DE1914299C3 - Umlaufendes Schneidwerkzeug für die Bearbeitung von verhältnismäßig weichen Materialien - Google Patents

Umlaufendes Schneidwerkzeug für die Bearbeitung von verhältnismäßig weichen Materialien

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DE1914299C3
DE1914299C3 DE19691914299 DE1914299A DE1914299C3 DE 1914299 C3 DE1914299 C3 DE 1914299C3 DE 19691914299 DE19691914299 DE 19691914299 DE 1914299 A DE1914299 A DE 1914299A DE 1914299 C3 DE1914299 C3 DE 1914299C3
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein umlaufendes Schneidwerkzeug für die Bearbeitung von verhältnismäßig weichen Materialien, wie z. B. Holz, Pappe, Kunststoff usw. gemäß Gattungsbegriff des Anspruchs I. Umlaufende Schneidwerkzeuge im Sinne der Anmeldung sintl / B. Hobelwelle oder Fräser.
Bei einem bekannten gattungsgemäßen umlaufenden Schneidwerkzeug (GB-PS 1 78 634) ist das jeweilige Schneidelement in einer in der Aufnahmerinne ausgebildeten zylindrischen Sitzfläche formschlüssig axial eingesetzt und kann sich in der Aufnahmerinne nur um die Zylinderachse drehen, die entweder eine materielle oder auch nur eine gedachte Achse sein kann. Mittels einer Druckschraube läßt sich das Schneidelement unter Drehung gegen die eine Grenzfläche festspannen, die von einem gesonderten Anschlagteil gebildet wird, das lösbar starr mit dem Körper der Schneideinheit verbunden ist Gegen die andere Grenzfläche, die von einem Ende der Sitzfläche gebildet ist, erfolgt in der Betriebsstellung keine Vorspannung. Um bei diesem bekannten umlaufenden Schneidwerkzeug die Schneidkanten der Schneidelement«: exakt auf einer Zylinderfläche anordnen zu können, ist es erforderlich, daß die Schneideinhciien mit präzisen Zylindersitzen, gegebenenfalls eigenen Achslagerungen, gefertigt werden müssea Dementsprechend müssen auch die Schneidelemente selbst sehr präzise gefertigt werden, und zwar nicht nur bezüglich genauer zylindrischer Lagerflächen, sondern auch bezüglich konstanten Abstands der Schneidkanten gegenüber ihrer Drehachse. Die Präzision ist dabei auch eine Funktion der Güte des Formschlusses der Schneidelemente in der Aufnahmerinne. Abgesehen davon bietet die vorbekannte Anordnung keine Möglichkeit, herstellungsmäßig auftretende Toleranzen mindestens teilweise kompensieren zu können.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, ein umlaufendes Schneidwerkzeug der eingangs genannten Gattung so auszubilden, daß ein leichtes und zuverlässiges Einstellen bezüglich des Schneidkreises auch für Schneidelemente mit verhältnismäßig großen Toleranzen möglich ist.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich bei einem gattungsgemäßen umlaufenden Schneidwerkzeug aus dem Kennzeichen des Anspruchs 1.
