DE1904445A1 - Fernbedienbare Vorrichtung - Google Patents
Fernbedienbare VorrichtungInfo
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Description
Patentanwalt
Frankfurt/M., Ammalbuigstraae 34
Frankfurt/M., Ammalbuigstraae 34
HONEYWELL INC.
Fernbedienbare Vorrichtung ·
Die Erfindung betrifft eine fernbedienbare Vorrichtung zum Ausrichten
eines Gerätes in verschiedene Winkellagen bezüglich seines Trägers. Solche Vorrichtungen werden für verschiedene
Aufgaben benötigt und sind besonders geeignet zur Ausrichtung
eines in einem Gehäuse oder gehäuseähnlichen Teil befindlichen
Unterwasserschallwandlers, wobei das Gehäuse aus der Schiffswand herausragend am Schiffskörper befestigbar ist.
Es sind eine Reihe von derartigen Anordnungen bekanntgeworden,
wie beispielsweise die in den amerikanischen Patentschriften
2 829 3^0 und 2 759 783 beschriebenen. Bei Verwendung zweier
koaxialer Antriebswellen, denen je eine von zwei senkrecht zueinander stehenden Bewegungsrichtungen des Wandlers zugeordnet
ist, sind die bekannten Vorrichtungen relativ kompliziert und schwer und benötigen viel Platz. ■
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung der eingangs
geschilderten Art zu schaffen, die^ sich 'durch einen besonders einfachen, kompakten und zuverlässigen Aufbau auszeichnet.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß eine Einstellwelle in
ihrer Längsrichtung verschiebbar im Träger gelagert und das, beispielsweise als Unterwasser-Schallwandler ausgebildete Gerät
samt einem daran befestigten Zahnrad um eine zur Achse der Einstellwelle senkrechte Achse schwenkbar ist. Hierbei steht
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das Zahnrad mit einer Zatmstange im Eingriff, wobei eines dieser
beiden im Eingriff befindlichen Teile in Längsrichtung der Einstellwelle
unverschiebbar angebracht ist. Das andere Teil ±sz zusammen
mit der Einstellwelle verschiebbar derart angeordnet, daß beim Verschieben
der Einstellwelle das Gerät durch Zusammenwirken der beiden im Eingriff befindlichen Teile um seine Achse geschwenkt wird.
Die Umfor:nung der Axial bewegung der Eins^ellwelle rr.ituels der beiden
im Eingriff befindlichen Teile in eine Schwenkbewegung des Gerätes
bietet den Vorteil, daß die Rotationsbewegung der Eins t eil welle
einer Schwenkbewegung uw eine andere Achse des Gerätes zugeordnet
werden kann, wodurch sich die Drehung des Gerätes um zwei"
aufeinander senkrecht stehenden Achsen mittels einer einzigen Ein-""
stellwelle durchführen läßt. :
In weiterer Ausgestaltung der Vorrichtung empfiehlt es sich, daß die Zahnstange durch, die Spannung einer Feder mit dem Zahnrad in
Eingriff gehalten ist, wodurch beim .Zusammenwirken dieser beiderr
Teile ein toter Gang oder ein Spiel vermieden wird. -
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist die Vorrichtung
derart ausgestaltet, daß die Einstellwelle drehbar im Träger gelagert ist und daß das Gerät samt Zahnrad, sowie die Zahnstange
von einem zusammen mit der Einstellwelle drehbaren Gestellt getragen werden. Durch die neben ihrer Verschiebbarkeit noch zusätzlich
mögliche Drehbarkeit der Einstellwelle läßt sich, wie oben schon
erwähnt, eine weitere, in einer zweiten Bewegungsrichtung auf das Gerät wirkende Kraft übertragen, ohne daß hierzu noch eine zweite
Einstellwelle benötigt wird.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird
nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert. Hierin zeigt: ·
Fig. 1 in teilweise geschnittener Darstellung die Seitenansicht
der erfindungsgemäßen Vorrichtung in Verbindung
mit einem Unterwasser-Schallwandler,
Fig. 2 den Querschnitt der Vorrichtung nach Fig. 1 in
Richtung der Pfeile II-II gesehen, wobei sich allerdings
der Zustand der Vorrichtung durch axiale Verschiebung der Einstellwelle verändert hat,
'■■...,.. 909835/ 109 6
Pig. J die vergrößerte Darstellung der in Richtung der
Pfeile IIT-III in Fig.i gesehenen Teile und
Fig. 4 eine vergrößerte Darstellung von Teilen einer abgewandelten
Vorrichtimg.
