DE1914350A1 - Dicht- und Befestigungsleiste fuer den Einbau einer Glasscheibe,insbesondere einer Windschutzscheibe eines Kraftfahrzeuges,unter Verwendung eines Klebstoffes - Google Patents

Description

19U350

VOLKSWAGEHWEEK Aktiengesellschaft

VOLFSBURG 18. März I969

Unser Zeioheni K 781

1728-Ha/Bu
f(

Sicht- und Befestigungsleiste für den Einbau einer Glasscheibe, insbesondere einer Windschutzscheibe eines Kfz., unter Verwendung eines Klebstoffes

Die Erfindung betrifft eine Dicht- und Befestigungsleiste aus Gummi oder gummiähnlichem Werkstoff für den Einbau einer Glasscheibe, insbesondere einer Windschutzscheibe eines Kraftfahrzeuges, in einen eine Fensteröffnung umgebenden Metallrahmen unter Verwendung eines Klebstoffes.

Im heutigen Kraftfahrzeugbau werden Fensterscheiben vielfach mit einer Gummidichtleiste am Fensterrahmen befestigt. Die Gummidichtleiste ist hierzu mit Nuten versehen, in denen einerseits die Fensterscheibe und andererseits der Fensterrahmen durch elastisches Einklemmen gehalten werden. Zur Erhöhung der Klemm- und Dichtwirkung ist es bekannt, in einer weiteren Nut Füllstreifen einzulegen.

Es ist weiterhin bekannt (DPS 1 195 6I8, DAS 1 271 571, DAS 1 279 49^)» Fensterscheiben mit oder ohne Zwischenschaltung eines Dichtungsprofils mit dem Fensterrahmen zu verkleben. In Anbetracht der zunehmend strengeren Maßstäbe, die von den Behörden im Hinblick auf die Sicherheit der Fahrgäste bei Verkehrsunfällen an die Fahrzeuge gesetzt werden, gewinnt der Einbau von Kraftfahrzeug-Fensterscheiben, insbesondere von Windschutzscheiben, unter Verwendung eines Klebstoffes immer mehr an Bedeutung, weil die behördlichen Forderungen dann am einfachsten zu erfüllen sind.

Die für «ine Großserienproduktion geltenden Fertigungsgesetze sowie die berechtigten Ansprüche der Kunden auf saubere Verarbeitung verbieten es, Fensterscheiben, die bisher durch elastisches Einklemmen im Karoeserieaueechnitt befestigt wurden, ohne weitere Maßnahmen einzukleben. Umfangreiche kostspielige

009840/0806,

19U35Q

lnderungen im Bereich des Fensterrahmens sind erforderlich. Sie Befestigung der Verkleidungen für den Dachhimmel und die Fenstersäulen werden komplizierter. Außerdem werden evtl. außenliegende Zierleisten wesentlich teurer.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine bisher verwendete Sicht- und Befestigungsleiste dahingehend zu ändern, daß die Scheibe mit der Sichtleiste in den Fensterrahmen eingeklebt werden kann, ohne daß damit einerseits Nachteile für die Produktion wie Mehrarbeit oder Qualitätsminderung oder andererseits Änderungen an der Karosserie verbunden wären.

W Erfindungsgemäß wird dies erreicht durch eine Abdecklippe, welche die Berührung des Klebstoffes mit der Haltelippe verhindert. Es ist zweckmäßig, in an sich bekannter Weise auf der Abdecklippe Hippen anzubringen, durch die bei der Herstellung des Sichtungeprofils ein Verkleben der Abdecklippe mit der Haltelippe vermieden wird.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen

Fig. 11 das Sichtungsprofil im nicht eingebauten Zustand,

sowie andeutungsweise einen Schnitt durch die Glasscheibe, den Fensterrahmen, den auf die Fensterbank

) aufgetragenen Klebstoff und die zur Hontage erfor

derliche Schnur}

Fig. 2i einen Schnitt durch die eingebaute Dichtung.

Mit 1 ist das Dichtungsprofil bezeichnet, mit 2 die Fensterscheibe, mit 5 der Klebstoff und mit 4 der Fensterrahmen. Bei der Montage wird zunächst die Fensterscheibe 2 in die Hut 1a eingesetzt. Als Hilfsmittel für die weitere Montage wird dann in den Kanal 1b eine Schnur 5 eingezogen. Nachdem auf die Fen-• sterbank 4a der erforderliche Klebstoff 3 aufgetragen ist, wird die Fensterscheibe 2 mit der umlaufenden Sichtung 1 in den Fensterausschnitt der Karosserie gegen den Punktflansch 4b gedruckt.

009840/0806

19U35Q

Mittele der Schnur 5 wird jetzt in bekannter Weise die Haltelippe 1c über den Punktflansch 4b gezogen. Gleichseitig wird die Fensterscheibe 2 zusammen nit der Dichtung 1 noch weiter an den Flansch 4b gepreßt, so daß die Abdecklippe 1d sich an die linke Wandung des Kanals 1b eng anlegt und diesen Kanal 1b fast völlig ausfüllt. Beim Anpressen der Sichtung 1 an den Punktflansch 4b wird der Klebstoff 3 weitgehend zwischen der Dichtung 1, insbesondere der Abdecklippe 1d, und des Fensterrahmen 4 verteilt (s. Fig. 2). Sie jetzt xechts vom Punktflansch 4b liegende Haltelippe 1c, die im allgemeinen vom Fahrzeug-Innenraum aus sichtbar ist, bleibt auf diese Weise frei von Klebstoff, der sonst an dieser Stelle den optischen Eindruck stark schmälern würde und daher in zusätzlicher Arbeit entfernt werden müßte.

Sie Hippen 1e auf der Abdecklippe 1d verhindern bei der Herstellung des Gummiprofils 1 ein Verkleben, der Abdecklippe 1d mit der Haltelippe 1c.

009840/0806

Claims (2)

VOLKSWAGEHWERK Aktiengesellschaft Wolfsburg den 18. März I969 unser Zeichen! K 781 1728-Ha/Bu Ansprüche

1. Dicht- und Befestigungsleiste aus Gummi oder gummiähnlichem Werkstoff für den Einbau einer Glasscheibe, insbesondere einer Windschutzscheibe eines Kraftfahrzeuges, in einen eine Fensteröffnung umgebenden Metallrahmen unter Verwendung eines Klebstoffes, gekennzeichnet durch eine Abdecklippe (ld), welche die Berührung des Klebstoffes (5) mit der Haltelippe (1c) verhindert.

2. Dicht- und Befestigungsleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise auf der der Haltelippe (1c) zugewandten Seite der Abdecklippe (ld) Rippen (le) angebracht sind.

009840/0806