DE1904730A1 - Hydrodynamisch-mechanisches Reversier- und Mehrganggetriebe - Google Patents

Hydrodynamisch-mechanisches Reversier- und Mehrganggetriebe

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DE1904730A1 DE19691904730 DE1904730A DE1904730A1 DE 1904730 A1 DE1904730 A1 DE 1904730A1 DE 19691904730 DE19691904730 DE 19691904730 DE 1904730 A DE1904730 A DE 1904730A DE 1904730 A1 DE1904730 A1 DE 1904730A1
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
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    • F16H47/06Combinations of mechanical gearing with fluid clutches or fluid gearing the fluid gearing being of the hydrokinetic type
    • F16H47/08Combinations of mechanical gearing with fluid clutches or fluid gearing the fluid gearing being of the hydrokinetic type the mechanical gearing being of the type with members having orbital motion

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  • Control Of Transmission Device (AREA)
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Description

  • Kennwort: "EinrückverzöDerung" Hydrodynamisch-mechanisches Reversler-und Mehrganggetriebe Die Erfindung betrifft ein vorzugsweise mit einem hydrodynamischen Arbeitskreislauf komoiniertes, durch reibschlüssige, hydrauliscn betätigte Schaltkupplungen oder -Bremsen geschaltetes Mehrstufengetriebe mit einem Reversierteil und einem Stufenteil, insbesondere für selbstfahrende Erdbewegungsgeräte wie z. B.
  • Planierraupen, mit zwei je für eine Fahrtrichtung dienenden Bremsen bzw. Kupplungen im Reversierteil des Getrieben und je einer jeweils bei dem entsprechenden Gang eingeschalteten Kupplung bzw.
  • Bremse. Getriebe dieser Art @esitzen ein hydraullsches Schaltsystem mit einer vorzugsweise volumetrisch wirkenden Druckerhöhungspumpe als Druckquelle für die Anpreßkolben der Schaltkupplungen bzw. -bremsen, ferner ein in den drucklosen Ölsumpl entspannendun Maximal-Druckhalteventil, ein Dreistellungs-Ventil mit den Stellungen vorwärts, neutral unt rückwärts zum wahlweiser. Beaufschlagen der Kupplungen bzw. Bremsen des Reversierteils das Öetrie@@@ und ein in einer der Anzahl der Gänge entsprechenden Anzahl von Stellungen rastendes Schaltventil zum wahlwelsen Beaufschlagen einer entaprechenden Gangkupplung bzw. -Bremse und ein einen Druckraum enthaltendes Verzögerungsventil für einen langs@@men Druckanstieg im Betätigungszylinder der einzuschaltenden Kupplungen bzw. Bremsen. Der Druckraum dieses Verzögerungsvebtils wird von einem Kolben begrenzt, der unter der answachsenden Kraft einer die zunehmender Füllung zusammengedrückten Feder steht und an die Versindungsleitung zwischen Druckquelle und Kupplungen bzw. Bremsen über eine Drosselstelle angaschlossen ist und sich beim Einuchalten langsam füllt und der gegen ein zweites, ebenfalls in den drucklosen Ölsumpf entspannendes Druckbegrenzungsventil im Sinne einer Druckgrenzenerhöhung arbeitet.
