DE4339536C2 - Vorrichtung zum gaschromatographischen Trennen der Komponenten eines Stoffgemisches - Google Patents
Vorrichtung zum gaschromatographischen Trennen der Komponenten eines StoffgemischesInfo
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Description
Zur Trennung der Komponenten von Stoffgemischen werden in
der Gaschromatographie Trennsäulen eingesetzt, durch
welche die injizierten Probe n zusammen mit Trägergas ge
schickt werden. Da sich aufgrund des chromatographischen
Effektes unterschiedliche Retentionszeiten beim Durchgang
durch die Trennsäule für die zu trennenden Komponenten
ergeben, zeigt ein an den Ausgang der Trennsäule ange
schlossener Detektor nacheinander den getrennten Kompo
nenten entsprechende Signale, sogenannte Peaks, an. Der
Abstand dieser Peaks ist unter anderem von der Länge der
Trennsäule und der Gasgeschwindigkeit in der Trennsäule
abhängig. Es gibt eine optimale Gasgeschwindigkeit, bei
der die Trennung am besten ist. Wegen der Kompressibilität
des Trägergases ist die Geschwindigkeit über die gesamte
Länge der Trennsäule nicht gleich; am Anfang ist sie bei
hohem Druck niedrig, mit abnehmendem Druck wird sie
größer. Die optimale Geschwindigkeit kann daher nur in
einem Teilbereich der Trennsäule erreicht werden. Eine
Verlängerung bringt daher ab einer gewissen Länge keine
Verbesserung der Trennleistung mehr. Auch werden Trenn
säulen mit der Länge überproportional teuer.
Die Trennsäulenlänge und somit die Analysenzeit (Zyklus
zeit) bestimmt sich nach den Komponenten, die am schwie
rigsten zu trennen sind. Diese sind aber oft nicht die mit
der längsten Retentionszeit. Da auch die hochsiedenden
Komponenten die für sie zu lange Trennsäule durchlaufen
müssen, erhöht sich die Analysenzeit. Auch verringert sich
die Nachweisempfindlichkeit, da die Peaks verbreitert
werden.
Aus der Literaturstelle Oster, H.: "Prozeßchromatographie",
Akademische Verlagsgesellschaft, Frankfurt (Main), 1973,
Seiten 155 bis 161 ist eine Vorrichtung zum gaschromato
graphischen Trennen ausgewählter Komponenten eines Stoff
gemisches mit mindestens zwei Trennsäulen und einem Detektor
bekannt, bei der durch wechselweises Hintereinanderschalten
der Trennsäulen der die ausgewählten Komponenten enthaltende
Teil der Probe mehrmals mit etwa gleicher Geschwindigkeit
durch die Trennsäulen befördert und dann dem Detektor zu
geführt wird. Durch das Umschalten werden die Drücke an den
Trennsäulen sprunghaft geändert, so daß Druckstöße auftreten,
welche die gaschromatographische Analyse beeinträchtigen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung zum gaschromatographischen Trennen eines Stoff
gemisches zu schaffen, bei der das Stoffgemisch mehrfach
durch dieselbe Trennsäule befördert wird, bei der aber die
für die gaschromatographische Analyse nachteiligen Druckstöße
beim Umschalten weitgehend vermieden sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den in Anspruch 1
angegebenen Maßnahmen gelöst.
Nach jedem Umlauf können die Komponenten, die ausreichend
getrennt sind, dem Detektor zugeführt werden. Die Analysen
zeit wird dann nicht mehr von den Komponenten mit langer
Retentionszeit bestimmt, sondern von der Komponentengruppe,
welche zur eindeutigen Trennung ihrer Peaks die meisten
Umläufe benötigt. Dies bedeutet, daß in den meisten Fällen
die Analysenzeit kürzer wird und die Peaks nicht unnötig
verbreitert werden und damit die Nachweisempfindlichkeit
erhöht wird.
