DE1912093C3 - Als Schneidvorrichtung ausgebildete Arbeitseinheit zum Anbringen an einer Walzenschleifmaschine - Google Patents
Als Schneidvorrichtung ausgebildete Arbeitseinheit zum Anbringen an einer WalzenschleifmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine als Schneidvorrichtung usgebildete Arbeitseinheit zum Anbringen an einer
/alzenschleifmaschine mit auf einem Bett sitzenden agerstützen für die über einen Motor und eine
ransmission in Drehung versetzbare Walze sowie mit inem längs des MaschincnbeHes verschiebbaren
chlittcn mit einem Schleifkopf, in dem eine An-"iebsspindel für eine daran festlegbare Schleifscheibe
elagert ist.
In der Papier herstellenden Industrie finden in vielen Anwendungsbereichen mit Gummi bezogene
Walzen bei der Entwässerung tier Papiererzeugnisse Verwendung. Solche Walzen sind sehr viel wirkungsvoller
für das Entziehen von Wasser, wenn sie mit einem Kaliber bzw. mit Rillen oder Nuten versehen
werden. Solche Rillen nutzen sich jedoch nach gewissen Standzeiten ab und müssen daher nachgeschnitten
werden. Dabei kommt es jedoch darauf an, nur die vorhandenen Rillen genau nachzuschneiden, ohne zu-
jo sätzliche Rillen einzuschneiden.
Es ist eine Walzenschleifmaschine bekannt, bei welcher die Schleifscheibe gegen ein Drehwerkzeug
austauschbar ist, welches auf einem am Werkzeugschlitten für die Schleifscheibe leicht lösbar befest ig-
i,5 ten Ring drehbar gelagert ist,, welcher über ein Kugellager
auf der Antriebsspindel koaxial gehalten ist. Das Drehwerkzeug wird über einen Zuganker gegen Verdrehen
gehalten, der längenverstellbar ist, so daß dadurch das Drehwerkzeug in die nchiige Schnittlage
*o eingestellt werden kann (deutsche Auslegeschrift
I 198 701).
Demgegenüber wird durch cm. Erfindung die Aufgabe
gelöst, eine als Schneidvorrichtung ausgebildete Arbeitseinheit zu schaffen, mit der es möglich ist, auf
a5 einfache Weise bereits in einer Walze vorhandene
. Rillen bzw. Nuten genau nachsnischneiden, ohne daß
unerwünschte zusätzliche Rillen eingeschnitten werden.
Dies wird an einer als Schneidvorrichtung ausgebildeten Arbeitseinheit der eingangs erwähnten Art er
findungsgemäß erreicht durch ein entfernbar an dem Schleifkopf angebrachtes Gehäuseteil mit einer
Transmission zwischen der Antriebsspindel des Schleifkopfes und einer Spindel mit wenigstens einem
Rillenschneider sowie durch ein Spindelgehäuse für die Lagerung der Spindel, das am Gehäuseteil in
Längsiichtung der Walze verstellbar und bezüglich seiner Lage zum Gehäuselei! verschwenkbar festlegbar
ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann somit genau für das Nachschneiden von abgenutzten Rillen
auf einer Walze eingestellt werden. Dies hat den Vorteil, daß ein Abschleifen der Walze vor einem neuen
Rillcnschneidvorgang vermieden werden kann, so daß eine wesentlich geringere Änderung des Durchmessers
gegenüber dem ursprünglichen Durchmesser eintritt. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist auf einfache
Weise als kompakte Montageeinheit am Schleifkopf anbringbar und wieder entfernbar. Die
Schwenk- und Längsbewegung des Spindelgehäuses wird mit einfachen mechanischen Mitteln bewerkstelligt,
wobei die eingestellte Lage durch Anziehen von Klemmschrauben fixiert werden kann.
Mit der erfindungsgemäßen Verrichtung ist es somit möglich, die Walze fertigzusclileifen und dann die
Schleifscheibe zu entfernen und an deren Stelle den Rill'-nschneider zu setzen.
Vorzugsweise ist im Gehäuseteil ein Schlitz vorgesehen, der sich in Längsrichtung der Walze erstreckt
und in welchem ein Einstellblock verschiebbar und lagefixierbar angeordnet ist. Dadurch ist eine einfache
und genaue Längsennstellung der Schneidvorrichtung ermöglicht.
