DE1905066A1 - Vorrichtung fuer den Axial-Transport langgestreckter Werkstuecke wie Stangen und Rohre mit vorzugsweise rundem oder quadratischem Querschnitt - Google Patents

Description

Th. Kieserling. & Albrecht 31. Januar 1969

Solingen Pat.Abt« Koe/Bch

Patentanmeldung . .Akte K 141

Vorrichtung für den Axial-Transport langgestreckter Werkstücke wie Stangen und· Rohre mit vorzugsweise rundem oder quadratischem Querschnitt₀

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung für den Axial-Transport langgestreckter Werkstücke wie Stangen und Rohre mit vorzugsweise rundem oder quadratischem Querschnitt, die vier in einer Ebene quer zur Vorschubrichtung angeordneter, angetriebener sowie radial zum Werkstück anstellbarer Rollen aufweist. Ziel der Erfindung ist es, die Rollen so anzuordnen, ■ daß mit einem Rollensatz ein gewisser Durchmesser-Bereich beherrscht wird und die.Rollen in einfacher V/eise auf einen anderen Durchmesser eingestellt werden können. '. ~

Die vorhandenen Werkzeugmaschinen, beispielsweise Richtmaschinen mit umlaufendem Korb, erlauben es, daß die zu bearbeitenden Werkstücke eine Vielzahl von Abmessungen haben dürfen, d.h. man kann mit diesen Werkzeugmaschinen einen grossen Durchmesserbereich bestreichen« Zum Zu- und Abführen der Werkstücke an Richtmaschinen mit umlaufendem Korb kommen oft Treibrollensätze zum Einsatz, durch die die Werkstücke auch gegen Drehung gesichert werden müssen. Da aber die auftretenden Verdrehungskräfte zum Teil sehr erheblich sind, müssen eine Vielzahl von Rollensätzen vor und hinter der Richtmaschine angeordnet werden. Mit den bisher bekannten Rollensätzen konnte aber nur ein kleiner Durchmesserbereich beherrscht werden, obschon die Richtmaschine einen grösseren Durchmesser^-!} er eich aufweist. Dadurch bedingt mussten verschiedene Rollensätze vorgesehen werden. Abgesehen von diesem Nachteil besteht ein weiterer Übelstand darin, daß die Rollen nur einzeln oder

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Solingen . ' PatoAbt. Koe/Bch Patentanmeldung . Akte E! 141

paarweise angestellt v/erden können<> Jede Umstellung· auf einen anderen Durchmesserbereich ist somit zeitraubend*

Ziel der Erfindung ist es, diese Nachteile zu beseitigen«, Ausgehend von einem bekannten Rollensatz, dessen vier Rollen in einer Ebene quer zur Vorschubrichtung angeordnet und radial zum Werkstück anstellbar sind, wird nach der Erfindung vorgeschlagen, die Lagergehäuse der Rollen mittels Drehzapfen an einem um den Mittelpunkt des Werkstückes drehbaren Träger anzulenken und ausserdem derart mit Lenkern zu verbinden, daß bei Drehung des Trägers im rechten oder linken Drehsinn alle Rollen gleichmässig radial zum Werkstück beweglich sindo Um die. Dreh- bzw» Schwenkbewegung des Trägers für die Rollen in einfacher Weise bewerkstelligen zu können, wird nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgeschlagen, den Träger mit Zahnsegmenten zu versehen, die mit Ritzeln im Eingriff stehen, auf deren Welle ein Hebel drehfest angeordnet ist, an den die Kolbenstange-eines doppeltwirkenden Kolbens angreift, durch den der Hebel gegen einen einstellbaren Anschlag feststellbar isto Um die Rollen auf einen anderen Durchmesser einzustellen, braucht"lediglich der einstellbare Anschlag entweder gehoben oder gesenkt zu werden, was mit bekannten Mitteln in einfacher Weise möglich ist» Der Kolben, dessen Kolbenstange an dem Hebel angelenkt ist*, wird während des Betriebs von einem Druckmittel beaufschlagt, so daß der Hebel dann immer fest an dem Anschlag anliegt.

Ein Ausführungsbeispiel für eine Vorrichtung nach der "_;, Erfindung ist an Hand der Zeichnung,, die in den EigV , ■' 1 und 2 die Vorrichtung, in den Figo 3 bis 8 verschiede»· Querschnittsformen bzw· Durchmesser der Werkstücke

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zeigt, nachstehend näher erläutert. Die

Fig. 1 zeigt die Vorrichtung in einer Stirnansicht. In

Fig. 2 ist die Vorrichtung teilweise in Ansicht, teilweise in einem senkrechten Schnitt wiedergegeben. Die

Fig. 3

bis 5 sowie die

Fig. 6

bis 8 zeigen die Lage der Rollen zum.Führen

von Rund- bzw. Quadratprofilen mit jeweils verschieden grossem Durchmesser.