Anhand der Zeichnungen werden im folgenden die Erfindung
sowie weitere Ausgestaltungen und Vorteile näher beschrieben
und erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 eine Vorrichtung mit einer Pumpe zwischen Ausgang und
Eingang der Trennsäule,
Fig. 2 eine Vorrichtung mit einem Sechswege-Ventil und einem
Transfervolumen zum Zwischenspeichern der Probe,
Fig. 3 eine Vorrichtung gemäß der Erfindung mit zwei Sechs
wege-Ventilen und zwei im Wechsel betriebenen Trans
fervolumen,
Fig. 4 eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit einem Zehnwege-
Ventil und zwei Transfervolumen und
Fig. 5 Diagramme zum Veranschaulichen der Funktion der Vor
richtung nach den Fig. 1 bis 4.
In Fig. 1 ist mit TS eine gaschromatographische Trenn
säule bezeichnet, die mittels zwei Dreiwege-Ventilen V1,
V2 mit einer Pumpe P in einen geschlossenen Gaskreislauf
geschaltet werden kann. Zum Eingeben einer Probe in diesen
Gaskreislauf wird das Ventil V1 so geschaltet, daß Träger
gas aus einer Trägergasquelle TG, das von einem Injektor I
mit der Probe beladen wird, über das Ventil V1 in die
Trennsäule TS strömt. Das aus der Trennsäule austretende
Gas wird dabei von dem Ventil V2 einem Detektor D zu
geleitet, von dem es in die Umgebung abgegeben wird. Be
findet sich die Probe im Gaskreislauf, werden die Ventile
V1, V2 umgeschaltet, so daß nun das Gas von der Pumpe P in
Umlauf gehalten wird, und zwar derart, daß die Strömungs
geschwindigkeit in der Trennsäule TS für die Trennung
optimal ist. Die Trennsäule hat eine solche Länge, daß
über die gesamte Länge die Strömungsgeschwindigkeit opti
mal ist. Mit jedem Umlauf werden die Komponenten immer
besser getrennt. Ist die gewünschte Trennung erreicht,
werden die Ventile V1, V2 wieder umgeschaltet, so daß nun
die Probe mit den getrennten Komponenten dem Detektor D
zugeführt und die Trennsäule TS mit Trägergas gespült
wird.
Die Vorrichtung nach Fig. 1 hat den Nachteil, daß eine
Pumpe im herkömmlichen Sinne eingesetzt ist, die nur
schwierig so hergestellt werden kann, daß sie den gas
chromatographischen Erfordernissen hinsichtlich Geometrie
und Material genügt. Fig. 2 veranschaulicht demgegenüber
eine Vorrichtung, mit welcher die den Probenumlauf be
wirkende "Pumpe" mit bewährten gaschromatographischen
Bauteilen verwirklicht ist. Mit TS ist wieder die analy
tische Trennsäule, mit D der Detektor, mit TG die Träger
gasquelle und mit I der Injektor bezeichnet. Ein Sechs
wege-Ventil MV0 mit sechs Anschlüssen a1, a2 . . . a6 be
findet sich in der mit durchgezogenen Linien gezeichneten
Stellung. In dieser Stellung strömt Trägergas über eine
Vorsäule VS, mit der aus einer Probe der nichtinteres
sierende Teil herausgeschnitten werden kann, zum Anschluß
a1 des Mehrwege-Ventils MV0. Dieses Herausschneiden nicht
interessierender Bestandteile mittels Vorsäulen ist be
kannt; die dazu erforderlichen Schaltmittel sind daher
nicht dargestellt.
