DE1913083A1 - Tisch zum Formen von Hohlkoerpern aus plastischem Material durch Blasen - Google Patents

Description

Tisch 25um Formen von Hohlkörpern aus plastischem Material

durch Blasen

Die Erfindung "betrifft einen Schwingtisch zum 3?ormen von Hohlkörpern aus plastischem Material durch Blasen.

Es ist "bereits eine Vorrichtung zum formen von Hohlkörpern aus plastischem Material durch Extrusion und Blasen bekannt, die im wesentlichen aus einem Extruder mit vertikaler Achse "besteht, dem mindestens ein schwenkbar bzw. schwingend angeordneter Formtisch zugeordnet ist. Der Schwingtisch besteht im wesentlichen aus einem Paar von parallel angeordneten beweglichen Rahmen, zwischen denen gleitend Formträgerplatten befestigt sind und die gemeinsam eine unverformbare, im oberen Teil der Vorrichtung an einer horizontalen, oszillierend drehbaren Welle angeordnete Einheit bilden. Die schwingende Einheit bewegt sich zwischen zwei Extremstellungen, und zwar einer oberen Stellung, in der der ausgepreßte (extrudee) Rohling zwischen den Formen erfaßt ist, und einer unteren Stellung, in der sich die Formen öffnen und die geformten Gegenstände ausgeworfen werden. Die hin- und hergehende Bewegung wird im allgemeinen von einer eine Alternativbewegung her-

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vorrufenden, aus einem Arbeitszylinder bestehenden Antriebsvorrichtung bewirkt.

Die Erfindung betrifft eine Verbesserung an einem Formtisch dieser Art mit dem Ziel, den Vorgang des Formwechsels zu erleichtern und die Sicherheit während dieses Vorganges zu erhöhen.

Erfindungsgemäß wird ausgegangen von einem Schwingtisch der vorstehend beschriebenen Art zum Formen von Hohlkörpern aus plastischem Material durch Blasen, bestehend aus einer fest an einer Schwenkwelle angebrachten Formträgereinheit, die in einem festen Rahmengestell schwingt und mit einer Antriebsvorrichtung zur Hervorbringung einer hin- und hergehenden Bewegung verbunden ist, und die Erfindung besteht darin, daß die Schwingwelle über ein zwischengeschaltetes ψ Untersetzungsgetx'iebe mit einer von Hand drehbaren, auf dem festen Rahmengestell befestigten Welle verbunden ist*

Wenn ein Formwechsel durchgeführt v/erden soll, so genügt es, die Schwingwelle von ihrer Antriebsvorrichtung au lösen und die Steuerwelle von Hand in Drehung au versetzen, um hierdurch die gesamte Formträgereinheit gegen äas Äussere des Tisches bis in eine der oberen Stellung symmetrische Horizontalstellung zu drehen, in der sich die Form

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im Verhältnis zur Schwingachse schließt. Ist die Formträgeranordnung erst einmal in diese Stellung gebracht, so läßt sich die Form sehr leicht abnehmen, die dann zwecks Entfernung der alten und Ersatz durch eine neue Form auf einer Hubbühne abgesetzt werden kann.

Nachfolgend wird anhand der Zeichnung eine nicht als beschränkend anzusehende beispielsweise Ausführungsform nach der Erfindung beschrieben.

In Fig. 1 ist in schematischer Wiedergabe ein Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Blasformmaschine mit oszillierend beweglichem Formtisch dargestellt. Fig; 2 ist eine Aufsicht auf die Maschine.

Die in der Zeichnung schematisch dargestellte Haschine besteht im wesentlichen aus einem Extruder 1 mit vertikaler Achse, von dem lediglich der Kopfteil dargestellt ist, und aus einem oszillierenden Formtisch, der als Gesamtheit mit 2 bezeichnet ist. Der Tisch besteht aus einem festen Rahmengestell und zwei Seitenständern 3 und 4, die durch Längsträger querverspannt sind und in deren oberem Teil eine oszillierend drehbare Welle 5 angeordnet ist. Diese Welle 5 ist an einer beweglichen Formeinheit 10 befestigt, im wesentlichen bestehend aus zwei Querarmen 6 und 7» die

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durch Längsachsen 8 verbunden sind, auf denen gleitend die Formträgerplatten 9 und 9ä angeordnet sind. Auf den Platten 9 und 9a sind die beiden Hälften 11 und 11a der Form befestigt und die Gleitbewegung.der Formträgerplatten 11 und 11a wird gesteuert durch die Zylinder 12 bzw. 12a, die an den Armen 6 und 7 befestigt sind. Die bewegliche Einheit 10 trägt außerdem eine geeignete Blasvorrichtung (für Schlauch oder Strang), die" zum Zwecke der Vereinfachung der Zeichnung nicht dargestellt ist.

Die Schwenkbewegung der Welle 5 wird gesteuert von einem hydraulischen Zylinder 13» dessen Gehäuse bei 14 am Rahmenteil 4 und dessen Stange 15 unter Vermittlung einer Achse 16 in einer Klaue 17 angelenkt sind, die das Ende eines fest mit der Welle 5 verbundenen Radialarmes 18 bildet. Infolgedessen entspricht jedem Spiel aus hin- und hergehender Bewegung der Stange 15 des Zylinders 15 ein vollständiger Oszillationszyklus der Welle 5· Die bewegliche, die Arme 6 und τ und die Formträgerplatten 9 und 9a umfassende Einheit 10 schwingt infolgedessen zwischen einer äußersten oberen, der Horizontalen entsprechenden Stellung, die in Fig. 2 mit 10a bezeichnet ist, und einer äußersten unteren Stellung 10 hin und her. In der oberen Stellung 10a schliessen.-sich die .Halbformen über dem aus dem Extruder. 1 aus- : tretenden: Rohling und während der Drehbewegung der Einhe.it

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10 nach unten von der oberen Stellung 10a in die untere Stellung 10b findet das Blasen und die Abkühlung des geformten Hohlkörpers statt. In der unteren Stellung 10b werden die geformten Gegenstände ausgeworfen, worauf die bewegliche Einheit wiederum von der unteren Stellung 10b in die obere Stellung 10a zurückgebracht wird und der Zyklus wieder beginnt. Die Höhe der Schwingung beträgt ungefähr 60°.

