DE1903295A1

DE1903295A1 - Vorrichtung zum Entschaeumen des Schmiermittels von Brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE1903295A1
Application number: DE19691903295
Authority: DE
Inventors: Walter Mittermeier
Original assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Current assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Priority date: 1969-01-23
Filing date: 1969-01-23
Publication date: 1970-08-06
Also published as: FR2028926A1

Description

Dr.-lng. h. c. F. PORSCHE KG · 7 STUTTGART-ZUFFENHAUSEN · PORSCHESTRASSE 42

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Vorrichtung zum Entschäumen des Schmiermittels von Brennkraftmaschinen.

Die Erfindung .bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Entschäumen des Schmiermittels von Brennkraftmaschinen, insbesondere für Kraftfahrzeugtriebwerke mit Trockensumpfschmierung, bei welchen das Schmiermittel in einem von der Brennkraftmaschine unabhängigen Vorratsbehälter gespeichert ist und durch eine Förderpumpe zu den Schmierstellen gefördert wird.

Zweck der Erfindung ist die Entschäumung des Schmiermittels von Brennkraftmaschinen mit Trockensumpfschmierung.

Bei Brennkraftmaschinen mit Trockensumpfschmierung wird das im Vorratsbehälter gespeicherte Schmiermittel von einer Förderpumpe abgesaugt und durch Leitungen und Kanäle zu den einzelnen Schmierstellen der Brennkraftmaschine gedrückt. Von den Schmierstellen fließt das Schmiermittel in eine Vertiefung des Kurbelwellengehäuses, von wo es von der Förderpumpe abgesaugt und in den Vorratsbehälter zurückgeführt wird. Bei einem solchen Schmiermittelkreislauf läßt sich eine Schaumbildung im Schmiersystem nur mit relativ hohem Aufwand, wie beispielsweise durch ölschleudern, großdimensionierte Vorratsbehälter oder durch den Einbau von Siebblechen verhindern.

Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Entschäumen des Schmiermittels zu sahaffen,'die sich durch einfache und kostensparende Herstellung, sowie eine betriebssichere Arbeitsweise auszeichnet. _B*p

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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in den Vorratsbehälter eine zylindrische nach unten offene Glocke eingesetzt ist, in die tangential die Rücklaufleitung der Förderpumpe mündet. Vorteilhaft besitzt die Glocke an ihrer Oberseite eine Entlüftungsöffnung, die in der Mittellängsachse X-X der Glocke angeordnet ist. Ein weiterer Vorteil ist, daß die Entlüftungsöffnung durch eine Ausnehmung gebildet wird, die eine in den Innenraum der Glocke sich erstreckende Randzone besitzt'.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen neben dem einfachen Aufbau insbesondere darin, daß die Glocke auch in bereits vorhandene Vorratsbehälter eingebaut werden kann. Durch den tangentialen Anschluß der Rücklauf leitung der. Förderpumpe an die Glocke, wird durch die Ruckströmgeschwindig-' keit das Schmiermittel in Rotation versetzt, wobei durch, die· Zentrifugalkraft die Schaumbläschen des Schmiermittels zum Platzen gebracht werden. Das entschäumte Schmiermittel strömt nach unten durch die Öffnung der Glocke in den Vorratsbehälter ab. Die Luft entweicht über die mittige Entlüftungsöffnung der Glocke in den Vorratsbehälter. Durch die, in den Innenraum der Glocke sich erstreckende Randzone der Entlüftungsöffnung wird ein Austreten des Schmiermittels an der Oberseite der Glocke vermieden.

In der Zeichnung, welche eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung zeigt, sind:

Fig. 1 ein Längsschnitt durch den Schmiermittelvorratsbehälter für eine Brennkraftmaschine mit Trockensumpfschmierung mit der erfindungsgemäßen Entschäumungsvorrichtung , wobei strichpunktiert der Schmiermittelstand während des Betriebes dargestellt ist und

Fig. 2 ein Schnitt durch den Vorratsbehälter und

die Entschäum vorrichtung nach der Linie I-I der Fig. 1.