  • Beim Gang- oder Fahrtrichtungswechsel solcher Getriebe kommt es trotz des vorgeschalteten hydrodynamischen Arbeitskreislaufes zu einem einerseits im Hinblick auf einen weichen Gangwechsel erwünschten und durch das Verzögerungsventil herbeigeführten längeren Schleifen von Schaltkupplungen bzw. -bremsen im Getriebe. Dieses Schleifen belastet die Reibbeläge, und die reibschlüssigen Schaltelemente müssen thermisch auf diese Schleifvorgänge ausgelegt werden, wodurch sie entsprechend groß, schwer und teuer werden, was gerade im Fahrzeuggetriebebau besonders unerwünscht ist. Ein weiteuer Nachteil von bekannten Getrieben der angegebenen Art ist, daß sie für mehrere installierte Schaltkupplungen bzw. -bremsen mehrere Verzögerungsventile benötigen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Getriebe der eingangs genannten Art derart zu verbessern, daß die genannten Nachteile beseitigt werden, d.h. ein Getriebe anzugeben, bei dem das beabsichtigte Schleifen der reibschlüssigen Schaltelemente beim Gang oder Fahrtrichtungswechsel nicht auf allen Schaltelementen stattfinden kann und bei dem man mit nur einem Verzögerungsventil für alle Schaltelemente auskonunt.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß zwischen Druckerhöh:rngspumpe und Maximaldruckhalteventil einerseits und Verzögerungsventil andererseits ein drittes, ein Zweistellungs-Schaltventil oberhalb einer bestimmten Gegendruckgrenze betätigendes und dann einen Überstromquerschnitt freigebendes Druckbegrenzungsventil eingeschaltet ist, wobeL das Zwelstellungsschaltventil in der einen Lage, der Ruhetage, einen ersten Leitungsquerschnitt freigibt und einen zwei ten absperrt und in der anderen Lage, der Arbeitslage, den ersten absperrt und den zweiten freigibt und wobei das Zweistellungs-Schaltventil derart in das hydraulische System eingeschaltet ist, daß in dessen Arbeitslage die Verbindung vom zwischengeschalteten, dritten, kombinierten Druckbegrenzungsventil zum zweiten Druckbagrenzungsventil unterbrechen ist und der Druckraus des Verszögerungsventiles an den drucklosen Ölrücklauf angeschlossen ist, und sie wird ferner dadurch gelöst, daß der Druckentnahmepunlct alls dem hydraulischen System für die für eine Aufnahme hoher Schlupfleistungen ausgelegten reibschlüssigen Schaltbremsen bzw. -kupplungen, vorzugsweise die beiden Reversierbremsen -bzw. -kupplungen, unmittelbar nach dem zwischengeschalteten, dritten Druokbegrenzungsventil angeordnet ist und der Druckentnahmepunkt für die für kleine Schlupfleistungen ausgelegten Gchaltbremsen -bzw. -kupplungen, vorzugsweise die Gangbremsen bzw. -kupplungen zwischen Druckerhöhungspumpe und drittem Druckbegrenzungsventil.
  • Die erfindungsgemäße Anlage dient dem gesteuerten Druckanstieg in hydraulischen Bremsen für den Gangwechsel in Fahrzeuggetrieben der eingangs genannten Art. Dank der Erfindung wird dieser beim Wechsel der Fahrtrichtung ebenso wirksam wie beim Schalten der die Fahrgeschwindigkeit bestimmenden Gänge und bewirkt ein ruckfreies und sanftes Umschalten der einzelnen Gänge, auch wenn die Steuerorgane sehr schnell betätigt werden. Außerdern wird aufgrund der unterschiedlichen Lage der Druckentnahmepunkte für die Reversier- und für die Gangschaltbremsen erreicht, daß beim Umschalten von Vorwärts auf Rückwärts dle anfallende Energie nur in den dafür ausgelegten Vorwärts- und Rückwärtsbremsen durch Reibung vernichtet wird und die Gangbremsen nicht durchrutschen. Damit nofort nach einem Schaltvorgang die Steueranlage bzw. deren Verzögerungsventil für eine neue Schaltung bereit ist, d.h. damit das Verzögerungsventil sehr schnell wieder in die Ausgangslage zurückkehrt, ist erfindungsgemäß vorgesehnen, daß der Druckraum des Verzögerungsventils am Ende der Verzögerungszeit über einen großen Leitungsquerschnitt mit dem (51-sumpf verbunden wird.
  • Die übrigen auf eine einfache Montage und einfache herstellung der Ventileinzelteile abzielenden Maßnahmen, die in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen werden, können den Unteransprüchen entnommen werden.
  • Die Erfindung ist an Hand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles im folgenden etwas näher erläutert.
  • Es zeigen Fig. 1 das erfindungsgemäße Schaltschema für ein Getriebe der eingangs genannten Art unter Verwendung der Sinnbilder nach DIN 24 300 und Fig. 2 die Ausbildung des Druckverzögerungsventiles und des kombinierten Druckbegrenzungs- und Umschaltventiles.
