DE1910574A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Anreicherung oder Trennung eines Gasgemisches - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Anreicherung oder Trennung eines Gasgemisches

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DE1910574A1 DE19691910574 DE1910574A DE1910574A1 DE 1910574 A1 DE1910574 A1 DE 1910574A1 DE 19691910574 DE19691910574 DE 19691910574 DE 1910574 A DE1910574 A DE 1910574A DE 1910574 A1 DE1910574 A1 DE 1910574A1
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    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D53/00Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols

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Description

  • 11Verfahren und Vorrichtung zur Anreicherung oder Trennung eines Gasgemisches" ~ Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Anreicherung oder Trennung eines Gasgemisches.
  • Bei den bekannten Verfahren wird die Trennung bzw. Anreicherung mit Hilfe von Aggregatzustandsänderungen oder mit Ab- bzw. Adsorptionsverfahren bewerkstelligt. Es ist auch bekannt, Gase durch chemische Reaktionen zu trennen bzw. anzureichern. Ebenso sind Verfahren bekannt, die mit Hilfe von durchlässigen Membranen arbeiten.
  • Die bekannten Verfahren erreichen die Gasanreicherung oder Gastrennung teilweise nur indirekt und sind deshalb sehr aufwendig. Bestimmte Gasgemische können dabei überhaupt nicht angereichert oder getrennt werden. Vielfach müssen die einzelnen Gaskomponenten dabei verschiedene Umformungen durchlaufen, die wiederum weitere Aufbereitungen erforderlich machen. Häufig müssenauch bestimmte Komponenten als unbrauchbares Nebenprodukt ausgeschieden werden. Das bekannte direkte Verfahren, die Trennung bzw.
  • Anreicherung mit Hilfe von selektiv durchlässigen Membranen durchzuführen, ist in der Anwendung sehr begrenzt und empfindlich.
  • Die Erfindung bezweckt, ein Verfahren zu schaffen, das es erlaubt, auf direkte und einfache Weise Gaskomponenten aus einem Gasgemisch heraus anzureichern oder zu trennen bzw.
  • sie einem Gasgemisch zu entziehen, ohne daß das Gasgemisch oder einzelne Komponenten einer Umwandlung oder sonstigen Veränderung unterworfen werden müssen. Es ist ferner Zweck der Erfindung, eine einfache und zweckmäßige Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zu schaffen.
  • Erfindungsgemäß wird ein Strom eines aus zwei oder mehreren Komponenten zusammengesetzten Gasgemisches durch ein oder mehrere inhomogene und/oder homogene Magnetfelder geleitet und unter Ausnutzung der unterschiedlichen dia- oder paramagnetischen Eigenschaften der "Gaskomponenten in Teilströme zerlegt.
  • Das Verfahren nach der Erfindung beruht darauf, daß alle Gasmoleküle eines bestimmten Gases bestimmte dia- oder paramagnetische Eigenschaften haben, wobei diese Eigenschaften von Gas zu Gas sehr unterschiedlich sein können.
  • Auf diese Moleküle wird in einem Magnetfeld entsprechend ihrer magnetischen Eigenschaften eine mehr oder weniger starke Richtkraft ausgeübt, die teilweise auch noch temperaturabhängig ist.
  • Bei einem Gasgemisch mit mehreren Komponenten sind die magnetischen Eigenschaften der Komponenten unterschiedlich, so daß sich im Magnetfeld unterschiedliche Richtkräfte ergeben, die Ursache für den Anreicherungs- bzw. Trennungseffekt sind, wenn sie gegenüber sonstigen Strömungskräften überwiegen. Der Anreicherungs- bzw. Trennungseffekt ist außer von Eigenschaften des Magnetfeldes und der Gastemperatur auch stark von der Differenz der magnetischen Eigenschaften der verschiedenen, im Gasgemisch enthaltenen Gasmoleküle abhängig und steigt mit diesen.