Es ist bereits ein umlaufendes Schneidwerkzeug für die Bearbeitung von verhältnismäßig weichen Materialien bekannt, bei dem der in die Schneidkante übergehende Abschnitt eines Schneidelements keilförmig ausgebildet und mittels eines Druckelements gegen eine feststehend ausgebildete Grenzfläche preßbar ist, die mit einer gegenüberliegenden Grenzfläche, an der das Schneidelement gleitet, einen Spalt bildet (DT-Gbm 19 30 535). Bei diesem bekannten umlaufenden Schneidwerkzeug sind jedoch keine kreissegmentartigen Schneidelemente, sondern solche mit paralleler Anordnung von Brust und Rücken vorgesehen, die in einer unter dem Spanwinkel vom Umfang der Schneideinheit gradlinig und ebenfalls mit parallelen Seitenwänden ausgehenden Ausnehmung einsetzbar sind. Bei diesen bekannten umlaufenden Schneidwerkzeugen ist die axiale Lage des Schneidwerkzeugs ausschließlich durch Anschlag an der einen, oben erstgenannten, Grenzfläche bestimmt. Zwar lassen sich bei dem bekannten umlaufenden Schneidwerkzeug auch nachgeschliffene Schneidelemente an der erstgenannten Grenzfläche in ihrer axialen Lage wieder eindeutig so festlegen, daß die Schneidkante auch nach dem Nachschleifen wieder auf den Schneidkreis eingestellt ist; es stellt sich jedoch nicht das Problem, kreissegmentartige Schneidelemente mit größeren Toleranzen trotzdem hinreichend genau auf den Schneidkreis leicht und zuverlässig einstellen zu können
Die Erfindung ermöglicht es, bei gattungsgemäßen umlaufenden Schneidwerkzeugen sehr einfache und mit niedrigen Kosten herstellbare Schneideinheiten und insbesondere Schneidelemente mit relativ hohen Toleranzen zu verwenden. Die Toleranzen können dabei einerseits herstellungsbedingt oder andererseits durch Nachschleifen entstanden sein. Der zwischen den beiden Grenzflächen hindurchgreifende Abschnitt derartiger kreissegmentartiger Schneidelemente wird nicht nur durch eine Winkelbewegung an einer Grenzfläche festgelegt, sondern gleichzeitig unter einer radialen
Druckkomponente keilförmig zwischen den beiden feststehenden Grenzflächen eingespannt Dabei ist es für die Einstellung auf den Flugkreis verhältnismäßig unerheblich, weiche Maße das Schneidelement außerhalb des für die Festspannung im Betriebszustand maßgeblichen Abstands zwischen dta beiden Grenzflächen hat, weil sich während des letzten Teils der Einstellbewegung des Schneidelements dessen Schneidkante in Richtung auf die Betriebsstellung im weserulichen in der Umlaufrichtung der Schneideinheit bewegt. Dabei werden auch gegebenenfalls noch auftretende Toleranzen des aus dem Spalt zwischen den beiden Grenzflächen hervorstehenden Abschnitts des Schneidelements mit der Schneidkante ausgeglichen. Man kann somit auch mit verhältnismäßig hohen Toleranzen behaftete kreissegmentartige Schneidelemente mit ihrer Schneidkante jeweils streng auf eine Zylinderfläche des Flugkreises einstellen, so daß die bearbeitete Oberfläche des Werkstücks eben wird und keine vertieften und erhöhten Bereiche entstehen, die unterschiedlichen Arbeits- bzw. Eingriffstiefen der verschiedenen Schneidelemcnte entsprechen wurden. Auch wenn durch normalen Verschleiß oder während des Betriebs durch Auftreffen auf einen kleinen Gegenstand, wie einen Nagel, Abnutzungen oder Beschädigungen eines Schneidelements auftreten, kann die erforderliche Reparatur einfach und schnell durch Austausch des beschädigten Schneidelements durch ein neues oder gegebenenfalls ein nachgeschliffenes vorgenommen werden.