Um eine begrenzte Verscltiwenkbarkeit des Spindelgehäuscs
gegenüber dem Gehäuseteil an dem Schleifkopf zu erreichen, wiird vorgeschlagen, einen
ringförmigen Vorsprung an dem Spindelgehäuse vorzusehen, der in einer Büchse im Einstellblock sitzt und
eine begrenzte Schwenkbewegung des Spindelgehäuses bezüglich des Gehäuseteils zuläßt.
Dabei ist vorzugsweise eine Anzahl von übergroß dimensionierten Öffnungen in den Flanschen des
Spindelgehäuses, durch welche Schraubenbolzen zum Eingriff mit Gewindebohrungen im Einstellblock hindurchgehen,
sowie ein am Spindelgehäuse befestigter und davon wegstehender Zapfen vorgesehen, der in
einer Ausnehmung am Umfang einer durch den Zapfen gegen Drehung gesicherten Mutter eingreift, wobei
die Mutter über eine Schraube in Längsrichtung bewegbar ist.
Mit Vorteil ist eine zwischen dem Motor für die Rotation der Walze und denn Schlitten angeordnete
Transmission und Kupplung für eine abhängig von der Walzendrehung gesteuerte Bewegung des Schlittens
vorgesehen. Dadurch ist es wie für Gewindeschleifvorrichtungen an sich bekannt, möglich, schraubenförmige
Rillen genau nachzuschneiden.
Weitere Vorteile der Erfindung werden aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit der
Zeichnung erkennbar. Es zeigt
Fig. 1 eine Vorderansicht einer Schleifmaschine nach der Erfindung,
Fig. 2 eine Ansicht in der Ebene der Linie 2-2 in Fig. 1, teilweise im Schnitt,
Fig. 3 in vergrößertem Maßstab eine Ansicht des
Antriebsmechanismus der Schleifmaschine nach Fig. 1, teilweise im Schnitt,
F i g. 4 in vergrößertem Maßstab eine Ansicht eines Teils des in Fig. 2 gezeigten Schleifkopfes, wcbei die
Schleifscheibe entfernt und an dem Schleifkopf eine Montageeinheit zum Versehen einer Walze mit einem
Kaliber bzw. mit Rillen oder Nuten montiert ist,
Fig. 5 eine Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß Fig. 4,
Fig. 6 eine Schnittansicht nach der Linie 6-6 der Fig. 4,
Fig 7 eine Ansicht in der Ebene der Linie 7-7 der
Fig. 6,
Fig. 8 das Schaltbild eines elektrischen Steuerftromkreises, der in Verbindung mit der Vorrichtung
Anwendung findet, und
Fig. 9 in vergrößertem Maßstab eine Schnittansicht eines Einzelteils der Maschine nach den Fig. 1
und 2.
Die Erfindung kann in einer Schleifmaschine 10 verwirklicht werden, welche mittels zweier Schleifscheiben
eine Kalanderwalze zu schleifen vermag. Die Schleifvorrichtung umfaßt im Regelfall ein Bett oder
Untergestell 11 mit entlang dieses auf dafür vorgesehenen, nicht dargestellten Führungsbahnen beweglichen
Halsstützen 12 und 12a. Die Halsstützen 12 und 12a sind so angeordnet, daß sie eine Kalanderwalze
tbzustützen vermögen, welche solcher Ausführungsform sein kann, die mit einem Gummi 13 überzogen
oder abgedeckt ist. Die Walze wird durch einen Spindelstockmotor
14 und durch ein geeignetes, auf einer Basis Ii) montiertes Getriebe gedreht. Die Antriebseinrichtung
umfaßt auch eine Antriebswelle 16, die mit dem einen Ende der Walze R verbunden ist.
Ein Schlitten 17 ist auf Führungsbahnen 18 und 19 über die Länge des Untergestells 11 bewegbar. Die
dargestellte Maschine ist solcher Ausführungsform, in welcher eine Schwenkstütze 20 Verwendung findet,
die mittels Lenkern 21 an dem Schlitten 17 abgestützt ist. Die Lenker 21 sind mit dem oberen Teil des Schlittens
17 bei 22, unc> bei 23 sind sie mit dem unteren Hereich der Schwenkstützig verbunden. Diese Anord
nung der Schwenkstutze verringert kleine Ungenauig keilen auf ein Minimum. Solche Ungenauigkeitei
können der Walze aus einer Vielzahl von Ursache!
aufgegeben werden, wie einem unebenen Absenkei des Maschinenfundn.men|:es, einem Verwerfen dei
Untergestelles infolge einer Alterung, Verwindungei in der Maschine, hervorgerufen durch Temperatur
wechsel, usw.