Die vom Injektor I in das Trägergas eingegebene Probe
gelangt nach Austritt aus der Vorsäule VS über die An
schlüsse a1, a2 des Mehrwege-Ventils MV0 in die analy
tische Trennsäule TS und von dort über die Anschlüsse a5,
a6 in ein Transfervolumen TF0, das einen gleichartigen
geometrischen Aufbau wie die Trennsäule hat, aber keine
Belegung mit einer stationären Phase besitzt. Es findet
daher dort weder eine weitere Trennung der Komponenten
noch eine Durchmischung statt. Der Druck des Trägergases
ist so eingestellt, daß die Strömungsgeschwindigkeit in
der Trennsäule TS für die Trennung der Komponenten optimal
ist. Aus dem Transfervolumen kann die Probe oder ein Teil
der Probe über den Anschluß a4 und eine Drossel DR, welche
Druckstöße dämpft und das System auf einem höheren Druck
niveau hält, dem Detektor D zugeführt werden oder nach
Umschalten des Mehrwege-Ventils MV0 (gestrichelt gezeich
nete Verbindungen der Anschlüsse) über den Anschluß a2
erneut der Trennsäule TS. Hierbei ist darauf zu achten,
daß die Strömungsrichtung im Transfervolumen TF0 erhalten
bleibt. Es ist auch möglich, einen Teil der Probe dem
Detektor D und den anderen Teil der Trennsäule TS zuzu
leiten.
Die zum zweitenmal aus der Trennsäule TS austretende Probe
kann wieder über die Anschlüsse a5, a4 dem Detektor D oder
nach Umschalten des Mehrwege-Ventils MV0 abermals dem
Transfervolumen TF0 zugeführt werden. Nach Umschalten des
Mehrwege-Ventils MV0 gelangt die Probe wieder in die
Trennsäule. Das Durchlaufen der Trennsäule kann so oft
wiederholt werden, wie es für eine ausreichende Trennung
der Komponenten erforderlich ist. Da das Durchlaufen der
Trennsäule TS stets unter dem gleichen Druck des Träger
gases erfolgt, bleibt die Strömungsgeschwindigkeit in der
Trennsäule immer optimal.
Anhand der Fig. 5 wird im folgenden die Funktion der
Vorrichtung nach Fig. 2 verdeutlicht. Im Diagramm a
der Fig. 5 ist als Beispiel ein Chromatogramm darge
stellt, das mittels einer Trennsäule von 50 m Länge in
üblicher Schaltung erhalten wird. Die kürzeste Retentions
zeit haben Komponenten mit einer Peakgruppe A, die bei der
Trennsäulenlänge von 50 m noch nicht genügend aufgelöst
ist. Eine Verlängerung der Trennsäule würde wegen der
ungünstigen Strömungsgeschwindigkeit im verlängerten
Bereich praktisch keine Verbesserung bringen. Auf die
Peakgruppe A folgen zwei Peaks B, die in einer Trennsäule
von 50 m Länge unnötig weit getrennt sind. Da mit der
Laufzeit in der Trennsäule die Peaks verbreitert werden,
wird die Nachweisempfindlichkeit verringert. Für die
beiden Peaks B wäre daher eine kürzere Trennsäule gün
stiger. Die längste Retentionszeit hat ein Einzelpeak C,
der damit die Analysenzeit bestimmt. Auch für den Peak C
ist die Trennsäule zu lang.
Fig. 5b zeigt ein Chromatogramm, das mit einer der Anord
nungen nach Fig. 1 oder 2 aufgenommen ist. Die Länge der
Trennsäule beträgt hier nur 10 m, d. h., die Durchbruch
zeit ist nur etwa ein Fünftel der Vorrichtung, mit der
das Diagramm a aufgenommen ist. Nach dem ersten Durchlauf
durch die Trennsäule TS ist die den Peak C verursachende
Komponente bereits so weit von den anderen Komponenten
getrennt, daß sie aus dem Umlauf ausgeschleust und dem
Detektor D zugeführt werden kann. Sie erscheint im Dia
gramm als Peak C′. Die beiden Peaks B wären nach einem
einzigen Umlauf noch nicht genügend getrennt; die zuge
hörigen Komponenten werden daher nochmals durch die Trenn
säule geschickt und dann ausgeschleust; sie werden vom
Detektor als Peakpaar B′ angezeigt. Die zur Peakgruppe A
gehörenden Komponenten müssen mehrfach umlaufen, im Bei
spiel siebenmal, um ausreichend getrennt zu sein. Ein
Vergleich der Chromatogramme a und b zeigt, daß in dem
gewählten Beispiel die Reihenfolge des Auftretens der
Peaks bzw. Peakgruppen umgekehrt ist. Während in den
herkömmlichen Trennsäulenschaltungen die Komponente mit
der längsten Retentionszeit die Analysendauer bestimmt,
ist es in der neuen Vorrichtung die Komponentengruppe, die
am schwierigsten zu trennen ist. Die Analysenzeit einer
bestimmten Probe wird daher mit der neuen Vorrichtung im
allgemeinen verkürzt.
