DE1908260A1 - Impraegniertes Fasermaterial und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Impraegniertes Fasermaterial und Verfahren zu seiner Herstellung

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Description

16 903
Structural Paper Company, Plainview? H„Y,/USA
Imprägniertes Fasermaterial und Verfahren zu seiner Herstellung
Sie Erfindung bezieht sich auf die Imprägnierung von Fasermaterialien, wie z.B« gefilzten Cellulosematerialien, wie Pappe und Wellpappe?für Behälter, wodurch Nagetiere daran gehindert werden sollen, durch das Material hin? durchzunagen« Die Erfindung ist besonders bei der Herstellung von ü'raeht- und Lagerbehältern für Nahrungsmittel und zum Bau von ortsfesten Lagereinrichtungen, wie z.B, Kästen und dergleichen, die für menschliche Nahrungsmittel vorgesehen sind, brauchbar, Um dem faseraaterial abweisende Eigenschaften für Nagetiere zu verleihen, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, das Material mit Kaliuaalaun oder Ammoniuinalaun zu imprägnieren, wobei verhältnismäflg enge
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Bedingungen angewendet werden, um den gewünschten Grad der Gleichmäßigkeit bei der Durchdringung zu erzielen.
In der britischen Patentschrift 779 619 ist die Imprägnierung von Faserprodukten mit Kaliumalaun oder Ammonium« alaun beschriebenf wodurch gewisse Vorteile, die in dieser Patentschrift angegeben sind} erhalten werden. Einige dieser angegebenen Vorteile sind erhöhte Festigkeit, Feuerbeständigkeit und unter Umständen auch Wasserbeständigkeit. In der britischen Patentschrift sind gewisse Imprägnierungsgradbereiche und gewisse Bedingungsbereiche angegeben, die beim Verfahren eingehalten werden müssen, um die beste Erhöhung der Festigkeit j Feuerbeständigkeit und unter Umständen auch Wasserbeständigkeit des imprägnierten Materials asu erhalten« Es wurde nunmehr gefunden, daß durch ein Arbeiten innerhalb von Bereichen, die sich in mehrfacher Hinsicht von den besten Bereichen für die in der genannten Patentschrift angegebenen Zwecke unterscheiden, ein sehr hoher Grad von Nagetierbeständigkeit mit geringen Kosten erzielt werden kann. Er kann auch ohne beträchtliche Verschlechterung des Aussehens des Produkts erzielt werden. Letzteres ist in der Nahrungsmittelindustrie von beträchtlicher Wichtigkeit r
Die Nagetiere fressen einen beträchtlichen Anteil der Weltnahrungsmittel während der Verfrachtung oder der Lagerung, und insbesondere in solchen Gegenden, wo die Bevölkerung ständig von Hungersnöten bedroht ist« Der Bedarf so nagetierbeständigen Verpackungs- und Lagerungsmaterialien ist sehr groß. Ein gutes Verfahren zur Testung der Nagetierbeständigkeit eines Verpackungs- oder Baumaterials für den Transport und die Lagerung von Nahrungsmitteln besteht in
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den folgenden Stufen« Bas Nagetier wird an einen Ende eines Käfigs eingesperrt, und Nahrungsmittel wird am anderen Ende eingebracht. Die Snden sind durch eine vertikale Sperre voneinander getrennt, die aus dem zu testenden Material hergestellt ist» Die Sperre wird ausreichend Über den Boden des Käfigs angehoben, so daß das Nagetier das Nahrungsmittel wahrnehmen kann,, Weiterhin gibt das Anheben der Sperre dem Nagetier eine Kante, wo es seine Zähne einsetzen kann, um durch die Sperre hindurchzunagen und das Nahrungsmittel zu erreichen. Das Nagetier wird eine beträchtliche1 Sielt, bevor es in den Testkäfig eingesperrt wird, nicht gefüttert. Während des Tests, während dem sich das Nagetier im Käfig befindet, wird diesem unbeschränkt Wasser gegeben» Die Zeit, die das Nagetier braucht, um durch die Sperre hindurchzukommen, ist ein umgekehrtes Maß für die Nagetierbeständigkeit des Materials. Xn extremen Fällen nagt das Nagetier niemals durch die Sperre und stirbt. Bei den Teste rier erfindungsgemäßen Materialien nagte das Nagetier in der größten Zahl der Fälle überhaupt nicht durch das Material, und in weiteren Fällen beschädigte das Nagetier die Sperre nur oberflächlich und setzte das Nagen nicht in einea solchen Ausmaß fort, daß es durch die Sperre hindurch konnte.