ίο Die Schwenkstütze 20 lagert an einander gegen
überliegenden Seiten einesr durch die Haltstützen Ii
und 12a abgestützten Walze Hilfsschlitten 24 und 25 welche jeweils auf nicht dargestellten Führungsbah
nen zu einer Walze R hin und von dieser wieder wej bewegt werden können. Jeder der Hilfsschlitten lA
und 25 lagert einen Schleifkopf 26 und 27. Diese sind
. wie bei 28 gezeigt, schwenkbar montiert, um so die Schleifköpfe für die Einstellung der Schnittiefe
schrägstellen zu können. Der Schlitten 17 lagert eine
ao M'tnahmemutter 29, mit welcher eine Querspindei oder -schraube 30, die di/ oh das Untergestell 11 abgestützt
ist, in Eingriff steht. Bei Drehung der Querspindel 30 wird die Mutler 29 und damit auch dei
Schlitten 17 über deren Länge bewegt.
a.i Wie insbesondere aus F i g. 3 erkennbar, umfaßt die
Antriebseinrichtung für die Walze ein Joch 35, welches die Spindel 36 des Spindelstocks mit der Antriebswelle
16 verbindet. Die Antriebswelle 16 ist ihrerseits über ein Joch 38 mit einem Joch-Zwischenstück
39 verbunden, das mit einer Klemmbacke 40 zur Aufnahme des Endes des einen von zwei Lagerzapfen
J der Walze R versehen ist, so daß dadurch die mittels ihrer beiden Zapfen J auf den Stützen 12
und 12a ruhende Walze gedreht werden kann. An dem Spindelstock ist ein Abstützteil in der Form eines
Getriebegehäuses 41 montiert, welches ein Zwischenrad 42 über eine Welle 43 und Lager 44 drehbar lagert.
Das Zwischenrad 42 wird durch sin an der Spindel 36 befestigtes Antriebsrad 45 angetrieben. Das
Zwischenrad 42 kämmt mit einem angetriebenen Rad 47, das über Lager 50 auf dem Ende 48 einer Welle
49 drehbar gelagert ist. Diese Welle 49 ist durch Lager
51 in dem Gehäuse 41 drehbar abgestützt. Das Zahnrad 47 lagert ein Kupplungs-Zwischenstück 52, an
welchem eine die Welle 49 umfassende Kupplung 53 festgelegt ist. Die Kupplung 53 ist elektrisch betätigbar.
Wenn die antreibenden und angetriebenen Elemente 54 bzw. 55 miteinander in Wirkverbindung stehen,
dann ist das Zahnrad 47 bezüglich der Welle 49 nicht drehbar, so daß dadurch die Welle 49 gedreht
wird. Wenn die Kupplungselemente 54 und 55 nicht miteinander in Wirkverbindung stehen, dann dreht
das Zahnrad 47 um die Welle 49 auf den Lagern 50. Das andere Ende der Welle 49 ist in einem Getriebegehäuse
56 drehbar abgestützt, es lagert ein Zahnrad 57. Dieses Zahnrad 57 kämmt mit einem Zahnrad
58 am Fi de einer Welle 59, welche in ihrer Verlange rung in die Querspindel 30 übergeht. Die Welle 59
ist durch das Untergestell U, wie bei 60 gezeigt, abgestützt, sie ist an ihrem Ende mit dem angetriebenen
Element 61 eines Kupplungsteils 62 verbunden. Das Antriebselement 63 der Kupplung 62 ist an einer
durch einen Motor 65 über ein Wechselgetriebe 66 angetriebenen Welle 64 drehbar festgelegt. Eine
Kupplung 67 mit einem A.ntriebsteil 68 auf der Welle 64 kommt nach elektrischer Betätigung mit einem angetriebenen
Teil 69 in Wiirkverbindung, der mit dem Kupplungsteil 63 verbunden ist. Wenn die Kupplung
53 eingerückt und die Kupplung 67 ausgerückt ist. dann treibt die Welle 49 die Welle 59 und damit auch
die Querspindel 30 über die miteinander kämmenden Zahnräder 57 und 58. Wenn die Kupplung 53 ausgerückt
und die Kupplung 67 eingerückt ist, dann werden die Welle 59 und die Querspindel 30 durch den
Motor 65 und das Wechselgetriebe 66 angetrieben Auf diese Art und Weise kann die Bewegung dc<.
