DE1905880A1 - Verfahren zur Herstellung von Treacetin - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von TreacetinInfo
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C67/00—Preparation of carboxylic acid esters
- C07C67/04—Preparation of carboxylic acid esters by reacting carboxylic acids or symmetrical anhydrides onto unsaturated carbon-to-carbon bonds
- C07C67/05—Preparation of carboxylic acid esters by reacting carboxylic acids or symmetrical anhydrides onto unsaturated carbon-to-carbon bonds with oxidation
- C07C67/055—Preparation of carboxylic acid esters by reacting carboxylic acids or symmetrical anhydrides onto unsaturated carbon-to-carbon bonds with oxidation in the presence of platinum group metals or their compounds
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Description
Hamburg, den 24. Januar I969 Verfahren zur Herstellung von Triacetin
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Triacetin (Glycerintriacetat). Verfahren zur Herstellung
von Triacetin und Dlaoetin sind in der britischen Patentschrift 987 278 und den belgischen Patentschriften 659 698
sowie 666 094 beschrieben.
Dislang wurden Essigsäure-Ester des Olyoerlns durch Umsetzung
von Allylacetat, Essigsäure und molekularen Sauerstoff in Gegenwart von Palladium (II)-chlorid, Kupfer (IZ)-chlorid
und Lithiunacir.orid dargestellt. Die bekannten Verfahren
haben jedoch den Nachteil, daß Mischungen von Diacetin und Triacetin erhalten werden, in denen erstere
Verbindung bei weitem überwiegt. Wenn es erwUnsoht ist,
hohe Ausbeuten an Trincetin zu erzielen, dann sind diese
Verfahren nicht zufriedenstellend, weil
1. große Mengen an Allylacetat verbraucht werden, um kleine Ausbeuten an Triaoetin su erhalten,
2. eine Abtrennung des Triacetins von den großen Diacetin-Uberschuß
und die Reinigung 4es Triacetins schwierig und zeitraubend sind.
Es wurde nun gefunden, daß man durch Zugabe von Bsslgskureanhydrid
zu dem oben angegebenen System die relativen Ausbeuten an Diaoetin und Triacetin umkehren kann, d.h. hohe
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Auebeuten an Triac«tin neben geringeren Mengen Dlaoetin
gewinnen kann.
Gegenstand der Erfindung 1st demgemäss ein Verfahren zur Herstellung von Triacetin durch Umsetzung einer flüssigen,
Allylacetat und Essigsäure enthaltenden Phase mit einen gasförmigen, im wesentlichen aus freiem Sauerstoff und
einem Inertgas bestehenden Gemisch in Oegenwart eines Katalysators, der im wesentlichen aus erstens Acetat-Ionen,
zweitens Lithiumionen, drittens Kupfer (II)-ionen,
viertens Chloridionen und fünftens Ionen eines Edelmetalls der Gruppe VIII des Periodensysteme der Elemente, ηtoiich
Ruthenium, Rhodium, Palladium, Osmium, Iridium und Platin, besteht, und zwar bei einer Temperatur von 25 bis 200° C
unter einem Druck von 1 bis 500 ata. sowie Abtrennen des
Triacetlns aus dem Reaktionsgemisch, wobei das Verfahren
dadurch gekennzeichnet ist, daß die flüssige Phase ferner Essigsäureanhydrid enthält.
Bevorzugte Merkmale des erfindungsgemässen Verfahrene
sind die folgenden:
1. das gasförmige Gemisch aus Sauerstoff und Inertgas
enthält 2 bis 80 MoIJi Sauerstoff,
2. da 8 Inertgas ist Stickstoff, He Ii van oder Kohlendloxyd,
5. der Katalysator enthält auf Je 1.000 Mol Essigsäure
10 bis 500 Mol Acetationen, 10 bis 500 Mol Lithiumionen, 1 bis 500 Mol Kupfer (II)-Ionen, 10 bis 500
Mol Chloridionen und 0,01 bis 20 Mol Ionen der Edelmetalle der Gruppe VIII des Periodensystems,
4. der Reaktionsdruck beträgt 5 bis 100 ata.