Da die Schneidelemente durch bloßes Anziehen des Druckelements, z. B. einer Schraube, direkt in den genau richtigen Stellungen festgelegt werden und keine Nachjustierungen oder Prüfmessungen erforderlich sind, kann die Zeitspanne, während der das umlaufende Schneidwerkzeug zum Austausch oder Umdrehen von Schneidele.nenten angehalten werden muß, auf ein Minimum herabgesetzt werden, was für die Wirtschaftlichkeit der Produktion von großer Bedeutung ist. Auf Grund ihrer einfachen Konstruktion brauchen die Schneidelemente nicht, und sollten vorzugsweise auch nicht nachgeschliffen werden, sondern können weggeworfen werden, nachdem ihre beiden Kanten benutzt worden sind. Das ist besonders dann der Fall, wenn die Schneidelemente oder zumindest deren Schneidkanten aus Sinterkarbid oder aus legiertem Srhneidstahl bestehen. Da das Gewicht der Schneidelemente im Vergleich zu dem des Körpers der Schneideinheit gering ist, und wenn insbesondere ein Nachschleifen der Schneidelemente nicht durchgeführt wird, ist es nicht notwendig, die dynamische Auswuchtung des umlaufenden Schneidwerkzeugs zu prüfen und nachzustellen, nachdem eines oder mehrere der Schneidelemente ausgetauscht oder umgekehrt worden sind; das bedeutet, daß die Zeit, während der das umlaufende Schneidwerkzeug wirksam arbeiten kann, dementsprechend noch weiter gesteigert werden kann. Die dynamische Auswuchtung kann ein für allemal durchgeführt bzw. geregelt werden und kann so genau gemacht werden, daß uie betriebliche Drehgeschwindigkeit im Vergleich zu derjenigen herkömmlicher umlaufender Schneidwerkzeuge sehr erheblich gesteigert werden kann, was zu einer Erhöhung der Produktion pro Stunde und zu einer entsprechenden Verminderung der Produktionskosten führt.
Tests haben gezeigt« daß ein einfaches bzw. ebenes Fräsen unter Verwendung eines Drehfräsers der beschriebenen Art eine sehr glatte Oberfläche des Werkstücks ohne vertiefte oder erhöhte Abschnitte ergibt, so daß eine Nachbehandlung zur Verbesserung der Oberflächengüte nicht nötig ist
Vorzugsweise ist vorgesehen, daß sich an den keilförmig ausgebildeten Abschnitt des Schneidelements ein Bereich unterbrochener Anlage zwischen der Sitzfläche am Schneidelement und der Lagerfläche in der Aufnahmerinne anschließt Mit einer derartigen rudimentären Ausbildung des Sitzes des Schneidelements
ίο der Aufnahmerinne läßt sich eine bogenförmige Bewegung des kreissegmentartigen Schneidelerrents in seine Betriebsstellung hinreichend genau steuern. Mit dieser vereinfachten Ausbildung der Aufnahmerinne der Schneideinheit gewinnt man zugleich eine geringere
r5 Reibung des Schneidelements beim Einstellen und damit auch eine geringere erforderliche Druckkraft des Druckelements.
Ebenso wie bei dem bekannten gattungsgemäßen umlaufenden Schneidwerkzeug kann das Druckelement eine Schraube sein, die auf einen Abschnitt des Schneidelements wirkt, der sich in einer Entfernung von der Schneidkante des Schneidelements befindet die wesentlich größer als die Entfernung zwischen der Schneidkante und den Grenzflächen ist Die Einstellung des Schneidelements auf den Schneidkreis wird dann weiter gefördert, wenn zusätzlich gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung die Schraube Druck auf das Schneidelement über eine oder mehrere Wälzkörper ausübt
Die Erfindung wird im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen an mehreren Ausführungsbeispielen erläutert.
F i g. 1 zeigt in einer Endansicht einen Abschnitt einer Schneideinheit, teilweise in einem senkrecht zur Drehachse der Schneideinheit liegenden Schnitt;
F i g. 2 veranschaulicht in der gleichen Weise wie F i g. 1 einen Abschnitt einer Schneideinheit gemäß einer anderen Ausführungsform;
F i g. 3 und 4 zeigen vereinfachte Teilansichten von zwei anderen Ausführungsformen der Schneidelemente von umlaufenden Schneidwerkzeugen.
