses
1 ist durchbohrt und dazu bestimmt, axiale und quergerichtete Bewegungen des oberen Drehzapfens
der Welle der Unruh der Uhr zu begrenzen. Im Raum oberhalb des Bodens 4 ist eine bewegliche
Baueinheit untergebracht, welche aus einem durchbohrten Stein 5 und einem Deckstein 6 sowie einem
dieselben haltenden Fassungsstück 7 besteht. Während der Stein S mit Preßsitz in die untere Aussparung
des Fassungsstücks 7 eingesetzt ist, liegt der Deckstein 6, wie aus Fig.! ersichtlich, frei in der
oberen Aussparung des Fassungsstücks 7. Daher kann der Deckstein 6 leicht vom Stein 5 entfernt werden,
so daß alle wichtigen Teile des Lagers für eine Reinigung leicht zugänglich sind. Grundsätzlich ist
eine derartige Reinigung auch nicht ausgeschlossen, wenn der Deckstein 6 ebenfalls mit Preßsitz in der
zugehörigen Aussparung des Fassungsstücks 7 angeordnet ist. Dann muß jedoch mindestens eine öffnung
vorgesehen sein, welche von außen in den Zwischenraum zwischen den beiden Steinen 5 und 6 führt, damit
dieser Raum mit einer Reinigungsflüssigkeit ausgespült werden kann. Die bewegliche Baueinheit 5,
6, 7 sitzt auf einer konischen Fläche 8 des Gehäuses auf, und zwar mit einer entsprechenden, leicht gewölbten
Fläche 9 des Steines 5, Durch das Zusammenwirken der Flächen 8 und 9 ist die bewegliche
Baueinheit S, 6, 7 im Inneren des Gehäuses 1 zentriert. Sie ist im Normalfall in dieser Position mitteln
einer Bückholfeder 10 (Fig.2) gehalten, welche bei
einer Verschiebung der Baueinheit 5, 6, 7 durch einen Stoß bestreb* ist, dieselbe in die beschriebene Lage
zurückzuführen. Statt eines durchbohrten Steines und eines metallischen Fassungsstücks kann die bewegliche
Baueinheit 5, 6, 7 auch ausschließlich aus einem einzigen Metallstück bestehen, welches dieselbe
Gestalt hat wie die vorstehend erwähnte und in den Zeichnungen dargestellte Baueinheit S, 6, 7.
Wie aus Fig.^2 ersichtlich, besteht die erwähnte
Rückholfeder aus einem scheibenförmigen, offenen Ring 10 mit vier radial nach innen vorspringenden
und gleichmäßig über den Umfang verteilten Armen 11, welche den Deckstein 6 übergreifen. Gegenüber
seiner Öffnung ist der Ring 10 mit einem aus zwei parallelen Zungen 12 gebildeten Vorsprung ver-
sehen, welche jeweils in einer tangentialen Nase 13 auslaufen. Desgleichen weist der Ring 10 an seinen
beiden die besagte Öffnung begrenzenden Enden jeweils eine den Zungen 12 ähnliche Zunge 14 auf,
welche in einer den Nasen 13 ähnlichen Nase 15 ausläuft. Die Enden 16 der Nasen 13 und 15 sind koaxial
zum Lager zugeschnitten.
Der beschriebene Ring und die erörterten Arme können durch andere Organe mit anderer Gestalt und
einer anderen Anzahl von Berührungspunkten mit dem Deckstein ή ersetzt erden.
Die Rückholfeder 10 wird in ihrer in F i g. 2 wiedergegebenen
Stellung durch zwei konische Seitenwände 17 gehalten, welche jeweils mit Lippen 18 versehen
sind.
-3 Die beiden Seitenwände 17 werden während des Drehens des Gehäuses 1 ausgebildet, indem zunächst
ein geschlossener Kragen hergestellt wird und anschließend zwei diametrale Fräsungen 19 durch diesen
Kragen hindurch vorgenommen werden. Wie aus
F i g. 4 ersichtlich, ist dieser Kragen derart gestaltet, daß der obere Teil der Seitenwände 17 über die obere
Stirnfläche des Bordes 3 vom Gehäuse 1 hinausragt. Dabei sind die Abmessungen des Kragens so gewählt,
daß der Abstand a des einen äußeren, oberen Winkels vom anderen äußeren oberen Winkel derselben
Seitenwand 17 mindestens gleich dem Abstand, vorzugsweise jedoch etwas kleiner ist als der
Abstand, welchen die Innenkanten der Nasen 13 von den Innenkanten der Nasen 15 (F i g. 2 und 4) aufweisen.