Schlittens 17 entlang der Fiihrungsbahnen 18 und IS'
mit der Drehgeschwindigkeit der Walze R synchronisiert werden.
Wie weiterhin aus den Fi g. 1 und 2 ersichtlich, wirti
jede Schleifscheibe 78 normalerweise durch einen Motor 70 angetrieben. Auf der Welle jedes Motors
70 ist eine Riemenscheibe 71 als Teil eines Riemen triebes mit den Riemenscheiben 72, 73 und 74 und
dem Treibriemen 75 befestigt. Der Treibriemen 7f! läuft auch über eine Riemenscheibe 76 am einen Ende
der Spindel 77, an deren anderem Ende die Schleifscheibe 78 befestigt ist. Jede Schleifscheibe ist innerhalb
eines Gehäuses 79 aufgenommen, das in Fig. 2
mit abgenommenem Deckel gezeigt ist. Wie Fig. .';
zeigt, ist das Ende der Spindeln 77, welches eine Schleifscheibe lagert, konisch ausgeführt. Wenn die
Schleifmaschine auf das Schneiden eines Kalibers bzw von Rillen oder Nuten umgestellt werden soll, dann
wird der nicht dargestellte Schutzdeckel von dem Gehäuse 79 entfernt und die Mutter 81 von dem Spindel·
ende abgeschraubt, so daß die Schleifscheibe entfernt werden kann. Wenn dies geschehen ist, dann kann
die in den Fig. 4 und 5 dargestellte, einen Kalibet-
bzw. Rillen- oder Nutenschneider umfassende Mortageeinheit
82 an dem Schleifkopf 26 montiert weiden, so daß sie durch die Spindel 77 angetrieben wird.
Die Montageeinheit 82 umfaßt einen Gehäuseteil 83. welcher eine Welle 84 drehbar lagert. Auf der
Welle 84 sind Riemenscheiben 85 und 86 festgelegt. Die Montageeinheit 82 ist mittels einer Vielzahl von
Holzen 82« unmttelbar an dem Gehäuse 79 festgelegt, die Bolzen 82« werden in Befestigungsarmen
oder -flanschen 82f> aufgenommen, welche sich von
dem Gehäuse in die bestehenden Bolzcnlöcher für die entfernte Deckelplatte erstrecken.
Wenn diese Umstellung für den Betrieb der Maschine vorgenommen wird, dann wird eine Spindel-Riemenscheibe
87 auf das konische Ende der Spindel 77 aufgeschoben, und die Riemenscheiben 85 und £i7
werden durch einen endlosen Riemen 88 miteinander verbunden.
Wenn der Motor 70 die Spindel 77 antreibt, dann
treibt die Riemenscheibe 85 die Welle 84 und weiterhin die Riemenscheibe 86. An dem Gehäuse 83 ist
auch als Teil der Montageeinheit 82 ein Gehäuse 89 für eine Spindel 90 festgelegt. Die Spindel 90 nimmt
an ihrem einen Ende eine Riemenscheibe 91 auf, welche mittels eines endlosen Riemens 92 mit einer Riemenscheibe
86 verbunden ist. Die rückwärtige Seite des Riemens 92 läuft unterhalb einer die Spannung
einregelnden Riemenscheibe 93, die an einem einstellbaren Arm 94 gelagert ist, welcher sich von einem
an dem Teil 89 des Gehäuses 83 einstellbar montierten Lagerbock 95 erstreckt. Das Spindelgehäuse 89
ist mittels einer Vielzahl von Bolzen 96 an dem Gehäuse 83 festgelegt. Die Bolzen 96 werden in übergroß
dimensionierten Öffnungen 97 in den Flanschen 98 am Gehäuse 89 aufgenommen.