Ein umlaufendes Schneidwerkzeug besitzt eine axial durchgehende Antriebswelle, die zur Unterstützung in Lagern und für einen Antrieb auf beliebige bekannte Weise geeignet ist. Die Antriebswelle unterstützt mehrere Schneideinheiten 3, von denen jede einen Körper 5 mit einer zentralen Aufnahmebohrung 7 für die Welle umfaßt. Der Körper 5 der jeweiligen Schneideinheit kann aus Stahl oder einem anderen geeigneten Material und dabei aus einem ungeteilten Block oder aus mehreren relativ zueinander festgelegten Körperabschnitten bestehen.
Bei der in F i g. 1 gezeigten Ausführungsform ist jede Schneideinheit mit drei Schneidelementen 23 versehen, die gleichmäßig am Umfang der Schneideinheit verteilt sind. Die Anzahl der Sehneideletrente kann beliebig gewählt werden. Der senkrecht zur Richtung der Welle gelegte Querschnitt der Schneidelemente 23 hat die Form eines Kreissegments, und die gekrümmte Fläche des Schneidelements ist eine Zylinderfläche. Die Schneidelemente sind mit einer Schneidkante 25 und einer ähnlich ausgebildeten Ersatzschneidkante 25a versehen, so daß sie umgewendet bzw. umgedreht werden können.
Gemäß F i g. 1 ist der Körper 5 in der Nähe seines Umfangs mit gebohrten Aufnahmerinnen 9 für jedes Schneidelement versehen, die sich längs der gesamten Länge des Körpers 5 erstrecken. Es ergibt sich dadurch
eine kreisförmige zylindrische Fläche 11 der Aufnahmerinne 9, und diese Fläche 11 bildet einen Sitz für das Schneidelement 23 und hat denselben Krümmungsradius wie die Zylinderfläche des Schneidelements. Eine zum Körper 5 gehörende Grenzfläche 15, die zwischen der Umfangsfläche 16 des Körpers und einem nahe am "Umfang des Körpers gelegenen Teil des Sitzes 11 liegt bzw. von diesem begrenzt wird, dient als Anschlag oder Auflager zur Festlegung des Schneidelements. Eine ebenfalls als Auflager bzw. Anschlag dienende Grenzfläche 21 wird von einem Stahlteil 19 gebildet, das starr am Fräserkörper befestigt ist und zweckmäßig als Spanbrecher dient Zw;schen den feststehenden, weder verstellbaren noch elastischen Grenzflächen 15 und 21 besteht ein freier Raum oder Schlitz 17, der — in einer Schnittebene senkrecht zur Achse des Fräserkörpers gesehen — keilförmig ist und sich vom Inneren des Körpers 5 aus nach außen zu verengt. Zwecks Festlegung des Schneidelements 23 wird dessen äußerer Abschnitt nahe seiner Schneidkante 25 zwischen die Grenzflächen 15 und 21 eingefügt und mit diesen in Eingriff gebracht bzw. zwischen diese gepreßt. Das Stahlteil 19 weist im wesentlichen die gleiche axiale Länge auf wie der Körper 5.
