DE1908975C - Einrichtung zum Bewerkstelligen einer Doppelbelichtung fur eine Laufbildkamera - Google Patents
Einrichtung zum Bewerkstelligen einer Doppelbelichtung fur eine LaufbildkameraInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine F-inrich'.ung zum Be- nuten Filmfördei einrichtung gekuppelt, die in Voiwerkstelligen
einer Doppelbelichtung für eine Lauf- wärtslauf- und in Riiekwiirtslaufrichtung arbeiten
bildkamera, beispielsweise zu Oberblendungszwek- kann. Auf der Welle 3 sind eine im Gegenuhrzeigerken,
mit einer Vorrichtung zum zeitweiligen Anhal- sinn gewundene Schnecke 4, ein Paar Stcipanschlagten
einer in nur einer Richtung drehbaren Filmauf- 5 Scheiben 5 und 6 für das Zählwerk und ein Antriebswickelwcllc
innerhalb einer Filmkassette, wahrend zahnrad 7 befestigt. Ein Kleinn-otor 8 vermag die
der Film von der Kassetten-Vorratsspule weiter zu- umlaufende Welle 3 in Vorwärts- und in Rückwärtsgeführt
wird, um den so zugeführten Filmabschnitt lauf anzutreiben, wozu ein Stmmwendeschalter 48 zu
im Zwischenraum zwischen Aufwickelspule und betätigen ist. Das auf der Ablriebswelle des Motors 8
Filmkassettenwandung lose zu speichern und nach- io angebrachte Ritzel 9 greift in das Zahnrad 7 ein.
folgend wieder zurückzutransportieren. Him: Filmaufwickelscheibe 10 ist auf der (nicht ge-
Entsprechend einer eigenen älteren Anmeldung zeichneten) Aufwickelwelle angebracht, die sich in
P 15 V 344.1-51 wird bei angehaltener Filmauf- der Kassette 1 befindet. Die Scheibe 10 wird gegenvvickelwelle
zunächst eiii bestimmtes Filmstück durch über dem Kamerakörper mittels einer Welle 13 im
die Transportgreiferanordnung weitertransportiert 15 Uhrzeigersinn gedreht durch ein flaches Zwischen-
und cjvfwickelspulenseitig in der Filmkassette im ver- zahnrad 12, das auch als Schneckenrad mit der
fügbaren Zwischenraum lose gespeichert. Während Schnecke 4 kämmt. Das Zahnrad 12 dreht sich zudieses Vorganges kann die erste Belichtung des Films sammen mit einem Zahnrad 14, mit dem es zu einem
erfolgen. Sodann wird die Förderrichtung der Trans- einheitlichen Bauteil verbunden ist, frei auf einer
portgreiferanordnung umgeschaltet und das lose auf 20 Welle 16, die an einem Kupplungshebel 15 angeordder Aufwickelseite gespeicherte Filmstück wieder net ist; das Zahnrad 12 greift in die Schnecke 4 ein.
zur Vorratsspule zurückgeholt. Anschließend findet Der Kupplungshebel 15 ist an einem Stift 17 gehalein erneuter Vorwärtslauf statt, währenddessen die tert, der fest am Kamcrakürpcr sitzt und in die Rcchtzweite Belichtung des rückgeholten Filmstücks er- ecköffnung 15' des Kupplungshebels 15 eingreift. Der
folgt. Durch diese Anordnung können die auf dem 25 nach unten verlaufende Arm 18 des Kupplungshebels
Markt befindlicher. Filmmagazine, die mit einer 15 siützt sich mit seinem unteren Ende unter der
Rücklaufsperre an der Aufwickelwelle versehen sind, Wirkung einer Zugfeder 20 auf einem Kupplungsfür Doppelbelichtungen u. dgl. benutzt werden. nocken 19 ab und im übrigen ist der Kupplungshebel
Entsprechend einer weiteren eigenen älteren Pa- 15 so gebaut, daß sein waagerechter Arm mit dem
tentanmeldung P !5 97 "45.2-51 ist eine automat!- 30 Ende 21 in die V-förmige Kerbe 24 der Zahlenscheibe
sehe Steuervorrichtung zu einer solcherart losen Spei- 23 eingreift. Die Zahlenscheibe 23 dreht sich zusamcherung einer vorbestimmten Filmlange vorgesehen, rr.en mit dem Zählwerkzahnrad 26, mit dem es zu
die dann wieder zurückgeholt wird. Hierbei wird einem einheitlichen Bauteil verbunden ist, frei auf
durch eine Feder eine Drehscheibe automatisch in der am Kamerakörper befestigten Welle 25. Der
ihre Bezugsstellung zurückgebracht, so daß eine Dop- 35 Kupplungsnockcn 19 vird mit Hilfe der Welle 22 gepelbelichtung stets auf einer vorbestimmten Film- dreht, die zusammen mit einem von der Kameralänge durchgeführt werden kann. Häufig ist es aber außenseite her betätigbaren Stellknopf 27 ein einheiterwünscht, die Doppelbelichtung auf einer Filmlänge liches Bauteil bildet. 28 bezeichnet an bestimmten
auszuführen, die kleiner ist als diese vorbestimmte Stellen des Stellknopfs 27 angegebene Markierungen,
Filmlänge. In diesem Fall verbleihen aber bei jeder 40 und 29 ist eine Indexmarke auf dem Kamerakörper.