  • In Fig. 1 ist in der oberen Hälfte das mit dem erfindungsgemäßen Schaltschema zu schaltende Getriebe dargestellt. Von der Antriebswelle 50 wird zunächst über einen Föttingerwandler 51 die Eingangswelle 52 des mit zwei Planetenradsätzen ausgestatteten Reversierteiles 3) des Getriebes mit den Schaltbremsen ii und V für Rückwärts. bzw. Vorwärtsfahrt angetrieben. Die Reversierbremsen R und V sind thermisch stark belastbar als Schlupfbremsen ausgelegt und übernehmen stets bei irgendeiner Schaltoperation die Synchronisationsleistune, Der Kraftfluß gelangt über die Zwischenwelle )4 in den mit drei Planetenradsätzen ausgestatteten Gangschaltteil 35 des Getriebes mit den Schaltbremsen I, III und IV für den 1., 3. bzw. 4. Gang und der Schaltkupplung II für den 2. Gang. Diese Bremsen bzw. Kupplungen sind in Bezug auf ihre thermische und schlupfmäßige Belastbarkeit wesentlich kleiner als die Reversierbremsen ausgelegt. Von der Abtriebswelle 56 wurden dann schließlich die Antriebsräder des Fahrzeuges angetrieben.
  • Die Steueranlage besteht im wesentlichen aus fclgendcii hauptteilen: Der Zahnradpumpe 1 zur Versorgung des gesamten Systems mit Drucköl, dem Druckhalteveritil 2, das den Maximaldruck im gesamten System bestimmt, ferner dem Gangschaltventil 4 mit einem manuell betätigten Steuerkolben für die Gangwaill und ferner aus dem ebenfalls manuell betätigten Reversier-Steuerventil 5 mit den Stellungen Vorwärts, Neutral und Rückwärts, dem kombinierten Druckbegrenzunge und Umschaltventil 6 mit dem Reduzierkolben 7, dem Druckkolben 8, dem Steuerkolben 9 und der Feder 10 in einer Bohrung, ferner das Druckverzügerungsventil 3 mit den Steuerkolben 11 und dem Dämpfungskolben 13, der Dämpfungsfeder 14 und dem Anschlag 15. Abgeschlossen werden die beiden Ventilbohrungen durch Anschläge lö und 17.
  • Die von der Zahnradpumpe 1 geförderte Druckflüssigkeit wird über Leitung 18 dem Druckhalteventil 2, das in diesem Augenblick den Druck im ganzen System bestimmt, zugeführt. Außerdem werden über Leitung 18 der Gangwahlschieber 4 und das kombinierte Druckbegrenzungs- und Umschaltventil 6 mit der Zahnradpumpe verbunden.
  • Über den Gangwahlschieber 4 wird das Drucköl der jeweils zu schaltenden Brernse der einzelnen Gänge zugeführt. Nach Figur 2 wird im Druckbegrenzungsventil 6 der im Reduzierkolben 7 gelagerte Druckkolben 8 beaufschlagt. Durch den durch das Druckhalteventil 2 bestimmten Druck ist der Druckkolben 8 in der Lage, die Kraft der Feder 10 zu überwinden, so daß der Steuerkolben 9 sich gegen den Anschlag 17 legt. In dieser Stellung des Steuerkolbens 9 sind die Leitung 10 und die Leitung 19 direkt miteinander und somit die Druckleitun 18 mit der jeweils geschalteten Vorwärts- oder Rückwärtsbremse verbunden. Die Leitung 20/23 ist nun gesperrt; die Leitung 21 und damit die Kammer 22 sind Dank des vorgerückten Kolbens 9 entlastet (E), d. h. mit dem Pumpensumpf verbunden.
