DE1629040C3 - Stopfen fur Flaschen fur gefrier zutrocknendes Gut - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Stopfen für Flaschen für gefrierzutrocknendes Gut, z. B. für pharmazeutische Erzeugnisse, dessen Stopfenschaft aus einem oberen zylindrischen Dichtstück und aus einem von diesem abwärts gerichteten, den Flaschenhalsquerschnitt teilweise frei lassenden Fortsatz besteht, der beim Gefriertrocknen des Gutes über einen Teil seiner Länge im Flaschenhals steckt, wobei der Fortsatz des Dichtstückes als im Querschnitt mehrarmiges Prisma ausgebildet ist, dessen mit Schnapplippen ausgerüstete Arme etwa kreissegmentförmige öffnungen begrenzen, und die Schnapplippen die Einstecklänge des Fortsatzes bestimmen, indem sie die Flaschenöffnung radial übergreifen, und daß sich die Schnapplippen beim vollen Eindrücken des Stopfens in oberhalb von ihnen am Fortsatz vorgesehene Nischen legen (nach Patent 1 629 035).

Bei Versuchen haben sich Stopfen der vorbeschriebenen Art mit einem massiven oberen zylindrischen Dichtstück gut bewährt. Zur Entnahme von Substanz aus der Flasche wird in üblicher Weise eine Hohlnadel in Flaschenachsrichtung durch den Stopfen gestochen. Bei dem bekannten Stopfen muß also mit dieser seine gesamte axiale Länge durchstochen werden. Aufgabe der Erfindung ist es, dies zu erleiclitern und dabei den sicheren Sitz des Stopfens in der Ansatzstellung nicht zu beeinträchtigen, allenfalls zu verbessern. Dabei ist zu beachten, daß die Wahl

ίο eines härteren Stopfenwerkstoffes dessen Stabilität und Sitz im Flaschenhals zwar verbessern kann, die Durchsteckbarkeit jedoch verschlechtert; für einen weicheren Stopfenwerkstoff gilt Entsprechendes im umgekehrten Sinne.

Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung einen Stopfen vor, bei dem der Stopfenschaft in seinem Mittelbercich eine einerseits zum Flascheninneren hin offene und andererseits bis nahe an die Stopl'enabschlußplatte reichende Aussparung aufweist.

Dadurch ist einerseits eine leichte Durchstechbarkeit gewährleistet, und andererseits können Konstruktionsmerkmale und/oder Werkstoffeigenschaften, die die Lage des Stopfens beim und nach dem Ansetzen stabilisieren, aufrechterhalten werden. Auch dadurch, daß die Aussparung sich im Mittelbereich des Stopfenschaftes befindet, wird dessen gleichmäßige Formstabilität begünstigt, was sein sicheres Halten besonders in der Ansatzposition begünstigt.

Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung ist der Umfang des Stopfens auf der gegen das Flascheninnere liegenden Seite der Schnapplippen kleiner als auf ihrer anderen Seite. Auch dadurch wird einerseits das Einsetzen des Stopfens zusätzlich erleichtert, andererseits das Festlegen der gewünschten Einstecktiefe des Stopfenschaftes beim Ansetzen und somit die Wirkung der Schnapplippen verbessert.

Nachstehend ist die Erfindung an Hand der Zeichnung noch näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 einen Stopfen nach der Erfindung in Ansieht von unten,

Fig.2 einen Lotrechtschnitt durch den Stopfen nebst einem Flaschenoberteil entsprechend der Schnittlinie H-II in Fig. 1.

Fig. 1 zeigt einen im ganzen mit 1 bezeichneten Stopfen von unten. An den Armen 8 können am Umfangsflächenstück im unteren Bereich Schnapplippen nach dem Hauptpatent angeordnet sein.

F i g. 2 zeigt den Stopfen 1 in lotrechtem Schnitt. Der Stopfenschaft 4 weist in seinem Mittelbereich eine einerseits zum Flascheninnercn hin offene und andererseits nahe an die an der Stopfenoberseite liegenden Stopfenabschlußplatte 3 reichende Aussparung A auf. Sein Umfang auf der gegen das Flascheninnere liegenden Seite 6 ist im Bereich 40 kleiner als auf ihrer anderen Seite im Bereich 50.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Stopfen für Flaschen für gefrierzutrocknendes Gut, z. B. für pharmazeutische Erzeugnisse, dessen Stopfenschaft aus einem oberen zylindrischen Dichtstück und aus einem von diesem abwärts gerichteten, den Flaschenhalsquerschnitt teilweise frei lassenden Fortsatz besteht, der beim Gefriertrocknen des Gutes über einen Teil seiner Länge im Flaschenhals steckt, wobei der Fortsatz des Dichtstückes als im Querschnitt mehrarmiges Prisma ausgebildet ist, dessen mit Schnapplippen ausgerüstete Arme etwa kreissegmentförmige Öffnungen begrenzen, und die Schnapplippen die Einstecklänge des Fortsatzes bestimmen, indem sie die Flaschenöffnung radial übergreifen, und daß sich die Schnapplippen beim vollen Eindrükken des Stopfens in oberhalb von ihnen am Fortsatz vorgesehene Nischen legen, nach Patent 1629 035, dadurch gekennzeichnet, daß der Stopfenschaft (4) in seinem Mittelbercich eine einerseits zum Flascheninnern hin offene und andererseits bis nahe an die Stopfenabschlußplatte (3) od. dgl. reichende Aussparung (A) aufweist.

2. Stopfen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sein Umfang auf der gegen das Flascheninnere liegenden Seite der Schnapplippen kleiner ist als auf ihrer anderen Seite.