Doppelbelichtung die Restlängen des aufwickelseitig Durch Drehen des Stellknopfs kann der Kupplungslose gespeicherten Filmstücks in einem entsprechend hebel 15 wahlweise in verschiedene Lagen gebracht
locker gewickelten Zustand, so daß die Filmauf- werden, wobei das Zahnrarl 12 mit dem Zahnrad 11
wickelspule schließlich vorzeitig voll wird, was zu kämrM, wenn die Markierung N der Indexmarke 29
einer Filmbeschädigung führt. Folglich ist es bei der 45 gegenübersteht, während das Zahnrad 14 mit dem
Vorrichtung nach dem eigenen älteren Vorschlag Zählwerkzahnrad 26 kämmt, wenn die Markierunnotwendig, die Doppelbelichtung stets auf einer vor- gen F oder B der Indexmarke gegenüberstehen. Der
bestimmten Filmlänge auszuführen. Durchmesser des Außenrandes der Zahlenscheibe 23
Aufgabe der Erfindung ist es nun, die Anordnung ist so gewählt, daß der Endabschnitt 21 des Kuppso zu treffen, daß eine Doppelbelichtung auch auf 5° lungshebels 15 aus der V-förmigen Kerbe 24 gerade
verschiedenen Filmlängen ausgeführt werden kann, heraustreten und dicht am Umfang der Zahlenscheibe
ohne daß hierbei ein Zurückbleiben von lose auf der entlanglaufen kann, wenn der Kupplungshebel 15 in
Aufwickelseite gespeichertem Film auftritt. Die er- eine Stellung gebracht ist, in der das Zahnrad 14 in
findungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist in den das Zählwerkzahnrad 26 eingreift. Auf die Fläche der
Ansprüchen gekennzeichnet und nachstehend an 55 Zahlenscheibe 23 ist eine Filmlängenteilung 53 aufHand eines in der Zeichnung dargestellten Ausfüh- gezeichnet, und das Ausmaß der Drehung läßt sich,
rungsbeispiels im einzelnen erläutert; es zeigt an der Indexmarkierung 54 auf dem Kamerakörper
standteile des Ausführungsbeispiels und einer am Kamerakörper angebrachten Welle 31 ge-
In Fig. I ist mit 1 eine an sich bekannte Film- merakörper vorgesehenen Stifts 32 und einer Sichekassette bezeichnet, die eine Aufwickclspulcnwclle rungsfeder 33 gehalten, und das obere Ende des Zählmit Rücklaufsperre besitzt. Der Film 2 wird in der werkstoppers befindet sich zwischen den Stop-Offnung der Filmkassette 1 belichtet und bei nor- 65 anschlag-Scheiben 5 und 6. Ein abgebogener Teil 35
maler Bildaufnahme in Richtung des Pfeils gefördert. des Zählwerksloppers befindet sich in einer Position!
Die umlaufende Welle 3 ist mit einer an sich bekann- die einem Stift 34 am Zählerzahnrad 26 zugeordten Verschlußeinrichtung und mit einer nicht gezeich- net ist.