  • Die durch die Magnete beeinflußten Gaskomponenten werden nach einem Weiterbildungsgedanken'der Erfindung mittels elektrischer Heizung oder durch Blasen bzw. Saugen zur Weiterverarbeitung aus dem Wirkbereich der Magnete in gewünschte Richtungen gelenkt. Dabei kann ein Teil strom oder mehrere Teilströme der abgesonderten angereicherten Gaskomponente nach Art einer Rückführung an günstiger Stelle im Bereich des Magnetfeldes dem Gasgemischstrom wieder zugeführt werden. In gleicher Weise läßt sich auch ein Teilstrom oder mehrere Teilströme des nicht abgelenkten Reststromes durch Rückführung an günstiger Stelle dem Gasgemischstrom beimischen. Bei einem Gasgemischstrom aus mindestens drei Komponenten mit unterschiedlichen magnetischen Eigenschaften kann dieser durch mehrere hintereinanderliegende gleich oder ungleich ausgebildete Magnetfelder geleitet und mehrfach aufgespalten werden. Zweckmäßigerweise wird der Gasgemischstrom einer durch Umlenkung oder anderer Mittel herbeigeführten Komprimierung und anschließender, noch im Bereich des Magnetfeldes erfolgenden Expandierung unterworfen. Eine wirkungsvolle Trennung oder Anreicherung wird durch Parallel- und/odcr 1ehrfachamwencun# der Verfahrensschritte erreicht. Bei bestimmten Gasgemischen ist es zweckmäßig, diese vor der Anreicherung und/oder Trennung einer Erwärmungs- oder Abkühlungsprozeß und/oder einem Reinigungs- oder Trocknungsprozeß zu unterwerfen. Der Gasgemischstrom und die getrennten Teilströme sollen im Bereich des Magnetfeldes und der Verzweigung in einer Translationsbewegung, die auch mit einer Rotationebewegung kombiniert sein kann, gehalten werden. -e abgelenkte Gaskomponente 6der Gaskomponenten werden durch das Magnetfeld aus dem Gasgemischstrom heraus#eführt und- dann vom Magnetfeld gelöst und getrennt abgeführt. Die abgelenkte Gaskomponente bzw.
  • die Gaskomponenten können auch durch das Magnetfeld im Gasgemischstrom an einer bevorzugten Stelle gesammelt und dann gelöst und anschließend abgesondert werden.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens besteht aus einem Führungskanal für das Gasgemisch, der mit Abzweigungen für die Gaskomponenten versehen ist, wobei im Bereich der Abzweigungen oder in deren Nachbarschaft Permanent- oder Elektromagnete angeordnetsind.
  • Die Magnete können zum Führungskanal so orientiert sein, daß das Magnetfeld symmetrisch oder auch unsymmetrisch zum Gasstrom ist. Es ist eine. Anordnung der Magnete möglich, die ein in Richtung des Gasstromes verlaufendes Feld erzeugen. Das Magnetfeld kann aber auch senkrecht zum Gasstrom orientiert sein oder einen anderen Winkel mit diesem bilden. Zweckmäßigerweise sind in dem Führungskanal an den Verzweigungsstellen durchlässige Trennschichten vorgesehen. Der Führungskanal ist zweckmäßigerweise so ausgeführt, daß sein Querschnitt an der Eintrittsstelle in den Magnetbereich kleingehalten ist. Zur Trennung der einzelnen Gaskomponenten sind im Führungskanal Regeleinrichtungen und Stellglieder vorgesehen. Zur Erzeugung einer Rotationsbewegung des Gasstromes sind Dralleinsätze im Führungskanal angeordnet, die durch gewundene Flächen gebildet werden. Der Führungskanal kann auch durch Einsätze in Doppel-' oder-Mehrfachrohre aufgeteilt sein. Je nach Anordnung der Magnete und der Abzweigungen ist eine konische Verjüngung oder Erweiterung oder ein gleichbleibender Führungskanalquerschnitt erforderlich.
