DE1910334A1

DE1910334A1 - Absorbierende Monatsbinde mit antibakterieller Wirkung

Info

Publication number: DE1910334A1
Application number: DE19691910334
Authority: DE
Inventors: Morrison Willard L
Original assignee: MEDICAL PLASTICS CORP
Current assignee: MEDICAL PLASTICS CORP
Priority date: 1968-03-06
Filing date: 1969-02-28
Publication date: 1969-09-25
Also published as: FR2003308B1; GB1263311A; FR2003308A1; CA939451A; US3762415A

Description

Die Erfindung betrifft absorbierende Monatsbinden, denen eine gewisse Menge an antibakteriellem Material zugesetzt ist, um Geruchsbildung und die Gefahr einer Infektion zu verringern, y ■■"-■".

Es sind Monatsbinden bekannt, die aus mehreren Schichten eines weichen, baumwollähnlichen, faltbaren, faserförmigen Materials bestehen, zwischen die eine Masse oder Schicht von : desodorierenden oder antiseptischen Körnern oder Pulver eingewiegt ist* Ein besonderes Beispiel für diesen Bindentyp ist in der USA-Patentschrift 1 950 957 beschrieben. Hygienische Binden dieser Art waren jedoch wirtschaftlich nur ein sehr geringer

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Erfolg, da sie einige ausgesprochene Nachteile aufweisen. Vor allem wird gemäß der obigen Patentschrift Chloramin in. Pulver- oder Kornform verwendet und d¹" e Watteschichten müssen auf irgendeine geeignete Weise aneinander befestigt werden, so daß das zwischen ihnen eingestreute Material nicht herausfallen und verschüttet werden kann. Außerdem μ^θΓβΐ^ζΐ eine derart aufgebaute hygienische Binde in keiner Weise die gleichmäßige Verteilung der Körperausscheidungen über die Binde. Ferner ist das Produkt in seiner Herstellung zeitraubend und schwierig. ■ . ' ■"---.

Der USA-Patentschrift 2 919 200 ist zu entnehmen, daß ' gewisse Verbindungen, wie "Actamer" (geschützt« Handelsbe- zeichnung für 2_i2-thio-bis-(4,6-phenol), Hersteller Monsanto Chemical Company) und Hexachlorophen, z. -B-. die unter der Handelsbezeichnung "G-Il" von der Sindar Corporation, New York, hergestellte Verbindung, mit Polyolefinen oder anderen in der Patentschrift erwähnten Kunststoffen verträglich sind, und daß man auf diese Weise Kunststoffe mit bakterizider oder bakteriostatischer (hier bezeichnet als antibakterieller) Wirkung herstellen kann, welche die Bakterien mit guter Wirkung entweder völlig abtöten oder doch ihre Vermehrung verhindern. · Bevorzugt sind Kunststoffe, die auch ohne oder mit nur sehr wenig Weichmacherzusatz flexibel sind. Andere brauchbare antibakterielle Stoffe sind ζ. B. "Corobex RB" (geschützte Handelsbezeichnung für fungizid und bakterizid wirksame Organozinn- und Phenylmercurisalze und ähnliche , Hersteller Royce Chemical Company of Carlton Hill, New Jersey)-und bakteriostatische Organozinnverbindungen aus der Klasse der Bis-(tri-n-alky~izinn)-sulfosalicylate, wie beschrieben in der USA-Patentschrift J5 279 986. Die Verwendung derartiger Stoffe in den erfindungsgemäßen hygienischen Binden verhindert die Bildung von medi-

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zinisch unerwünschten Fungi und das. Auftreten von Geruch.

Die Erfindung bezieht sich auf eine hygienische Binde öder einen Tampon mit einer oder mehreren Folien aus antibakteriellem Kunststoff, die in das Futter oder die Auswattierung der Binde eingearbeitet sind, wobei das an sich bekannte antibakterielle Mittel, das auch sonst in Kombination mit den üblichen absorptionsfähigen Monatsbinden verwendet wird, mit einem Kunststoffharz verbunden ist. Die Kunststoff-Folien sind perforiert oder auf andere Weise so behandelt, daß die Ausscheidungen durch sie hindurchdringen können, wobei jedoch diese Flüssigkeiten derart in enge Berührung mit den perforierten Folien kommen, daß die Bakterien abgetötet oder ihre Vermehrung verhindert wird.