In der Vorrichtung nach Fig. 2 ist in der einen mit
durchgezogenen Linien gezeichneten Stellung des Mehrwege
Ventils MV0 das Transfervolumen TF0 der Trennsäule TS
nach-, in der anderen mit gestrichelten Linien gezeich
neten Stellung vorgeschaltet. Es wird also abwechselnd an
den Ein- und den Ausgang der Trennsäule TS geschaltet,
wobei die Strömungsrichtung stets dieselbe ist. Da die
Strömungswiderstände der Trennsäule TS und des Transfer
volumens TF0 jeweils getauscht werden, ergeben sich Druck
stöße beim Vor- und Zurückschalten. Fig. 3 zeigt eine
Vorrichtung mit einer Mehrwege-Ventilanordnung, bei der
solche Druckstöße weitgehend vermieden sind. Die Mehrwege-
Ventilanordnung weist zwei Sechswege-Ventile MV1, MV2 auf,
die gleichzeitig geschaltet werden. Die in den Trägergas
strom injizierte Probe gelangt über Anschlüsse a11, a12
des ersten Mehrwege-Ventils MV1 zu einem Anschluß a26 des
zweiten Mehrwege-Ventils MV2 und von dort über einen
Anschluß a25 in ein zweites Transfervolumen TF2, das so
bemessen ist, daß es die Probe vollständig aufnehmen kann.
Aus dem Transfervolumen TF2 wird die Probe vom Trägergas
über Anschlüsse a22, a21 in die Trennsäule TS befördert.
Nach deren Durchlaufen gelangt die Probe über Anschlüsse
a15, a16 des ersten Mehrwege-Ventils MV1 in das erste
Transfervolumen TF1, das ebenfalls so bemessen ist, daß es
die Probe vollständig aufnimmt und die Probe darin nicht
durchmischt wird. Je nach Zusammensetzung wird die Probe
oder ein Teil davon über Anschlüsse a13, a14 des ersten
Mehrwege-Ventils MV1 und a24, a23 des zweiten Ventils MV2
durch die auch hier vorhandene Drossel DR zum Detektor DT
befördert oder nach Umschalten der beiden Ventile in die
gestrichelt gezeichnete Stellung über die Anschlüsse a12,
a26, a21 zur Trennsäule TS und von dieser über die An
schlüsse a15, a14, a24, a25 in das zweite Transfervolumen
TF2. Im Beispiel der Fig. 5 wird die den Peak C′ bewir
kende Komponente dem Detektor zugeführt und die die Peaks
A′, B′ erzeugenden dem Transfervolumen TF2. Nach Umschal
ten der beiden Mehrwege-Ventile durchströmt die Probe zum
zweitenmal die Trennsäule TS und gelangt in das Transfer
volumen TF1, aus dem, im Beispiel der Fig. 5, über die
Anschlüsse a13, a14, a24, a23 die Komponenten der Peaks B′
dem Detektor DT zugeführt werden. Zur weiteren Trennung
der Komponenten der Peakgruppe A′ werden die Ventile
wieder in die gestrichelt gezeichnete Stellung gebracht
und die Probe abermals durch die Trennsäule geschickt.