  • Anhand der Zeichnung sei die Erfindung an mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert.
  • In Fig. la und 18 ist eine Vorrichtung zur Trennung von Gaskomponenten im Prinzip dargestellt, wobei Fig. Ib einen Schnitt gemäß der Linie E-F nach Fig. la wiedergibt. In Fig. 2a und 2b ist eine Variante der Anordnung nach Fig. Ia und Ib wiedergegeben, wobei Fig. 2b einen Schnitt gemäß-der Linie E-F nach Fig. 2a darstellt.
  • Fig. 3a und 3b zeigen eine Anordnung mit Einrichtung zur Komprimierung und nachfolgender Expandierung des Gasstromes, wobei Fig. 3b einen Schnitt gemäß der Linie E-F nach Fig. 3a wiedergibt. In Fig. 4a und 4b ist eine Vorrichtung mit sich konisch erweiternden Führungskanal für den Gasstrom dargestellt. Fig. 4b ist wieder eine Schnittdarstellung gemäß der Linie E-F nach Fig. 4a. Die Vorrichtung nach Fig. 5a und 5b ist mit einem Dralleinsatz zur Erzeugung einer Rotationsbewegung für den Gasstrom ausgerüstet. Fig. 5b ist eine Schnittdarstellung nach der XinieoE-F von Fig. 5a. In Fig. 6a und 6b ist eine symmetrische Hagnetanordnung mit zentrischer Abzweigungsleitung für die abzutrennende Gaskomponente wiedergegeben. Fig. 6b stellt einen Schnitt gemäß der-Linie E-F nach Fig. 6a dar.
  • Bei der Vorrichtung nach Fig. 7a und 7b ist ein ringförmiger mit Dralleinrichtung im Magnetbereich versehener Führungskanal vorgesehen. Fig. 7b ist eine Schnittdarstellung gemäß der Linie E-F nach Fig. 7a. In Fig. 8a und 8b ist eine Vorrichtung dargestellt, bei der die Magnetanordnung in-bezug auf den Führungskanal so orientiert ist, daß das Magnetfeld in Richtung des Gasstromes verläuft. Fig. 8b zeigt eine um 900 gegenüber Fig. 8a versetzte Ansicht.
  • Bei der Vorrichtung nach Fig. la und Ib ist ein Führungskanal 1 vorgesehen, der mehrere hintereinanderliegende Abzweigungen 2, 3 und 4 aufweist. Die Abzweigungen sind mit Hilfe einer gasdurchlässigen Trennschicht 5 von dem eigentlichen Führungskanal getrennt. Im Bereich der Abzweigungen 2, 3 und 4 sind Magnete 6, 7 und 8 vorgesehen, die mit ihren Polschuhen (in Fig. Ib sind Pol schuhe 8a und 8b des Magneten 8 dargestellt) den im Querschnitt trapezförmigen Führungskanal 1 flankieren. Der Querschnitt des Führungskanals verengt sich in der durch Pfeile anSedeuteten. Strömungsrichtung des Gasgem5sches. Durch im Führungskanal.angeordnete Stellglieder C> kann die Strönungsgeschwindigkeit und der Abscheidungsprozentsatz gerf werden. Stellglieder 2a, 3a und 4a sind auch in-dcn Abzweiungcn 2, 3 bzw 4 vorgesehen. Das in dem Führungskanal 1 strömende Gasgemisch QG wird infolge der marnetischen Eigenschaften der Gaskomponenten unter dem Einfluß der Magnete 6, 7 und 8 zunindest teilweise in die einzelnen Komponenten aufgespalten. QA ist die Gaskomponente, die sich am meisten durch das Magnetfeld beeinflussen läßt und daher zuerst aus dem gasstrom austritt. Die Komponente QB läßt sich weniger gut als beeinflussen und tritt daher später aus. Während QA bereits deren die Abzweigung 2 abfließt, wird QR durch die Abzweigung 3 geleitet. QC ist am wenigsten beeinflußbar und tritt daher erst dUrch die Abzielgung 4 aus dem Gasgemisch aus. Der Strömungsquerschnitt für das Gasgemisch QG ist oberhalb der Magnete relativ schmal gehalten, wodurch eine bessere Gleichzeitigkeit beim Austritt aus dem Gesamt strom an einem bestimmten Austrittsort erzielt wird.