Die Erfindung hat es sich demnach zum .Ziele gesetzt, eine verbesserte hygienische Binde oder eine andere, die Menses absorbierende Packung bereitzustellen, in welche eine oder mehrere mit einem: antibakteriellen Mittel behandelte Kunststoff-Folien eingearbeitet sind, deren Oberfläche so ausgestaltet ist, daß die Folie von den Ausscheidungen durchdrungen werden kann, welch letztere dabei gleichmäßig über die Binde verteilt werden.

Weiterhin richtet sich die Erfindung auf eine verbesserte hygienische Binde bzw. eine die monatlichen Ausscheidungen (Menses) absorbierende Packung, bei "welcher entweder in der Wattierung oder in der Hülle Kunststoffasern eingearbeitet sind, die ein antibakterielles Mittel enthalten*

Die erfindungsgemäßen hygienischen Binden oder anderweitigen Bandagen sind dazu bestimmt, die Bakterien zu zerstören bzw.. ihre Vermehrung zu unterdrücken sowie das Auftreten von. unangenehmen Gerüchen zu verhindern.

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.".Die-Erfindung" sei nun anhand der Zeichnung näher erläutert:

Fig. 1 zeigt in perspektivischer Ansicht eine erfindungsgemäße hygienische Binde einschließlich der antibakteriellen Foiienj ein Teil der Umhüllung ist weggelassen.

Fig. 2 ist ein vergrößerter Schnitt entlang der Linie 2-2·· - in Fig. 1.

Fig. 3 stellt in perspektivischer Ansicht eine der antibakteriellen Kunststoffolien gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung dar.

Fig. 4 stellt, ebenfalls in perspektivischer Ansicht,

(wobei ein Teil weggelassen ist), eine antibak- ; - "'-."■ terielle Folie dar, die einer zweiten Ausführungsform entspricht.

Fig. 4a zeigt einen Teil der Oberfläche der in Fig. 4 dargestellten Folie in starker Vergrößerung«

\ Fig. 5 zeigt, wiederum in perspektivischer Ansicht, eine dritte Ausführungsform der erfindungsgemäßen antibakteriellen Folien.

Fig. 6 ist ein vergrößerter Teilschnitt analog Fig. 2, der jedoch eine andere Ausführungsform der Er- · findung illustriert.

Fig. 7 ist ebenfalls ein vergrößerter Teilschnitt analog Fig. 2, der wieder eine andere Ausführungsform der Erfindung zeigt.

In der Zeichnung stellt Fig. 1 eine hygienische oder Monatsbinde 10 dar, bei welcher das relativ dicke, langgestreckte absorbierende Futter 12 in erster Linie aus einer Masse von Cellulose·

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fasern besteht, die mit einer flüssigkeitsdurchlässigen Hülle l4 umgeben sind, deren Ende 16 sich über das absorbierende Futter hinaus erstreckt und die üblichen Einrichtungen zum Anlegen der Binde durch die Trägerin aufweist. =

Innerhalb des absorbierenden Futters 12 sind gemäß einer ersten AusfUhrungsform der Erfindung eine oder mehrere perforierte Folien l8 aus antibakteriell behandeltem Material, vorzugsweise Kunststoff, derart angeordnet, daß im Inneren des Futters 12 abwechselnd Schichten aus antibakteriellem Material und aus Watte vorhanden sind. Die vom Körper am weitesten entfernte Außenschicht des Futters 12 besteht aus A einer nicht perforierten Deckfolie 19 aus antibakteriell behandeltem Material, die dafür sorgt, daß nichts austritt, sondern daß die ausgeschiedene Flüssigkeit innerhalb der Binde verbleibt. Um ein Austreten von Flüssigkeit an den Kanten zu verhindern, kann die nicht perforierte Folie 19 auch so groß sein, daß sie sich über die Seiten- und Endkanten des Futters falten läßt, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist. Das Futter besteht demnach aus einer Innenschieht 20 aus Watte, dann in abwechselnder Aufeinanderfolge aus Schichten von antibakteriell " behandelten perforierten Plastikfolien 18 und Watte 22 und weist zum Schluß eine Außenschicht aus einer antibakteriell behandelten undurchlässigen Folie 19 auf. Es sei darauf hin- _: gewiesen, daß die Anzahl von Schichten l8 aus antibakteriell f behandeltem Kunststoff verschieden sein kann bzw. daß es sich auch nur um eine einzige Schicht handeln kannj die Schichten können in nächster Nähe der Innenfläche· des Futters oder in größerem Abstand davon angebracht sein, wobei nur darauf zu achten ist, daß die antibakteriell behandelten Folien nahe genug an der dem Körper anliegenden Oberfläche des Futters angeordnet sein müssen, wenn ihre antibakteriellen Eigen-

