DE190015C - - Google Patents

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DE190015C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B63/00Devices associated with the loop-taker thread, e.g. for tensioning

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Regelungsvorrichtung für die Zuführung des Unterfadens zum Greifer für solche Überwendlichnähmaschinen, welche im wesentlichen zum Nähen von Säcken bestimmt sind, wobei, wie allgemein üblich, ein aus Jute gesponnener Unterfaden verwendet wird. Dieser Faden ist für Imprägnierungszwecke mit Teeröl getränkt, wodurch er zwar fester und haltbarer
ίο wird, aber sehr schlecht gleitet, ein Mißstand, der sich wegen der für jeden Stich notwendigen beträchtlichen Fadenlänge besonders geltend macht.
Gemäß der Erfindung ist die Zuführvorrichtung für den Unterfaden nun derart ausgebildet, daß sie die zweckmäßige Verarbeitung eines derartigen Jutefadens ohne Schwierigkeit ermöglicht. Die Vorrichtung ist-auf der Greiferseite der Maschine, und zwar in nächster Nähe der arbeitenden Organe angeordnet. Zunächst ist, wie dies bereits bekannt ist, ein von der Antriebsachse aus zwischen zwei festen ösen hin und her bewegter Hebel vorgesehen, welcher hierbei von der Spule so viel Faden abzieht, als für einen einzelnen Stich erforderlich ist. Außer dieser die Zuführung des Unterfadens zum Greifer bereits regelnden bekannten Abzugsvorrichtung ist zwischen der Abzugsvorrichtung und dem Greifer noch eine umlaufende Exzenterscheibe vorgesehen, durch die der abgezogene Faden dicht an den Greifer herangebracht, nach dem Stich wieder zurückgezogen und unter Beihilfe einer vom Abzugshebel in Tätigkeit gesetzten einstellbaren Fadenklemme straff gespannt wird. ■
Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Fig. ι ist eine Stirnansicht der Vorrichtung mit dem Greiferende der Maschine bei Beginn des Fadenabzugs,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung.
Fig. 3 erläutert in einer der Fig. 1 ähnlichen Ansicht die Stellung der verschiedenen Organe nach beendetem Fadenabzug.
Fig. 4 zeigt in Seitenansicht eine Einrichtung zum Abstreifen des Fadens.
Die Vorrichtung ist an der Greiferstirnseite der Nähmaschine auf deren Grundplatte 1 angeordnet und wird durch die beständig sich drehende Antriebsachse 2 bewegt.
Zum Abziehen des Unterfadens α von der Spule ist ein Hebel 3 vorgesehen, welcher um einen Zapfen 4 des Lagerböckchens 5 der Vorrichtung drehbar ist und mittels einer am Ende der Achse 2 sitzenden Hubscheibe 6, deren verstellbare Mitnehmerschraube 7 in einen Schlitz 8 des Hebels 3 greift, in auf und ab schwingende Bewegung versetzt wird. Der Hebel 3 trägt an seinem freien Ende eine Rolle 9, die zum Abziehen des Fadens von der Spule dient.
Der Faden wird zu diesem Zwecke durch zwei Ösen 10 hindurchgeleitet, zwischen welche die Rolle 9, um die der Faden α herumgelegt
ist, bei der Hin- und Herbewegung des Hebels 3 tritt, so daß sie bei ihrer Abwärtsbewegung denselben von der Spule abzieht.
Von der einen öse 10 läuft der Faden zwischen der Blattfeder 11 und dem Lagerböckchen 5 hindurch. Die Feder 11 dient zum jeweiligen Festhalten des Fadens α und ist zu diesem Zweck am einen Ende mittels einer Schraube 12 am Lagerböckchen 5 befestigt, während ihr anderes Ende frei ist. Soll nun der Faden α festgehalten werden, so wird die Feder 11 durch einen axial verstellbaren Zapfen 13 des Hebels 3 gegen das Lagerböckchen 5 gedrückt, indem der Zapfen 13 bei der Bewegung des Hebels auf eine Erhöhung 14 der Feder 11 gelangt. Hierbei sucht er die Feder 11 in seiner Bewegungsrichtung zu verschieben, was durch einen Anschlag 15 verhindert wird, der verstellt werden kann, so daß er gleichzeitig auch zur Bestimmung des Zeitpunkts dient, in welchem der Faden α festgehalten wird.
Von der Feder 11 läuft der Faden α zu einer Fadenführung, welche aus an sich bekannten Blechscheibchen 16 besteht, die lose auf einer Achse 17 angeordnet sind und unter Wirkung einer Feder 18 stehen. Um beispielsweise bei ungleichmäßigem Material ein Zerreißen des Fadens α zu verhindern, ist diese Fadenführung nicht fest angeordnet, sondern auf einem unter Wirkung einer Feder 19 stehenden Hebel 20, der um einen im Maschinengestell gelagerten Bolzen 21 drehbar ist.
