DE1903295U

DE1903295U - Ringkoerper zum halten und gleichzeitigen axialen verspannen von maschinenelementen.

Info

Publication number: DE1903295U
Application number: DEE20138U
Authority: DE
Original assignee: Erley & Boenninger Masch
Current assignee: Erley & Boenninger Masch
Priority date: 1964-06-29
Filing date: 1964-06-29
Publication date: 1964-10-29

Description

Jrbö-Maschinenbau iirley & Bönninger, Hasslinghausen/i/estf.

Bahnhofstr. 268

"Ringkörper zum Halten und gleichzeitigen achsialen Verspannen von Ivlaschinenelenienten"

Die !Teuerung bezieht sich auf einen Ringkörper zum. Halten und gleichzeitigen achsialen Verspannen von Maschinenelementen.

Für diesen Zweck, zum BeiSTjiel zum -abstützen der innenliegenden Elemente (Lager und Dichtungen) von IPörderbandtragrollen aneinander, jedoch auch für zahlreiche andere Zwecke, werden in der Hegel Seegerringe verwendet.

Diese einseitig offenen Ringe werden in Ringuten des lagergehäuse s o. dgl. eingesetzt. Ihre T/irkung beschränkt sich jedoch auf die Sicherung des abgestützten Elements gegen achsiale Verschiebungen«

3ankkonto: Dresdner Bank AG Herne 2436 - Postscheckkonto: Dortmund 55868 - Telegrammanschrift: Bahrpatente Hemewestfalen

In vielen Fällen ist es aber, n;':i zu err-eichen, da.ß die durch den King gehaltenen Elemente, z.3. in dem o"ben genannten Anwendungsfalle die inneren Seile von Förderbandtragrollen spielfrei ineinanderliegen, erwünscht, auf dieses Element gleichzeitig eine achsiale Druckwirkung auszusifben. Für diesen Zweck sind bereits aus Federdraht gebotene einseitig offene Hingkörper bekannt ₉ die ebenfalls in Ringnuten des lagergehauses o, dgl» eingesetzt werden und deren aus der Lbene des Hingkörpers herausgebogene Drahtenden beim Sinsetζen dieses Körpers in die ihn aufnehmende Hut zur federnden aclisial andrückenden anlage an das abzustützende "Element gelangen.

Federnde Ringkörper dieser Bauart ha/ben sich in der Praxis sehr gut bewährt. 3s haften Ihnen jedoch gewisse Nachteile an.

Der wesentlichste dieser Nachteile ist der, daß sich nur eine punktweise Berührung ihrer aus ihrer Hbene heraus gebogenen zur '.Tirkung auf das abzustützende Element gelangenden liindbereiche unter entsprechendem hohem spezifischem Flächendruck ergibt, was zu einer schnellen Ermüdung der Feuerwirkung führt. Ferner sind diese Abstützpunkte in besonders hohem G-rs.de der G-efahr des Terrostens ausgesetzt₉ was ebenfalls zum Yerlust der Spannkraft der federnden Hingkörper und damit den "unwirksamwerden ihrer aclisialen Yerspannungswirkung führt«

Hin weiterer ITachteil der bekannten Hingkörper ist der_s daß sie dazu neigen, aus der sie aufnehmenden !Tut unter der ",/irkung des Andruckes, dem sie ausgesetzt sind, heraussus-oringen.

Ik 4 59 074*29.6.64

Um das zu verhindern, muß die Nut vergleichsweise tief eingestochen werden.

Durch die !feuerung wird ein federnder Ringkörper der letztbeschriebenen Bauart geschaffen, durch dessen Ausbildung diese Schwierigkeiten und Nachteile vermieden werden«

'Das wird gemäß dem Grundgedanken, der !Teuerung dadurch erreicht, daß der aus elastischem 'Merkstoff bestehende einseitig offene Ringkörper rechteckiges Profil besitzt und eine Mehrzahl von sich von der Profilinnenseite erstreckenden lappenartigen federnden Ansätzen aufweist.

Durch die rechteckige Profilierung des Hinges wird dieser auch in einer weniger tief, z.B. nur auf die EaIfte seiner radialen Breite₉ eingestochenen Hut zuverlässig gegen das im ]?alle eines rundprofilierten körpers zu befürchtende Herausspringen gehalten. Ferner ergibt sich eine flächige Anlage j±]2s:.*2t2i an dem abzustützenden Element durch den außerhalb der LTut befindlichen Teil des Hechteckprofils. Dadurch, daß nunmehr die federnd den !Flächen des abzustützenden Elementes anliegenden "eile des Singkörpers nicht mehr durch herausgebogene Endteile desselben, sondern durch sich von der Innenseite des Ringkörpers erstreckende Lappen gebildet werden, ergibt sich einmal eine weit bessere Verteilung der von dem

-A-

'.A.459 07W9.6.B4

Ringkörper selbst auf zunehmenden ^ls"räfte bzw. umgekehrt der Andruckkräfte und eine flächige Anlage an den abzustützenden körpern, mit entsprechend geringerem flächendruck.