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schäften voll zur Geltung kommen sollen,. Während der Erprobung der Erfindung wurde zum Vergleich eine einzelne, nicht perforierte Kunststoffolie mit antibakteriellen Eigenschaften an der Außenfläche des Futters 12 angeordnet, ohne daß Zwischenfolien, wie die Folie 18, vorhanden waren. Es: zeigte sich bald, daß die antibakterielle Wirkung einer so angeordneten Folie zu schwach war, um die Zerstörung der Bakterien oder die Verhinderung ihres Wachstums zu bewirken, . was darin seinen Grund hat, daß die Folie allzu weit entfernt war von dem Bereich, in welchem die ausgeschiedene Flüssigkeit in die Binde eintritt, und daß die an der einzigen Folie φ verfügbare Oberfläche nicht genügend antibakterielles Mittel enthielt, um mit den Gerüche verursachenden Bakterien in den Ausscheidungsflüssigkeiten fertig zu werden.

Die antibakterielle Kunststoffolie 18 1st vorzugsweise hergestellt aus einem wasserundurchlässigen Film aus Polyolefin oder anderen Kunststoffen, wie Acrylsäurepolymerlsaten oder Acrylnitril-Butadien-Styrol- oder Äthylen-Vinylacetat-Copolymerisaten oder anderen derartigen Kunststoffen oder aus Copolymerisaten, in die ein geeignetes antibaktörielles Mittel " eingearbeitet wurde oder in denen ein solches Mittel disper- _;: giert ist. Als antibakterielle Mittel seien beispielsweise genanntj Hexachlorophen oder Actamer, wie beschrieben in der W USA-Patentschrift 2 919 200; "Coröbex RB", das als Wirkstoff ' etwa 0,1:% 2-Äthylhexanol, etwa 16,0 % Diisobutylphenoxyäthoxyäthyldlmethylbenzyl-Ammoniumchlorid und etwa 14,0% Alkyl-(C-n-C,^)-dimethylbenzyl-Ammoniumchlorid enthält; wirkungsvoll sind auch bakteriostatlsche Organozinnverölndungen der Klasseder Bis-(tri-n-alkylzinn)-sulfosalicylate, wie beschrieben irn ÜSA-Paterit 3 279 986. Das antibakterielle Mittel wird■■ Vorzugs-'

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weise in konzentrierter Form verwendet, d. h. vorgemischt mit einer gewissen Menge eines besonderen Harzes, wobei diese vormischung soviel antibakterielles Mittel enthält, daß, wenn sie zu einem Basisharz hinzugefügt wird, das Ganze dann das antibakterielle Mittel in einer Anteilsmenge von 0,01 bis 1,0 % enthält; die Erfindung ist jedoch auf diesen Gehalt nicht beschränkt, und es wurden brauchbare Desinfektionsmittel hergestellt, die bis zu 50 % an antibakteriellem Wirkstoff enthielten. Das Gemisch wird dann polymerisiert und kann verpreßt> durch Spritzguß verformt oder zu einem dünnen Film verblasen werden; es kann auch zu einer Stange verpreßt werden, die dann zerteilt, eingeschmolzen und zu einem dünnen Film neu verpreßt wird, wie dies bei der Kunststoffverarbeitung bekannt und üblich ist. Das Resultat ist eine Verbindung zwischen antibakteriellem chemischem Mittel und Kunststoff, bei welcher das erstere einheitlich im letzteren verteilt bzw. dispergiert ist. Während der Polymerisation des Kunststoffes schmilzt das antibäkterielle Mittel und verbindet sich innig mit dem Kunststoff, kristallisiert jedoch bei dessen Abkühlung in Form von nadeiförmigen Kristallen aus, welche die Molekularstrüktur des Kunststoffes durchsetzen.