Aus obigen Angaben ist ersichtlich, daß das Schneidelement 23 so nahe wie möglich an der in Betriebsstellung befindlichen Schneidkante 25 des Schneidelements zwischen zwei starren Anschlägen oder Auflagern festgelegt ist. Damii ist die Schneidkante 25 genau in einer Stellung festgelegt, die im wesentlichen von den normalen Fertigungstoleranzen des Schneidelements unabhängig ist. Diese Toleranzen haben nur auf die Stellung der innen im Körper 5 liegenden Ersatzschneidkante 25a einen nennenswerten Einfluß, nicht aber auf die zum Betrieb verwendete äußere Schneidkante 25, da der Abstand zwischen der äußeren Schneidkante 25 und den Grenzflächen 15 und 21 im Vergleich zur größten Bemessung des Querschnitts des Schneidelements klein ist z. B. nicht größer als ein Drittel der besagten größten Bemessung. In der gezeigten Ausführungsform wird die größte Bemessung durch die Entfernung zwischen den Schneidkanten 25 und 25a des Schneidelemeuts dargestellt
Als Druckelement um das Schneidelement 23 in Eingriff mit den Grenzflächen 15 und 21 zu pressen, ist eine Druckstange 29 vorgesehen, die sich in einer Längsaussparung 27 mit rechteckigem Querschnitt im Fräserkörper befindet Die Druckstange 29 besitzt einen vorspringenden Rand 31, der an der ebenen Fläche des Schneideiements 23 in einer geringen Entfernung von der inneren Schneidkante 25a des Schneidelements angreift Eine Schraube 33 erstreckt sich durch eine Bohrung 35 hn Körper 5 und durch eine mit Gewinde versehene Bohrung in der Druckstange 29. Der Kopf 43 der Schraube befindet sich in einer Aussparung 39 im Körper S, and zwischen dieser Aussparung und der Bohrung 35 befindet sich eine Schulter, an der der Schraubenkopf beim Festziehen der Schraube anliegt Beim Anziehen der Schraube greift der Rand 31 am Schneidelement 23 so an, daß dieses am die Achse 45 der Bohrung 9 gedreht wird, während es in den Sitz 11 gleitet Pie Drehbewegung des Schneidelements -wird fortgesetzt, bis der an der äußeren Schneidkante 25 des Schneideiements angrenzenden Abschnitt des Schneideiements zwischen den starren Grenzflächen IS und 21 in der beschriebenen Art und Weise festgelegt worden ist.
Die Einführung des Schneideiements 23 in den Körper 5 und die Entfernung des Schneideiements aus diesem Körper erfolgt dadurch, daß man das Schneidelement in der Richtung der Achse des Körpers verschiebt
In Fig. 1 ist eine Ebene 47 angedeutet, welche die Mittellinie 6 des Körpers 5 und die Mittellinie 45 der zylindrischen Fläche des Sitzes 11 für das Schneidelement enthält. Mit 49 ist eine Ebene angedeutet, welche die Mittellinie 45 und die Schneidkante 25 des Schneidelements 23 enthält. Der Winkel zwischen den Ebenen 47 und 49 ist mit « bezeichnet. Dieser Winkel «soll nicht mehr als ungefähr 30°, vorzugsweise nicht mehr als ungefähr 20° und zweckmäßig ungefähr 10° betragen. Wie ersichtlich, führt ein niedriger Wert des Win-
«5 kels α dazu, daß eine geringfügige Drehbewegung des Schneideiements 23 in seinem Sitz 11. d.h. um die Achse 45. aus der oder in die festgelegte Stellung des Schneideiements zwischen den Grenzflächen 15 und 21 nur zu einer sehr geringen und vernachlässigbaren Bewegung der Schneidkante 25 des Schneideiements in radialer Richtung in bezug auf den Körper 5 führt Diese unbedeutende Bewegung der Schneidkante 25 in radialer Richtung hat den Vorteil, daß die geringen, aber unvermeidbaren dimensionalen Unterschiede bzw. Differenzen zwischen den verschiedenen Schneidelementen 23 praktisch keine Wirkung auf die Arbeitstiefen der Schneidelemente ausüben, nachdem das Schneidelement zwischen den Grenzflächen 15 und 21 festgelegt worden ist. Das trifft um so mehr zu, als die Festlegung der Schneidelemente an dem nahe der Schneidkante 25 gelegenen Abschnitt der Schneidelemente zwischen zwei starren Widerlagern schon ein hohes Maß an Genauigkeit in bezug auf die Stellung der Schneidkante 25 liefert
Beim Anziehen der Schraube 33 zum Befestigen bzw. Festlegen der Schneidelemente zwischen den Grenzflächen 15 und 21 ist die Schneidkante 25 des Schneideiements immer in einer exakten vorbestimmten Entfernung von der Mittelachse 6 des Körpers 5 angeordnet.