Mit 1a bis 1d sind die Lagergehäuse der Rollen 2a bis 2d bezeichnet, die mittels der Zapfen 3a bis 3d an einem um den Mittelpunkt des Werkstückes 4 drehbaren Träger 5 angelenkt sind. Die Lagergehäuse sind ausserdem· mit Lenkern 6a bis 6d verbunden, durch die sichergestellt ist, daß die Lagergehäuse bzw. die Rollen bei Drehung des Trägers 5 im rächten oder linken Drehsinn immer in der waagerechten bzw. senkrechten Lage gehalten bzw. radial zum Werkstück, bewegt werden. Der Antrieb der Rollen 2a bis. 2d erfolgt durch nicht dargestellte Motoren über die Gelenkwellen 7a bis 7<i "und die Zwischengetriebe 8, 9 und 1Oo Die Lagerzapfen 5a und ^b des Trägers 5 sind als Hohlwelle ausgebildet und mittels der Lager 11 und 12 im Maschinengestell abgestützt. Der Träger 5 ist an seinen Stirnseiten mit je einem Zahnsegment 13 bzw« 13a versehen, die mit Ritzeln 14 bzw« 14a im Eingriff stehen, auf deren Welle 15 ein ebel 16 drehfest angeordnet ist. JDieser,Hebel ist mit der Kolbenstange 17a eines in dem

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Patentanme!dung ;

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Zylinder 18 geführten. Kolbens 17 verbunden! durch den der Hebel 16 gegen einen einstellbaren Anschlag 19 festlegbar ist ο Das.Druckmittel für die Beaufschlagung des Kolbens 17 wird durch die Leitungen 20, 20a zu- bzwo abgeführte Zum Einführen der Werkstücke in die Vorrichtung nach der Erfindung dient ein Treibrollenpaar 21, 21 a. In dem in Figo 1 und 2 dargestellten Ausfüh-. rungsbeispiel sind zwei Rollengruppen vorgesehen, deren Rollen an ihrer Umfangsfläche mit einem reibungserhöhen— den Belag versehen sein können, um die vorzubewegenden Werkstücke gegen Drehung zu sichern, beispielsweise wenn die Werkstücke durch den umlaufenden und mit Richtkörpern versehenen Korb einer Richtmaschine geführt werden müssen, ■■-"■" ·

Müssen die Rollen 2a bis 2d auf einen anderen Werkstück— Durchmesser eingestellt werden, so braucht lediglich der Anschlag 19 im Sinne des eingezeichneten Pfeiles gehoben oder gesenkt zu werden, was durch bekannte nicht dargestellte-Mittel leicht möglich ist» Der Kolben 17 ist während des Betriebes immer in dem Sinne beaufschlagt, daß der Hebel 16 fest am Anschlag 19 anliegte Wiedie Fig. 3 bis 8 erkennen lassen, lässt sich mit einem Rollensatz sowohl bei Werkstücken mit rundem als auch bei Werkstücken mit quadratischem Querschnitt ein gewisser Durchmesserbereich beherrschen.»

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Claims (1)

1. Pat ent ansp'rüc he

   Vorrichtung fur den Axial-Üransport langgestreckter Werkstücke wie Stangen und Rohre mit vorzugsweise rundem oder quadratischem Querschnitt, bestehend aus vier in einer Ebene quer zur Vorschubrichtung angeordneter, angetriebener sowie radial zum Werkstück anstellbarer Hollen, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagergehäuse (1a bis 1d) der Rollen (2a bis. 2d) mittels Drehzapfen (Ja bis 3d.) an einem um den Mittelpunkt des Werkstückes drehbaren Träger (5) angelenkt und ausserdem mit Lenkern (6a bis 6d) derart verbunden sind, daß bei Drehung des Trägers (5) im rechten oder linken Drehsinn alle Rollen gleichmässig radial zum Werkstück, beweglich sindο ■

   Vorrichtung nach Anspruch-1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (5) mit Zahnsegmenten (13» 13a) versehen ist, die mit Ritzel (14·, 14-a) im Eingriff stehen, auf deren Welle (15) ein Hebel (16) drehfest angeordnet ist, an den die Kolbenstange (17s.) eines doppeltwirkenden Kolbens (17) angreift, durch den der Hebel gegen einen einstellbaren Anschlag (19) festlegbar ist.

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