Der Film kann auf beliebige Dicke verformt und/oder ausgewalzt werden, vorzugsweise auf 0,013 bis 0,12 mm. Soll der Film später geprägt werden, so liegt seine bevorzugte Dicke im Bereich von 0,025 bis 0,076 mm. Der Film wird dann einem Paar Präge- und/oder Perforierwalzen zugeführt,- die ihm entweder ein vorbestimmtes Lochmuster oder/und eine strukturierte Oberfläche mit "Kanalwirkung" erteilen, wie dies weiter unten noch beschrieben wird. Geprägte Folien können von der Walze abgeschnitten werden, indem man sie zwischen zwei Schneide-

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walzen von entsprechendem Umfang durchführt _t auf denen Abschneideeinrichtungen derart angeordnet sind, daß der Schnitt dem aufgeprägten Muster angepaßt ist. Die Dicke der fertigen Folie liegt zwischen 0,05 und 0,15 nun bzw, zwischen 0,076 und 0,2 mm.

Beim Gebrauch neigt das verwendete antibakterielle Mittel gemäß USA-Patentschrift 2 919 200 dazu, sowohl an die vorderwie an die Rückseite der Plastikfolien zu wandern und die dort vorhandenen Bakterien bei der Berührung entweder völlig abzulöten oder ihre Vermehrung stark zu behindern. Die Kunststofffolien selbst dienen als Reservoir für das Hexachlorophen oder das Aotamer, so daß, falls die Menge an antibakteriellem Mittel ah den Oberflächen der Plästikfolien zu gering wird, von dem Reservoir an antibakteriellem Mittel eine genügende Menge an die Oberfläche abgegeben wird.

Die die Bakterien abtötende oder ihre Vermehrung unterdrückende Wirkung der erfindungsgemäßen Monatsbinde zeigt sich gleichzeitig auf zweierlei Art. Erstens fließen die Ausscheidungen an der Oberfläche der Kunststoffolie entlang und kommen in Berührung mit dem antibakteriellen Mittel, worauf sie dann durch die Perforierung in die darunter liegende Watteschicht eindringen, wo sie gegebenenfalls mit weiteren behandelten Plastikfolien in Kontakt kommen. Zweitens wird das lösliche antibakterielle Mittel, wenn die Watte oder das Putter von der normalen Körperausseheidung oder den monatlichen Ausscheidungen feucht wird, in Anwesenheit dieser Feuchtigkeit durch hygroskopische Wirkung in die Wattierung selbst eingesaugt, so daß sich eine weitere Berührungsfläche zwischen dem antibakteriellen Mittel und den flüssigen Ausscheidungen ergibt.

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Wie bereits oben bemerkt, ist die antibakterielle Kunststoffolie perforiert, damit die monatlichen Ausscheidungen hindurchdringen können, wobei sie allerdings lange, genug ^v mit der Folie in Berührung stehen, um eine wirkungsvolle Unterdrückung des Bakterienwaohsturns zu bewirken. Die Kunststoffolien 18 können in Form einer perforierten Folie mit gleichmäßigen Löchern vorliegen; vorzugsweise wählt man jedoch die in Fig. 5 dargestellte Form einer Plastikfolie 50 mit Perforierungen 52, 54 und 36 von verschiedener Größe. Die kleineren Löcher 52 sind dann mehr um die Mitte der Folie herum angeordnet und die Lochgröße nimmt nach den Außenkanten der Folie hin allmählich zu. _: ^

Die Perforierungen j52, 54 und 56 in der sonst undurchlässigen Folie bewirken, daß sich die. ausgeschiedene Flüssigkeit gegen die Kanten der Folie 50 hin ausbreitet und sich nicht in der Mitte ansammelt, wie dies sonst gewöhnlich'der Fall ist. Da die Löcher nach den Kanten zu größer werden, dringt im Kantenbereich mehr Flüssigkeit durch die Folie: hindurch als in der Mitte, im Gegensatz zu Binden oder Bandagen üblichen Aufbaus, bei welchen* eine solche Verteilung nicht stattfindet.

