DE1904954C - Drehzapfenlose Drehverbindung für Bagger, Krane od. dgl - Google Patents

Drehzapfenlose Drehverbindung für Bagger, Krane od. dgl

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Publication number
DE1904954C
DE1904954C DE1904954C DE 1904954 C DE1904954 C DE 1904954C DE 1904954 C DE1904954 C DE 1904954C
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DE
Germany
Prior art keywords
brake
disc
rotating ring
rings
part rotating
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Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Dietrich; Grolman Wilhelm; 4600 Dortmund Andree
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hoesch AG
Original Assignee
Hoesch AG
Publication date

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Description

i 904 95-
Die Erfindung betrifft eine drehzapfenlose Drehverbindung für Bagger, Krane od. dgl. zur Lagerung des schwenkbaren Oberbaues auf dem Unterbau, die aus einem einteiligen Drehring sowie einem zweiteiligen, aus zwei Profilringen zusammengesetzten Drehring besteht und mit einer Bremsvorrichtung ausgerüstet ist, die mit einem der beiden Drehringe zusammenwirkt.
Bei bekannten Drehverbindungen dieser Art ist die Bremsvorrichtung als Band- oder Backenbremse ausgebildet, die auf einen der Drehringe direkt einwirkt. Diese Bauform hat jedoch den Nachteil, daß das Kugel- bzw. Wälzlager der Drehverbindung durch die Band- bzw. Backenbremse zusätzlich von Radialkräften beansprucht wird und daher einem hohen Verschleiß unte.-'iegt.
Die Erfindung bezweckt, diesen Nachteil zu vermeiden, und besteht darin, daß die Bremsvorrichtung als Scheibenbremse ausgebildet ist, die wenigstens eine mit dem zweiteiligen Drehring fest verbundene ao Bremsscheibe besitzt. Hierdurch wird erreicht, daß das Kugel- bzw. Wälzlager der Drehverbindung durch die beim Bremsen auftretenden Kräfte nicht zusätzlich schädigend beansprucht wird.
Wenn die Drehverbindung eine beidseitig von as Bremsklötzen beaufschlagte Bremsscheibe besitzt, besteht die Bremsscneibe zweckmäßig aus einem ringförmigen Flansch, der derart einseitig an einem der beiden Profilringe des zweiteiligen Drehringes angeordnet ist, daß die dem andere.. Profilring zügewandte Bremsfläche in der Verbindungsebene der Profilringe liegt. Die beidseitig von Bremsklötzen beaufschlagte Bremsscheibe kann jedoch auch aus einer im Querschnitt rechteckigen Ringscheibe bestehen, die einseitig vorstehend zwischen den Profilringen des zweiteiligen Drehringes befestigt ist und mit einem beidseitig vorstehenden Zentrierbund in Ausnehmungen der Profilringe eingreift.
Bei einer Drehverbindung mit einer Scheibenbremse, die zwei auf den einander zugewandten Seiten von Bremsklötzen beaufschlagte Bremsscheiben besitzt, können die Bremsscheiben aus zwei ringförmigen Flanschen bestehen, die derart einseitig jeweils an einem der beiden Profilringe des zweiteiligen Drehringes angeordnet sind, daß sie zusammen mit dem zweiteiligen Drehring einen im Querschnitt U-förmigcn Raum bilden, in den wenigstens ein zwei Bremsklötze tragender Bremsklotzträger hineinragt.
Bei Anordnung mehrerer Bremsklotzträger sind diese auf den Umfang der Bremsscheibe bzw. Bremsscheiben gleichmäßig verteilt angeordnet und an einem Bauteil befestigt, der mit dem einteiligen Drehring der Drehverbindung in Verbindung steht. Die Bremsklötze selbst sind zweckmäßig in an sich bekannter Weise gelenkig mit dem Bremsklotzträgcr verbunden, um gegebenenfalls ein Schiefstellen des Drehringes in bezug auf die Achse der Drehverbindung auszug.tfichen.
Durch die urfindungsgcmüßc Ausbildung der Drehverbindung ergibt sich der Vorteil, daß beim Bremsun keine Stoßbclastiingcn auftreten, die auf die zur Drehverbindung gehörigen Gctricbctcile übertragen werden könnten. Außerdem sind durch die paarweise Anordnung der Bremsklötze die Bremskräfte stets zueinander entgegengesetzt gerichtet und heben jMch infolge ihrer Gleichheit gegenseitig auf. Das Ktriel- bzw. Wälzlager der Drehverbindung wird <liilii:r {lurch keine /usäl/lichcn Kriiftu beansprucht, so daß eine vorzeitige Zerstörung des Kugel- bzv(r. Wälzlagers vermieden ist, I
In der Zeichnung sind vier Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung schemarisch dargestellt, und zwar zeigt .
Fig. 1 eine Drehverbindung nach der Erfindung in einem einseitigen Querschnitt durch die Drehringe und zwei Bremsklötze der Bremsvorrichtung und zeigen die
Fig. 2 bis 4 jeweils ein weiteres Ausfuhrungsbetspiel in einem der F i g. 1 entsprechenden Schnitt.
Die dargestellten Drehverbindungen bestehen Jeweils aus einem einteiligen Drehring 10 sowie einejn zweiteiligen, aus zwei Profilringen 111, 112 zusammengesetzten Drehring 11. Die beideu Drehringe 10, 11 sind jeweils durch die Kugeln 12 eines zweireihigen Kugellagers gegeneinander abgestützt und mit einer Bremsvorrichtung ausgerüstet.
Die Bremsvorrichtungen weisen jeweils einen oder mehrere Bremsklotzträger 13 auf, die an einem mit dem einteiligen Drehring 10 in Verbindung stehenden Bauteil befestigt sind. An den Bremsklotzträgern 13 sind die einen Bremsbelag 16 aufweisenden Bremsklötze 15 mittels eines gelenkigen Verbindung^ Stückes 14 befestigt. Zur Betätigung der Bremsklötze 15 sind in den Bremsklotzträgern 13 nicht darg< stellte, druckmittelbetätigte oder mechanisch wirkende Antriebe angeordnet, die die Bremsklötze 15 mit den Bremsbelägen 16 gegen wenigstens ehe Bremsscheibe 17 pressen. Die Anordnung der Breii sschcibe 17 ist bei den dargestellten Ausführungsoeispielen so gewählt, daß sie jeweils mit dem zwe teiligen Drehring 11 eine funktioneile Einheit bildet.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 besitzt d* r Profilring 111 des zweiteiligen Drehringes 11 einen einseitig nach innen gerichteten ringförmigen Flansch, der die Bremsscheibe 17 bildet und von den Brems klotzen 15 beidseitig beaufschlagt wird.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 unterscheidet sich von dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel dadurch, daß die Bremsvorrichtung mit dem Bremsklotzträger 13, den Bremsklötzen 15 und der Bremsscheibe 17 außerhalb der Drehringe 11, 12 angeordnet ist und die Bremsscheibe 17 aus einer im Querschnitt rechteckigen Ringscheibe besteht, die einseitig vorstehend zwischen den Profilringen 111, 1I2 des zweiteiligen Drehringes 11 befestigt ist und mit einem beidseitig vorstehenden Zentrierbund 171 in Ausnehmungen der Profilringe 111, 112 eingreift. Die Anordnung der Bremsvorrichtung außerhalb der Drehringe 11. 12 ist beim Ausführungsbeispiel nach F i g. 2 deshalb notwendig, weil die Drehverbindung für ihren Antrieb mit einer innenlicgendcn Verzahnung 19 versehen ist.
Wie aus Fig. 3 hervorgeht, kann auch bei einer Drehverbindung mit .außenliegender Verzahnung und innerhalb der Drehringe 10, 11 angeordneter Bremsvorrichtung die Bremsscheibe 17 dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 entsprechend ausgebildet und ungeordnet sein.
Beim Ausführungsbeispiel nach F i g. 4 besitzt jeder der beiden Profilringe 111, 112 des zweiteiligen Drehringes eine Bremsscheibe 17 in Gestalt eines einseitig nach innen gerichteten ringförmigen Flansches, wobei in den von den beiden ringförmigen Flanschen gebildeten U-förmigcn Raum die Bremsklotzträgcr 13 hineinragen. In Abweichung von der Darstellung in F i g. 4 kann beispielsweise auch der am Oberbau 18
des Gerätes anliegende Flansch fortfallen und der Oberbau 18 selbst als Bremsscheibe dienen,