Wie aus den Figuren 1 - 3 ersichtlich, besteht das Gehäuse
beispielsweise aus einem an der Sehiffswand eines Schiffskör- ·
pers befestigbaren Gehiluseoberteil 10, sov:ie einem von der
S ch if fs viand abstehenden Gehäuseunterteil 12. Mit den beiden
Gehäuseteilen ist ein Träger \k, der hier als Trennwand ausgebildet
ist, fest verbunden. Die Sinstellwelle 16 ist im mittleren
Teil des Trägers 14 drehbar und axial verschiebbar gelagert. Die Verbindungen zwischen Gehäuseunterteil 12 und
wandförmigem Träger 14, -sowie'zwischen Einstellwelle löund
dem Träger, sind gegenüber dem umgebenden Medium abgedichtet. Am in der Zeichnung nach oben weisenden Ende der Einstellwelle
16 ist ein Klemmstück 18 befestigt, an das der hier nicht gezeigte
Fernsteuerantrieb angeschlossen werden kann, durch den gegebenenfalls sowohl radiale als auch axiale Bewegungen auf
die Eiristellwelle übertragen werden. Das untere Ende der Einstellwelle
durchdringt den Träger 14 und ragt in das Gehäuseunterteil 12 hinein.
Ein als nach unten offenes U-förmiges Joch ausgestaltetes Gestellteil 20 erstreckt sich von der unteren Wand des Trägers
in das Gehäuseunterteil 12. Das iJoch 20 1st mittels eines als:
Kugellager ausgestalteten Lagers: 22 gegenüber dem Träger Ik
drehbar gelagert. Der Innenring des Kugellagers 22 ist mit dem
Träger l4 fest verbunden und liegt konzentrisch zur Einstellwelle 16. Die gegenüber dem Außenring des Kugellagers feststehenden
Schenkel des U-förmigen Joches liegen der Einstell-
.welle parallel und lassen sich um diese auf einer kreisförmigen
Bahn bewegen. Zwischen diesen beiden Schenkeln ist das hier als
Unterwasser-Schallwandler ausgestaltete Gerät 24 aufgehängt, das
der Drehung der Schenkel um die Achse der Einstellwelle folgt, wodurch der erwünschte Azimutwinkel des Wandlers eingestellt
wird. Der Wandler ist in·seinen Aufhängungspunkten in den
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Jochschenkeln drehbar gelagert und läßt sich daher zusäxzlicn***
um die senkrecht zur Einstellwelle liegende, diese beiden Aufhängungspunkte verbindende, Achse drehen. Diese, wie weiter
. unten beschrieben, durch eine Längsverschiebung der Einstellwelle
erzielbäre Drehung um eine quer zur Einstellwelle liegende
Achse, dient zur Einstellung des Höhenwinkels des .Unterwasser-Schallwandlers.
.
Der Wandler 24 wird von einem Rahmen 26 getragen. An zwei gegenüberliegenden.
Seiten des Rahmens ragen die zwei als Lagerzapfen dienenden Enden einer Achse 28 hervor. Diese Lagerzapfen greifen
in die in der Nähe des freien Endes der beiden Schenkel des Joches 20 befindlichen Lageröffnungen ein. Das in Fig. 3 gezeigte
Zahnrad 30 ist auf der Achse zwischen dem Rahmen.26 und einem der beiden Jochschenkel befestigt.