Der gleiche Effekt kann auch mit Perforierungen gleicher Größe erreicht werden, wenn man nach der Mitte der Folie zu (| eine geringere Anzahl Löcher vorsieht und diese nach den Kanten zu immer dichter setzt. Die beiden oben beschriebenen Methoden dienen dazu, die vom Körper ausgeschiedene Flüssigkeit einheitlicher über die Binde zu verteilen als es bei den üblichen hygienischen Binden der Fall ist.

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Eine andere Ausführungsform der Kunststoffolien ist in

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den Pig. 4 und 4A dargestellt; die antibakterielle Folie 40 ist dort derart geprägt, daß längslaufende Kanäle 42 und Querkanäle 44 entstanden sind. Die Kanäle 42 und 44 schließen Perforierungen 46 ein, durch welche die ausgeschiedene Flüssigkeit durch die Folie 40 hindurchdringen kann, und die Kanäle 42 und 44 leiten ferner die Flüssigkeit nach den Kanten der - Folie 40 ab, so daß eine bessere Verteilung stattfindet. Die Perforierungen 46 werden vorzugsweise gegen die Kanten der Kunststoffolie hin allmählich größer. Außer der besseren : Flüssigkeitsverteilung trägt die Prägung auch dazu bei, daß ^l die Folie flexibler wird und daher im Tragen bequemer ist*

Eine weitere Ausführungsform der Kunststoffolien ist in Fig. 5 dargestellt, wo die antibakterielle Folie 50 derart geprägt ist, daß sich ein Zentralbereich 51 ergibt, von welchem Kanäle 52 gegen die Ecken und Kanäle 54 gegen die Kanten der Folie 50 hin ausgehen. Der Zentralbereich 51 und die Kanäle und 54 weisen Perforierungen 56 auf,.die ebenfalls hinsichtlich ihrer Größe und/oder ihrer Anzahl gegen die Ecken und Kanten der Folie 50zunehmen können. Zwecks noch besserer Verteilung - der ausgeschiedenen Flüssigkeit können die Seitenwände 58 und 60 der Kanäle 52 bzw. 54 nach den Ecken und Kanten hin divergieren· ■

^ Eine andere erfindungsgemäß vorgesehene Möglichkeit zur Verwendung der antibakteriellen Mittel besteht darin, daß man den Wirkstoff in kristalliner Form mit Polyolefin oder anderen Kunstharzen kombiniert. Das Gemisch aus "dem betreffenden Monomeren und dem Wirkstoff wird polymerisiert und zu Fasern versponnen, die dann, wie in Fig. 6 dargestellt, in die

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Wattierung 12' eingearbeitet werden. Die antibakteriell wirksamen Fasern können auch zu einem Garn versponnen werden, woraus dann ein Textilstoff hergestellt werden kann, der, wie in Fig. 7 dargestellt, als Deckschicht 14" für die Binde dienen kann. Bei diesen beiden Äusführungsformen müssen in die Wattierung bzw. das Futter 12 der Binde nicht noch zusätzlich antibakterielle Kunststoffolien 18 eingelegt werden» Falls das antibakterielle Mittel in eine Faser oder ein Garn eingearbeitet ist, steht die gesamte Oberfläche für die antibakterielle Wirkung zur Verfügung.

Es sei ergänzend bemerkt, daß die erfindungsgemäßen Ausführungsformen nicht nur für Monatsbinden zur äußerlichen Anwendung verwendet werden können, sondern daß sie ebensogut zur Anwendung als einzuführende hygienische Tampons geeignet sind.

In jedem Fall stellt die Erfindung ein Mittel bereit, das bei seiner Anwendung in den kritischen Tagen der Frau die Infektionsgefahr und das Auftreten eines störenden Geruchs wesentlich einschränkt.