Der Schneidkopf ist an der Spindel 90 beispielsweise mittels eines Bundringes 99 und einer Mutter
100 befestigt, welche auf das Ende der Spindel 90 aufgeschraubt ist. Der Schneidkopf kann eine Vielzahl
von Schneidern 101 tragen, welche die Oberfläche der Walze R zu kalibrieren bzw. mit Rillen oder Nuten
zu versehen vermögen. Wird die Spindel 77 angetrieben, dann treibt der Riementrieb 87, 88 und 85 die
Welle 84. welche ihrerseits über den Riementrieb 86. 92 und 91 die Welle 90 antreibt. Die Schneider werden
dann gedreht und schneiden sich in die Oberfläche oder in den Giimmiüberzug der Walze R ein. wenn
sich der Schlitten 17 entlang des Untergestells 11 bewegt.
Wegen der vorgesehenen, vorbeschriebenen Kupplungen bewegt sich der Schlitten mit einer Geschwindigkeit,
welche ;tnit der Drehung der Walze
'5 synchronisiert ist, so daß die Rillen oder Nuten, welche durch die Schneider in die Oberfläche der Walze
eingeschnitten werden, einen vorbestimmten Steigungswinkel haben.
Das Spindclgchäuse 89 ist mit einem ringförmigen
J° Vorsprung 102 versehen, welcher in einer Buchse 103
aufgenommen wird, die in einem EinstellblocV 104 mit oberen und unteren abgeschrägten Oberflächen
105 und 106 verschen ist. Der Einstellblock 104 ist.
wie insbesondere aus Fig. 4 erkennbar, in dem Gc-
*5 häusc '43 aufgenommen und darin mittels einer mit
der Fläche 106 in Wirkverbindung stehenden Längsleiste
107 starr befestigt oder verriegelt. Der Einstellblock 104 ist in bezug auf das Gehäuse 83 mittels eines
in einem Ausleger 108 gelagerten Bolzens 109n in Längsrichtung in seiner Lage gehalten. Der Ausleger
108 wird mittels Bolzen 109 an dem Block 104 gehalten, dieser Block 104 ist in eine solche Lage bringbar,
daß die Kaliber- bzw. Rillen- oder Nutenschneider in eine geeignete Führungslage bezüglich einer zu einein
früheren Zeitpunkt mit Rillen oder Nuten versehenen Walze gebracht werden können.
Das Spindelgehäuse 89 ist zusammen mit seiner Spindel 90 um die Achse des in die Buchse 103 einfassenden
Vorsprunges 102 begrenzt verschwenkbar.
Eine solche Schwenkbewegung ist vorgesehen, um die Schneidmesser 101 schrägstellcn zu können und um
dadurch den Spiralrillen oder -nuten, mit welchen eine Walze R zu versehen, einen vorwählbaren Steigungswinkel
aufzugeben. Um die wählbare Neigung zu schaffen, werden die Bolzen 96 in ihren übergroß dimensionierten
Öffnungen gelockert, so daß dann dei Spindelkopf mittels einer in den Fig. 6 una 7 darge
stellten Einrichtung in eine geeichte Lage geneig werden kann. Eine Stellschraube 110 mit einem zylin
drischen Schaft 111 ist in Flanschlagern 112 gelagert
welche innerhalb einer Hülse 113 angeordnet ist, di<
in ein Loch des Einstellblockes 104 eingesetzt ist. Di« Flanschlager werden zwischen dem Kopf der Schraub«
110 und einer Mutter 110a in ihrer Lage gehalten welche auf einen mit einem Gewinde versehenen Ab
schnitt 114 der Stellschraube 110 aufgeschraubt ist Der Gewindeabschnitt 114 faßt in eine Einstellmutte
115 ein, welche beispielsweise mittels eines Stiftes 1 Ii
mit einem Block 117 verbunden ist, der beispielsweise mittels Bolzen 118 an der unteren Fläche des Spindel
kopfes 89 festgelegt ist. Wenn die Stellschraube Hi gedreht wird, dann wird dadurch die Einstellmutte
115 in ihrer Längsrichtung bewegt, weil diese Mutte
115 wegen der Stiftverbindung mit dem Block 11 sich nicht drehen kann. Die Längsbewegung der MuI
ter 115 erzeugt gleichermaßen eine Längsbewegun des Blockes 117, wodurch dem Spindelkopf 89 ei
Drehmoment um die Achse des Vorsprunges 102 aul
wild. Der Kopf der Schraube 110 kann, wie
aus 1' i μ. d erkennbar, mit einer (iradlcilung \ ei sehen
sein, so '.IaH die Bedienungsperson die erwünschte
Anstellung des Sphnlolkopfes 89 und damit auch der
Schneidmcssci 101 einstellen kann.