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Die Entschäumvorrichtung für das Schmiermittel der nicht dargestellten Brennkraftmaschine besteht im wesentlichen aus einer zylindrischen Glocke 1, die in einem Vorratsbehälter 2 angeordnet ist. Die Glocke 1 besitzt an der Unterseite J5 eine öffnung 4 und an der Oberseite 5 in ihrer Mittellängsachse .X-X eine Entlüftungsöffnung 6. Die Entlüftungsöffnung 6 besitzt eine sich gegen den Glockeninnenraum zu erstreckende Randzone 8. Die Glocke 1 ist an einer der Wandungen 9 des Vorratsbehälters 2 gehalten, wobei die an der Unterseite 3 angeordnete "'öffnung 4 um ein bestimmtes Maß Y unter die Oberfläche 10 des im Vorratsbehälter 2 gespeicherten Schmiermittels eintaucht. Von der nicht dargestellten Förderpumpe der Brennkraftmaschine führt eine Rücklauf leitung 11 zu der Glocke 1 des Vorratsbehälters 2. Die Rücklaufleitung 11 ist in einer Wandung 12 des Vorratsbehälters 2 gehalten und mündet tangential in den Glockeninnenraum 7· Ein Stutzen 13 ist am Boden 14 des Vorratsbehälters 2 angeordnet und mit der Saugseite der Förderpumpe verbunden. Ein am Vorratsbehälter 2 angeordneter Einfüllstutzen 15 besitzt einen Verschlußdeckel 16, der eine an sich bekannte Entlüftungsvorrichtung für die Entlüftung des Vorratsbehälters 2 besitzt.

Das im Vorratsbehälter 2 gespeicherte Schmiermittel wird von der Förderpumpe durch den am Boden 14 eingesetzten Stutzen 13 des Vorratsbehälters 2 abgesaugt und zu den einzelnen Schmierstellen der Brennkraftmaschine geführt. Von den Schmiep stellen gelangt das Schmiermittel, vermischt mit Luft wieder zur Förderpumpe, die über die an der Glocke 1 angeordnete Rücklaufleitung 11, das Schmiermittel in den Glockeninnenraum 7 drückt. Durch die Rückströmgeschwindigkeit des Schmiermittels und durch den tangentialen Einlauf in den Glockeninnenraum 7 wird das Schmiermittel in der Glocke 1 in Rotation versetzt, wo durch Fliehkrafteinwirkung die leichteren Luftbläschen gegen die Mittellängsachse X-X strömen. Das entschäumte Schmiermittel fließt durch die an der Unterseite 3 angebrachten öffnung 4 in den Vorratsbehälter 2 ab, wobei durch das vorbestimmte Maß Y ein relativ langsamer Übergang des zurückgeförderten Schmiermittels in den Vorratsbehälter

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gewährleistet wird. Die Luft entweicht über die Entlüftungsöffnung 6 an der Oberseite 5 der Glocke 1 in den Vorratsbehälter 2 und von dort durch den Einfüllstutzen 15 hindurch über den Verschlußdeckel 16 ins Freie.

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Claims

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Schutzrechtsansprüche

1. Vorrichtung zum Entschäumen des Schmiermittels von Brennkraftmaschinen, insbesondere für Kraftfahrzeugtriebwerke mit Trockensumpfschmierung, bei welchen das Schmiermittel in einem von der Brennkraftmaschine unabhängigen Vorratsbehälter gespeichert ist und durch eine Förderpumpe zu den Schmierstellen gefördert wird, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Vorratsbehälter (2) eine zylindrische nach unten offene Glocke (1) eingesetzt ist, in die tangential die Rücklaufleitung (11) der Förderpumpe mündet.

2. Vorrichtung zum Entschäumen des Schmiermittels von Brennkraftmaschinen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Glocke (l) an ihrer Oberseite (5) eine Entlüftungsöffnung (6) besitzt, die in der Mittellängsachse (X-X) der Glocke (l) angeordnet-ist.

5. Vorrichtung zum Entschäumen des Schmiermittels von Brennkraftmaschinen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Entlüftungsöffnung (6) durch eine Ausnehmung gebildet wird, die einen in den Innenraum (7) der Glocke (l) sich erstreckende Randzone (8) besitzt.

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