I i 308 975
3 4
An don Stopanschlag-Seheihen 5 und 6 (Fig. 2) portgieifu, gefördert wird, \nn ilci - Autwickelwclle in
sind Klinken 40 bzw. 41 mit Anschlagfläehen 36 b/w. der Filmkassette I nicht aufgewickelt, sondern in der
37 und Auswerl'daumen 38 bzw. 39 vorgesehen. Die Filmkassette lose gespeichert, wobei die Menge des
beiden Slopansehlag-Scheiben 5 und 6 liegen dem lose gespeicherten Films an der lilmlangenleilung 53
oberen Hnde des Zählwcrkstoppers nahe gegenüber, 5 angezeigt wird. Da das Zalilwerk/ahnrad 26, nacli-
hehindern ihn aber nicht. Die Winkelsicllungen der dem es fast eine Umdrehung ausgeführt hai, den
AnsL-hlagftüclK'ii 36 und 37 sind so gewählt, daß die Zählwerkstopper von der Außenseite des ubgeboge-
Su-'.lungon, in denen sie mit dem oberen Teil des nen Teils 35 her mittels des Stifts 34 ergreift und das
Stoppers 30 infolge der Bewegungen zum automa- obere Ende des Zählwerkstoppers 30 gegen die Rüek-
usdien Anhalten des Zählwerks zusammenstoßen io haltckraft der Sicherungsfeder 33 auf die Stop-
(wie später beschrieben), die gleichen sind wie die anschlag-Scheibe S drückt, wird die Drehung dei
Anhaltsiellungen, die durch den nicht gezeichneten Welle 3 automatisch gestoppt und die Filmförderung
ilauptteil der Verschlußblendenwellen-Anschlagkör- unterbrochen, denn die AnschlagHäche 36 der Klinke
i-,er verursacht sind. " 40 an der Scheibe 5 (F i g. 2) stößt mit dem genann-
In F l g. 1 ist außerdem ein fest mit dem Stellknopf 15 ten Endabschnitt zusammen. Die Länge des während-7
zusammenhängender Schaltnocken 42 gezeigt. dessen in der Filmkassette lose gespeicherten Films
Line Zugfeder 44 wirkt so, daß das Ende 46 des hat einen konstanten Wert, der durch das Übeisei-Schalthebels 45, der sich auf einer kamerafesten zungsverhältnis Schnecke 4 — Zahnrad 12 — Zahn-Welle 43 frei drehen kann, gegen den Schaltnocken rad 14 — ZählwerV -ihnrad 26 bestimmt ist; und füi
42 gedruckt wird. Das andere Ende 47 des Schalt- ao den dabei ablaufenden Abblendvorgang wird die
hebeis 45 ist so ausgeführt, daß es den Stromwende- Blende des Aufnahmeobjektivs allmählich zugemacht
schalter 48 betätigen kann, der die Drehrichtung des Die Kontakte 51 und 52 öffnen sich dann erst wieder
Kleinmotors 8 beeinflußt. Der Schaltnocken 42 ist so mit der nachfolgenden Freigabe des Auslöseknopfs
geformt, daß er den Stromwendeschalter 48 so sc'^al- und führen keinerlei Störungen herbei,
ten kann, daß der Kleinmotor vorwärts läuft (im 25 Sodann wird der Einstellknopf 27 in die Stellung B
Uhrzeigersinn, wenn man auf die Abtriebswelle gedreht. Hierbei verbleibt der Kupplungshebel 15 in
blickt), wenn der Stellknopf 27 auf N oder F gestellt der genannten Stellung, aber der Stromwendeschalter
ist, und daß er rückwärts läuft Dei Stellung B. Mit 49 48 wird mit Hilfe de^ Schalthebels 45 unter der Wir
ist die Stromquelle bezeichnet, mit der der Klein- kung des Schaltnoekens 42 auf Rückwärtslauf gtmotor 8 über den Stromwendeschalter 48 und die 30 schaltet. Wird nun der Kameraauslöseknopf ge-Fedcrkontakte
51 und 52 des Auslöseschalters, die drückt, so dreht der Motor 8 sich rückwärts und
von einem Isolierstiick 50 getragen werden, in Reihe dementsprechend auch alle mit ihm verbundenen Geliegt, triebeelemente, und der Film, der aufwickelspulen-
mit einer Überblendungsaufnahme, also einem Ab- 35 nun im Gegensinn des Pfeils von dem (nicht gezeich-