Diese Wahl der Abmessungen des die in F i g. 4 wiedergegebenen Seitenwände 17 bildenden
Kragens ermöglicht ei, die Rückholfeder einfach dadurch einzusetzen, daß man sie in den von den
Seitenwänden 17 umschlossenen Raum absinken läßt, bis ihre Arme 11 auf dem Deckstein 6 zur Auflage
kommen, wobei die Nasen 13 und 15 frei an dem Außenrand der Seitenwände 17 vorbeilaufen können.
Wie aus den F i g. 1 und 4 zu ersehen ist, sind die
Seitenvände 17 vom Bord 3 des Gehäuses 1 durch eine Ringnut 20 getrennt, deren äußere Seitenfläche
21 konisch ausgebildet ist.
Der Zusammenbau der einzelnen Teile des beschriebenen Lagers geschieht, solange die Seitenwände
17 die in F i g. 4 mit ausgezogenen Linien bzw. in Fig. 1 mit strichpunktierten Linien wiedergegebene
Gestalt besitzen. Selbstverständlich wird die bewejiche Baueinheit 5, 6, 7 auf den Sitz 8 des Gehäuses
1 aufgesetzt, bevor man die Rückholfeder 10 auf die beschriebene Art und Weise zwischen den
Seitenwänden 17 absinken läßt. Nach dem Einsetzen der Rückholfeder 10 werden die über die obere
Stirnfläche des Bordes 3 vom Gehäuse 1 hervorragenden Abschnitte der Seitenwände 17 mittels eines
zylindrischen, hohlen Druckstempels 22 (Fig. 1)
nach außen umgebogen, dessen untere Stirnfläche aus zwei konzentrischen Ringabschnitten besteht,
nämlich aus einem ebenen Ringabschnitt 23 und einem konischen Ringabschnitt 24. Die Abmessungen
5
6
dieser Ringabschnitte sind derart festgelegt, daß bei Achse ermöglicht, vermittelt das beschriebene Lager
einem zum Gehäuse 1 koaxialen Absenken des den Vorteil, daß die Rückholfeder ausgetauscht wcr-Druckstempcls
22 zunächst der konische Ring- den kann, ohne daß zu diesem Zweck das Lagerabschnitt
24 mit den Scitenwändcn 17 in Berührung gehäuse vom zugehörigen Träger entfernt oder die
kommt. Wegen der Neigung der Seitenwände 17 5 Feder in ihrer Ebene mit der Gefahr eines Bruchs
einerseits und des Ringabschnitts 24 andererseits hat derselben beansprucht oder belastet werden müßte,
die auf das Gehäuse 1 zugerichtete Bewegung des Um die Rückholfeder vom Gehäuse 1 zu lösen, gc-Druckstempels
22 eine Verformung der vorspringen- nügt es, den Ring 10 im Bereich b (Fig. 2) zwischen
Jen Abschnitte der Seitenwände 17 nach außen hin die Spitzen einer Pinzette einzuklemmen und in der
zur Folge. Im Verlaufe dieser Verformung gelangen io in F i g. 4 wiedergegebenen Stellung einen solchen
die Endbereiche der Seitenwände 17 zum ebenen Druck auszuüben, welcher das Anlegen der Zungen
Ringabschnitt 23 des Druckstempels 22, so daß die 12 an der Fläche 21 des Gehäuses I bewirkt, wie in
in Fig. 4 strichpunktiert und in Fig. 1 mit ausge- Fig. 3 dargestellt. Dies hat zur Folge, daß die Feder
zogenen Linien wiedergegebenen Lippen 18 gebildet die Gestalt einer zylindrischen Mäche annimmt, dewerden.