,\if< <Li vorslchendcn Beschreibung ist erkennbar,
daß die ilen Kaliber- Iv.w. Rillen oikt Nulenschncider
umlas.sende Montageeinheit an Stelle einer Schleifscheibe mit großer I cich'.ijikcil «in der Schlcil
Hiaschinc lestlcgbar ϊ-,t und unmittelbar clinch die
Sehleifschcibenspiiulcl angetrieben werden kann
fJarüher hinaus kann die Spindel in l.angsi ichuing in
luvug auf die Montagceinriehtung beispielsweise niil-IcIs
des Bolzens HWu eingestellt werden, und sie kann
mittels des in Fig. <Ί dargestellten Einstcllmechanis
liuis in ihrer Anstellung ausgerichtet werden.
Hie Einrüekung der Kupplungen 53 und 62 wird
durch ihie Spulen 53</ und 62</ gesteuert, welche
wahlweise über die leitungen 120« und 121 (i und
über ηl.ehi dargestellte Kollektor- und Schleifbürsleii-A'
lulnungen erregt werden können. Die Erregunger,
ii> ι Kupplungen werden durch Relais 53h und
i'2« gesteuert, welche gleichfalls an die Leitungen
120« und 121« angeschlossen sind. Ist der Schalter
122« in einer ersten, mit (> gekennzeichneten Lage,
dann ist das Relais 53« in der Leitung 123« erregt. Wenn das Relais 53« erregt ist, dann öffnet es einen
Kontakt 53/) in der Leitung 124a, um dadurch eine Erregung der Kupplung 67 zu verhindern, es schlicht
seinen Kontakt 53c in den Leitungen 120« und 121«. um dadurch die Spule 53r/ zu erregen. Wenn dies geschieht,
dann wird die Kupplung 53 eingerückt, und es wird die Welle 49 durch die Spindel 36 angetrieben,
wodurch weiterhin über die Zahnräder 57 und 58 die Welle 59 angetrieben wird. Dadurch wird die Querbewegung
des Schlittens 17 entlang des Untergestells 11 mit der Drehung der Antriebswelle 16 und damit
mit der Drehung der Walze R synchronisiert.
Wenn die Maschine nur zum Schleifen Verwendung finden soll, dann wird der Schalter 122« in die mit
C gekennzeichnete Lage umgeschaltet. Dadurch wird die Leitung 123a geöffnet und die Leitung 124« geschlossen.
Dies wird zur Folge haben, daß das Relais 62« erregt wird, wodurch sein Kontakt 62/) in der
Leitung 123a geöffnet und sein Kontakt 62c zur Erregung der Spule 62rf geschlossen wird. Dadurch wird
die Kupplung 62 eingerückt, und die Welle 59 mit der Qucrspindel 30 wird dann unmittelbar durch den
Motor 65 und das Wechselgetriebe 66 angetrieben.
Dabei ist die Kupplung 5^ nicht eingerückt, und die
Welle 49. welche durch das Z.ahnradpaar 58. 57 gedieht
wird, dreh! in dem Lager 51 leer.
Die Vorrichtung kanu auch einen Mechanismus umfassen, welcher den Schleifköpfcn 26 und 27 wahrend
deren Bewegung entlang einer Walze eine krummlinige Bewegung aufgibt. Wie bereits darauf
hinjicwicscn wurde, ist jeder Schleifkopf an seinem
Schlitten bei 28 schwenkbar montiert. Das ruckwarlige
Lude der Sehlcifköpfe 26 und 27 ist durch einen
Nockenstößel 120 auf einem exzentrischen, cinstell baren Kronennocken 121 abgestützt. In dem Nocken
121 ist eine sich im wesentlichen diametral erstrekkende
Schraube 122 drehbar befestigt, welche eine
is Bundscheibe 1 2?halten.die mit einer Gradeinteilung
versehen ist. die Schraube 122 ist durch eine Welle 124 hindurchgeschraubl. Das eine Ende 125 der
Schraube 122 ist hexagonal geformt, um die Schraube
mit tels eines Schraubenschlüssels «>der einer iihnlichen
2" Vorrichtung drehen zu können. Der Nocken 121 wird
durch eine Klemmscheibe 126 und eine Mutter 127 in seiner Lage gehalten. Bei Drehung der Schraube
122 wird die Mille des Nockens 121 in bezug aiii
die Achse der Welle 124 verlagert. Dadurch wird
der Nocken 121 bezüglich der Welle 124 exzentrisch.