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*· 3 —
*>. die Umsetzungstemperatur beträgt 30 bis 150° C,
6. es werden 1 bis 5.000 Mol Esslgsäureanhydrld Je
1.000 Mol EssigsMure eingesetzt·
In der vorliegenden Beschreibung wird unter "Diacetln"
der 1,3-Esslgsäureester des Glycerins verstanden.
Bei der Berechnung des Anteile an Acetationen werden die
aus der Dissociation des Llthluaaoetats hervorgehenden Ionen berücksichtigt, wMhrend die kleine Menge an Acetat-Ionen
aus der Dissoziation der Essigsäure unberücksichtigt bleibt.
Das Verfahren wird am gunstigsten in einen aus Titan be·
stehenden Reaktlonsgefäfl durchgeführt, das unter den
angewendeten Reaktionsbedingungen weltgehend korrosionsbeständig ist. Andere Werkstoffe wie andere korrosionsfeste
Metalle oder Metall-Legierungen, Olas, Porzellan und andere gebrannte Werkstoffe können ebenfalls Verwendung
finden.
Ein wirksames ReaktlonsgefKe ist ein Titanautoklav, der
sue Rühren des ReaktlonsgemjLsohes alt einen Rührer ausgestattet
1st und einen TenperaturfUhler für ein Thermoelement
zur Überwachung der Temperatur, Kühlschlangen zur Einregullerung der Reaktlonsteaperatur, einen Qaselnlafi
und einen Oasauslafi zur Regulierung der Oasphase
sowie eine ZerrelBschelbe zur Verhinderung eines
Oasdruokanetlegs über daa SloherheitsllBlt aufweist.
Andere Reaktlonsgefasse können selbstverständlich ebenfalls
Verwendung finden, abhängig von den Jeweiligen Erfordernissen bei der praktischen Ausführung des erfindungsgenässen
Verfahrens.
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Die verwendete Essigsäure kann handelsüblicher Eisessig
sein und alle anderen Ausgangssubstanzen sind Im wesentlichen
wasserfrei.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung sollen die folgenden Beispiele dienen.
0.670 g Palladiumchlorid, 20.2 g praktisch wasserfreies
Kupfer (Il)-chlorid und 24.8 g im wesentlichen wasserfreies Lithiumacetat wurden unter Feuchtigkelteaussohluß
zu einem Pulver vermählen. Die erhaltene Mischung wurde
zusammen mit 215 ml (225 g entsprechend 3.75 Mol) Essigsäure und 50 ml Allylacetat in einen 1-Liter-Tltanautoklaven
eingefüllt, der mit einem Rührer, einem Thermoelement,
Kühlschlangen, Oaseinlaßleitungen sowie einer Gasablaßleitung und einer Zerreißscheibe versehen war.
Das Reaktionsgefäß wurde sofort geschlossen und durch Aufdrucken von 28 atU Stickstoff auf Druckdiohtlgkeit
geprüft. Nach der Druckprüfung wurde der Stickstoff abgelassen (bis zum Erreichen von Atoosphärendruck), worauf
das Reaktionsgefäas in ein Ölbad von 120° C eingetaucht
wurde, Nach 15 Minuten hatte das Reaktlonegefäss die
Umsetzungetemperatür von 80 + J° C erreicht, worauf erneut
28 atü Stickstoff eingedrückt wurden. Sauerstoff
wurde in kleinen Anteilen innerhalb von 1 Stunde langsam zugesetzt, bis eine Sauerstoffkonzentration von 5Ji erreicht war. Während der zweiten Stunde wurde die Sauerstoffkonzentration
allmählich auf 10 % und während einer dritten Stunde auf 15 % erhöht. Sauerstoffanalysen während
des Versuches zeigten, daß Sauerstoff während der
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ersten drei Stunden kontinuierlich verbraucht wurde,
während die Sauerstoffaufnahme danach aufhörte. Nach
3 Stunden und 25 Minuten wurde das Reaktionsgefäss auf
etwa Zimertenperatur abgekühlt, von Gasdruck entlastet
und entleert, worauf die zurückbleibende, grüne viskose
Lösung Bitteis Oasohromatographie analysiert wurde. Das
Produkt enthielt 0.01 Mol Trlacetin, 0.20 Mol Dlaoetln
und 0.005 Mol Monoacetln.