blende- und Aufblendevorgang, beschrieben. neten) Filmtransporigreifer gefördert und auf die
Wenn der Einstellknopf 27 (Fig. 1) auf N gestellt Vorratsseite zurückbefördert. Das Zählwerkzahnrad
ist und d'e Federkontakte 51 und 52 des Auslöse- 26 gerät wieder in die Ausgangslage und drückt mit
schalters durch Betätigen des nicht gezeichneten Ka- seinem Stift 34 gegen die Innenseite des abgebogenen
meraauslöseknopfs geschlossen werden, ist die Schal- 40 Teils 35 des Zählwerkstoppers 30, wodurch dieser
tung für Vorwärtslauf ausgeführt, und die Abtriebs- gegen die Rückhaltewirkung der Sicherungsfeder 33
welle des Kleinmotors 8 läuft im Uhrzeigersinn und mit seinem oberen Ende gegen die Stopanschlagtreibt die Welle 3 über das Ritzel 9 und das Zahn- Scheibe 6 verschoben wird; dieser stößt daher mit
rad 7. Durch das damit gekoppelte Arbeiten des der Anschlagfläche 37 der Klinke 41 (F i g. 2) zu-(nicht gezeichneten) Transportgreifers wird der 45 sammen und stellt die Drehung der Welle 3
Film 2 in Richtung des Pfeils gefördert, und gleich- automatisch, wodurch die Filmförderung unterzeitig rotiert die Filmaufwickelscheibe 10 unter der brochen wird. Die Kontakte 51, 52 öffnen sich dabei
Wirkung der Schnecke 4, des Zwischenzahnrads 12 wiederum erst mit dem Freigeben des Kameraaus-
und des angetriebenen Zahnrads U, so daß der Film löseknopfs.
auf die (nicht gezeichnete) Aufwickelwelle gewickelt 50 We.in von der Arbeitsweise »automatisches Anwird, die in die Filmkassette eingebaut ist. Dieses ist halten des Vorwärtslaufs«, bei der der Zählwerkder normale Aufnahmevorgang. stopper 30 mit seinem Endstück die Anschlagflächc
Wenn nun der Einstellknopf 27 in die Stellung F
36 der Klinke 40 der Stopanschlag-Scheibe 5 gctrofgedreht wird, ohne die Auslöserbetätigung zu unter- fen hat, auf die Arbeitsweise »Umkehrung der I.aufbrechtn, wird der Kupplungshebel 15 durch den 55 richtung« übergegangen wird, wird das Endstück des
Kupplungsnocken 19 verschwenkt, wodurch das Zählwerkstoppers 30 durch den Auswerfnocken 38
Zahnrad 12 vom Zahnrad 11 getrennt und das Zahn- der Klinke 40 der Stopanschlag-Scheibe 5 selbsttätig
rad 14 mit dem Zählwerkzahnrad 26 in Eingriff ge- ausgeworfen. Der Riickwärtslauf der Welle 3 wird
bracht wird. Gleichzeitig wird der waagerecht ab- demnach gleichmäßi" gestartet, ohne daß das gegebogene Endabschnitt 21 entsperrt. Da ferner der 60 nannte Endstück im Wege steht, selbst wenn das
Stromwendeschalter 48 in dieser Lage nicht betätigt Zählwerkzahnrad 26 toten Gang aufweist. Darüber
wird, läuft der Bildaufnahmevorgang ab wie zuvor; hinaus kann im Falle des automatischen Anhultens
die Dr.-huns der Welle 3 bewirkt die Drehung des des Vorwärtslaufs wie des automatischen Anhaltcns
Zählwcrkzahnrads 26 (an Stelle der Filmaufwickel- des Rückwärtslaufs die Drehung der Welle 3 schnell
scheibe 10), das sich in der Weise vorwärtsbewegt, 65 und gleichmäßig gestoppt werden, denn der Zähldaß dei Stift 34 vom abgebogenen Teil 35 des Stop- werkstopper 30 kann eine ausreichend große Wirpers 30 weg bewegt wird. Daher wird der Film, der kung auf jede der AnschlagflUchen 36 und 37 ausin Pfeilrichtung von dem (nicht gezeichneten) Trans- üben, weil der Zählwerkstoppcr 30 so geformt ist,
daß sein Endstück mit entsprechender übersetzung
verschiebbar ist.