  • Bei der Ausführung nach Fig. 2a und.2b ist ein sich in Strömungsrichtung konisch erweiternder Führungskanal 10 vorgesehen, der von Magneten 11, 12, 13 flankiert wird.
  • Die Magnete haben eine ähnliche Form wie die Magnete 6, 7 und 8 der Anordnung nach Fig. 1a und. ib. Unterhalb der Magnete sind im Führungskanal in Strömungsrichtung verlaufende Abzweigungen 14, 15, 16 und 17 vorgesehen. Am Eingang dieser Abzweigungen sind Stellglieder 18 angebracht, die die Breite der Einmündungen in die Abzweigungen variieren können. Wegen des sich erweiternden Strömungsquerschnittes muß das in Richtung des eingezeichneten Pfeiles strömende Gasgemisch QG auch eine Querströmung ausführen, ~w(j'bei sich die ursprüngliche Strömungsgeschwindigkeit verlangsamt. Die Querströmung wird dabei im wesentlichen von den beeinflußbaren Komponenten unter dem Einfluß der J#agnetfelder herbeigeführt. Es wird auch hierbei die Komponente QA, die die stärksten magnetischen Eigenschafier aufweist, am weitesten abgelenkt, so daß diese durch die am weitesten rechts liegende Abzweigung 17 abfließt. Dic weniger stark magnetischen Komponenten QB, QC und die Rest strömung QR fließen durch die Abzweigungen 16 bzw. 1' bzw. 14.
  • Bei der Vorrichtung nach Fig. 3a und' 3b ist ein Führungskanal 20 vorgesehen, der im Bereich der Magneten 21, 22 einen Knick aufweist, so daß das Gasgemisch eine änderung seiner Strömungsrichtung erfährt. Unterhalb der Magnete gabelt sich der FUhrungskanal in zwei Kanäle 23 und 24.
  • Es sind sowohl an der Gabelung des Hauptführungskanals als auch in den Abzweigkanälen Stellglieder 25 26 und 27 vorgesehen. Durch die Umlenkung der Strömung im Fthrungskanal 20 ergibt sich eine leichte Verdichtung des Gasgemisches im Bereich der Magnete, d. h., das Gasgemisch wird praktisch voll in das Magnetfeld gebracht. Beim Weiterfließen normalisiert sich die Strömung und expandiert, so daß wieder der-volle zur Verfügung stehende Querschnitt ausgenutzt wird. Dabei wirdxdie beeinflußbare Komponente mehr im Magnetfeld gehalten als der Rest, so daß sich eine Anreicherung ergibt. Diese angereicherte Komponente fließt über den Kanal 24 ab, während der Rest QR durch den Kanal 23 geleitet wird.
  • Die Anordnung nach Fig. 4a und 4b entspricht im wesentlichen der Anordnung nach Fig. 2a und 2b. Der Führungskanal 30 ist hierbei so ausgebildet, daß die Magnete 31, 32 und 33 lediglich einen erweiterten Teil 30a des Führungskanals beeinflusen. Hinter den Magneten in Strömungsrichtung des Gases gesehen, verzweigt sich der Führungskanal wie bei der Ausführung nach Fig. 3a und 3b in zwei Teilkanäle 34 und 35. Sowohl an der Gabelung als auch in den Teilkanälen sind Stellglieder 36 bzw. 37 bzw. 38 vorgesehen Die Vorrichtung nach Fig, 5a und 5b ist mit einem im Qüerschnitt kreisförmigen Führungskanal 40 versehen, der sich in Strömungsrichtung im Bereich von Magneten 41 und 42 konisch verjüngt. Oberhalb dieser Verjüngung ist der Führungskanal mit einem Dralleinsatz 43 versehen. Im Bereich der Magnete ist an dem Führungskanal eine durch eine gasdurchlässige Trennschicht 44 vom Führungskanal getrennte Abzweigung 45 vorgesehen. Im Hauptkanal und in der Abzweigung sind wieder Stellglieder.46 und 47 vorgesehen.
