DE1902200C - Vorrichtung zum Mischen von Stoffen - Google Patents
Vorrichtung zum Mischen von StoffenInfo
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Description
1
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum
Mischen von Stoßen, von denen mindestens einer flüssig ist, in einem geschlossenen Behälter. Es ist
bekannt, in einem Behalter umlaufende Rührflügel anzuordnen und die Achse bzw. die Haltestange der δ
Lochplatten aus deren Behälter nach außen zu fuhren und von dort aus anzutreiben.
Ferner ist es bekannt (Industrial and Engineering Chemistry, 1961, S. 791), in einem zylindrischen Behälter
einen in dessen Achsrichtung sich erstreckenden, einen Teil des lichten Querschnittes des Behälters
einnehmenden festen Körper anzuordnen und ihn mittels einer durch die Wandung des Behälters
hindurchgeführten Stange quer zur Achsrichtung des Behälters zu bewegen.
' Solche Anordnungen führen insbesondere dann, wenn im Behälter ein höherer Druck herrscht als
außerhalb des Behälters, zu Schwierigkeiten, weil dann die Dichtung, durch die die Welle bzw. Stange
hindurchgeführt werden muß, undicht werden kann, ao insbesondere dann, wenn einer der zu mischenden
Stoffe chemisch oder mechanisch aggressiv ist.
Es ist ferner bekannt (britische Patentschrift 624 208), einen senkrechten zylindrischen Behälter,
der oben und unten eine zentrale Zu- bzw. Ableitung besitzt, im Inneren mit an der Behälterwand befestigten,
quer zur Behälterachse verlaufenden, abwechselnd in der Mitte und am Rand Durchlässe
besitzenden Blechen zu versehen, den Behälter zwischen einem oberen und einem unteren Balgen aufzuhängen
und ihn mittels eines gegenüber dem Behälter in Behälterachsrichtung geführten Rahmens
auf- und abwärts zu bewegen. Diese Anordnung ist sehr aufwendig und wegen der Balgen nicht geeignet
zum Mischen unter größerem Über- oder Unterdruck.
Aufgabe der Erfindung ist eine Vorrichtung mit einem geschlossenen zylindrischen Mischbehälter
zum Mischen von Stoffen, von denen mindestens einer flüssig ist, zu schaffen, der diese Nachteile
nicht aufweist. Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß bei einem zylindrischen
Behälter, in dem sich in dessen Achsrichtung ein Teil des lichten Querschnitts dss Behälters einnehmender
fester Körper vorgesehen ist, mindestens die an die Endverschlüsse anschließenden Endstücke des Behälters
aus einem leicht aus der Achsrichtung des Behälters bewegbaren Stoff bestehen und ein zwischen
diesen Endstücken liegender Teil des Behälters mit einem quer zu seiner Achsrichtung wirkenden
hin- und herbewegenden Antrieb versehen ist.
Die Anordnung eignet sich grundsätzlich für Vorrichtungen mit einer Öffnung, die sowohl als Einlaßöffnung
für die zu mischenden Stoffe als auch als Auslaßöffnung für die Mischung dient. Die Vorrichtung
ist besonders zweckmäßig für kontinuierliches Arbeiten, wobei dann der Behälter vorzugsweise eine
zylindrische Form erhält, an dessen einem Ende, vorzugsweise dem oberen Ende, getrennte Einlasse
für die zu mischenden Stoffe und am anderen Ende ein Auslaß für das Gemisch vorgesehen ist
Vorzugsweise hat der Behälter in dem Bereich, in
dem er den festen Körper umschließt, die Form eines Rohres mit rechteckigem Querschnitt, dessen Breite
etwas größer ist als die Breite des genannten Körpers.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführutigsbeispiel
gemäß der Erfindung.
F i g. 1 zeigt im Längsschnitt eine Vorrichtung, bei der der Behälter gegenüber dem darin befindlichen
testen Körper bewegt wird;
Flg.2 zeigt einen Querschnitt nach Linie II-II
Flg.2 zeigt einen Querschnitt nach Linie II-II
der Fig. 1. , ., ..
In Fig. 11st ein SchlauchI in einem Maschinenrahmen!,
der hier als ein geschlossenes Gehäuse dargestellt wird, mittels zwei in einer Flucht liegenden
Befestigungsnippeln 3 und 5 befestigt, die entsprechende Befestigungsstutzen 3 c bzw. 5 c aufweisen.
