DE1897845U

DE1897845U - Fass, behaelter od. dgl.

Info

Publication number: DE1897845U
Application number: DEJ12488U
Authority: DE
Original assignee: Jacoby & Co Praez S Werkzeug U
Current assignee: Jacoby & Co Praez S Werkzeug U
Priority date: 1964-03-13
Filing date: 1964-03-13
Publication date: 1964-07-30

Description

"Mit Anstichbuchse, bestellend aus Metall, Kunststoff od. dgl. versehenes (r) laß, Behälter od.dgl..¹¹

Der Gegenstand der Neuerung "betrifft ein (en) mit Anstichhuchse, bestehend aus Metall, Kunststoff od.dgl., versehenes (r) Paß, Behälter od.dgl..

Es sind Anstichbuchsen für Pässer, Behälter od.dgl. in den verschiedensten Ausführungsarten "bekannt. Die zum Stand der Technik gehörenden Anstichbuchsen können dabei aus Kunststoff, Metall od. einem ähnlichen Material bestehen.

In der Paßindustrie, insbesondere im Brauereigewerbe, ist es nun allgemein bekannt, daß Spundloch der verschiedenen Pässer mit einer Anstichbuchse zu versehen. Der Abschluß dieser Anstichbuchsen erfolgt durch einen Pfropfen. Dieser Pfropfen ist dabei vorwiegend aus Kork od. ähnl. Material hergestellt. Beim Anstich der Pässer wird der in der Anstichbuchse eingebrachte Pfropfen unter Schlageinwirkung in das Paß hineingestoßen und gleichzeitig der Überwurf der Standleitung in das Spundloch eingeschraubt.

Der Nachteil bei diesen bekannten Pfropfen liegt darin, daß bei unterschiedlichen Bohrungslöchern innerhalb der Anstichbuchse hierfür jeweils ein passender Korkpfropfen

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ausgesucht werden muß. Unterschiede zwischen Bohrung und Pfropfen ergeben sich hierbei schon durch kleine Maßunebenheiten. Weiterhin ist das Einbringen der Korkpfropfen als Nachteil anzusehen, da dieses Einbringen mit erheblichen zusätzlichen Arbeitszeiten verbunden ist, und zwar dadurch, daß der Kork vor dem Einbringen erhitzt werden muß, so, daß derselbe sich zusammenzieht. Nach der Einbringung kühlt sich der Korkpfropfen wieder ab und dehnt sieh aus, derart, daß die Bohrung der Anstichbuchse abgedichtet ist.

Ein weiterer Nachteil ist der, daß durch die Verwendung von Kork die Herstellungskosten dieser Yerschlußpfropfen sich wesentlich verteuern. Letztlieh ist noch als Nachteil anzusehen, daß der eingebrachte Korkpfropfen bei einem plötzlich auftretenden Überdruck in dem !Faß, Behälter od. dgl. leicht herausfliegt.

Der Gegenstand der Neuerung hat sich nun die Aufgabe gestellt, auf diesem Gebie-t eine Verbesserung zu offenbaren, wodurch die aufgezeigten Nachteile vermieden werden. Zu diesem Zweck ist der Gegenstand der Neuerung dadurch gekennzeichnet, daß die Anstichbuchse einen einschiebbaren aus Kunststoff od.dgl. bestehenden korkenähnlich ausgebildeten Yerschlußstopfen aufweist.

ferner weist der Versehlußstopfen an dem einen Ende einen

Stopfenkopf mit "breit ausgebildeten Kragen, und an seiner Mantelfläche im Abstand voneinander angeordnete rings umlaufende lippen auf.

Der Stopfenkopf und die ringsumlaufenden Lippen des Verschluß Stopfens sind widerhakenähnlich und flexibel ausgebildet, derart, daß keim Einschieben des Verschlußstopfens in die Anstichbuchse der Stopfenkopf und die Lippen sich auf das ^olnrvLiagam&ß der Anstichbuchse zusammendrücken.

Weiterhin ist der Gegenstand der Neuerung dadurch gekennzeichnet, daß der Stopfenkopf an der Innenseite umlaufende Erhöhungen, in Form von Dichtungskordeln od.dgl., aufweist.

Der Schutz soll sich aber nicht nur auf die Merkmale beschränken, die in den Ansprüchen offenbart sind, sondern es wird auch Schutz für solche Merkmale beansprucht, die der Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen zu entnehmen sind. Hierbei handelt es sich in erster Linie um äquivalente Mittel.