  • Der Drålleinsatz versetzt die Strömung des Gasgemisches in inRotation, so daß jedes Gasmolekül mindestens einmal durch das Feld der unsymmetrisch angeordneten Magnete geführt wird. Das Magnetfeld braucht daher nur über den halben Strömungsquerschnitt zu reichen und kann entsprechend stärkersausgeführt werden.
  • Fig. 6a und 6b zeigen ein Beispiel für die symmetrische Anordnung des Magnetfeldes in bezug auf das strömende Gasgemisch. Der Führupkanal 50 ist im Bereich von Magneten 51 und 52 mit einer Einschnürung versehen. Im Bereich der Magnete ist ein zentral angeordnetes Abscheidungsröhr 53 eingebaut, das unterhalb der Magnete aus dem Häuptführungskanal 50 herausführt. Dieses Abzweigungsrohr ist an seinem Eingang mit einer gasdurchlässigen Schicht 54 von dem Hauptführungskanal getrennt. Unterhalb der Magnetanordnung ist sowohl im Haupführungskanal 50 als auch im Abzweigrohr je ein Stellglied 55 bzw 56 vorgesehen, Zentral im Abzweigrohr ist eine elektrische Heizung 57 angebracht.
  • Bei dieser Anordnung wird der Strömungsquerschnitt voll vom Magnetfeld erfaßt und die abgelenkte Komponente in der Mitte, in der wegen der Polschunausbildung das Magnetfeld am stärksten ist, abgeführt. Die abgelenkte Komponente QA wird mit Hilfe der elektrischen Heizung aus dem Magnetfeld gelöst.
  • Bei der Vorrichtung nach Fig. 7a und 7b ist ein Führungskanal 60 vorgesehen, der sich im Bereich von symmetrisch zum Kanal angeordneten Magneten 61a, 61b und 62a, 62b erweitert. In dem erweiterten Teil ist ein zentral angeordneter Einsatz 63 vorgesehen, der den Kanal zu einem im Querschnitt ringförmigen Gebilde macht. Zwischen dem Einsatz 63 und der Führungskanalwand sind Dralleinsätze 64 vorgesehen. An den Führungskanal schließen sich im Bereich der Magnete Abzweigungen 65 und 66 an, die durch gasdurchlässige Trennschichten 67 und 68 vom Führungskanal getrennt sind. In den Abzweigungen sind ferner Heizdrähte 69 zur Ablösung der abgetrennten Gaskomponente vorgesehen. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird das ankommende Gasgemisch QG auf mehrere kleinere Einheiten aufgeteilt, so daß ein besserer Wirkungsgrad erreicht wird. Mit Hilfe der Dralleinrichtung wird das Gas in Rotation versetzt, so daß auch hierbei mindestens jedes Gasmolekül einmal in ein Magnetfeld gerät. Mit Hilfe dieser-Konstruktion wird erreicht, daß bei relativ großen Gasgemischourchsätzen das Magnetfeld in den Abmessungen nicht zu groß wird. Das Magnetfeld reicht bis an den Einsatz im Führungskanal heran, so daß garantiert ist, daß das starke Magnetfeld einmal von den Gasmolekülen passiert wird. Da der Abstand vom äußersten Punkt des Magnetfeldes bis in den Raum für die abgesonderte Komponente QA hinter der durchlässigen Trennschicht relativ klein ist, werden die Wege, die die abgesonderten Gasmoleküle zurücklegen müssen, kleingehalten, was sich auf den Wirkungsgrad auswirkt.