Am linde der abwärts gerichteten Bewegung 15 ren Achse parallel zu den Zungen 12 und 14 verdcs
Druckstempcls 22 verlaufen die Lippen 18 etwa läuft. Die Nasen 13 Hegen also ebenfalls an der
bündig mit der oberen Stirnfläche des Bordes 3 vom Fläche 21 an. Bei einer gleitenden Bewegung der
Gehäuse 1. Wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich, über- Feder parallel zur Fläche 21 laufen die Nasen 13
§ζείίεη die Lippen 18 die Nasen 13 und IS der ring- dann durch den Schlitz zwischen den Lippen 18 der
förmigen Rückholfeder 10. Außerdem zeigt Fig. I, ao Seitenwände 17 und dem Bord 3 hindurch,
daß die Lippen 18 der Rückholfeder 10 das ge- Die Rückholfeder kann auf diese Weise vom Gewünschte Maß an Spannung vermitteln, indem sie mc häuse 1 gelöst werden, ohne daß letzteres berührt mehr oder weniger wölben. werden müßte. Um dies zu ermöglichen, ist es lcdig-
daß die Lippen 18 der Rückholfeder 10 das ge- Die Rückholfeder kann auf diese Weise vom Gewünschte Maß an Spannung vermitteln, indem sie mc häuse 1 gelöst werden, ohne daß letzteres berührt mehr oder weniger wölben. werden müßte. Um dies zu ermöglichen, ist es lcdig-
Zur öffnung des beschriebenen Lagers genügt es, lieh erforderlich, daß die Breite des Ringschlitzcs 25
die Nasen 15 aus den Lippen 18 auszuklinken. Dies »5 (Fig. 2) etwas größer ist als die Stärke der Nasen 13.
ist ohne Schwierigkeiten möglich. Die Elastizität des Eine ;ieue Feder kann durch den Schlitz 25 in ihre
offenen Ringes IO erlaubt eine solche gegenseitige Stellung gebracht werden, indem sie parallel zu ihren
Annäherung der Zungen 14, welche für das Aus- Zungen 12 und 14 gekrümmt wird,
rasten der Nasen 15 aus den Lippen 18 ausreicht. Um ein Abreißen der Lippen 18 unter der Ein-Was die Nasen 13 anbetrifft, so bleiben diese unter 30 wirkung des DriirkttrmppU 22 /11 vrrmeiclrn, i«i c< den Lippen 18 eingeschlossen. Die Ringnut 20 und vorteilhaft, den Neigungswinkel \ der Scitenwande Π die->e Nasen 13 bilden demzufolge ein Scharnier, um (Fig. 4) zwischen 5 und 2.V zu wählen. Außerdem welches die Rückholfeder 10 im Gehäuse 1 vcr- soll der Ringflächc 24 des Druckstempcls 22 eine schwenkt werden kann. Die Abmessungen der Ring- Neigung von 10 bis 20 , bezogen auf eine zur Lagernut 20, vor allem ihre Tiefe, sind bezogen auf die 35 achse senkrechte Ebene, gegeben werden.