Im nächsten Schritt wird dann der Einstellknopf
27 in die Stellung N gebracht, wobei dann sowohl der Kupplungshebel 15 wie der Schalthebel 45 alle
die Teile arbeiten lassen, die die normalen Bildaufnahmebedingungcn
wiederherstellen; im einzelnen wird dabei unter der Wirkung des Kupplungsnockens
10, des Schaltnockens 42, und der Federn 20 und 44 der Stromwendeschalter 48 auf Vorwärtslauf des Motors
8 gestellt, wird das Zahnrad 14 vom Zahnrad 26 abgehoben, wird das Zahnrad 12 in Eingriff mit dem
Zahnrad 11 gebracht, wird der Kupplungshebel 15 so verschoben, daß das abgebogene Teil 21 in die
V-förmige Kerbe 24 fällt, und wird der Zählwerkxtopper 30 durch die Federkraft der Sicherungsfeder
33 in die Ausgangslage zurückgeführt, in welcher das Endstück des Zählwerksioppers mit keiner der beiden
Klinken 40 und 41 in Kollision gerät. Auf diese Weise wird die folgende Auslöseknopfbetätigung bei
gleichzeitiger kontinuierlicher Vergrößerung der Blendenöffnung des Aufnahmeobjeklivs die Überlagerung
einer Abblendung mit einer Aufblendung, also eine Überblendung erhalten.
Die Länge des nach dem Einstellen des Stellknopfs 27 auf das Zeichen F lose in der Aufwickelseite der
Kassette gespeicherten Films und die Länge des nach dem Einstellen des Knopfs 27 in die Stellung B auf
die Vorratsseite durch zurückgeführten Films werden durch die Drphwinkel des Zählwerkzahnrads 26 bestimmt.
Da die Drehwinkel immer gleich sind, weil eine Hin- und Herbewegung erfolgt, kann der Unterschied
in den beiden Längen des Films als Null angenommen werden, wenn toter Gang in den miteinander
verbundenen Teilen vernachlässigt wird. Da die Länge des auf die Vorratr-iite zurückzuführenden
Films durch Mittel bestimmt wird, die keine Beziehung zu der Länge des in der Aufwickelseite lose
gespeicherten Films haben, kann, wenn der Vorwärtslauf auf halbem Wege zum automatischen Anhalten
durch Loslassen des Kameraauslösers gestoppt wird, die, nachfolgende Rücklaufoperation ohne Verursachen
irgendeiner Bewegungsdifferenz ausgeführt werden. Wenn nun nach dem erwähnten Anhalten
auf halbem Wege der Einstellknopf 27 in die Stellung N gebracht wird, ohne zuvor eine Rücklaufbewegung
bei in Stellung ß befindlichem Stellknopf 27 vorzunehmen, wird der Kupplungshebel 15 vom
Außenrand der Zählwerkscheibe 23 wegen des hierauf gleitenden Abschnitts 21 in Stellung gehalten,
und der Eingriff des Zahnrads 14 und des Zählwerk zahnrads 26 bleibt aufrechterhalten. Damit wird der
Rücklauf während dessen der Film lose auf der Aufwickelseite gespeichert wird, nur bis zum automatischen
Anhalten fortgesetzt, wenn der Kameraauslöscr
wieder gedrückt wird. Daher ist es unmöglich, einen nachfolgenden normalen Belichtungsvorgang
anzuschließen, clic dor Rücklauf nicht ausgeführt und
abgeschlossen ist. Demzufolge wird, wenn der Film lose in der Aufwickelseitc gespeichert geblieben ist,
durch tatsächlichen Übergang zu normaler Bildaufnahme keine Störung verursacht. Darüber hinaus
wild, weil an der Klinke 41 der Stopanschlag-Sclicibc
6 ein Auswerfdaumen 39 vorgesehen ist, der Vorwärtslauf der Welle 3. falls der Einstellknopf 27
aus der Stellung 5 in die Stellung N gedre'it \«ird,
ohne die Auslösebetätigung des Verschlußblendenknopfs
während der Arbeitsweise »automatisches Anhalten des Rückwärtslaufs« zu unterbrechen, sofort
eingeleitet, weil der Zählwcrkstopper 30 durch die AuswiM [bewegung des Auswerfdaumens 39 regelmäßig
ausgeworfen wird.