Zwar sind die Gründe, warum das Nagetier nicht durch die mit Alaun imprägnierte Sperre der vorliegenden Erfindung hindurchnagt oder diese beträchtlich beschädigt", nicht vollständig verständlich, aber es wird für möglich gehalten, daß der Geschmack und die aetringierende Wirkung von Alaun, welche Menschen als unangenehm empfinden, auch für die Nagetiere unangenehm sind. Ee ist auch möglich... daß einige Eigenschaften der mit Alaun imprägnierten Sperre ein instinktives Gefühl der Gefahr für das Nagetier hervorruft. Letzteres
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wird vermutlich dadurch angedeutet, daß in vielen Fällen ein Nagetier Urin an eines Ort ausschied, an dem es das Nagen aufgegeben hatte. Diese Verhaltensweise ist auch bei Hatten bekannt, die eine bestimmte Stelle oder einen bestimmten btoff auf diese Weise als gefährlich kennzeichnen ο
Wie in der britischen Patentschrift 779 619 angegeben ist, werden Faserprodukte dadurch imprägniert, daß sie in ein Bad eingetaucht werden, das aus mit Wasser verdünntem geschmolzenem Ammonium- oder Kaliumalaun besteht und das auf einer erhöhten Temperatur gehalten wird, l)ie Mengen des geschmolzenen Alauns und des Wassers im Verhältnis zueinander und die Temperatur des Bades werden innerhalb ziemlich enger Grenzen gehalten, um eine Art von Imprägnierung zu erzielen, welche die beste Erhöhung der Festigkeit und andere Eigenschaften, die in dieser Patentschrift genannt sind, ergibt. Ganz allgemein gesagt, geben die in dieser Patentschrift . genannten Bereiche dem imprägnierten Produkt sine große Steifheit, wenn man aber sehr kleine Flächen oder Stärken des Produkts betrachtet, dann stellt man fest, daß dieses Verfahren keine gleichmäßige Verteilung des Imprägnierungsmittels innerhalb der ^aserstruktur des Produkts ergibt« Somit kann für die Zwecke der Festigkeit des Produkts der Alaun in den Bereichen in der Nähe der einander gegenüberliegenden Hauptflächen des Produkts sehr hoch und in den zentralen Bereichen der Stärke des Produkte sehr niedrig oder gleich null sein» Auch ergeben die verhältnismäßig hohen spezifischen Gewichte und verhältnismäßig hohen Temperaturen, wie sie im genannten Patent angegeben sind, eine etwas ungleichmäßige Verteilung in den Zonen höchster Konzentration des Imprägnierungemittels, Eine solche Ungleichmäßigkeit exist'iert zwischen Stellen auf der Oberfläche oder zwischen Stellen über die Dicke, die im Vergleich zur GrC3e und Dicke des Produkts ausreichend klein sind, so daß sie in bezug auf
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die Festigkeit oder Steifheit des Endprodukts ohne Polgen sind.
In bezug auf die Nagetierbeständigkeit wurde Jedoch festgestellt, daß die Entwicklung von maximaler Festigkeit oder Steifheit nicht erforderlich ist, und daß die Verringerung der Ungleichmäßigkeit der Verteilung wesentlich ist. Bei den oben genannten Tests wurde beobachtet, daß ungleichmäßig oder nur oberflächlich durchdrungene Faserprodukte, von denen einige die große Festigkeit gemäß den Lehren der genannten Patentschrift zeigten, keine wirksamen Sperren für Nagetiere waren, da sie durch Benagen an einigen Stellen beschädigt oder aufgelöst oder abgeschält waren, worauf das nagetier manchmal dazu fähig war, sich durch die Sperre hindurchzuarbeiten.