  • Einrückvorgang einer Bremse (Fig. 2): Die von Zahnradpumpe 1 geförderte Druckflüssigkeit wird über Leitung 18 dem Druckhalteventil 2, dem Gangwahlschieber 4 und den kombinierten Druckbegrenzungs- und Umaschaltventil 6 zugeführt. Es wird zuerst die Bremse bzw. Kupplung des jeweils geschaltaten Geschwindigkeitsganges singeschaltet, d. h. deren Kolbenraum gefüllt. Durch die Verbindung Ub er Leitung 18 zum Druckbegrenzungsventil (> wird der Druck in der Gangbremse nicht von Druckhalteventil 2, das den Maximaldruck des Gystems bestimmt, sondern von Druckkolben 8 in Zusammenrbeit mit Feder 10 bestimmt. Der Steuerkolben 9 bewegt sich soweit gegen den Anschlag 17, daß das weiterhin geförderte Öl jetzt von Laitung 18 in Leitung 10 überströmen kann. Der Druckkolben 8 und der Kolben 9 wirken in diesem Augeblick in Zusammenarbeit mit Feder 10 als Uberströmventil. Von Leitung 19 kann das Drucköl über Leitung 20, Steuerkolben 9 und Leitung 25 und über die Bohrung 24 in die Kammer 25 einströmen. Wird das Produkt aus Druck in der Kammer 25 mal Stirnfläche des Steuerkolbens 11, also die Kolbenkraft größer als die Vorspannkraft der Feder 14, so wird der Steuerkolben 12 die Feder 14 zusammendrücken und sich gegen Steuerkolben.ll verschieben. Dadurch werden die Bohrungen 26 geöffnet und das über schüssig geförderte 51 kann frei in den Sumpf abfließen. Der Druck in der Kammer 25 wird also durch die Stirnfläche des Steuerkolbens 11 und durch die Kraft der Feder 14 bestimmt. Beide, Steuerkolben 11 und Feder 1.4 bilden ein Uberströmventil. Die Kammern 22 und 25 sind über die Drossel 27 miteinander verbunden. Bedingt durch den Durch messerunterschied zwischen dem Steuerkolben 11 und dem Dämpfungskolben 15 herrschen in der Kammer 22 und der Kammer 25 unterschiedliche Drücke; sie stehen im umgekehrten Verhältnis der Stirnflächen von Steuerkolben 11 urid Dämpfungskolben 13. Es-kann, bedingt durch den Druckunterschied ständig Drucköl über die Drossel 27 von der Kammer 25 in die Kanuner 22 überströmen, Ein Teil des Drucköls aus der Kammer 22 kann weiter Uber die Drossel 28 frei in den Ölsumpr abfließen. Die Durchmesser der Bohrungen der Drossel 27 und der Drossel 28 bestimmen, wie schnell die Kammer 22 ihr maximal-es Volumen erreicht, d,h. wann sich der Dämpfungskolben 13 gegen den Anschlag 15 legt. Durch das stetige Vergrößern von Kammer 22 wird die Feder 14 stetig zusammengedi'ückt. Der Druck in der Kammer 22 steigt in dem Maße, wie die Federkraft zunimmt. Steigt der Öldruck in der Kammer 22, so steigt automatisch auch der Öldruck in Kammer 25. Uber Leitung 2.1 kann, bedingt durch die Stellung des SteUerkolbens 9 in diesem Augenblick kein Drucköl aus Kammer 22 abfließen. Legt sich der Dämpfungskolben $13 gegen den Anschlag 15, so hat der gesteuerte Druck in Kammer 25 sein Maximum erreicht. In diesem Augenblick werden sämtliche Entlastungen E im Druckverzögerungsventil geschlossen. Der Druck steigt schlagartig an und wird jetzt vom Druckhalteventil 2 geteuert. Durch den Druckanstieg kann der Druckkolben 8 die Kraft der Feder 10 vollständig überwinden und der Steuerkolben 9 legt sich gegen den Anschlag 17. jetzt wird die direkte Verbind zwischen Leitung 18 und Leitung 19 durch den Steuerkolben 9 treigegeben.
  • Ile Verbindung von Leitung 20 und Leitung 23 wird durch den Steuerkolben 9 gesperrt. Die Kammer 22 wird über Leitung 21 und Steuerkolben 9 in den Ölsumpf entlastet. Der Dämpfungskolben 13 geht also sofort in die Ausgangsstellung zurück, d.h. enn die Anlage ihren maximalen Druck erreicht hat, ist das Druckverzögerungsventil sofort wieder einsatzbereit.
  • Umschalten Vorwäris-Rückwärts oder umgekehrt : Im Ausgangspunkt des Umschaltens sind alle Bremsen mit dem maximalen, durch das Druckhalteventil 2 bestimrnten Öldruck beaufschlagt. Wird jetzt das Reversiersteucrventil 5 von Vorwärts- auf Rückwärts-Stellung gebracht, so sinkt der Druck in Leitung 19, bedingt durch den Füllvorgang des Bctätigungskolbens der Hückwärtsbremse kurzzeitig soweit ab, daß der Steuerkolben 9 durch die Kraft der Feder 10 soweit gegen den Reduzierkolben 7 verschoben wird, daß der Steuerkolben 9 die Steuerstellung, wie oben beschrieben, einnimmt, wodurch der gesteuerte Druckanstieg eingeleitet wird. Für Umschalten von Rückwärts auf Vorwärts gilt das gleiche.