Claims (5)

Patentansprüche:
1. DrehzapferUose Drehverbindung für Bagger, Krane od, dgl, zur Lagerung des schwenkbaren Oberbaues auf dem Unterbau, die aus einem einteiligen Drehring sowie einem zweiteiligen, aus zwei Profilringen zusammengesetzten Drehring besteht und mit einer Bremsvorrichtung ausgerüstet ist, die mit einem der beiden Drehringe zusammenwirkt, dadurchgekennzeichnet, daß die Bremsvorrichtung als Scheibenbremse ausgebildet ist, die wenigstens eine mit dem zweiteiligen Drehring (11) fest verbundene Bremsscheibe (17) besitzt.
2. Drehverbindung nach Anspruch 1 mit einer Scheibenbremse, die eine beidseitig von Bremsklötzen beaufschlagte Bremsscheibe (17) aus einem ringförmigen Flansch besteht, der derart ao einseitig an einem der beiden Profilringe (111, 112) des zweiteiligen Drehringes (11) angeordnet ist, daß die dem anderen Profilring (111 bzw. 112) zugewandte Bremsfläche in der Verbindungsebene der Profilringe (111,112) liegt (F i g. 1). as
3. Drehverbindung nach Anspruch 1 mit einer Scheibenbremse, die eine beidseitig von Bremsklötzen beaufschlagte Bremsscheibe besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsscheibe (17) aus einer im Querschnitt rechteckigen Ringscheibe besteht, die einseitig vorstehend zwischen den Profilringen (111,112) des zweiteiligen Drehringes (11) befestigt ist und mit einem beidseitig vorstehenden Zentrierbund (171) in Ausnehmungen der Profilringe (111, 112) eingreift (Fig. 2 und 3).
4. Drehverbindung nach Anspruch 1 mit einer Scheibenbremse, die zwei auf den einander zugewandten Seiten von Bremsklötzen beaufschlagte Bremsscheiben besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsscheiben (17) aus zwei ringförmigen Flanschen bestehen, die derart einseitig jeweils an einem der beiden Profilringe (111, 112) des zweiteiligen Drehrbges (11) angeordnet sind, daß sie zusammen mit ^em zweiteiligen Drehring (11) einen im Querschnitt U-förmigen Raum bilden, in den wenigstens ein zwei Bremsklötze (15) tragender Bremsklotzträger (13) hineinragt (Fig. 4). .
5. Drehverbindung nach einem der Ansprüche l bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsklötze (15) in an sich bekannter Weise gelenkig mit dem Bremsklotzträger (13) verbunden sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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