Für eine maximale Nagetierbeständigkeit muß die Verteilung des in die Faserstruktur des Produkts eingedrungenen Alaune in allen drei Dimensionen eines jeden Elements des Produkts sehr gleichmäßig sein., Dies bedeutet, daß die Konzentration in den Längsdimensionen und in der Breitendimension im wesentlichen gleichmäßig sein sollte, und daß mindestens scharf veränderliche Konzentrationsschichten durch die Dicke des Faserprodukts fehlen sollten. Theoretisch könnte die Konzentration des durch die Dicke des Produkts hindurchgedrungenen Mittels gleichförmig oder im wesentlichen gleichförmig gemacht werden, aber aus praktischen Gründen ist eine absolute Gleichmäßigkeit schwierig oder überhaupt nicht zu erreichen. Gemäß der Erfindung werden nun Arbeitsbereiche und andere Techniken vorgeschlagen, um eine solche Art von Verteilung des eindringenden Mittels zu erzielen, wie sie für eine maximale Nagetierbeständigkeit erforderlich ist„
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Es wurde nunmehr gefunden, daß sowohl für Ammoniumalaun als auch für Kaliumalaun das spezifische Gewicht und die Temperatur des Alaun/Wasser-Bads niedriger sein sollten oder zumindestens an den unteren Enden der in der genannten Patentschrift angegebenen Bereiche liegen sollten9 um eine Gleichmäßigkeit und eine Eindringungstiefe zu erzielen, die für die Nagetierbeständigkeit ao besten ist. Es wurde auch gefunden, daß es erwünscht ist, die Durchdringung fördernde Substanzen zu verwenden. Die entsprechenden Techniken werden weiter unten erläutert.
Die Erfindung ist auf alle Faserprodukte anwendbar, äi® gewöhnlich in der Behälter- und Pappeindustrie verwendet werden, wie z.B. Faserplatten, Wellplatten oder geweilte Produkte, die aus den gewöhnlichen Fasermaterialien hergestellt werden j wie z.B., frische Pulpmaus Holz, Sisal, ötroh uew«, oder sekundäre Pulpen, wie sie ζ .Bo bei Spanplatten, Neuplatten (newsboard) und dergleichen verwendet werden, oder Gemische aus diesen Pulpen. Sie 1st auch auf Behälter, Behälterelemente, Rohre und dergleichen, die aus diesen Materialien hergestellt sind, anwendbar» £in spezielles Produkt, für welches die vorliegende Erfindung besonders vorteilhaft ist, ist Wellpappe, die aus 1 osier mehreren Obereeitenpappen hergestellt ist, welche mit ein oder mehreren Lagen eines gewellten Materials laminiert Wenn eine solche Wellpappe behandelt wird, clann wird as be vorzugt, diese in das Behandlungsbad unter solchen einzutauchen, daß sichergestellt ist, daß die Badflüssigkeit durch die -bangen aller Riefen hindurchfließts wodurch all© Oberflächen aller Elemente der Wellpappe durch die Badflüasigkeit durchdrungen werden können«
Oberseiterpappen , die zur Herstellung von WeIl-
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pappen verwendet werden können, besitzen manchmal eine · Oberfläche, die gatter ist als die andere. Insbesondere wenn die glattere Oberfläche kalandriert worden ist, dann ist es allgemein üblich, die weniger glatte Oberfläche innerhalb der Struktur anzuordnen, um die Vorteile dieser besser saugenden Oberfläche auszunutzen, welche leichter durch den Klebstoff durchdrungen wird. Für die Zwecke der vorliegenden Erfindung wird es bevorzugt, die weniger glatte Oberfläche, sofern ein Unterschied vorliegt, so anzuordnen, daß sie außerhalb der Wellpappe liegt und dadurch der Vorteil der größeren Durchdringbarkeit dieser Oberfläche ausgenutzt wird, die Gleichmäßigkeit und die Eindringtiefe der äußeren Oberflächen durch das Alaun/Wasser-Bad zu fördern. Sofern es erwünscht ist, kann die Pappe in einer solchen Weise hergestellt werden, daß beide Oberflächen leicht durch das Bad aus Alaun und Wasser durchdrungen wer-•den können. Beispielsweise kann ein Kalandrieren der beiden Oberflächen fortgelassen werden.
