DE1916203A1

DE1916203A1 - Vorschubsteuerung

Info

Publication number: DE1916203A1
Application number: DE19691916203
Authority: DE
Inventors: Bruno Michalke
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1969-03-29
Filing date: 1969-03-29
Publication date: 1970-10-08

Description

Vorschubsteuerung Die ereindung betrifft eine aus Zylinder und Stellkolben bestehende Einrichtung, insbesondere zur Steuerung des Arbeitsvorschubes von Werkzeugmaschinen und dergleichen.
Mit Werkzeugen bestückte Schlitten von Werkzeugmaschinen werden vor Beginn des arbeitsganges zunächst iit verhältnismäßig hoher Geschwindigkeit im Vorschubeilgang an das zu bearbeitende Werkstück herangeführt. Von einer genau vorbestinmiten Stelle an beginnt der langsamere Arbeitsvorschub, wobei der Stellkolben eines Vorschubzyiinders entweder durch ein flüssiges oder gasförmiges Arbeitsmittel, das unter Druck zugeführt wird, bewegt werden kann.
Das Umschalten vom Eilgang auf den Arbeitsvorschub muß an einem Punkt orfolgen, der auch bei vielen @rbei@ss@lelen mit großer Genauigkeit wiederholt werden Kann. Bekaunt zur Stouerung des überganges von der Eilganggeschwindigkeit auf die -rbeitsvorschubgeschwindigkeit sind Einrichtungen, bei denen beim bberfahren eines elektrischen Kontaktes über elektrische Relais, Schütze oder Steuerschieber die Zur strömmenge oder auch die Abströmmenge des Arbeitsmittels beeinflußt und so der Bilgang auf den Arbeitsvorschub umgeschaltet wird. Bei diesen Ausführungsformen unterliegt jedoch der Umschaltpunkt einer weiten Streuung. Die Größe der Streuung ist eine Funktion der Eilganggeschwindigkeit. Eine Veränderung des Punktes an dem der Eilgang in die Vorschubgeschwindigkeit übergehen soll, ist bislang nur durch das Verschieben von Umschaltnocken oder ähnlichen Einrichtungen zu erreichen. Eine weitere bekannte Ausführungsform zeigt eine mit der Kolbenstange fest verbundene Schleppstange, wobei ein auf der Schleppstange befestigter Noc kenelektroschalter in der vorgeschriebenen Weise betätigt wird.
@llen diesen Ausführungsformen ist zu eingen, daß durch die Schaltdifferenzen von Steuerschieber und Schütz die Uinschalt6enauigkeit sehr gering ist.
Weiterhin ist festzustellen, daß die Umschaltnocken nur beim Stillstehen der Maschine verstellt werden können.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung zur genauen Steuerung des Arbeitsvorschubes zu schaffen, die auch bei laufender Maschine einge-Stellt werden kann.
Die Erfindung besteht darin, daß der Zylinder in zwei in -xialrichtung hintereinander angeordnete Kammern unterteilt ist, wobei in einer Zylinderkainzner der Stellkolben und in der darin anschlie-Benden Zylinderkammer Mittel zur genauen Begrenzung des Vorschubeilganges und zur Auslösung des sich anschließenden Arbeitsvorschubes angeordnet sind.
Gemäß eines weiteren Erfindungsmerkmales ist die über den--Stellkolben hinaus verlängerte KoXbenstange mit ihrem freien Ende durch eine die Zylinder kammern trennende Zwischenwand indurchgeführt und mit einem Anschlag versehen und auf der Kolbenstange ein den Vorschubeilgang begrenzender, verschiebbarer Vorschubkolben angeordnet. Weiterhin ist die den Vorschubkolben aufnelimende Zylinderkamuer von einem genau einstellbaren Verstellteil abgeschlossen s das die Form eines einseitig offenen Hohlzylinder haben kann. Der Stellkolben kann durch ein gaskörniges, der Vorschubkolben dagegen aureh ein flüssiges Arbeitsmittel verschoben werden. Zur Durchführung des Arbeitsvorschubes kann die entsprechende Zylinderkammer über eine Drosselstelle entleert werden.
jLt der erfindungsgemäßen Einrichtung kann der übergang von der Eilgeschwindigkeit zum Heranbringen des Werkzeugsdftittens in die unmittelbare Nähe des Werkstücks auf die eigentliche Geschwindigkeit des @rbeitsvorschubes sehr genau eingestellt werden. Es besonderer Vorteil kann die Möglichkeit vermerkt werden, daß eine Verstellung des vorstehend genannten bbergangpunktes auch bei einer nicht stillstehenden Maschine mög lich ist.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele gemäß der Erfindung dargestellt und näher erläutert. Hierin zeigen: Fig. 1 eine vollhydraulisch betätigbare Einrichtung und Fig. 2 eine pneumohydraulische Einrichtung.
Der Zylinder 1 ist in die beiden Kammern 2 und 3 unterteilt una nimmt den Stellkolben 4 mit der Kolbenstange 5 und den Vorschubkolben 6 auf. @ ihrem freien Ende ist die Kolbenstange S mit einem @nschlag 7 versehen. Abgeschlossen wird die Zylinder kammer 3 durch ein hohlzylinderförmiges Verstellt 8.
Mit 9, lo und ll sind ßin- bzw. Austrittsöffnungen für uas Arbeitsmittel bezeichnet. Über Leitungen 12, 13 und 14 können die Zylinderkammern 2 und 3 gefüllt bzw. entleert werden. Zur Steuerung dieses Vorganges dienen die Rückschlagventile 15 und i6 sowie das Umsteuerorgan 17 und die Drosselstelle 18. Gemäß Figur 2 ist die Zylinderkammer 2 von einem gasförmigen @rbeitsmittel beaufschlagt, während die Zylinderkammer 3 über ein Rackschlagventil 19 mit einem hydraulischen Vorratsbehälter Zo in Verbindung steht und über eine Drosselstelle 21 entleerbar ist.
Zur Einleitung des Kückwärtshubes bei reinem Druckölbetrieb, d. h. bei Verwendung von Drucköl für den Vorschub als auch für den Stellkolben nach Figur 1, wirri das Lrucköl unter entsprechendem Druck über die @ohrung lo und gleichzeitig über das Rückschlag ventil 15 und die Ansohlußbohrung 11 in die Zylinderkaninier 3 vor den auf der Kolbenstange 5 frei vor schiebbaren Vorschubkolben 6 geleitet. Das entsperrbare Rückschlagventil 16 wird hierbei über die Steuerleitung 16a geschlossen gehalten. Der Vorschubkolben 6 wird durch den Öldruck so weit verschoben, bis er zur anlage an das stufenlos und sehr genau einstellbare Verstellteil 8 stöbt. Zum Vorschub wird bei der vollhydraulischen Betriebsart gemäß Figur 1 das Drucköl in die Bohrung 9 geleitet, wodurch der Kolben 4 mit seiner Kolbenstange im Zylinderraum 2 mit Eilgangsgeschwindigkeit bewegt wird, wobei der abfluß aus der Zylinder kammer 2 über die Bohrung lo erfolgt. Der genaue uebergang von der Eilgangsgeschwindigkeit auf den langsameren lirbeitsvorschub wird dadurch ermöglicht, daß bei einer durch das stufenlos verstellbare Verstellteil 8 vorbestinimten Stellung des Vorschubkolbens 6 der anschlag 7 gegen den Vorschubkolben 8 stößt und die sen nach links bewegt. Der Vorschubkolben 6 muß bei seiner Bewegung das Drucköl aus der Zylinderkanuner 3 verdrängen, was nur über die regulierbare Drosselöffnung lS erfolgen kann, nachdem gleichzeitig das entsperrbare Rückschlagventil 16 durch die Steuerleitung 16a offen gehalten wird. Dadurch wird die Gemohwindigkeit des trbaitsversch@bes genau reguliert.
Bei der @sführungsform n@ch Figur 2 wird für das Systom sowehl ein flüssigen als auch ein g@@förmiges Arbeit@mittel benutst. Das Sch@@@ @eigt die Bet@tig ung des Stellkolbon@ 4 durch ein gesförmiges @beit@mittel, versug@weise Preßluft, währond der Vorschubkolb@@ 6 an einem Krolslauf mit Flü@mige@ Arbeitsmittel, vorzug@weis@ öl, ange@chles@en ist, Beim Rück@@@rtmgang wird hier die Zylinderk@@@er 3 von @@ @@@ unter nisdrige@ Druck stehenden hydraulischon Vorrstobohälter Ze über ein Rückschiagvontil 19 gefüllt. @eim Arbeit@vor@chub wird durch den Ansto@ d@@ Anschlage 7 an den Vorschubkolben 6 der langs@@ere @rbeitmvormchub eingeleitet. auch hier fli@@t d@@ öl aus der Zylinderke@@@ 3 über eine forgulierbers Dro@@elöffnung 21 ab und zurück in den @ydraulikspeioher 20.