Dieser Vorgang kann beliebig oft wiederholt werden, da die
Strömungsgeschwindigkeit in der Trennsäule durch Konstant
halten des Trägergasdrucks an deren Ein- und/oder Ausgang
bzw. der Druckdifferenz am Ein- und Ausgang im für die
Trennung optimalen Bereich gehalten wird. Nach mehrmaligem
Durchlaufen der Trennsäule sind alle Komponenten getrennt
und können vom Detektor als Einzelpeaks angezeigt werden.
In der Vorrichtung nach Fig. 3 liegt somit die Trennsäule
stets zwischen den beiden Transfervolumen TF1, TF2, die
wechselweise an den Ein- und den Ausgang der Trennsäule
geschaltet werden. Die Strömungsrichtung in den Transfer
volumen TF1, TF2 bleibt stets gleich.
Fig. 4 zeigt eine Vorrichtung, die wie die Vorrichtung
nach Fig. 3 zwei Transfervolumen TF3, TF4 aufweist, die
wechselweise mittels eines Mehrwege-Ventils an den Ein-
und den Ausgang der Trennsäule TS geschaltet werden. Die
Mehrwege-Ventilanordnung ist in diesem Falle ein Zehnwege-
Ventil mit Anschlüssen a31, a32 . . . a40. In der mit durch
gezogenen Linien gekennzeichneten Stellung dieses Ventils
strömt die in den Trägergasstrom injizierte Probe über die
Anschlüsse a31, a32, a37, a38 in das Transfervolumen TF4
und von dort über die Anschlüsse a35, a36 in die Trenn
säule TS und dann über die Anschlüsse a39, a40 in das
Transfervolumen TF3. Die in dem ersten Durchlauf getrenn
ten Komponenten der Probe können über die Anschlüsse a33,
a34 dem Detektor DT zugeführt werden. Die anderen Kompo
nenten werden nach Umschalten des Ventils MV3 in die
gestrichelt gezeichnete Stellung über die Anschlüsse a32,
a37, a36 in die Trennsäule TS geführt und von dort über
die Anschlüsse a39, a38 in das Transfervolumen TF4. Von
hier aus kann abermals ein Teil der Probe dem Detektor DT
zu- und der andere Teil zur Trennsäule TS zurückgeführt
werden. Auch in dieser Vorrichtung ist der Strömungswider
stand in den beiden Schaltstellungen des Ventils MV3 im
wesentlichen gleich, und es ist keine Rückschaltung er
forderlich, während die Probe in der Trennsäule TS ist.
Auch mit einer solchen Vorrichtung wird in dem für die
Fig. 5 gewählten Beispiel das Chromatogramm b erhalten.