Die Geschwindigkeit, die Gleichmäßigkeit und die Tiefe der Eindringung kann gewünschtenfalls durch Dämpfen des Faserprodukts kurz vor dem Eintauchen in das Wasser/Alaun-Bad verbessert werden„ Es wurde auch beobachtet, daß eine Neigung besteht, daß die oberen oberflächlichen Bereiche des Alaun/Wasser-Bads eine höhere Alaunkonzentration besitzen als die ruderen Bereiche„ Wenn somit also ein Faserprodukt aus dem Bad herausgezogen wird, so besteht manchmal die Neigung, daß auf der Oberfläche des Produkts eine oberflächliche Schicht eines stärker konzentrierten Alauns abgeschieden wird, der manchmal kristallisiert und das Ausseher, des End-. produkte verschlechtert, Das Dämpfen des Produkts vor des Eintauchen kann dadurch ausgeführt werden, daß Düsen, welche mit Niederdruckdampf, von beispielsweise 5,5 atü oder
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weniger, beschickt werden, gegen das Produkt gerichtet werden, wenn es in das Bad eintritt« Die Daapfdüsen können auch auf die obere Oberfläche des Bads gerichtet werden, um eine lokale Verdünnung des Oberflächenteils des Bads hervorzurufen, um die oberfläche Abscheidung, von der eben gesprochen wurde, zu verringern« Wenn die Dampfdüsen auch auf das Produkt gerichtet werden, wenn es aus dea Bad herauskommt, dann wirkt der Dampf so, daß die oberflächliche Verteilung des Alauns ausgeglichen wird, wodurch die Nagetierbeständigkeit gefördert und auch das Oberflächenauesehen durch eine Verringerung der Oberflächenausblühungen verbessert wird.
Andere weitere, die Eindringung fördernde Maßnahmen können gegebenenfalls angewendet werden ο Zwar ist Natriumalaun Na2 SO^Al2(SO4) ^.24H2O als Imprägnierungsmittel gemäß der vorliegenden Erfindung nicht geeignet, aber zusammen mit entweder Ammoniumalaun9 Al2(SO4),0(NH^)2SO4.24H2O oder mit Kaliumalaun, Al2(SO4^,K2SO4.24H2O, wird die Eindringung verbessert, wenn man dem Alaun/Wasser-Bad eine Natriumionenquelle zufügt. Der Prozentsatz der Masse des zugesetzten Natriums sollte zwischen ungefähr 3 und ungefähr 6 #> bezogen auf die gesamte Masse aus Alaun im Bad, liegen. Kleinere Mengen dieser Zusätze besitzen eine kleine Wirkung, während größere Mengen das fertige Produkt in unerwünschter Weise schwach oder schlaff machen. Das Natriuas kann.beispielsweise in Form von Natriumsilikat oder Natriumsulfat zugesetzt werden.
Eine andere nützliche Maßnahme , die gegebenenfalls angewendet werden kann, besteht darin, eine ausreichende Menge eines Netzmittels zum Alaun/Wasser-Bad zuzugeben, ob nun diesen bereits, wie vorgeschlagen, Natrium zugesetzt worden
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ist oder nicht. Jedes Netzmittel, welches bei der jeweiligen Temperatur und dem jeweiligen pH des Bades nicht leicht aussalzt, kann verwendet werden, wie ζ.Β«Natriumdihexyl-sulfo~suooinat, welches in einer Menge von ungefähr 0,25 bis 1 $, bezogen auf. das Gesamtgewicht des Bads, zugesetzt werden kann.
Bein Zusatz von Hatrius und/oder eines NetzeitteIs zum Alaun/Wasser-Bad kann das spezifische Gewicht und die Temperatur des Bads auf irgendeines Punkt gehalten werden, der innerhalb der besten oder der annehmbaren Bereiche liegt, die weiter unten diskutiert werden. Da verschiedene Faserprodukte verschiedene Saugeigenschaften besitzen oder die Durchdringung durch den geschmolzenen Alaun verschieden annehmen, ist die Verwendung eines oder beider der genannten die Durchdringung fördernden Zusätze äußeret nützlich, wenn ein bestimmtes Faserprodukt verhältnismäßig schwierig zu durchdringen ist. Auch macht es ein solcher Zusatz möglich, bei der Behandlung von Faserprodukten mit verschiedenen Eigenschaften nit etwas höheren spezifischen Gewichten zu arbeiten. Ganz allgemein läßt sich sagen, die Erzielung einer tiefen und gleichmäßigen Eindringung wird dann erreicht, wenn das spezifische Gewicht und die Temperatur des Bads beide in der Nähe der unteren Gegend der Bereiche gehalten wird, die weiter unten angegeben sind« Außerdem ist die Verwendung von Zusätzen häufig beim Arbeiten in der oberen Gegend der genannten Bereiche sehr nützlichΛ
Für eine gleichmäßige Imprägnierung wird die Amooniuaalaun/Vasser-Bad-Temperatur am besten zwischen ungefähr SM- bis ungefähr 990C gehalten, wenn die spezifische Dichte des Bads innerhalb der unten angegebenen Bereiche liegt. Die vergleichbaren Temperaturen für die Verwendung von
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Kaliumalaun sind ungefähr 93°C bis ungefähr 990C Diese Temperaturbereiche ergeben die besten Resultate. Brauchbare Resultate können bei Ammoniuaalaun la Bereich von 99 bis 1CW-0C erhalten werden. Pur Kaliumalaun sind analoge Temperaturen 97 bis 102°c.