Zur Erleichterung des Austausches der Halbformen 11 und 11a isb eine Vorrichtung vorgesehen, mit deren Hilfe die gesamte bewegliche Einheit 10 außerhalb der Maschine in eine horizontale Stellung 10c gebracht werden kann, die - im-Verhältnis zur Schwingachse - symmetrisch zur oberen Stellung 10a liegt, in der das Verschließen der Form stattfindet. Zu diesem Zweck ist der Schwingarm fest mit einem endlosen Schneckenrad 19 verbunden, das im Eingriff mit einer Schneckenspindel 21 steht, die in lagern 22 und 23 am Gestellträger 4 drehbar gelagert ist. Die Schneckenspindel 21 ist zur Handbetätigung durch eine Welle verlängert, deren Ende 24a beispielsweise von einem Vierkant gebildet sein kann.

Es kann naturgemäß ,jede andere Untersetzungsgetriebeanordnung zwischen der Schwingwelle 5und der handbetätigten Antriebswelle 24 vorgesehen sein.
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Der Formwechsel gestaltet sich sehr einfach» Rs bedarf zu diesem Zweck zunächst lediglich der Trennung der Welle 5 von dem Antriebszylinder 13 durch Lösen der Verbindung zwischen der Stange 15 des Zylinders und der Klaue 17, d.h·. durch Herausziehen des Bolzens 16. Hierauf genügt es, die Antriebswelle 24 mit Hilfe einer Handkurbel in dem hierfür vorgesehenen Drehsinn zu betätigen, wodurch die Welle 5 in Drehung versetzt und infolgedessen die bewegliche Einheit 10 entgegen der Uhraeigerdrehrichtung geschwenkt wird» Die bewegliche Einheit gelangt hierdurch über die untere Stellung 10b hinaus in die Stellung 10c,die im Verhältnis zur Schwenkachse 5 symmetrisch zu der oberen Stellung 10a liegt.

Die Entfernung der Form gestaltet sich hierauf ebenfalls sehr einfach unter Verwendung einer Hubbühne 25, deren bewegliche Platte 26 in die höchstmögliche Stellung unter den ψ Halbformen angehoben wird, so daß sie die Halbformen aufnehmen kann, wenn sie von den Formträgerplatten 9 und 9a gelöst sind. Die Entnahme der alten Form ist hierdurch sehr vereinfacht und das Instellungbringen der neuen Form erfolgt in der gleichen Weise dadurch, daß die neue Form ' mit Hilfe der Hubbühne 26 in eine Stellung gebracht wird, in der ihre Befestigung an den Formträgerplatten möglich ist»

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Aus dem Vorstehenden ergibt sich, daß sich ein Formwechsel sehr einfach und insbesondere sicher gestaltet. Die Gefahr eines Herunterfaliens auf den Boden als Folge einer ungeschickten bzw. unglücklichen Handhabung ist ausgeschaltet. Bei Doppelformtischen kann der Formwechsel an einem der beiden Tische vorgenommen werden, während sich der andere in Punktion befindet.

Bei einer anderen Ausführungsform kann die Gewindespindel 21 derart auf ihren Lagern 22 und 23 angeordnet sein, daß sie xxxx während des Betriebes des Formtisches nicht mit dem Spindelrad 19 gekuppelt ist. Zur Durchführung eines Formwechsels ist es in diesen Fällen erforderlich, die Gewindespindel 21 in Eingriff mit dem Rad 19 zu bringen, um auf diese Weise die Welle 5 mit Hilfe einer Handkurbel antreiben zu können.

Ss wird darauf hingewiesen, daß die vorstehend anhand der beigefügten Zeichnung beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung lediglich beispielsweise und nicht beschränkend dargestellt worden sind und daß zahlreiche Änderungen vorgenommen werden können, ohne daß hierdurch: der Rahmen der vorliegenden Erfindung verlassen würde.

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Claims (3)

1. Pat entanspriich.es

   1jL Schwingtisch, zum Formen von Hohlkörpern aus plastischem Material durch Blasen, bestehend aus einer fest an einer Schwenkwelle angebrachten Formträgereinheit, die in einem festen Rahmengestell schwingt und mit einer Antriebsvorrichtung zur Hervorbringung einer hin- und hergehenden Bewegung verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingwelle (5) über ein zwischengeschaltetes Untersetzungsgetriebe (19, 21) mit einer von Hand drehbaren, auf dem festen Rahmengestell befestigten Welle (24) verbunden ist.
2. 2. Schwingtisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwingarm fest mit einem endlosen Schneckenrad (19) verbunden ist, das in Eingriff mit einer in Lagern (22,25) am Gestellträger (4) drehbar gelagerten Schneckenspindel (21) steht, deren Ende (24) so ausgebildet ist, daß ein Handgriff oder Handrad angebracht werden kann.
3. 3. Schwingtisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwingarm (5) an einem radialen, in einer Klaue (17) endenden Arm (18) befestigt ist, die mit Hilfe eines Bolzens (16) leicht lösbar mit der Stange (15) des Zylinders (13) gekuppelt ist.

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