Mehrere Ausführungsbeispiele des neuerungsgemäßen Gegenstands sind in der Zeichnung dargestellt, es zeigen:

lig.'i eine Anstiehbuchse im Schnitt mit halb eingebrachtem neuerungsgemäßem Verschlußstopfen,

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lig. 2 die Ins ti ehTDUcla.se gemäß Pig. 1 mit voll eingebrachtem Yerschlußstopfen,

lig. 3 ein anderes Ausführungsbeispiel der Anstich-"buchse mit von unten eingeschobenem Yersehlußstopfen,

!Fig. 4 den neuerungsgemäßen Yerschlußstopfen in Vergrößerung.

Gemäß den lig. 1 bis 3 ist die Anstichbuehse mit 1 bezeichnet. Die Anstichbuehse 1 kann dabei aus Metall, Kunststoff od.dgl. Material bestehen. In der Bohrung 1' der in das Paß 5 eingebrachten Anstichbuehse 1 wird der Yerschlußstopfen 2 von oben eingeführt, (siehe Fig. 1) Der Yerschlußstopfen 2 weist umlaufend ausgebildete Lippen 4. und einen mit breitem Kragen 3' versehenen Stopfenkopf 3 auf (siehe Pig. 4')· Der Yerschlußstopfen 2 ist aus Kunststoff od.dgl. Material ausgebildet, wobei der Stopfenkopf 3 mit seinem Kragen 3' und die ringsumlaufenden Lippen 4 flexibel gehalten sind.

Beim Einschieben in die Bohrung 1^f der Anstichbuehse 1 legt sieh der Stopfenkopf 3 und die umlaufenden flexiblen Lippen 4 eng an die Wandung der Bohrung 1'. Hachdem der Stopfen 2 ganz in die Bohrung 1^l eingeführt ist, dehnt sich der Stopfenkopf 3 mit Kragen 3^f wieder in seine Έοτ-mallage aus. Die flexiblen Lippen 4 bewirken in der eingebrachten Stellung des Yerschlußstopfens 2 eine dreifache Abdichtung.

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Im Innern des Stopfenkopfes 3 sind umlaufende Erhöhungen in Form von Dichtungskordeln 3^!' angeordnet. Mittels dieser eingearbeiteten Dichtungskordeln 3^!t schmiegt sich der innere Kragen 3' des Stopfenkopfes 3 eng an die Umgebung der Bohrung 1'. Hierdurch werden eventuell bestehende Unebenheiten voll ausgeglichen und eine sichere Abdichtung nach außen ist gewährleistet.

Der Yersehlußstopfen 2 kann auch für sog. Siphon-Anstichbuchsen Verwendung finden. Im Gegensatz zu den allgemein üblichen Anstiehbuchsen 1 wird hier der Yersehlußstopfen 2 von unten (siehe Mg. 3) eingeführt. Auch hier bewirken die Dichtlippen 4 und die umlaufenden Lippen 3 eine ordnungsgemäße Abdichtung.

Der Vorteil beim Gegenstand der Neuerung gegenüber dem Bekannten liegt darin, daß einmal durch die Ausbildung des Verschlußstopfens eine sichere Abdichtung - selbst bei starkem Druck - gewährleistet ist und zum anderen darin, daß durch die Verwendung von Kunststoff zur Herstellung des Verschlußstopfens eine wesentliche Minderung der Herstellungskosten erzielt wird.

Claims

ΪΑ.187 582*13.3.64 Schutzansprüche

1.) Mit Anstichbuehse, bestehend aus Metall, Kunststoff od. dgl., versehenes (r) Faß, Behälter od.dgl., dadurch, gekennzeichnet, daßmdie Anstiehbuchse (1) einen einschiebbaren aus Kunststoff od.dgl. bestehenden korkenähnlich ausgebildeten Yerschlußstopfen (2) aufweist.

2.)Yerschlußstopfen nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß der Yerschlußstopfen (2) an dsm einen Ende einen Stopfenkopf (3) mit breit ausgebildeten Kragen (3*) und an seiner Mantelfläche (2') im Abstand voneinander angeordnete rings umlaufende lippen (4) aufweist.

3.) Yerschlußstopfen nach den Ansprüchen 1 und 2, d a durch gekennzeichnet, daß der Stopfenkopf (3) und die ringsumlaufenden lippen (4) des Yerschlußstopfens (2) widerhakenähnlich und flexibel ausgebildet sind, derart, daß beim Einschieben des Verschluß stopf ens (2.) in die Anstiehbuch.se (1) der Stopfenkopf (3) und die Lippen (4) sich auf das Bohrungsmaß der Anstiehbuchse (1) zusammendrücken.

4.) Yerschlußstopfen nach den Ansprüchen 2 und 3, d a d u r eh gekenzeichnet, daß der Stopfenkopf (3) an

der Innenseite umlaufende Erhöhungen, in Porm von Dichtungskordeln (3^t!) od.dgl., aufweist.

Dr. Heinz Nickels _. Patentanwalt