  • Umschalten der Geschwindigkeitsgänge: Am Ausgangspunkt des Umschaltens sind auch hier alle Bremsen voll mit dem maximalen, durch das Druckhalteventil 2 bestimmten Druck beaufschlagt. Wird jetzt das Gangschaltventil 4 betätigt und damit der Gang gewechselt, dann sinkt, bedingt durch den Füllvorgang des Kolbenraumes der neu geschalteten Bremse der Druck iii Leitung 18 kurzzeitig soweit ab> daß Steuerkolben S)- die Steuerstellung wie bereits beschrieben einnimmt.
  • Der Hauptgedanke der Erfindung ist der eines Abhaues des Betätigungsdruckes für die Schaltbremsen - bzw. -kupplungen durch Druckbegrenzungsventile in z w e i Stufen und der Entnahme der Drücke für die thermisch verschieden ausgelegten reibs-hlüssigen Schaltelemente an zwei verschiedenen Stellen. Der Druck für die schlupfmäßig und thermisch nur schwach belastbaren Schaltelemente I bis IV des Gangschaltgetriebeiles 55 wird zwischen einem Druckbegrenzungsventil 2 und einem weiteren Druckbegrenzungsventil -6 an der Stelle 37 und der Druck für die schlupffähigen und thermisch hoch belastbaren Reversierbremsen R und V wird nach dem weiteren Druckbegrenzungsventil 6 an der Stelle 38 entnommen. Ein anderer wesentlicher Gedanke vorliegender Erfindung ist das zeitlich gesteuerte Anwachsenlassen der Druckgrenze des weiteren Druckbegrenzungsventils durch das Verzögerungsventil 3.
  • Die Vorteile der vorber beschriebenen Anlage gegenüber dem Stand der Technik sind: 1. Mit nur einem Verzögerungsventil können sämtliche Schaltbremsen bzw. -kupplungen eines Getriebes gesteuer beauS-schlagt werden und es können beliebig viele Getriebebremsen bzw. -kupplungen damit gesteuert beaufschlagt werden.
  • 2. Die bei allen Gangwechseln, d.h. Wechsel der Fahrtrichtung und Anderung der Geschwindigkeit zu vernichtende Energie wird nur in den dafür ausgelegten Bremsen, d.h. in Cliesem Falle den Vorwärts-Rückrtsbremsen durch Reibung vernichtet.
  • 5. Die Anlage ist nach Abschluß eines gesteuerten Fülivorganges sofort wieder für einen neuen Schaltvorgang einsatzbereit.

Claims (1)

  1. Kennwort: "Einrückverzögerung"
    Patentansprüche 1) Ein vorzugeweise mit einem hydrodynamischen Arbeitskreislauf komsinrertes, durch reibschlüssige, hydraulisch betätigte Schaltkupplunget oder - bremsen geschaltetes Mahrstufengetriebe mit einen P versieteil und einem Stufenteil, insbesondene für selstfahrende Erdbewegungsgeräte wie z. B. Planierraupen, mit zwei je für eine Fahrtrichtung dienenden Bremsen bzw. Kupplungen im Reverzierteil des Getriebes und je einer jeweils bei dem entsprechenden Gang eingeschalteten Kupplung bzw. Bremse, mit einem hydraulischeh Schaltsystem für das Getriebe, mit einer vorzugsweise volumetriseh wirkenden Druckerhöhungspumpe als Druckquelle für die Anpreßkolben der Schaltkupplugen bzw. -bremsen, ferner mit einem in den drucklosen Ölsumpf entspannendes Maximal-Druckhalteventil, mit einem Dreistellungs-Ventil mit den stellungen vorwärts; neutral und rückwärts zum wahlweisen Beaufschlagen der Kupplungen bzw. Bremsen des Reverslerteils des Getriebes und mit einem in einer der Anzahl der Gänge entsprechenden Anzahl von Stellungen rastenden Schaltventil zum wahlweisen Beaufschlagen einer entsprechenden Gangkupplung bzw. -bremse und mit einem einen Druckraum enthaltendes Verzögerungsventil für einen langsamen Druckanstieg im Betätigungskolben der einzuschaltenden Kupplugen bzw. Bremsen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Druckerhöhungspumpe (1) und Maximaldruckhalteventil (2) einerseits und Verzögerungsventil (3) andererseits ein drittes, ein