Die Arbeitswelse des Beispiels 1 wurde wiederholt, wobei jedoch 50 ml (0.50 Mol) Essigsäureanhydrid neben
den Katalysator/6er Essigsäure dee Reaktlonsgemisch
zugefügt wurden. Eine gasohromatographlsche Analyse zeigte, daß das Produkt 0.20 Mol Trlacetin und 0.07 Mol
Dlacetin enthielt.
Die Arbeitswelse des Beispiels 2 wurde wiederholt, wobei jedoch Helium anstelle von Stickstoff verwendet
wurde. Eine Dampfphasenchromatographie zeigte, dassdas
Produkt 0.20 Mol Trlacetin und 0.07 Mol Diac«tin enthielt.
Die Arbeitsweise des Beispiels 2 wurde wiederholt, wobei jedoch Kohlendloxyd anstelle von Stickstoff Verwendung fand) die hohe Ausbeute an Triacetin wurde hier
duroh nicht beeinträchtigt.
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1. zur Verwendung als Weichmacher für Cellulose bei der Herstellung von Zigarettenfiltern,
2. zur Verwendung als Bindemittelbestandteil in festen
Raketentreibstoffen,
3. zur Verwendung als Fixativ für Parfüms,
4. zur Verwendung als Weichmacher für Cellulosenitrat und
5. zur Verwendung als Trfiger für Fungicide.
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Claims (1)
- W.R. Orace ft Co. (US 720 48} - prio 11.4.1968Mew York. N.Y. V.St.A. W1" ' 5987)Hamburg, den 24. Januar I969Patentans prUohel\ Verfahren zur Herstellung von Trleoetln durch Umsetzung einer flüssigen Allylacetat und Essigsäure enthaltenden Phase mit einem im wesentlichen aus freiem Sauerstoff und einem Inertgas bestehenden Oasgemisch bei einer Temperatur von 25 bis 200° C unter einem Druck von 1 bis 500 ata in Oegenwart eines Katalysators, der im wesentlichen aus 1. Acetationen, 2. Lithiumionen, 5. •tupfer (Il)-ionen, 4. Chloridionen und 5· Ionen eines Edelmetalls der Oruppe VIII des Periodensystems der Elemente, nämlich Ruthenium, Rhodium, Palladium, Osmium, Iridium und Platin besteht, und Abtrennen des Triaoetins aus dem Reaktionsprodukt· dadurch gekennzeichnet, das man das Oasgemisch mit einer flüssigen Phase umsetzt, die ferner EssigsKureanhydrid enthält.2. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daQ man das Gasgemisch mit einer flüssigen Phase umsetzt, die 0.001 bis 5 Mol Essigsäureanhydrid je NoI Essigsäure enthält.3. Verfahren gemäss Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn«, »•lohnet, daB man ein Oasgemisoh verwendet, das 2 bis 80 MoI)S Sauerstoff und 20 bis 98 Mol* Stickstoff, Helium oder Kohlendloxyd enthält.909845/1660-δι*. Verfahren gemäse Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man auf Je 1.000 MoI Essigsäure 10 bis 500 Mol Acetat» ionen, 10 bis 400 Mol Lithiunlonen, 1 bis 400 Mol Kupfer (H)-ionen, 10 bis 500 Mol Chloridionen und J,01 bis 20 Mol Jonen der Edelmetalle der Gruppe VIII dee Periodensystems dar Elemente einsetzt.5. Verfahren gemäss Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung bei einer Temperatur von 5 ble J.?C° C unter einem Druck von 5 bis 100 ata durchfuhrt.uge:sch.S09845/1663
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