DE1906170A1

DE1906170A1 - Vorrichtung fuer die Betaetigung einer direkten Kupplung in einem Drehmoment-Wandler

Info

Publication number: DE1906170A1
Application number: DE19691906170
Authority: DE
Inventors: Torao Hattori
Original assignee: Honda Motor Co Ltd
Current assignee: Honda Motor Co Ltd
Priority date: 1969-02-07
Filing date: 1969-02-07
Publication date: 1971-06-16
Also published as: DE1906170B2

Description

Vorrichtung für die Betätigung einer direkten Kupplung in einem Drehmomentwandler Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für die Betätigung einer direkten Kupplung in einem hydraulischen Drehmomentwandler, bestehend aus Pumpe, Turbine und Stator, sowie einer direkten Kupplung mit einer mit der Pumpenseite verbundenen Antriebsscheibe, einer mit der Turbinenseite verbundenen angetriebenen Scheibe und einer Öldruckkammer zur Aufnahme eines die Scheiben aneinanderpressenden Drucköles, wobei eine Hauptkupplung, bestehend aus einer mit der i'urbinenseite verbundenen Antriebsscheibe, einer mit einer Abtriebswelle verbundenen angetriebenen Scheibe und einer Öldruckkammer zur Aufnahme eines die Scheiben aneinanderpressenden Drucköles, vorgesehen ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die die Kupplungen betätigende hydraulische Steuerung wesentlich zu vereinfachen.
Dazu wird erfindungsgemäss bei einer Vorrichtung der eingangs erwähnten Art vorgeschlagen, daß die beiden Kupplungen räumlich parallel bzw. schichtartig nebeneinander angeordnet und über eine Trennwand mit der Turbinenseite des Wandlers verbunden sind und die Trennwand eine die Öldruckkammern der Kupplungen verbindende Öffnung aufweist, die durch ein fliehkraftgesteuertes Absperrglied verschlossen bzw. bei höheren Drehzahlen geöffnet ist.
Damit ist ermöglicht, die direkte Kupplung vollkommen selbsttätig in Abhängigkeit von der Drehzahl zum Eingriff zu bringen bzw. zu öffnen. Da die Druckölzufuhr zu der direkten Kupplung durch ein fliehkraftgesteuertes Absperrglied, das zwischen der direkten Kupplung und der Hauptkupplung angeordnet is-t, von der Seite der Hauptkupplung her erfolgt, erhält man eine ausserordentlish wirtschaftliche und einfache Konstruktion, verglirnien mit den übrigen Steuerungen, bei denen die beiden Kupplungen über getrennte Druckölsysteme betätigt werden.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird anhand der beigefügten Zeichnung erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Schnittansicht durch eine erfindungsgemässe Vorrichtung und Fig. 2 im Ausschnitt eine abgeänderte Ausführungsform.
Allgemein ausgedrückt, bezieht sich die Erfindung auf eine Vorrichtung, bei der eine direkte Kupplung mit einem hydraulischen Drehmomentwandler parallel liegt und automatisch in Abhängigkeit von der Drehzahl der Abtriebswelle in Eingriff oder ausser Eingriff gebracht wird. So sind auf einer Seite eines Drehmomentwandlers 4, bestehend aus Pumpe 1, Turbine 2 und Stator 3, eine direkte Kupplung 8 mit einer mit der Pumpenseite 1 verbundenen Antriebsscheibe 5, einer mit der lurbi-nenseite 2 verbundenen angetriebenen Scheibe 6 und einer Öldruckkammer 7 zur Aufnahme eines die Scheiben 5 und 6 aneinanderpressenden Drucköles, und einer Hauptkupplung 13, bestehend aus einer mit der Turbinenseite 2 verbundenen Antriebsscheibe 9, einer mit der Abtriebswelle io verbundenen angetriebenen Scheibe 11 und einer Öldruckkammer 12 zur Aufnahme eines die Scheiben 9 und lo aneinanderpressenden Drucköles, vorgesehen. Die beiden kupplungen 8 und 13 sind räumlich parallel bzw. schichtartig nebeneinander angeordnet und über eine Trennwand 14 mit der Turbinenseite 2 des Wandlers 4 verbunden. Die Trennwand 14 weist eine die Öldruckkammern 7 und 12 der Kupplungen 8 und 13 verbindende Öffnung 15 auf.
In der Trennwand 14 ist in radialer Richtung ein fliehkraftgesteuertes Absperrglied 16 zum Öffnen und Schliessen der Öffnung 15 vorgesehen. illit 17 ist eine zentrale, mit der Pumpenseite 1 des Wandlers verbundene Eingangswelle bezeichnet.
18 beseiclmet eine rohrförmige Statorwelle, die die Welle 17 umgibt und 19 eine zwischen der Statorwelle 18 und dem Stator 3 angeordnete Einwegkupplung. Ein zentraler axialer Öldurchlaß innerhalb der bingangswelle 17 ist mit 20 bezeichnet. Die Druckölkammer 12 der iiauptkupplung 13 wird üblicherweise mit Drucköl von einer äusseren, nicht dargestellten Druckölpumpe über den Durchlass 20 versorgt, so dass die Kupplung 13 durch Betätiguijg eines nicht dargestellten Schaltschiebers zum ningriff gebracht werden kann.
Das fliehkraftgesteuerte Absperrglied ist als in einer radialen zylindrischen öffnung 21 in der Trennwand 14- gleitender Schiebar 16 ausgebildet, dessen radial gesehen äussere, rückwärtige {lä-lle on einer Feder 22 beaufschlagt ist. In der iiähe des radial gesehen innen liegenden vorderen Endes des Schiebers 16 ist ein verjüngter Bereich 23 geringeren Durchmessers vorgesehen, so dass der Schieber 16 die Öffnung 15 öffnet, wenn bei hoher Drehzahl durch die Zentrifugalkraft der Schieber 16 gegen die Feder 22 zurückweicht und der verjüngte Bereich23 mit der Öffnung 15 fluchtet. Der Schieber 16 ist zweckmässig so ausgebildet, daß das äussere rückwärtige Ende gleichzeitig eine Auslassöffnung. 24 der Öldruckkammer 7 der Kupplung 8 verschließt, wenn der Schieber die Öffnung 15 freigibt.~ Eine Modifizierung kann jedoch auch dahingehend erfolgen, daß anstelle dieses Verschließens durch den Schieber getrennt. ein Federblatt 25, wie in Fig. 2 dargestellt, vorgesehen ist.
Dieses Federplattenventil 25 ist so ausgebildet, daß es bei Druckölzufuhr zu der Kammer selbsttätig schließt, indem es gegen die Ablassöffnung gepresst wird, es sich bei Abschal-tung der Druckölzufuhr aber selbsttätig beginnt zuuöffnen, entsprechend dem aufgrund der mehr oder weniger nach Abschaltung der Druckölzufuhr auftretenden Leckage sinkenden Öldruck in der Kammer 7. Dadurch ist der gewünschte Ölablass erreicht.
Der Schieber 16 ist so ausgebildet,-daß die radial gesehen innen liegende vordere Fläche 16a des. verjüngten Bereiches 23 etwas kleiner im Durchmesser ist alsdie radial gesehenäussere, rückwärtige Bläche 16b ist, so dass die jeweiligen Ansprechdrehzahlen für die Öffnung oder das Schließen des SchiebersXverschieden sind, um jegliches Auftreten eines Flatterns zu verhindern. So genügt es für das Öffnen des Schiebers, daß die Drehzahl bzw. die Zentrifugalkraft die Rückstellkraft der Feder 22 übersteigt; hat sich jedoch der Schieber einmal geöffnet, so übt der Öldruck innerhalb des verjüngten Bereiches 23 eine zusätzliche Kraft auf die Seitenfläche grösseren Durchmessers aus, so daß der Rückstellkraft der Feder 22 zusätzlich entgegengewirkt- wird, wodurch ein Schließen des Schiebers nicht erfolgen kann, bis die Drehzahl auf einen Wert herabgesetzt ist, der unterhalb desjenigen Drehzahlwertes liegt, der zur Öffnmig des Schiebers führt.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung wird wie folgt beschrieben: Wird ausgehend von dem Zustand, bei dem die Hauptkupplung 13 durch Zufuhr von Drucköl von aussen zu ihrer Druckkammer 12 in Eingriff ist und demnach die Abtriebsseite des Drehmomentwandlers 4 mit der Abtriebswelle 1o verbunden ist, die Drehzahl stufenweise erhöht, so öffnet sich der Zentrifugalschieber 16, wenn eine vorgegebene Drehzahl erreicht ist, so das Drucköl innerhalb der Druckölkammer 12 durch die Öffnung 15 in die Druckölkammer 7 der. direkten Kupplung 8 strömen kann.
Dadurch wird die direkte Kupplung 8 ebenfalls zum Eingriff gebracht und der Drehmomentwandler 4 läuft in kurzgeschlossenem, direkt-gekuppeltem Zustand-.
Wird anschliessend die Drehzahl wieder herabgesetzt, so schliesst der Schieber 16 die Öffnung 15 und die direkte Kupplung 8 löst sich, so daß der Drehmomentwandler 4 zu seiner anfängli.chen Arbeitsweise zurückkehrt.
Ansprüche:

Claims

A n s p r ü c h e 1. Vorrichtung für die Betätigung einer direkten Kupplung in einem hydraulischen Drehmomentwandler, bestehend aus Pumpe, Turbine und Stator, sowie einer direkten Kupplung mit einer mit der Pumpenseite verbundenen Antriebsscheibe, einer mit der Turbinenseite verbundene-n angetriebenen Scheibe undeiner Öldruckkammer zur Aufnahme eine-s die Scheiben aneinanderpresse-nden Drucköles, wobei eine Hauptkupplung, bestehend aus einer mit der Turbinenseite verbundenen Antriebsscheibe, einer mit einer Abtriebswelle verbundenen angetriebenen Scheibe und einer Öldruckkammer zur Aufnahme eine-s die Scheiben aneinanderpressenden Drucköles, vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Kupplungen (8, 13) räumlich parallel bzw.

schichtartig nebeneinander angeordnet und über eine Trennwand (1l) mit der Turbinenseite (2) des Wandlers verbunden sind und die Trennwand (14) eine die Öldruckkammern (7, 12) verbindende Öffnung (15) aufweist, die durch ein fliehkraftgesteuertes Absperrglied (16) verschlossen bzw. bei höheren Drehzahlen geöffnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Absperrglied als in einer radialen zylindrischen Öffnung (21) in der Trennwand (14) glattender Schieber (16) ausgebildet ist, der einen im Durchmesser verjüngten, bei Fluchtung die die zylindrische Öffnung (21) durchsatzende Öffnung (15) freigebenden Bereich (21) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (16) in der die Öffnung (15) freigebenden Stellung eine Ablaßöffnung (24) der Öldruckkammer (7) der direkten Kupplung (8) verschliesst.
4. Vorrichtung nach Anspruch oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablassöffnung (24) der Öldruckkammer (7) der direkten Kupplung (8) mit einem Federplattenventil (25) versehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die innenliegende, vordere Endfläche (16a) und die äussere, rückwärtige Endfläche (16b) des verjüngten Bereiches (23) des Schiebers (16) unterschiedlichen Durchmesser haben. L e e r s e i t e