Ammoniumalaun schmilzt bei 93}5°C und besitzt in seines unverdünnten geschmolzenen Zustand ein-spezifisches Gewicht von ungefähr 1,550. Kaliumalaun schmilzt bei 92,O0C und besitzt in seinem unverdünnten geschmolzenen Zustand ein spezifisches Gewicht von 1,70. Für die vorliegende Erfindung wird das spezifische Gewicht des Bads durch Zusatz von Wasser wesentlich erniedrigt» In typischer Weise wird es im Falle von Ammoniumalaun auf 1,325 bis 1,375 eingestellt, um beste Resultate zu erzielen, aber brauchbare Resultate können innerhalb des Bereichs von ungefähr 1,325 bis ungefähr 1,4-52 erzielt werden. Bei Kaliumalaun werden die besten Resultate im Bereich von spezifischen Gewichten zwischen ungefähr 1,315 bis ungefähr 1$380 erhalten, und brauchbare Resultate werden zwischen ungefähr 1,315 bis ungefähr erhalten.
Im besten Bereich der Temperatur und des spezifischen Gewichts zur Imprägnierung kann ein typisches Faserprodukt, wie z.B. Wellpappe, Alaun in gut verteilter Form in einer Menge , die vorzugsweise im Bereich von ungefähr 100 bis ungefähr 220 Gewu~# bezogen auf das nichtimprägnierte Produkt liegt, aufnehmen.. Dies wird als der beste Bereich angesehen und auf ihn wird weiter unten Bezug genommen. Kleinere Aufnahmen bis herunter zu ungefähr 50 Gew„-$, bezogen auf das nicht-imprägnierte Produkt, Bind brauchbary sie ergeben aber> wie weiter unten aufgeführt werden wird, eine etwas geringere Nagetierbestäudigkeit.
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Aufnahmen, die wesentlich über ungefähr 220 Gew„-S6, bezogen auf das nicht-imprägnierte Produkt, hinausgehen, ergeben gewöhnlich ein Ausblühen oder eine Kristallisierung des Alauns auf der Oberfläche des Produkts und können auch für eine Wellpappe schädlich sein, da anscheinend die Kristalle die ursprüngliche Klebstoffbindung der äußeren Pappeschicht mit der gewellten Pappeschicht schwächt. Hohe Aufnahmeverhältnisse, wie sie eben·erwähnt wurden, ergeben auch, wie es weiter unten ausgeführt wird,, ein Produkt, welches weniger nagetierbeständig ist, als die Produkte, die mit den beaten Bedingungsbereichen hergestellt wurden. Wie bereits erwähnt macht die Verwendung von Netzmitteln oder der Zusatz von Natrium es bei besonderen Typen von Faserprodukten häufig möglich, in der Nähe des oberen Teils der Aufnahme- und spezifischen Gewichtsbereiche zu Arbeiten, wobei bessere als nur annehmbare Produkte erzielt werden.
In den besten Bereichen des Aufnahmeverhältnisses und der Temperatur und des spezifischen Gewichts findet ein Angriff durch Nagetiere nur an 3 # oder weniger der Gesamtfläche statt, wobei ein Durchbohren überhaupt nicht vorkommt. Wenn man"innerhalb den besten Bereichen der Temperatur und des spezifischen Gewichts arbeitet, aber das Aufnahmeverhältnis beträchtlich über 220 % steigen läßt, dann findet ein Angriff durch Nagetiere auf 30 % oder weniger der Oberfläche statt und einige Nagetiere machen eine Durchbohrung, die aber gewöhnlich nicht zu groß ist, daß daa Nagetier durch irgendeine dieser öffnungen hindurchkommt. Wenn das Aufnahmeverhältnis auf unter 30 % sinken getoseη wird, aber das spezifische Gewicht und die Temperatur in den besten Bereichen liegen, dann findet ein Angriff durch Nagetiere auf 50 % der Oberfläche statt, ge-
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ringe Durchbohrungen entstehen etwa auf der Hälfte der Sperrenproben und eine vollständige Durchbohrung findet nur bei ungefähr 10 % dieser Sperren statt. Resultate dieser letzteren Art erhält man auch, wenn das spezifische Gewicht oder die Temperatur in der Nähe des oberen Grenzwerts der annehmbaren Bereiche liegt. Es ist klar, daß eine Verringerung der vollständigen Durchbohrung auf ungefähr 10 % ein beträchtlicher Erfolg ist, wenn man bedenkt, daß die ßtandardwellpappen überhaupt keine praktische Nagetierbeständigkeit besitzen.