Breite der Nasen 13 genügend groß gewählt, daß Statt den Schlitz zur Hinführung des die Lösung diese sich ungehindert in dem in der Ringnut 20 durch der Rückholfeder vom Lager ermöglichenden Fcderdie Lippen 18 abgeschlossenen Raum drehen können vorsprunges zwischen einem Außenbord, der von der und die Rückholfeder 10 in die in Fig. 4 wieder- inneren Seitenfläche der Nut 20 aus vorspringt, und gegebene Stellung gebracht werden kann. Da diese 40 der äußeren Seitenfläche dieser Nut 20 vorzusehen. Rückholfeder 10 im Normalzustand eben ist, ruhen kann er auch zwischen einem Innenbord, der von die Finden der Nasen 13 auf der konischen äußeren der äußeren Seitenfläche der Nut 20 vorspringt, und Seitenfläche 21 der Ringnut 20, wahrend der mitt- einer inneren Seitenfläche dieser Nut 20 ausgebildet lere Teil des Vorsprungs der Feder 10 auf einer inne- sein. Statt also die Seitenwände 17 jeweils mit einem ren Seitenfläche dieser Ringnut 20 aufsitzt, so daß 45 über die obere Stirnfläche des Bordes 3 vorspringende den Zungen 12 benachbarten Bereiche der Nasen den Abschnitts zu versehen, werden sie in diesem 13 unter den Lippen 18 der Seitenwände 17 einge- Fall bündig mit der besagten Stirnfläche ausgeführt schlossen bleiben. Befindet sich die Rückholfeder 10 und entsprechende Vorsprünge am Bord 3 vorgesein dieser öfTnungsstellung, dann ist der die beweg- hen. Diese müssen jedoch vom Bord 3 aus zum Inneliche .Baueinheit 5,6,7 des Lagers enthaltende Innen- 50 ren des Gehäuses 1 hin geneigt sein. Was den Druckraum des Gehäuses 1 vollkommen freigegeben. Die stempel zur Verformung dieser Vorspränge anbe-Baueinheit 5, 6, 7 kann also aus dem Gehäuse 1 ent- trifft, so kann er mit einer ebenen Stirnfläche ausgefernt werden, beispielsweise zur Peinigung oder stattet sein. Bei dieser Ausführungsform sind in öff-Ölung. Um das Lager wieder in den Betriebszustand nungsstellung der Rückholfeder nicht die den Zunzu bringen, genügt es, die bewegliche Baueinheit 5. «>5 gen 12 benachbarten Bereiche der Nasen 13 unter 6,7 wieder auf den Sitz 8 des Gehäuses 1 aufzusetzen, den Borden des Lagergehäuses eingeschlossen, sondie Rückholfeder 10 auf den Deckstein 6 zu schwen- dem vielmehr die Enden dieser Nasen. Um die Rückken und die Nasen 15 nacheinander unter die züge- holfeder vom Gehäuse 1 zu trennen, muß man sie hörigen Lippen 18 einzufcdern. lediglich auf die oben beschriebene Weise ergreifen
rasten der Nasen 15 aus den Lippen 18 ausreicht. Um ein Abreißen der Lippen 18 unter der Ein-Was die Nasen 13 anbetrifft, so bleiben diese unter 30 wirkung des DriirkttrmppU 22 /11 vrrmeiclrn, i«i c< den Lippen 18 eingeschlossen. Die Ringnut 20 und vorteilhaft, den Neigungswinkel \ der Scitenwande Π die->e Nasen 13 bilden demzufolge ein Scharnier, um (Fig. 4) zwischen 5 und 2.V zu wählen. Außerdem welches die Rückholfeder 10 im Gehäuse 1 vcr- soll der Ringflächc 24 des Druckstempcls 22 eine schwenkt werden kann. Die Abmessungen der Ring- Neigung von 10 bis 20 , bezogen auf eine zur Lagernut 20, vor allem ihre Tiefe, sind bezogen auf die 35 achse senkrechte Ebene, gegeben werden.
Breite der Nasen 13 genügend groß gewählt, daß Statt den Schlitz zur Hinführung des die Lösung diese sich ungehindert in dem in der Ringnut 20 durch der Rückholfeder vom Lager ermöglichenden Fcderdie Lippen 18 abgeschlossenen Raum drehen können vorsprunges zwischen einem Außenbord, der von der und die Rückholfeder 10 in die in Fig. 4 wieder- inneren Seitenfläche der Nut 20 aus vorspringt, und gegebene Stellung gebracht werden kann. Da diese 40 der äußeren Seitenfläche dieser Nut 20 vorzusehen. Rückholfeder 10 im Normalzustand eben ist, ruhen kann er auch zwischen einem Innenbord, der von die Finden der Nasen 13 auf der konischen äußeren der äußeren Seitenfläche der Nut 20 vorspringt, und Seitenfläche 21 der Ringnut 20, wahrend der mitt- einer inneren