DE1900518C3 - Vorrichtung zum Verspritzen einer Mischung von flüssigem Kunstharz und Katalysator - Google Patents
Vorrichtung zum Verspritzen einer Mischung von flüssigem Kunstharz und KatalysatorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verspritzen einer Mischung von flüssigem Kunstharz und
Katalysator, die über getrennte Zuführleitungen mit je einer Pumpe und einem Windkessel einer Mischanlage
unter Druck zugeführt werden, wobei die Zuführleitung für den Katalysator ein flexibler Schlauch ist.
Beim Verspritzen einer Mischung von flüssigem Kunstharz und Katalysator beträgt bekanntlich die
Durchsatzmenge des Katalysators nur einen Bruchteil der des Harzes. Da das Mischungsverhältnis der beiden
Komponenten genau eingehalten werden muß und da die Spritzpistole zum Spritzen einer Mischung von
Kunstharz und Katalysator in merklicher Entfernung von beispielsweise 10 m vom Kunstharzbehälter und
Katalysatorbehälter geeignet sein soll, ist es schwer, einen Schlauch von solcher Länge mit einem sehr
kleinen Hohlraum vorzusehen, um den Katalysator zuzuführen. Ein Schlauch von solcher Länge kann eine
Schlinge bilden, so daß sich die Zufuhr des Katalysators ändert oder gedrosselt wird und so das Kunstharz nicht
erhärtet. Weiterhin würde es sehr schwierig, wenn nicht gar unmöglich sein, den Hohlraum eines solchen
Schlauches zu reinigen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, in die Zuführleitung des Katalysators eine Einrichtung zur
Vergleichmäßigung des gegenüber dem Kunstharzstrom geringeren Katalysatorstromes vorzusehen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Vorrichtung der eingangs genannten Art dadurch gekennzeichnet, daß
im Hohlraum des Schlauches im Bereich zwischen Windkessel und Mischanlage ein flexibles, stangenartiges
Drosselstück aus Kunststoff angeordnet ist.
Vorteilhaft ist das Drosselstück lose im Schlauch angeordnet.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Vorrichtung wird erreicht, daß der Katalyse'.orstrom gleichmäßig
der Mischanlage zugeführt w.rd und damit das Mischungsverhältnis zwischen Kunstharz und Katalysator
gleichbleibend eingehalten wird.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielhaft dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zum Verspritzen einer Mischung von flüssigem
Kunstharz und Katalysator,
F i g. 2 einen senkrechten Schnitt durch die Katalysatorpumpe mit Windkessel und Zuführleitung,
F i g. 3 eine Seitenansicht der Spritzvorrichtung mit Katalysatorzuführleitung,
F i g. 4 eine Vorderansicht der Spritzvorrichtung nach F i g. 3.
Die Vorrichtung nach F i g. 1 besteht aus einem Kunstharzbehälter 1, einem Katalysatorbehalter 17,
Zuführleitungen 16 und 45 sowie einer Spritzpistole 2 mit Mischanlage. Die Vorrichtung wird von einer
Tragsäule 3 und einer Konsole 4 gehalten. Die Tragsäule ist vorteilhaft als pneumatische oder hydraulische
Kolbenzylinderanordnung ausgebildet, die die Konsole 4 bei Zufuhr eines Druckmediums durch eine Zuführleitung
5 anhebt.
Eine Kunstharzpumpe 6 reicht mit ihrem unteren Ende 7 in den Kunstharzbehälter 1. Die Pumpe fördert
das Kunstharz aus dem Behälter zum Pumpenauslaßende 8. Die Pumpe wird von einem Kolbenmotor 9
angetrieben, dem Medium unter Druck, vorzugsweise Luft, durch eine Zuführleitung 10 zugeführt wird. Die
Pumpe kann automatisch durch den Rückstau in einer Kunstharzauslaßleitung 11 gesteuert werden.
Die Kunstharzauslaßleitung ist mit einem den Flüssigkeitsstrom regulierenden Nadelventil 12 verbunden,
das durch einen Drehknopf 13 einstellbar ist, um den Arbeitsdruck des Kunstharzes bei einem Wert
zwischen 15 und 40 kg/cm2 zu halten. Von diesem Nadelventil fließt das Kunstharz durch einen üblichen
Filter 14 und einen Windkessel 15. Der Windkessel 15 dient dazu, die Wellen des Kunstharzstromes zu glätten,
so daß das Kunstharz gleichmäßig vom Windkessel durch eine Leitung 16 zur Spritzpistole 2 unter einem
vorbestimmten Druck fließt.