Der Nippel 3 ist mittels einer Mutter 4 an den Maschinenrahmen 2 gegenüber einem Flansch
3d des Nippels 3 befestigt. In gleicher Weise ist eine
Mutter 6 gegenüber einem Flansch 5 d des Nippels 5 eingezogen. Der Nippel 3 besitzt zwei Bohrungen
3 a, 3 b, die als Einlasse für die zu mischenden Stoffe dienen, während der Nippel 5 eine Bohrung 5 α als
Auslaß für das Gemisch besitzt. Der mittlere Teil 1 c des Schlauchest ist von einer Metallhülse7 umgeben,
die über eine Gabel 8 mit einem Gestänge 8 a verbunden ist, das von einem nur schematisch dargestellten
Motor 9, z. B. einem Unwuchtmotor, in Richtung des Pfeiles P 5- bis lOOmal in der Sekunde
hin- und herbewegt wird. Diese Schwingungsfrequenz hängt insbesondere von den zu mischenden Stoffen
und den mechanischen Verhältnissen ab. Bei dieser Hin- und Herbewegung werden die Endstücke la
und Xb des Schlauchest deformiert, wie dies in
F i g. 1 dargestellt ist.
Mit dem Nippel 3 ist ein zylindrischer Körper 10, der bis durch den Teil 1 c des Schlauches hindurchragt,
fest verbunden. Es kann, wie dies dargestellt ist, mit dem Nippel aus einem Stück bestehen. Der
Körper 10 besitzt im Bereich des Teils 1 c eine Anzahl von Querbohrungen 11.
Der Schlauch 1 hat einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt (s. F i g. 2). Die lichte Breite b
des Schlauches 1 ist etwas größer als der Durchmesser des Körpers 10. Beim Hin- und Herbewegen
des mittleren Schlauchstücks 1 c werden daher die in das Innere des Schlauches eingeführten Stoffe von
der einen Seite des Körpers 10 zur anderen Seite und dann wieder zurück bewegt; dabei können sich
diese Stoffe von der einen Seite zur anderen Seite des Körpers nur durch die Querbohrungen 11 oder
durch den Zwischenraum hindurchbewegen, der zwischen dem Körper 10 und der inneren Längswandung
des Schlauchstücks 1 c besteht. Infolgedessen ergibt sich eine vollständige Mischung der eingeführten
Stoffe. Die Größe und Form der Queröffnungen 11 müssen den Stoffen und den sonstigen Verhältnissen
angepaßt werden. Es kann zweckmäßig sein, statt zylindrischer Bohrungen konische Bohrungen
zu verwenden.
Die Nippel 3 und 5 sitzen in einem geschlossenen Gehäuse 2, das mit einem Ein- und Auslaß 2α bzw.,
2b für ein Heiz- oder Kühlmittel versehen ist.
Es ist unter Umständen zweckmäßig, das Mischen unter Temperaturerhöhung vorzunehmen. In einem
solchen Fall empfiehlt es sich, den Maschinenrahmen 2 als ein geschlossenes Gehäuse auszubilden,
das mit einem erwärmten Strömungsmedium, z. B. Heißluft, gefüllt werden soll.
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Mischen von Stoffen, von denen mindestens einer flüssig ist, in einem geschlossenen,
zylindrischen Behälter, in dem sich ein in seiner Achsrichtung erstreckender, einen
Teil des lichten Querschnitts des Behälters einnehmender fester Körper befindet, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens die an die Endverschlllsse (3/5) anschließenden Endstücke (la, Ib) des Behälters (1) aus einem s
leicht aus der Achsrichtung des Behälters bewegbaren Stoff bestehen und ein zwischen diesen
Endstücken (la, Ib) liegender Teil des Behälters mit einem quer zu seiner Achsrichtung wirkenden hin- und herbewegenden Antrieb (8) ver-
sehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein zwischen den Endstücken
(la, 16) liegender Teil des Behälters (1) von einer starren Hülse (7) umgeben ist, die mit dem
Antrieb (8) verbunden ist.
3 Vorrichtung nach
J oder 2, da-
WrShSS1 einem der Ansprüche 1
bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (1 Im weStl&en die Form eines Rohres m.t
rechteckigem Querschnitt und der dann beflnd-KkSSw(M)
eine Breite besitzt du.etwas kleiner ist als die lichte Breite des Rohres (1).
5 Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der in dem Behälter befindliche Körper 10) mit mehreren
Querbohrungen (11) versehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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