Seitenfläche dieser Nut 20 ausgebildet lere Teil des Vorsprungs der Feder 10 auf einer inne- sein. Statt also die Seitenwände 17 jeweils mit einem ren Seitenfläche dieser Ringnut 20 aufsitzt, so daß 45 über die obere Stirnfläche des Bordes 3 vorspringende den Zungen 12 benachbarten Bereiche der Nasen den Abschnitts zu versehen, werden sie in diesem 13 unter den Lippen 18 der Seitenwände 17 einge- Fall bündig mit der besagten Stirnfläche ausgeführt schlossen bleiben. Befindet sich die Rückholfeder 10 und entsprechende Vorsprünge am Bord 3 vorgesein dieser öfTnungsstellung, dann ist der die beweg- hen. Diese müssen jedoch vom Bord 3 aus zum Inneliche .Baueinheit 5,6,7 des Lagers enthaltende Innen- 50 ren des Gehäuses 1 hin geneigt sein. Was den Druckraum des Gehäuses 1 vollkommen freigegeben. Die stempel zur Verformung dieser Vorspränge anbe-Baueinheit 5, 6, 7 kann also aus dem Gehäuse 1 ent- trifft, so kann er mit einer ebenen Stirnfläche ausgefernt werden, beispielsweise zur Peinigung oder stattet sein. Bei dieser Ausführungsform sind in öff-Ölung. Um das Lager wieder in den Betriebszustand nungsstellung der Rückholfeder nicht die den Zunzu bringen, genügt es, die bewegliche Baueinheit 5. «>5 gen 12 benachbarten Bereiche der Nasen 13 unter 6,7 wieder auf den Sitz 8 des Gehäuses 1 aufzusetzen, den Borden des Lagergehäuses eingeschlossen, sondie Rückholfeder 10 auf den Deckstein 6 zu schwen- dem vielmehr die Enden dieser Nasen. Um die Rückken und die Nasen 15 nacheinander unter die züge- holfeder vom Gehäuse 1 zu trennen, muß man sie hörigen Lippen 18 einzufcdern. lediglich auf die oben beschriebene Weise ergreifen
Gegenüber den bekannten Lagern, welche eben- 60 und die Zungen 12 gegen die innere Seitenfläche der
falls eine Rückholfeder nach Art eines um ein Schar- Nut 20 drücken statt gegen die äußere Seitenfläche
nier verschwenkbaren Klappdeckels aufweisen, d. h. derselben, wie bei der in den Zeichnungen darge-
cinc Rückholfeder, welche das bewegliche Bauteil stellten und obenerläuterten Ausführungsform,
des Lagers im Inneren von dessen Gehäuse nach Art Der Einführungsschlitz 25 für den Vorsprung der
eines Klappdeckels hält, der mit dem Lagergehäuse 65 Rückholfeder muß sich nicht über den gesamten Um-
durch einen Scharnicrmechanismus verbunden ist, fang der Scitenwande 17 und ihrer Lippen 18 er-
wckhcr die Verschwenkung des Klappdeckels am strecken. Es genügt, wenn die Länge dieses Schlitzes
Lagcrkörpcr um eine zur Lagerachsc senkrechte etwis größer ist als die Breite des Federvorsprungs,
d. h. als der Abstand zwischen den linden der Nasen 13. LJm zu vermeiden, daß die Rückholfeder sich ungewollt
vom Gehäuse 1 löst, reicht es aus, dem Einführungsschlitz 25 eine solche Form zu geben, daß
die Rückholfeder notwendigerweise eine Verformung erfahren muß, damit die Nasen 13 durch den Schlitz
'.!.ndurchlaufen können. Selbstverständlich muß diese
Verformung der Feder innerhalb des Bereichs ihrer elastischen Verformbarkeit bleiben.
Gegenüber den bekannten Lagern gleicher Art weist das crflndungsgcmäßc Lager einen weiteren
wichtigen Vorteil auf, der darin besteht, daß sein Zusammenbau auf automatischem Wege erfolgen kann.
Die bewegliche Baueinheit 5, 6, 7 des Lagers und die Rückholfeder können ohne Schwierigkeit mit Hilfe
von automatischen Verteilern in das Gehäuse 1 eingesetzt werden, das vorher in einen unterhalb des
Druckstempels 22 angeordneten Aufnehmer eingelegt worden ist, und anschließend kann dieser betä-
tigt werden, so daß sich die Lippen 18 bilden. Im Gegensatz zu dem bekannten Lager derselben Art,
deren Zusammenbau ebenfalls mechanisch durchgeführt werden kann, besteht das Gehäuse des beschricbenen
Lagers aus einem einzigen Stück, das vollständig auf einer Drehbank fertig bearbeitet werden
kann, also nicht im Wege verschiedener getrennter Arbeitsoperationen hergestellt werden muß.