- Ansprüche -

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Claims

Ansprüche

Absorbierende Monatsbinde aus einem von einer flüssigkeitsdurchlässigen Hülle umgebenen, absorbierenden Futterj dadurch g e kenn ζ e i e h η e t , daß sie ein mit einem antibakteriellen Mittel kombiniertes Kunststoffmaterial enthält, das einen Teil der den Ausfluß auffangenden absorbierenden Binde darstellt.
2. Monatsbinde nach Anspruch 1, dadurch ge k e η η ζ e i c h η e t , daß das antibakterielle Kunststoffmaterial ein Polyolefin ist, welchem ein antibakterielles Mittel innig zugemischt ist.
3. Monatsbinde nach Anspruch 1, dadurch ge k en η ζ e i c h η e t , daß das antibakterielle Kunststoffmaterial ein Acrylsäureharz ist, dem-ein antibakterielles Mittel innig zugemischt ist.
4. Monatsbinde nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η ζ e i c h η e t , daß das antibakterielle Kunststoffmaterial ein Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymerisat ist, dem ein antibakterielles Mittel innig zugemischt ist.

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5. Monatsbinde nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η ζ e i c h η et ," daß das antibakterielle 'Kunststoffmaterial ein Äthylen-Vinylacetat-Copolymerisät ist, dem 'ein antibakterielles Mittel innig zugemischt ist. \
6. Monatsbinde nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das mit dem Kunststoff vermischte antibakterielle Mittel Hexachlorophen ist.
7· Monatsbinde nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn ze ichne t , daß das mit dem Kunststoff vermischte antibakterielle Mittel 2,2-Thid-bis-(4,6-phenol) ist. ■-.-"" ■"■-,;"
8.- Monatsbinde nach einem der Ansprüche- 1 bis 7* dadurch g e k e η η ζ e i c h η e t , daß mindestens eine Folie (l8, 30, 4o) aus antibakteriell behandeltem Material in'das Putter bzw. die Einlage eingearbeitet ist, in welchem sie eine Schicht bildet, und daß die Folie derart ausgestaltet ist, daß. sie von den monatlichen Ausscheidungen durchdrungen wird. ■
9. Monatsbinde nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie Perforierungen (32, 34, 36, 46, 56). aufweist, die ein Hindurchdringen der Aus-Scheidungen durch die Folie ermöglichen.. . .. ' '
10. Monatsbinde nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Perforationen (32, 34, 36, 46, .56) von verschiedener Größe sind, wobei die kleineren (32) näher am zentralen Bereich der Folie und die größeren (36) näher an den Folienkanten angeordnet sind.

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11. Monatsbinde nach Anspruch 9, dadurch g e k e nn ζ eic h η et , daß die Anzahl der Perforationen in der Nähe der Polienkanten größer ist als ihre Anzahl in der Nähe des Mittelbereiches der Folie.
12. Monatsbinde nach Anspruch 9» dadurch g e kennzeichnet, daß vom Zentrum (51) der Folie (50) gegen ihre Ecken und Kanten eine Anzahl von eingeprägten Kanälen (52, 54) ausgehen, welche ein Kanalsystem darstellen, das die flüssigen Körperausscheidungen gegen die Kanten oder Ecken der Folie (50) hin leitet.

.15· Monatsbinde insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch g e k e η η ζ eich η et/ daß sie eine flüssigkeitsdurchlässige Hülle (1.4") aus einem Textilerzeugnis aufweist, das aus einem antibakteriell behandelten Garn gebildet ist, welch„letzteres aus Fasern gesponnen ist, die aus einem mit einem antibakteriellen Mittel vermischten Kunstharz gebildet sind, wobei als antibakterielles Mittel und als Kunstharz vorzugsweise die in den Ansprüchen 2 bis 7 genannten Substanzen dienen. V'.

Ik. Monatsbinde insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge k e η η ζ e ic h η et, daß Fasern, W die aus dem mit dem antibakteriellen Mittel vermischten Kunststoff gebildet sind, innerhalb des ganzen absorbierenden Futters bzw. der Einlage verteilt sind. ■"■■-■"■ i

15· Monatsbinde nach Anspruch l4, dadurch ge kenn zeichnet, daß aus dem mit dem äntibakteriellen Mittel vermischten Kunststoff gebildete Fasern gemeinsam mit damit vermischten Cellulosefasern das absorbierende Futter bzw. die Einlage bilden. ν

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