Von der Fadenführung gelangt der Faden a durch zwei öffnungen 22 des Lagerböckchens 5 hindurch zum Greifer. Zwischen diesen beiden .Öffnungen 22 ist eine Vorrichtung angeordnet, welche sowohl den von der Rolle 9 abgezogenen Faden in den Raum zwischen den beiden Durchgängen 22 zieht, d. h. in nächste Nähe des Greifers bringt, als auch den nicht verbrauchten Faden zurückzieht und anspannt. Diese Vorrichtung besteht aus einer auf der Antriebsachse 2 sitzenden Daumenscheibe 23, die mit zweckmäßig gestalteten Daumen 23" und 23* versehen ist, von denen der erstere zum Nachziehen der abgezogenen Fadenlänge von dem Fadenabzugshebel 3 her und der letztere zum Zurückziehen des nicht vernähten Fadens vom Greifer her und zum gleichzeitigen Anspannen dieses Fadenteils dient. Um nun zu verhindern, daß der Faden zu weit mitgenommen wird, ist ein Abstreifer 24 vorgesehen, welcher zwecks Änderung des Zeitpunkts, zu dem der Faden von der Daumenscheibe 23 abgestreift werden soll, verstellbar angeordnet ist. Derselbe besteht aus einem geschweiften Arm, welcher in einer umlaufenden Aussparung der Scheibe 23 liegt und in den Weg des mitgenommenen Fadens reicht.
Der Arbeitsgang der gemäß der Erfindung ausgebildeten Vorrichtung ist folgender:
Wenn der von der Fadenspule abgezogene Faden vernäht und ein etwa zu viel abgezogenes, für die Stichbildung nicht verbrauchtes Stück desselben wieder angezogen ist, befindet sich die Fadenabziehrolle 9 in ihrer tiefsten Stellung und der Faden α ist durch die Feder 11 festgeklemmt (Fig. 1). Nunmehr bewegt, sich der Hebel 3 nach oben und gibt die abgezogene, für einen Stich notwendige Länge (etwa 8 cm) frei, welche vom Daumen 23" der beständig sich drehenden Scheibe 23 zunächst in den Raum zwischen den Durchgängen 22 gezogen und darauf vom Greifer verarbeitet wird (Fig. 3). Bei dem sofort folgenden Rückgang des Hebels 3 zieht dessen Rolle 9 wieder ein gleiches Stück Faden von der Spule ab und drückt in der tiefsten Endstellung gleichzeitig die Feder 11 zu, so daß der Faden festgeklemmt ist und die andere Nase 23* der Scheibe 23 das Anspannen des von der Nähstelle kommenden Fadenstücks und das Zurückholen des nicht vernähten Fadens vom Greifer her bewirken kann.
Gelangt nun beispielsweise ein dickerer Stoff unter die Nadel, der ein Zerreißen des Fadens beim Anspannen oder Verarbeiten desselben hervorrufen würde, so gibt die Fadenführung 16 nach.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Regelungsvorrichtung für die Zuführung des Unterfadens zum Greifer für Überwendlichnähmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem zwischen zwei feststehenden ösen schwingenden Fadenabzugshebel (3) und dem Greifer noch eine mit einem feststehenden Fadenabstreifer (24) zusammenarbeitende umlaufende Daumenscheibe (23) vorgesehen ist, die den abgezogenen Faden dicht an den Greifer heranbringt, den nicht vernähten Faden nach vollendetem Stich vom Greifer wieder zurückzieht und unter Beihilfe einer von dem Fadenabzugshebel (3) in wirksame Stellung gebrachten Fadenklemme (11) und einer nachgiebig gelagerten Fadenspannvorrichtung (16, 19, 20) straffspannt.
2. Regelungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenabzugshebel (3) von einer auf der Stirnseite der Antriebsachse (2) sitzenden Hubscheibe
(6) unmittelbar angetrieben wird und durch Verstellung des an dieser angeordneten Mitnehmers zum Abziehen einer gewünschten Fadenlänge eingerichtet werden kann.
3. Regelungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Fadenabzugshebel (3) zusammenarbeitende Fadenklemme aus einer einseitig festgehaltenen Blattfeder (11) besteht, deren freies, zum Festklemmen des Fadens dienendes
IW.
Ende mit einer Erhöhung (14) versehen ist, auf welche ein der Fadendicke entsprechend einstellbarer Zapfen (13) des Fadenabzugshebels (3) aufläuft und hierdurch den Faden festklemmt, wobei die Feder zur Verlegung des Zeitpunkts zum Festhalten des Fadens ebenfalls verstellt werden kann.
4. Regelungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenspannvorrichtung (16) auf einem unter Wirkung einer Feder (19) stehenden Hebel (20) angeordnet ist, so daß sie bei etwa auftretenden Unregelmäßigkeiten in der Fadenstärke nachgeben kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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