Ein weiteres als. nach unten offener U-förmiger Haltebügel aus- ;■* gestaltetes Gestellteil 38 ist am unteren Ende der Einstellwelle
befestigt. Die Mittelteile und Schenkel von Joch 20 und Haltebügel 32 stehen parallel zueinander, beide Gestellteile befinden
-sich immer in der gleichen Ebene. Der Haltebügel 32 ist innerhalb
des Joches 20 angeordnet und seine beiden Schenkel sind mit je einem Langloch 34 versehen. Durch die Langlöcher in den
zwischen dem Rahmen 26 und den entsprechenden Schenkelndes Joches 20 liegenden Bügelschenkein ragen die zugleich als Lagerzapfen
dienenden Enden der Achse 28. Die Langlöcher 34 verlaufen parallel zur Einstellwelle 16 und wirken derart mit den
Lagerzapfen 28 zusammen, daß das Joch 20 einer von der Einstellwelle
16 ausgehenden und auf de.n Haltebügel 32 übertragenen Drehbewegung um die Wellenächse folgt. Außerdem kann der Haltebügel
gegenüber dem Joch 20 in Richtung der Längsachse der Ein- '. stellwelle durch diese verschoben werden. Über eine Feder 38"
ist an einem Flansch des Haltebügels 32 eine Zahnstange 36 derart befestigt, daß sie in das Zahnrad 30 eingreift. Durch die Spannung
der Feder, die Zahnstange 36 und Zahnrad Am Eingriff ·
hält, wird ein toter Gang oder Spiel zwischen den ineinander- · greifenden Teilen vermieden.
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BAD
Während des normalen Betriebes steht die Einstellwelle l6 senkrecht,
wodurch beim Drehen der Einstellwelle 16 der Azimutwinkel des Unterwasser-Schallwandlers 24 durch das Ineinandergreifen der
Langlöcher 34 und der Lagerzapfen 28 auf den gewünschten Wert eingestellt
werden kann. Durch eine axiale Bewegung der Einstellwelle 16 wird durch.das Zusammenwirken der Zahnstange j5i>
und des Zahnrades · 20 eine Drehung um eine senkrecht zur Wellenlängsachse
stehende Achse bewirkt, wodurch der Höhenwinkel des Wandlers auf den gewünschten Wert abgeändert werden kann.
In einer abgewandelten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
sind die Rollen der beiden Gestellteile 20 und 32 vertauscht.
Nähere Einzelheiten sind aus Fig.4 zu ersehen. Der
Wandler 24' ist mittels der beiden je einen Lägerzapfen bildenden
Enden der Achse 28' in einem Gestellteil 32' aufgehängt, welches
mit dem unteren Ende der hier nicht gezeigten Einstellwelle l6
verbunden ist, wodurch er sich, axial verschieben läßt. Die nach
unten weisenden. Schenkel/ von denen nur einer dargestellt ist, *
liegen zwischen dem Wandler 24' und demnach unten weisenden Armen
(ebenfalls nur ein Arm dargestellt) eines weiteren Gasteilteils
20', welches analog dem Joch 20 in Fig.1 und 2um die Längsachse
der Einstellwelle l6 drehbar angeordnet ist. Ebenso wie die ·
Schenke} des Haltebügela 32 in d^r obenbeschriebenen Ausführungs-Torrn,
tragen die Schenkel dea Gestelltenes 20' zwei parallel stur
Wellenachse verlaufende Langlöcher in die die Lagerzapfen 28'
eingreifen. In der abgewandelten Aueführungsform ist die in Pig.4
β Feder 38* verdeckte Zahnetange 36 mit einem Plansch des
Gestelltpeiles 20' verbunden und. greift ebenso wie in dem beschriebenen
AusfUhrungsbeispiel in daa in Fig.4 von der Feder 30' verdeckte Zahnrad 30 ein.
In* der Aus führungs form naohi Fig. 4 bewegt sich der Unterwasser-Sohallwandler
24 zusammen mit der BinstellWelle in deren längsrichtung,
wobei sich die Achse 28' zusammen mit dem auf ihr befestigten
Zahnrad 30 gegenüber del1 Zahnstange 36 verschiebt« wo- ;
durch eine Änderung des Höhehwinkels des Wandlers erzielt wird.