  • In den Fig. 8a und 8b ist ein Ausführungsbeispiel-angegeben, bei dem ein Magnet 71 in bezug auf einen Fiihrungskanal 70 so angccrdnet ist, daß das Magnetfeld in bzw.
  • parallel zur Strämungsrichtung des Gases verläuft. Der Führungskanal 70 ist mit Hilfe einer gasdurchlässigen Trennschicht 72 von einem zwischen den Polschuhen des Magneten in den Führungskanal mündenden Abzweigkanal 73 getrennt. Im Bereich des Magneten#ist im Abzweigkanal 7)7 eine elektrische Heizung 74 zum Herauslösen der abgetrennten Komponente QA vorgesehen.
  • Selbstverständlich lassen sich die in den Äusführungs bei spielen angegebenen Vorrichtungen in geeigneter Weise kombinieren, so daß auch unter Verwendung einer Rückführung ein Optimum an Wirkungsgrad erzielt wird. Das Herauslösen der abgetrennten Gaskomponenten aus den Magnetfeldern kann wie bei einigen Beispielen angeführt, mit Hilfe einer elektrischen Heizung oder aber auch durch anderweitige Erwärmung des Gases oder durch normale Strömung erfolgen.
  • Bei Rückführung der angereicherten Teilströme in das noch zu trennende Gasgemisch wird das ungetrennte Gasgemisch unter dem Einfluß des Magnet feldes durch die bereits angereicherte Komponente teilweise ausgewaschen, was die Abscheidung erleichert.
  • Der Grad der Anreicherung der Komponenten wird insbesondere' auch ubk3r die Strömungsverhältnisse an der Gasverzweigung beeinflußt# Desxlalb sind die Stellglieder in den abgehenden Leitungen vorgesehen, mit deren Hilfe sich ein bestimmter Anreicherungsgrad über ein dynamisches Gleichgewicht der verzweigten Gasvolumenströme einstellen läßt.
  • Bei wechselnder Abnahme der angereicherten Gase wird der Anreicherungsgrad zum Beispiel über eine Regelung auf ein gewünschtes Verhältnis der abgehenden Gasvolumenströme gebracht; es kann aber auch eine direkte Regelung des Anreicherungsgrades des angereicherten Nauptgases in der gewünschten Weise erfolgen.
  • Der besondere Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vor allen Dingen darin zu sehen, daß hiermit eine Gasanreicherung bzw. -trennung auf direktem Wege ohne Zwischenstufen und mit verhältnismäßig einfachen Mitteln erreicht werden kann.

Claims (24)

  1. Patentansprüche:
    Verfahren zur Anreicherung oder Trennung eines Gasgemisches, dadurch gekennzeichnet, daß ein Strom eines aus zwei oder mehreren Komponenten zusammengesetzten Gasgemisches durch ein oder mehrere inhomogene und/oder homogene Magnetfelder geleitet und unter Ausnutzung unterschiedlicher dia- oder paramagnetischer Eigenschaften in Teil ströme zerlegt wird.
  2. 2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Magnete beeinflußten Gaskomponenten mittels elektrischer Heizung oder durch Blasen bzw.
    Saugen zur Weiterverarbeitung aus dem Wirkbereich der Magnete in gewünschte Richtungen gelenkt werden.
  3. 3.) Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teilstrom oder mehrere Teilströme der abgesonderten, angereicherten Gaskomponente nach Art einer Rückführung an günstiger Stelle im Bereich des Magnetfeldes dem Gasgemischstrom wieder zugeführt' werden.
  4. 4.) Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teilstrom oder mehrere Teilströme des angereicherten nicht abgelenkten Reststromes wieder zurück und an günstiger Stelle in den Gasgemischstrom geleitet wird.
  5. 5.) Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Gasgemischstrom aus mindestens drei Komponenten mit unterschiedlichen magnetischen Eigenschaften durch mehrere hintereinander liegende gleich oder ungleich ausgebildete Magnetfelder geleitet und mehrfach aufgespalten wird.