Bezüglich der Nasen 13 und IS ist hervorzuheben,
Bezüglich der Nasen 13 und IS ist hervorzuheben,
ίο daß keinerlei Gefahr des unbeabsichtigten Ausklinkcns
oder Ausrastens der Nasen 13 aus den Lippen 18 besteht, und zwar auch dann nicht, wenn der Ring
10 zum Ein- oder Ausklinken der Nasen 15 in bzw. aus den Lippen 18 verformt wird.
is Das Lager für den unteren Drehzapfen der Unruh
der Uhr kann ebenfalls derart hergestellt werden, daß sein Zusammenbau mechanisch durchgeführt werden
kann, wie bei dem in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Lager.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. SioBdämpfendes Lager für Uhren mit auf-
und zuklappbarer Deckfeder, die auf bewegliche Lagerelemente einwirkt und diese innerhalb
einer Ausnehmung eines Lagerkörpers in einer zentrierten Lage festhält, wobei die Oeckfeder
scharnicrartig mit dem Lagerkörper verbunden ist mittels zweier tangentialer. in entgegengesetzic
Richtung verlaufender Fortsätze eines radialen Federschwanzes, welche in eine um die Ausnehmung
des Lagerkörpers liegende äußere Aussparung einrasten, dadurch gekennzeichnet,
daß diese Aussparung (20) durch zwei Lippen (18) teilweise überdeckt ist. die aus einem Stück
mit dem Lagerkörper (1) in der Verlängerung einer der Sekenwände (17) der Aussparung (20)
ausgedreh* sind, und zwischen den Lippen ein Raum füi den Federschwanz(12) frei bleibt, wobei
die Lippen von einer ursprünglichen, gegenüber der Lagerachse leicht geneigten Lage, welche den
Eintritt der Federvorsprünge (13) in diese Aussparung (20) durch einfaches Ablegen dei Deckfeder
(10) auf den Lagerkörper (1) gestattet, in eine endgültige Lage durch Druck verformbar
sind, in welcher sie annähernd senkrecht zur Lagerachse gerichtet sind und die Federfortsätze
(16) in der äußeren Aussparung (20) normalerweise cinspc. ren.
2. Lager nach Anspruc1· 1. dadurch gekennzeichnet,
daß die be-den Seitenwände (17) vor der Druckverformung um eir ·η Winkel zwischen
5 jnd 25 gegenüber der Lagerachse geneigt sind.
3. Lager nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparung (20) als umlaufende
Ringnut ausgebildet ist und daß die Lippen (18) mit der ihnen gegenüberliegenden
Seitenwandung (21) der Aussparung (20) einen mindestens so breiten Schlitz (25) einschließen,
wie der Federschwanz (12) stark ist.
4. Lager nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Lippen
(18) durch Andrehen eines umlaufenden konischen Kragens am Lagergehäuse (1) und anschließendes
diametrales Durchfräsen des Kragens unter Ausbildung zweier Radialnuten (19) gebildet sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1917064A1 DE1917064A1 (de) | 1969-10-23 |
DE1917064B2 DE1917064B2 (de) | 1973-04-19 |
DE1917064C3 true DE1917064C3 (de) | 1973-11-08 |
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ID=4284084
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---|---|
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---|---|---|---|---|
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1968
- 1968-04-02 CH CH487668D patent/CH487668A4/xx not_active IP Right Cessation
- 1968-04-02 CH CH487668A patent/CH499810A/fr not_active IP Right Cessation
-
1969
- 1969-04-02 DE DE19691917064 patent/DE1917064C3/de not_active Expired
- 1969-04-02 FR FR6910032A patent/FR2005391A1/fr active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH487668A4 (de) | 1970-08-14 |
FR2005391B1 (de) | 1973-10-19 |
DE1917064A1 (de) | 1969-10-23 |
CH499810A (fr) | 1970-08-14 |
FR2005391A1 (fr) | 1969-12-12 |
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