In dieser abgewandelten Ausführungsform ist ein längeres Oer
häuseunterteil 12 notwendig, damit der g^gen die untere Wand
BAD ORIGINAL
des Gehäuseunterteils bewegte "Wandler nicht anstößt. Der Betrieb·
_des_ Unterwasser-Schallwandlers wird durch die Abwandlung der
Vorrichtung nicht nachteilig beeinflußt.
Mit den beschriebenen Anordnungen läßt sich die Stellung des Wandlers von einer fast senkrecht stehenden Ebene bis zu einer
ungefähr 20° gegenüber der horizontalen geneigten Ebene verändern. Besonders vorteilhaft ist, daß obwohl der Wandler in
zwei Koordinator verstellt wird, nur eine einzige Einstellwelle notwendig ist, was die Lagerung und Abdichtung der Vorrichtung
•stark vereinfacht. Die Anwendung der Vorrichtung ist nicht auf
Unterwasser-Schallwandler beschränkt; die erfindungsgemäße Vorrichtung läßt sich beispielsweise auch vorteilhaft zur Aufhängung
und zum ferngesteuerten Ausrichten eines Radarabtastgerätes verwenden. Die Vorrichtung benötigt gegenüber der bekannten weniger
Raum, bzw. es lassen sich bei gleichem Raum größere Geräte ausrichten.
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Claims (6)
1. Fernbedienbare Vorrichtung zum Ausrichten eines Gerätes in verschiedene Winkellagen bezüglich seines Trägers, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Einstellwelle (16) in ihrer Längsrichtung verschiebbar im Träger (l4) gelagert und
das Gerät (24) samt einem daran befestigten Zahnrad (30) um eine zur Achse der Einstellwelle senkrechten Achse (28) schwenkbar
ist und daß mit dem Zahnrad eine Zahnstange (36) im Eingriff
steht,- wobei eines dieser beiden im Eingriff befindlichen Teile (30, 36) in Längsrichtung der Einstellwelle unverschiebbar und
das andere zusammen mit der Einstellwelle verschiebbar derart angeordnet ist, daß beim Verschieben der Einstellwelle das
Gerät durch Zusammenwirken der beiden Teile um seine Achse geschwenkt
wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Zahnstange (36) durch die Spannung einer Feder
(38, 38') mit dem Zahnrad (30) in Eingriff gehalten ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einstellwelle (l6) drehbar im Träger (14) gelagert ist und daß das Gerät (24) samt Zahnrad (J50) sowie die
Zahnstange (36) von einem zusammen mit der Einstellwelle drehbaren Gestell (20, 32) getragen werden.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, d a d u r c h gekennzeichnet, daß das Gestell (20, bzw.20', 32') ein U-förmiges, das
Gerät (24) und das Zahnrad (30) zwischen seinen beiden Schenkeln tragendes Joch (20, 32') sowie einen mit seinen Schenkel zu
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denen des Joches parallel liegenden, die Zahnstange (36) tragenden, U-förmigen HaltbegUel (32, 201) aufweist, wobei
. eines der beiden Gestellteile (20, 20') um die Achse der Einstellwelle (l6) am Träger (14) gelagert ist, während das
andere Gestellteil (32, 32') fest mit der Einstellwelle verbunden
ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gerät (24) mit zwei in seiner Drehachse
liegenden Lagerzapfen (28, 28') versehen ist, die einerseits in zwei in den Schenkeln des U-förmigen Joches
(20, 321) befindliche Lageröff mangen und andererseits in zwei
P in den beiden Schenkeln des U-förmigen Haltebügels (20*, 32f)
sich parallel zur Einstellwelle (l6) erstreckende Langlöcher [J)K) eingreifen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5* dadurch
gekennzeichnet, daß der Träger (14) sowie die
mittels der Einstellwelle (16) bewegbaren Teile von einem Gehäuse (10, 12) umgeben sind und der Träger in dem Gehäuse
eine von der Einstellwelle durchdrungene und dieser als Lager dienende Trennwand bildet.
7· Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gerät (24) ein, Unterwasser-Schallwandler ist und das Gehäuse (10, 12) aus der Schiffswand herausragend am Schiffskörper befestigbar ist.
909835/V096 BAtD original
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