Zweistellungs-Schaltventil oberhalb einer bestimmten Gegendruckgrenze betätigendes und dabei einen Überströmquerschnitt freigebendes Druckbegrenzungsventil (6) eingeschaltet ist, wobei das Zweistellungsschaltventil in der einen Lage, der Ruhelage; einen ersten Leitungsquerschnitt freigibt und einen zweiten absperrt und in der anderen Lage, der Arbeitslage, den ersten absperrt und derl- zweiten freigibt und wobei das Zweistellungssehaltventil derart in das hydraulische System eingeschaltet ist, daß in dessen Arbeitslage die Verbindung (2,) vom zwischengeschalteten, dritten, kombinierten Druckbegrenzungsventil (6) zum zweiten Druckbegrenzungsventil (3) unterbrochen ist und der Druckraum (22) des Verzögerungsventiles (3) an den drucklosen Ölrücklauf (E) angeschlossen ist, und ferner dadurch gekennzeichnet, daß der Druckentnahmepunkt (38) aus dem hydraulischen System für fie für eine Aufnahme hoher Schlupfleistungen ausgelegten reibschlüssigen Schaltbremsen bzw. ekupplugen, vorzugsweise die beiden Reversierbremsen -bzw. -kupplugen (R und V) unmittelbar nach dem zwischengeschalteten, dritten Druckbegrenzungsventil (6) und der Druckentnahmepunkt (37) für die für kleine Schlupfleistungen ausgelegten Schaltbremsen -bzw. -kupplugen, vorzugsweise die Gangbremsen bzw. -kupplungen (I, II, III und IV) zwischen Druckerhöhungspumpe (1) und dritten Druckbegrenzungsventil (6) angeordnet ist.
    Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite, mit dem. Verzögerungsventil zusammenarbeitende Druckbegrenzungsventil ()) einen als Differentialkolben ausgebildeten Ventilkolben (12) aufweist, dessen größere Fläche an den Druckraum (22) des Verzögerungsventiles grenzt und dessen kleinere Fläche zwar einen ansonsten durch raumfeste Flächen begrenzten Raum abschließt, jedoch mit einer Kolbenkante einen druekbegrenzenden. Drosselspalt in den drucklosen ölsumpf freilegt.
    3. Getriebe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die kleinere Fläche des Diffe.rentialkolbens (12) unmittelbar und die größere, durch den Kolbenboden bzw. -körper von der kleineren getrennte (Wand an Wand mit ihr liegende) Fläche über einc im Kolben angebrachte Drosselbohrung (27). beaufschlagt wird.
    4. Getriebe nach Anspruch 2 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der die kleinere Fläche des Differentialkolbens (12) bildende Kolbenteil als Hohlkolben ausgebildet ist mit einer zylindrischen, maßgenauen Axialbohrung (25) als Kolbenraum mit radial am Bohrungsgrund gebohrten Querbohrungen (24) zur ungehinderten Druckmittelzuruhr sowie mit einem mit geringem Spiel in der-Axialbohrung gleitenden ortsfest abgestützten Stempel (11).
    b. Gctriebe nach einem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß der nach Einschalten langsam sic füllende Druckraum (22) des Verzögerungsventiles (3) über eine Drossel (28) mit dem drucklosen Ölsumpf verbunden ist.
    6. Getriebe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Drossel (28) als eine kleine Bohrung in. dem Kolbenboden des auf der Federseite hydraulisch entlasteten Kolbens (13) des Verzögerungsventiles (D) ausgebildet ist.
    7. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben des drittens, zwischengeschalteten Druckbegrenzungsventiles (6) als Stufenkolben (8/9) mit einer kleineren virksamen Druckfläche als sein Führungsdurohmesser ausgebildet ist und daß der Kolbenteil mit dem einen Durchmesser als separater, kleiner, sich am großen Kolben (9) abstützender Kolben (8) ausgebildet ist.
    L e e r s e i t e
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