  6. 6.) Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, gekennzeichnet durch Umlenkung oder andere Mittel aerbeigefuhrte Komprimierung und -anschließende noch im Bereich des Magnetfeldes erfolgende Expandierung.
  7. 7.) Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, gekennzeichnet durch Parallel- und/oder Mehrfach-Anwendl der einzelnen Verfahrensschritte.
  8. 8.) Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Gasgemisch vor der Anreicherung oder Trennung einem Erwärmungs- oder Äbkiiliiungsprozeß und/oder einem Reinigungs- oder Trocknungsprozeß unterworfen wird.
  9. 9.) Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Gasgemischstrom und die getrennten Teilströme im Bereich des Magnetfeldes und der Verzweigung in einer Translationsbewegung gehalten werden.
  10. 10.) Verfahren nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Gasgemischstrom und die getrennten Teilströme im Bereich des flagnetfeldes und der Verzweigung in einer Translations- und Rotationsbewegung gehalten werden.
  11. 11.) Verfahren nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die abgelenkte Gaskomponente durch das Magnetfeld aus dem Gasgemischstrom herausgeführt, dann vom Magnetfeld getrennt und separat abgeführt wird.
  12. 12.) Verfahren nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die abgelenkte Gaskomponente durch das Magnetfeld im Gasgemischstrom an einer bevorzugten Stelle gesammelt, dann gelöst und anschließend abgesondert wird.
  13. 13.) VorricEtung zur Durchfuhrung des Verfahrens nach Ansprüchen 1 bis 12, gekennzeichnet durch einen Führungskanal für das Gasgemisch, der mit Abzweigungen für die Gaskomponenten versehen ist, wobei im Bereich der Abzweigungen oder in deren Nachbarschaft Permanent- oder Elektromagnete angeordnet sind.
  14. 14.) Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnete so zum Führungs#anal orientiert sind, daß das Magnetfeld symmetrisch zum Gasstrom verläuft.
  15. 1#.) Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnete so zum Führungskanal orientiert sind, daß das Magnetfeld unsymmetrisch zum Gasstrom ist.
  16. 16.) Vorrichtung nach Anspruch 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnete in bezug auf den Führungskanal so angeordnet sind, daß das Magnetfeld senkrecht zur Strömungsrichtung verläuft.
  17. 17.) Vorrichtung nach Ansprüchen 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnete in bezug auf den Führungskanal so angeordnet sind, daß das Magnetfeld parallel zur Strömungsrichtung verläuft oder mit dieser einen geeigneten Winkel bildet.
  18. 18.) Vorrichtung nach Anspruch 13 bis 17 daß in dem Führungskanal an den Verzweigungsstellen durchlässige Trennschichten vorgesehen sind.
  19. 19.) Vorrichtung nach Anspruch 13 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Strömungsquerschnitt für das Gasgemisch in Strömungsrichtung vor dem Magnetfeldbereich klein gehalten ist.
  20. 20.) Vorrichtung nach Anspruch 13 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Führungskanal Regeleinrichtungen und Stellglieder zur Lenkung der Gasströme vorgesehen sind.
  21. 21.) Vorrichtung nach Anspruch 13 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung einer Rotationsbewegung des Gasstromes Dralleinsätze in Form von Leitflächen in dem Führtmgskanal angeordnet sind.
  22. 22.) Vorrichtung nach Anspruch 13 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Führungskanal Doppel-oder Mehrfachrohre eingesetzt sind.
  23. 23.) Vorrichtung nach Ansprüchen 13 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Führungskanal im Bereich der Magnete erweitert.
  24. 24.) Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens bei hintereinandergeschalteten Führungskanal ab zweigungen oder eingebauter Dralleinrichtung nach Anspruch 13 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungskanalquerschnitt im Bereich der Magnete in St'römungsrichtung verjüngt ausgeführt ist.
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