Das Oberflächenaussaehen steht mit der prozentualen Aufnahme, der Temperatur und des spezifischen Gewichts in etwa in der gleichen Weise wie die Nagetierbeständigkeit im Zusammenhang. D.h., wenn das Produkt ungleichmäßig oder nur oberflächlich imprägniert ist» dann werden mehr als 5 % der Oberfläche des Endprodukte durch kristallines Imprägnierungsmittel bedeckt sein. Dies mäht sich besonders beim Arbeiten mit höheren Temperaturen und höheren spezifischen Gewichten bemerkbar, und zwar insbesondere in Abwesenheit von Netzmitteln oder von Natrium. Dies wurde auch beobachtet, wenn die prozentuale Aufnahme beträchtlich über ungefähr 220 % »teig«π gelassen wird. Ein Arbeiten außerhalb der bevorzugten Bereiche ergibt gewöhnlich ein Fleckigwerden oder ein Ausblühen, das mit dem bloßen menschlichen Auge gesehen werden kann. Dabei sind mehr als 5 % der Oberfläche beeinflußt
Wenn man unter Verwehdung der vorliegenden Erfindung einen wasserdichten Belag auf das mit Alaun imprägnierte Produkt aufbringen will, dann kann dies dadurch geschehen, daß man das Material entweder kalt oder warm durch einen
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fließenden Vorhang eines geschmolzenen wasserdicht machenden Material hindurchgeführt. Ein typisches wasserdicht machendes Material besteht aus 15 f> Vinylacetat/Äthylen-Miechpolymer, aus 10 % Erdö!kohlenwasserstoffharzen und aus 75 % Paraffin» . Jedes »laterial, das einen kontinuierlichen Film auf dem Belag ergibt, wie z.B. ein Paraffin/Montanwachs-Oemiech, ist wirksam. Die Oberfläche der beschichteten Produkte erscheint für das bloße menschliche Auge gefleckt, -wobei mehr als 5 der Oberfläche eine unterschiedliche Farbe oder unterschiedliche Farbtöne aufweisen, sofern die Alaunimprägnierung nicht innerhalb der bevorzugten oder annehobaren Bereiche, die oben angegeben wurden, ausgeführt wird. Solche wasserdicht machenden Beläge können für Behälter oder Lagervorrichtungen erwünscht sein» die dem Wetter oder anderen ungünstigen feuchten Bedingungen ausgesetzt sind, Obwohl die meisten wasserdicht machenden Beläge ihrerseits entflammbar sind, verschlechtert die Aufbringung von solchen Belägen bei den mit Alaun behandelten Produkte gemäß der Erfindung den Grad der Feuerbeständigkeit der mit Alaun behandelten Produkte nicht beträchtlich. Dies steht im auffälligen Gegensatz zu solchen Faserprodukten, die mit brennbaren Materialien imprägniert und nicht dünn beschichtet sind, wie es beim Wasser dichtmachen der «rfindungsgemäßen Produkte der Fall ist. Der wasserdichtmaohende Belag besitzt anscheinend nur einen kleinen oder gar keinen Einfluß auf die Nagetierbeetändigkeit des mit Alaun imprägnierten Materials.
Die Imprägnierung von Faserprodukten gemäß der Erfindung durch Eintauchen derselben in ein Bad wie oben beschrieben, ist die bevorzugte Verfahrensweise. Jedoch können brauchbare Resultate durch sorgfältig kontolliertes heißen Aufspritzen erhalten werden. Das heiße Aufspritzen erlaubt gewöhnlioh-nicht die Herstellung von Produkten mit dem besten Aussehen, aber
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bei einer sorgfältigen Steuerung kann eine ausreichend tiefe und ausreichend gleichmäßige Eindringung erzielt werden, so daß dem Produkt eine zumindest annehmbare Nage· tierbeständigkeit verliehen wird.