Diese Entfernung ist in allen Schneideinheiten, aus denen das zusammengesetzte umlaufende Schneidwerkzeug besteht genau gleich. Das ist zwar von der Präzision abhängig, mit der der Körper 5 mit seinen als starre Anschläge oder Widerlager dienenden Grenzflächen 15 und 21 hergestellt worden ist doch übersteigt die geforderte Herstellungspräzision nicht das, was in den üblichen Werkzeugfertigungsfabriken möglich ist
In F i g. 2 ist eine Abwandlung der Schneideinheit gemäß F i g. 1 dargestellt Der Körper 101 der Schneid-
einheit ist nahe seinem Umfang mit einer Bohrung 103 versehen, in der ein zweckmäßig als Spanbrecher dienendes Teil 105 z. B. durch Löten, Leimen od. dgL befestigt ist Der Körper 101 weist in der Nähe seines Umfangs eine als Anschlag bzw. Widerlager dienende
Grenzfläche 107 auf, und der Tefl 105 besitzt ebenfalls in der Nähe des Umfangs des Körpers 101 eine als Anschlag bzw. Widerlager dienende Grenzfläche 109. Zwischen diesen Grenzflächen 1Ό7 and 109 ist der äußerste Abschnitt des Schneideiements ill festgelegt Die Verschiebung des Schneideiements zn dessen Festlegung zwischen den Grenzflächen erfolgt mittels einer Schraube 113. «Se sich durch eine nut Gewinde versehene Bohrung im Körper 101 erstreckt und einen Bidabschnitt 115 aufweist der sich durch eine Bohrung fl? *5 im TeH 105 erstreckt and an einem Wälzkörper in Gestalt einer Kagel 119 anliegt, die wiederum am unteren Abschnitt des Schneideiements 111 angreift Ene von einer zylindrischen Fläche begrenzte Aussparung 121
ist im Körper 101 vorgesehen, um das Einsetzen und Herausnehmen von Schncidelemcnten in benachbarten Schneideinheiten eines zusammengesetzten umlaufenden Schneidwerkzeugs in der schon in Zusammenhang mit F i g. 1 beschriebenen Weise zu ermöglichen.
F i g. 3 ist eine Endansicht eines Teils eines dem Körper 5 von F i g. 1 entsprechenden Körpers einer Schneideinheil, wobei jedoch das Schneidelement eine abgewandelte Ausführungsform aufweist. Gemäß Fig.3 hat der Querschnitt des Schncidclcmcnis nicht die Form eines Kreissegments, sondern da:, Schneidelement besteht aus einem prismatischen Körper mit konvexen Flächen 131 und 133, die sich an der zylindrischen Fläche des Sitzes 11 für das Schneidelement abstützen. Zwischen konvexen Flächen 131 und 133 wird das Schneidelement von den ebenen Flächen 135 und 137 begrenzt. Obwohl die konvexen Flächen 131 und 133 einen Krümmungsradius haben, der demjenigen des Sitzes 11 vorzugsweise gleich ist, ist das nicht immer notwendig, um zu ermöglichen, daß das Schneidelement in seinem Sitz 11 auf die in Zusammenhang mit F i g. 1 beschriebene Weise gedreht werden kann, um den in der Nähe der Schneijkante gelegenen Bereich bzw. Abschnitt des Schneidelements zwischen den starren Grenzflächen festzulegen.
Einen Bereich unterbrochener Anlage zwischen der Sitzfläche am Schneidelement und der Lagerfläche in der Aufnahmerinne zu schaffen, ist alternativ auch gemäß der Ausführungsform nach F i g. 4 möglich. Nach dieser Ausführungsform ist das Schneidelement 23 in seiner Form demjenigen gemäß F i g. 2 identisch, doch der Sitz für das Schneidelement hat sich die Form einer kreisförmigen zylindrischen Fläche, sondern umfaßt zwei im Abstand angeordnete, vorzugsweise konkave Fläehenabschnitle 141 und 143, auf denen sich die zylindrische Fläche des Schneidelements abstützt.