Der Katalysator wird vom Behälter 17 über eine Leitung 18 von einer Pumpe 19 abgenommen. Von der
Pumpe 19 wird der Katalysator in eine Leitung 35 ausgelassen (vgl. F i g. 2), in der ein Rückschlagventil 36
angeordnet ist. Die Leitung 35 ist mit einer Auslaßleitung 37 verbunden, die eine schmale Bohrung 38 hat.
Um ein wellenartiges Fließen zu vermeiden, ist ein Windkessel 39 an der Auslaßleitung angeordnet.
Um zu vermeiden, daß der Druck des Katalysators in der Bohrung 38 durch Arbeiten der Pumpe 19 höher als
notwendig ansteigt, ist ein Überdruckventil 41 angeordnet, das durch eine Leitung 44 mit dem Behälter 17
verbunden ist.
Da die Katalysatormenge im Verhältnis zur Kunstharzmenge in der Endmischung sehr gering ist, ist der
Fluß von der Katalysatorauslaßleitung 37 durch die Katalysatorzuführleitung 45 zur Spritzpistole 2 relativ
klein. Darüber hinaus soll der Durchgang durch die Zuflußleitung sehr klein sein, um während des Spritzens
eine Wellenbewegung des Katalysatorstromes zur Spritzpistole zu verhindern, was verursachen würde,
daß der Druck in der Katalysatorzuführleitung 45 jäh abfällt.
Anstelle eines Katalysatorzuführschlauches mit einem kleinem Hohlraum wird ein Schlauch 45
vorgesehen, der einen verhältnismäßig weiten Hohlraum hat und in dem lose ein flexibles, stangenartiges
Drosselstück 46 aus Kunststoff angeordnet ist. Der Katalysator muß dann von der Auslaßleitung 37 durch
einen ringförmigen Durchgang zwischen der Innenwandung des Schlauches 45 und dem eingelegten Drosselstück 46 zur Spritzpistole 2 fließen.
Die Kunstharzzuführleitung 16 bringt das Kunstharz und die Katalysatorzuführleitung 45 den Katalysator
zur Mischanlage im Düsenkopf der Spritzpistole 2. Von dort wird die Mischung durch eine Düse 47 ausgetragen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Verspritzen einer Mischung von flüssigem Kunstharz und Katalysator, die über
getrennte Zuführleitungen mit je einer Pumpe und einem Windkessel einer Mischanlage unter Druck
zugeführt werden, wobei die Zuführleitung für den Katalysator ein flexibler Schlauch ist, dadurch
gekennzeichnet, daß im Hohlraum des Schlauches (45) im Bereich zwischen Windkessel (39)
und Mischanlage ein flexibles, stangenartiges Drosselstück (46) aus Kunststoff angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Drosselstück (46) lose im Schlauch
(45) angeordnet ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US69619068A | 1968-01-08 | 1968-01-08 | |
US69619068 | 1968-01-08 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1900518A1 DE1900518A1 (de) | 1969-09-18 |
DE1900518B2 DE1900518B2 (de) | 1977-01-27 |
DE1900518C3 true DE1900518C3 (de) | 1977-09-15 |
Family
ID=
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2970773A (en) | 1959-10-19 | 1961-02-07 | Minnesota Mining & Mfg | Fluid mixing and applying apparatus and method |
US3229911A (en) | 1963-09-05 | 1966-01-18 | Shell Oil Co | Spray gun for applying a two-component mixture |
DE1255007B (de) | 1960-08-18 | 1967-11-23 | Pyles Ind Inc | Pistole zum Mischen und Abgeben eines aus mehreren Komponenten zusammengesetzten Materials |
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2970773A (en) | 1959-10-19 | 1961-02-07 | Minnesota Mining & Mfg | Fluid mixing and applying apparatus and method |
DE1255007B (de) | 1960-08-18 | 1967-11-23 | Pyles Ind Inc | Pistole zum Mischen und Abgeben eines aus mehreren Komponenten zusammengesetzten Materials |
US3229911A (en) | 1963-09-05 | 1966-01-18 | Shell Oil Co | Spray gun for applying a two-component mixture |
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