Die lappenartigen Ansätze sind vorzugsweise an den Enden

der
des Ringkörpers und an/zwischen diesen gebildeten öffnung gegenüberliegenden Stelle desselben gebildet, d.h. es sind vorzugsweise drei solche Ansätze vorhanden, von denen die der uffnung des Ringes benachbarten mit den üblichen Durchbohrungen zum Angriff eines llontagev/erkzeuges versehen sind.

Gemäß einem besonderen Merkmal der Neuerung sind - mit dem Ergebnis einer noch besseren Druckverteilung bzw» Yergröße-r rung der druckübertragenden Flächen - die vorspringenden Lappen sich von ihrer v/urzel am Ringkörper an nach innen Verjüngend ausgebildet, d.h. sie besitzen grundsätzlich kreisförmiges Profil.

Die Ausbildung des Ringkörpers gemäß der Heuerung macht es möglich, diesen als einteiligen integralen formkörper aus zweckentsprechendem elastisch federnden 7/erkstoff herzustellen. Bin besonders hierfür geeigneter Werkstoff ist ein hartgestellter Kunststoff mit entsprechenden f edernde^w2jigenscha.f-

Uy

ten, wie z.3. das unter dem Handelsnamen Polymerisa-tionsprodukt von HpO-freiem OH

— 5 —

Verwendung dieses oder eines damit äquive-lente •Eigenschaften aufweisenden Tierkstoffes hat außer der vereinfachten Herstellungsmöglichkeit des Ring/örpers durch Spritzguß den Vorteil seiner absoluten Kor-rosionassicherheit und damit prak±- tisch unbegrenzten Haltbarkeit,/ohne Verringerung oder Verschlechterung seiner federnden Eigenschaften.

Eine vorzugsweise Ausführungsform des neuen Hingkörpers ist in den Abbildungen dargestellt»

abbildung 1 ist eine Aufsicht auf und

Abbildung 2 ein gebrochener Schnitt durch den Ringkörper gemäß Linie A-B der Abbildung 1 .

Die Abbildungen lassen, ohne nähere Lrläuterung verständlich, die Ausbildung der nach innen gerichteten Lappenansätze a', a^1!, a¹'' erkennen, von denen die der öffnung des Hingkörpers benachbarten Ansätze a^!', a¹" mit den üblichen Löchern b versehen sind. Der Ansatz a' liegt an der der öffnung des Ringkörpers gegenüberliegenden Seite und damit dort, wo der Ringkörper der stärksten Biegebeanspruchung ausgesetzt ist und verstärkt dadurch gleichzeitig den Ringkörper an dieser hierfür wichtigsten Stelle.

PJU59 07W9.6.6<f

Selbstverständlich ist die !Teuerung nicht auf die vorstellend im einzelnen beschriebene und in den Abbildungen dargsstellte Ausführun^sform beschränkt, sondern es sind demgegenüber Änderungen möglich, ohne ihren G-rundgedan/cen zu verlassen.

ä chut ζ ans "orüch e;

Claims

RA. 4 5S O/V29.6. Schutgansprüche t

1. Federnder offener Ringkörper zum Halten und gleichzeitigen achsialen Verspannen von Maschinenteilen gegeneinander, der auf seiner Ubene in Sichtung auf den abzustützenden Bauteil vorspringende federnde Bereiche.aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Hingkörper rechteckiges Profil besitzt und die aus der Ringfläche vorspringenden federnden Seile sich von der Profilinnenseite erstreckende lappenförmige Ansätze des Ringkörpers sind.

2. Federnder 'Ringkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß je ein Äxnsatzlappen in dem der öffnung des Hingkörpers gegenüberliegenden Bereich desselben und zu beiden Seiten der öffnung angeordnet ist.

3. Federnder ringkörper nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden lappen sich von ihrer Vfurzel am Ringkörper nach innen verjüngen.

4· Federnder Ringkörper nach Anspruch "i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Lappen aus einem elastisch federnden hartga^t^llten Kunststoff, wie dem unter dem Handelsnamen "Delrin",/Dekannten .,"erkstoff bestehen.