Auch in dieser Ausführungsform kann das Schneidelement 23 um die Mittelachse seiner zylindrischen Fläche gedreht werden, um das Schneidelement zwischen zwei starren, als Widerlager dienenden Grenzflächen
is 115 und 129 festzulegen, die mit dem Körper 5 der Schneideinheit aus einem Teil bestehen bzw. in der Nähe seines Umfangs starr an diesem befestigt sind. In ähnlicher Weise, wie oben im Zusammenhang mit den Flächen 131 und 133 des Schneidelements gemäß F i g. 3 beschrieben worden ist, brauchen die Flächen 141 und 143 des Sitzes für das Schneidelement keinen Krümmungsradius zu haben, der genau dem Krümmungsradius der zylindrischen Fläche des Schneidelements 23 entspricht, wenn auch gleiche Krümmungsradien zu bevorzugen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Umlaufendes Schneidwerkzeug lür die Bearbeitung von verhältnismäßig weichen Materialien, wie z. B. Holz, Pappe, Kunststoff usw., das aus mindestens einer Schneideinheit mit in dieser lösbar eingesetzten kreissegmentartigen Schneidelementen besteht, und bei dem über den Umfang im wesentlichen achsparallele Aufnahmerinnen mit zwei gegenüberliegenden Grenzflächen, deren Abstand kleiner als die Innenweite der Aufnahmerinnen ist, verteilt sind, und das jeweils in die Aufnahmerinne eingesetzte Schneidelement in der Betriebsstellung nur mit seinem in die achsparallele Schneidkante übergehenden Abschnitt zwischen den beiden Grenzflächen hindurchgreift, und das Schneidelement längs eines in der Aufpahmerinne ausgebildeten Sitzes bogenförmig verschiebbar und zur Betriebsstellung gegen eine Grenzfläche von einem Druckelement vorspannbar ist, wobei die Neigung des Sitzes in bezug auf den Umfang der Schneideinheit so gewählt ist daß sich während des letzten Teils der Einstellbewegung des Schneidelements dessen Schneidkante in Richtung auf die Betriebsstellung im wesentlichen in der Umlaufrichtung der Schneideinheit bewegt, dadurch gekennzeichnet, daß der in die Schneidkante (25) übergehende Abschnitt des Schneidelements (23; 111, 131) keilförmig ausgebildet und mittels des Druckelements (29; 113, 119) zwischen beide feststehend ausgebildete Grenzflächen (15 bzw. 21; 107 bzw. 109) einpreßbar ist.
2. Schneidwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich an den keilförmig ausgebildeten Abschnitt des Schneidelements (23; 131) ein Bereich unterbrochener Anlage zwischen der Sitzfläche am Schneidelement und der Lagerfiäche in der Aufnahmerinne anschließt.
3. Schneidwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, bei dem das Druckelement eine Schraube ist, die auf einen Abschnitt des Schneidelements wirkt, der sich in einer Entfernung von der Schneidkante des Schneidelements befindet, die wesentlich größer als die Entfernung zwischen der Schneidkante und den Grenzflächen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraube (113) Druck auf das Schneidelement (111) über eine oder mehrere Wälzkörper (119) ausübt.
DE19691914299 1968-04-03 1969-03-20 Umlaufendes Schneidwerkzeug für die Bearbeitung von verhältnismäßig weichen Materialien Expired DE1914299C3 (de)

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SE439068A SE317491B (de) 1968-04-03 1968-04-03
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SE12721/69A SE336451B (de) 1969-09-16 1969-09-16

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Publication Number Publication Date
DE1914299A1 DE1914299A1 (de) 1969-10-23
DE1914299B2 DE1914299B2 (de) 1976-06-10
DE1914299C3 true DE1914299C3 (de) 1977-01-27

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