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Claims (1)

  1. - 15 -Patentansprüche
    1. Faseraaterial, dadurch g β k e η η ζ e lehnet, daß es mit Ammoniumalaun oder Kaliumalaun imprägniert ist, wobei das Gewicht des Alauniraprägnierungsmittels innerhalb des Bereichs von ungefähr 50 bis ungefähr 220 Gew«-%, bezogen auf das Fasermaterial vor der Imprägnierung fliegt, und wobei imprägnierte Fasermaterial aufgrund der Tatsache gegen Nagetiere beständig ist, dafl die Verteilung des Alaunimprägnierungsaittels im genannten Fasermaterial ausreichend gut und gleichförmig ist, so daß weniger als 5 £ der ursprünglichen Oberfläche des Fasematerials durch Alaun in sichtbarer Form bedeckt sind·
    2· Fasermaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewicht des Alauns, mit dem das Faserprodukt imprägniert ist, innerhalb des Bereichs von ungefähr 100 bis 220 Gew.-Jt, bezogen auf das Fasermaterial vor der Imprägnierung, liegt.
    3* Fasermaterial nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g β -kennze ichne t, daß das Material, mit dem das Fasermaterial imprägniert ist, Natriumionen in einer Menge im Bereich von 3 bis 6 Gew.-%, bezogen auf den Alaun im Imprägnierungsmittel, beträgt.
    4-» Fasermaterial nach einen der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennze 1 c h ne t, daß es einen Oberflächenbel%K aus einem wasserbeständigen Material aufweist, der ein so gleichmäßiges Aussehen besitzt, daß weniger als 5 5* der Oberfläche des beschichteten Materials, gesehen mit dem bloßen menschlichen Auge, einen anderen Farbton oder eine andere Farbe als der «est der genannten überfläche aufweisen,
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    5» Verfahren tür Herstellung von gegen Nagetiere beständigen Faserc&terialien nach einem der vorhergehenden Anspruch® durch gekennze i chn e t, daß man
    (I) das Fasermaterial imprägniert, indaa aa&fi öi©s«s im
    «inera Imprägnierungsbad behandelt» das tea©nl«a©la oder Kaliuraalaun in geschmolzener Perm enthält» CII) dae Imprägnierungsbad durch Zutats von WassQS1 siaa n??^?nten gesehaaolsenen Alaun auf ©la sp©iifis©!i©s hält,-welches
    Ca) innerhalb ä@s Eersiclieis v©fi I9
    wsna Asaoni!i®.Ela,iiK. vew®R#§t Cfe) innerhalb des Bereiches v@n
    wsim Kaliunalau^ rerwandet (III) fes Imprägnierungsbad auf eine Ca) innerhalb dee B®r@iches v©n 9% bi©
    Aamoniumalaun verwendet wird3 wä (b) innerhalb dee Bereichs von 93 fels i©2eG0 woaa Kaliumalaun verwendet wird, MiIt5
    (IV/ die Behandlung des Fasermaterials Alaun in einer Menge im Bereich von 220 Qew.-%, bezogen auf das Fasenaatsrlal ¥or d©r fe prägnierung, aufgesaugt hat.
    6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch ι β Ίβ η η s © ie! net, daS man das spezifische Gewicht des laprägniensngs^ des innerhalb eines Bereiches von 1,325 bie 1,375© w©nn niumalaun verwendet wird, und innerhalb eine© Bereiche 1,315 bis 1,380» wenn Kaliumalaun verwendet wird« hält« bei die Tempβ ratur des genannten Imprägnierungabad®s halb des Bereiche von 9^ bis 990C, wenn Ammoniumalaun verwendet wird, und innerhalb des Bereichs von 93 ti® 97®Gf Kaliumalaun verwendet wird, gehalten wird, und wobei Behandlung des Fasermaterials beendet wird, wenn einer Menge im Bereich von ungefähr 100 bis Gew.-%, belogen auf das Fasermaterial vor der
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DE19691908260 1968-02-20 1969-02-19 Verfahren zur Herstellung eines gegen Nagetiere bestandigen Fasermatenals aus Cellulose Expired DE1908260C (de)

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FR2002233A1 (de) 1969-10-17
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IL31561A0 (en) 1969-04-30
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CH498245A (fr) 1970-10-31
IT941523B (it) 1973-03-10
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