Wie den Fig. 1 und 2 entnehmbar, wird die Welle
124 mit der Bewegung des Schlittens 17 entlang des Untergestells der Maschine gedreht, und zwar weil ein
Riizel 128 mit einer Zahnstange 129 am Untergestell
11 in Eingriff steht. Das Ritzel 128 ist an einer Welle
130 befestigt welche eine nicht dargestellte Schnecke lagert, die mit einem Schneckenrad 131 auf der Welle
124 in Eingriff steht. Ist die Welle 124 koaxial mit dem Nocken 121. dann wird eine Drehung der Welle
124 wegen dieser Anordnung keine vertikale Bewegung des Nockenstößel 120 auslösen. Wenn der Nokken
121 jedoch in bezug auf die Welle 1*?4 exzentrisch ausgerichtet ist. dann wird eine Bewegung des Schlittens
17entlangdes Untergestells eine vertikale Bewegung des Nockenslößeis 120 auslösen, wodurch eine
Vorkehrung dafür getroffen ist, daß auf die Walze eine Krone geschliffen werden kann. Es ist ohne weiteres
erkennbar, daß diese Steuerung auch mit der einen Kaliber- bzw. Rillen- oder Nutenschneider umfassenden
Montageeinheit Anwendung finden kann, wcnr eine mit Rillen oder Nuten zu versehene Walze zi
einem früheren Zeitpunkt mit einer Krone verse! r worden ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
409627/1:
Claims (5)
1. Als Schneidvorrichtung ausgebildete Arbeitseinheit
zum Anbringen art einer Walzenschleifmaschine mit auf einem Bett sitzenden Lagerstützen
für die über einen Motor und eine Transmission in Drehung versetzbare Walze sowie
mit einem längs des Maschinenbettes verschiebbaren Schlitten mit einem Schleifkopf, in dem eine
Antriebsspindel für eine daran festlegbare Schleifscheibe gelagert ist, gekennzeichnet
durch ein entfernbar an dem Schleifkopf (26)
angebrachtes Gehäuseteil (83) mit einer Transmission (88, 85, 84, 816, 92, 91) :zwischen der Antriebsspindel
(77) des Schleifkopfes (26) und einer Spindel (90) mit wenigstens einem Rillenschneider
(101), sowie durch ein Spindelgehäuse (89) für die Lagerung der Spindel (9Cl), das am Gehäuseteil
(83) in Längsrichtung der Walze (R) verstellbar und bezüglich seiner Lage zum Gehäuseteil
(83) verschwenkbar festlegbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Schlitz (105, 106) im Gehäuseteil
(83), der sich in Längsrichtung der Walze (R) erstreckt, in welchem ein Einstellblock (104) verschiebbar
und lagefixierbar angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet
durch einen ringförmigen Vorsprung (lv.2) an dem Spindelgehäuse (89), der in
einer Büchse (103) im Einstellblock (104) sitzt und eine begrenzte Schwenkbewegung des Spindelgehäuses
(89) bezüglich des Gehäuseteils (83) zuläßt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine Anzahl von übergroß dimensionierten
Öffnungen (97) in den Flanschen (98) des Spindelgehäuses (89), durch welche Schraubenbolzen
(96) zum Eingriff mit Gewindebohrungen im Einstellblock (104) hindurchgehen, sowie
durch einen am Spindelgehäuse (89) befestigten und davon wegstehenden Zapfen (116), der in einer
Ausnehmung am Umfang einer durch den Zapfen (116) gegen Drehung gesicherten Mutter
(115) eingreift, wobei die Mutter (115) über eine Schraube (114) in Längsrichtung bewegbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine zwischen
dem Motor (14) für die Rotation der Walze (R) und dem Schlitten (IV) angeordnete Transmission
(49, 57, S8, 59) und Kupplung (62) für eine abhängig von der Walzendrehung gesteuerte Bewegung
des Schlittens (17).
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US71159168A | 1968-03-08 | 1968-03-08 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1912093A1 DE1912093A1 (de) | 1969-10-02 |
DE1912093B2 DE1912093B2 (de) | 1973-12-06 |
DE1912093C3 true DE1912093C3 (de) | 1974-07-04 |
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