Claims (6)
1. Vorrichtung zum gaschromatographischen Trennen ausgewähl
ter Komponenten eines Stoffgemisches mit einem Detektor und
mit einer Trennsäule, durch welche der die ausgewählten Kom
ponenten enthaltende Teil der Probe mehrmals mit jeweils etwa
gleicher Geschwindigkeit befördert und dann dem Detektor zu
geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwei
Transfervolumen (TF1, TF2) vorhanden sind, die mittels einer
Mehrwege-Ventilanordnung (MV1, MV2; MV3) wechselweise zwi
schen eine Trägergasquelle (TG) und den Eingang der Trenn
säule (TS) oder zwischen den Ausgang der Trennsäule (TS) und
den Detektor (DT) schaltbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeich
net durch :
- - die Ventilanordnung besteht aus zwei miteinander gekop pelten Mehrwege-Ventilen mit je sechs Anschlüssen (a11, a12 . . . a26);
- - der erste Anschluß (a11) des ersten Mehrwege-Ventils (MV1) ist an die Trägergasquelle (TG) und der zweite Anschluß (a12) an den sechsten Anschluß (a26) des zweiten Mehrwege-Ventils (MV2) angeschlossen;
- - zwischen dem dritten Anschluß (a13) und dem sechsten (a16) des ersten Mehrwege-Ventils (MV1) liegt das erste Transfervolumen (TF1);
- - der vierte Anschluß (a14) des ersten Mehrwege-Ventils ist mit dem vierten Anschluß (a24) des zweiten Mehrwege- Ventils (MV2) und der fünfte Anschluß (a15) des ersten Mehrwege-Ventils (MV1) mit dem Ausgang der Trennsäule (TS) verbunden;
- - an den ersten Anschluß (a21) des zweiten Mehrwege- Ventils (MV2) ist der Eingang der Trennsäule (TS) und an den dritten Anschluß (a23) der Detektor (DT) ange schlossen;
- - zwischen dem zweiten Anschluß (a22) und dem fünften (a25) des zweiten Mehrwege-Ventils (MV2) liegt das zweite Transfervolumen (TF2);
- - in der einen Schaltstellung der beiden Mehrwege-Ventile (MV1, MV2) sind jeweils die ersten Anschlüsse (a11, a21) mit den zweiten (a21, a22), die dritten (a13, a23) mit den vierten (a14, a24) und die fünften (a15, a25) mit den sechsten (a16, a26) verbunden und
- - in der anderen Schaltstellung sind die zweiten Anschlüs se (a12, a22) mit den dritten (a13, a23), die vierten Anschlüsse (a14, a24) mit den fünften (a15, a25) und die sechsten Anschlüsse (a16, a26) mit den ersten (a11, a21) verbunden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeich
net durch:
- - die Ventilanordnung ist ein Mehrwege-Ventil (MV3) mit zehn Anschlüssen (a31, a32 . . . a40);
- - an den ersten Anschluß (a31) ist die Trägergasquelle (TG), an den vierten (a34) der Detektor (DT), an den sechsten (a36) der Eingang der Trennsäule (TS) und an den neunten (a39) deren Ausgang angeschlossen;
- - zwischen dem dritten Anschluß (a33) und dem zehnten (a40) liegt das erste Transfervolumen (TF1) und zwi schen dem fünften Anschluß (a35) und dem achten (a38) das zweite Transfervolumen (TF2);
- - der zweite Anschluß (a32) und der siebte (a37) sind miteinander verbunden;
- - in der ersten Stellung des Mehrwege-Ventils (MV3) sind paarweise der erste Anschluß (a31) mit dem zweiten (a32), der dritte (a33) mit dem vierten (a34) usf. ver bunden und
- - in der zweiten Stellung sind der zehnte Anschluß (a40) mit dem ersten (a31), der zweite Anschluß (a32) mit dem dritten (a33) usf. verbunden.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, ge
kennzeichnet durch:
- - zumindest der die ausgewählten Komponenten enthaltende, in das Trägergas injizierte Teil der Probe wird in der ersten Stellung der Ventilanordnung (MV1, MV2) über das erste Transfervolumen (TF1) und die Trennsäule (TS) in das zweite Transfervolumen (TF2) gebracht;
- - nach Umschalten der Ventilanordnung (MV1, MV2) wird zumindest der die noch nicht getrennten Komponenten enthaltende Teil der Probe aus dem ersten Transfer volumen (TF1) durch die Trennsäule (TS) in das zweite Transfervolumen (TF2) gebracht;
- - jeweils nach der für die Trennung von Komponenten er forderlichen Anzahl von Durchläufen durch die Trennsäule (TS) werden diese getrennten Komponenten dem Detektor (DT) zugeführt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß dem Detek
tor (DT) eine Drossel (DR) vorgeschaltet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß zwischen
der Trägergasquelle (TG) und dem Mehrwege-Ventil (MV0)
bzw. der Mehrwege-Ventilanordnung (MV1, MV2; MV3) eine
Vorsäule (VS) angeordnet ist.
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