Claims

Patentansprüche

(1.) @us Zylinder und Stellkolben bestehende Einrichtung zur Steuerung des @rbeitsvorschubes von Werkzeugmaschinen und dergleichen, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (1) in zwei in Jixialrichtung hintereinander angeordnete Zylinderkammern (2,3) unterteilt ist, wobei in einer Zylinderkaninier (2) der Stellkolben (4) und in der darin anschließenden Zylinderkanmier (3) Mittel zur genauen Begrenzung des Vorschubeilganges und zur Auslösung des sich anschließenden Arbeitsvorschubes angeordnet sind.
2. Einrichtung nach aspruch 1, dadurch gekennzichnet, daß die über den Stellkolben (4) hinaus verlänerste Kolbenstange (5) mit ihrem freien Ende durch eine die Zylinderkammer (2,3) trennenue Zwischenwand hindurchgeführt und mit einem Anschlag (7) versehen ist, sowie einen, den Vorschubeilgang begrenzenden, verschiebbaren Vorschubkolben (6) trägt.
3. Einrichtung nach den ansprüchen 1 und Z, daaurch gekennzeichnet, daß die den Vorschubkolben aufnehmende Zylinderkammer (3) von einem genau einstellbaren Verstellteil (8) abgeschlossen ist.
4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verstellteil (8) die Form eines einseitig offenen Hohlzylinders hat
5. Einrichtung nach den Anspr@chen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellkolbeil (4) durch ein gasförmiges, der Vorschubkolben (6) dagegen durch ein flüssiges .rbeitsmittel verschiebbar ist.
6. Einrichtung nach anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die den Vorschubkolben aufnehmende Zylinderkammer (3) über eine Drosselstelle (18,21) entleerbar ist.

L e e r s e i t e