Wird der Einstellknopf 27 in Stellung/} gedreht und wird die Kamera ausgelöst, ohne eine Filmspeicherung
in der Kassette 1 vorzunehmen, so übt der Stift 34 sofort eine Kraft gegen die Innenseite des abgebogenen
Teils 35 aus, und die Rücklaufbewegung ίο wird sofort unterbrochen, so daß auch hierdurch
keine Störung verursacht werden kann.
Claims (4)
1. Einrichtung zum Bewerkstelligen einer Doppelbelichtung für eine Laufbildkamera, mit einer
Vorrichtung zum zeitweiligen Anhalten einer in
»o nur einer Richtung drehbaren Filmaufwickelwelle innerhalb einer Filmkassette, während der Film
von der Kassetten-Vorratsspule weiter zugeführt wird, um den so zugeführten Filmabschnitt im
Zwischenraum zwischen Aufwickelspule und
as Filmkassettenwandung lose zu speichern und
nachfolgend wieder zurückzutransportieren, dadurch gekennzeichnet, daß ein FiImzählcr,
der mit der Rastvorrichtung synchronisiert ist und ein Drehglied (26) zum Steuern einer
Antriebswellen-Anhaltevorrichtung (30-35) sowie eine mit dem Drehglied (26) drehbare Zahlenscheibe
(23) aufweist, am Kamerakörper vorgesehen ist, daß das Drehglied (26) mit der Antriebswelle
(3) über ein mit Hilfe eines Schwenkgliedes (15) betätigbares Kopplungsglied (12,14)
verbunden ist und daß die Zah'enscheibe eine Kerbe (24) am Umfang besitzt, die für den Eingriff
eines Abschnittes (21) des Schwenkgliedes (15) vorgesehen ist, wenn die Antriebswelle (3)
nach Betätigung des Drehgliedes (26) automatisch angehalten wird, wodurch das Schwenkglied
(15) in seiner Schwenkbewegung vom Umfang der Zahlenscheibe während der Drehung derselben
so gesteuert ist, daß das Kopplungsglied (14) vom Drehglied (26) abgehoben wird, wenn der Abschnitt
(21) in die Kerbe (24) einfällt und das Schwenkglied zugleich die Drehung der Zahlenscheibe
verhindert.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kopplungsglied (12) Bestandteil einer Antriebsgetriebekette (11,12,14)
für die Aufwickelspulenwelle ist. wenn das Kopplungsglied (12) von dem Drehglied (26) abgehoben
ist. so daß erst nach vollständigem
Zurückholen des lose gespeicherten Films die nächste Operation erfolgt.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anhaltevorrichtung
einen Schwenkhebel (30) aufweist, der am Kamerakörper schwenkbar gelagert ist, daß der
Schwenkhebel einen Endes zwischen einem Paar auf der Antriebswelle (3) sitzender Stopanschlar·-
Scheiben (5,6) gelegen ist und anderen Endes durch Federkraft in der Mittelstellung zwischen
den beiden Stopanschlag-Scheiben (5,6) für einen ungehinderten Lauf der Antriebswelle gehalten
wird und daß der Schwenkhebel (30) durch das Drehglied (26) betätigbar ist derart, daß der Vor-
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wärtslauf und der Rücklauf der Antriebswelle jeweils
von einer der Stopanschlags-Schciben angehalten wird.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Zahlenscheibe
(23) eine vorgegebene Filmlängentei-
lung (53) aufgezeichnet und an der Kamera ein feste Indexmarkierung (54) angebracht ist, so da!
die Filmlängenteilung (53) und die Indexmarkie rung (54) miteinander einen die Länge des lose ii
der Filmkassette gespeicherten Films anzeigendei Filmlängenzühler bilden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
309 611 2i
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