DE1893459U - Auftraeger fuer fluessigkeiten. - Google Patents

Auftraeger fuer fluessigkeiten.

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DE1893459U
DE1893459U DE1964F0025568 DEF0025568U DE1893459U DE 1893459 U DE1893459 U DE 1893459U DE 1964F0025568 DE1964F0025568 DE 1964F0025568 DE F0025568 U DEF0025568 U DE F0025568U DE 1893459 U DE1893459 U DE 1893459U
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disc
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capillary tube
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liquid
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DE1964F0025568
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Victor Fritz
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Description

P.Ä.174189-7.3.M
- Gm 6414 -
VIXH)OR FRITZ
65 Mainz
Auf der Bastei 3
11 Aufträger für Flüssigkeiten "
Die Erfindung betrifft einen Aufträger für Flüssigkeiten aller Art die flüssige Crems, Farben, Lacke, Tinkturen, Leime, Klebstoffe, Lederpflegemittel und dergl« Mit dem neuen Aufträger kann man derartige Stoffe gleichmassig, sparsam und ohne die Gefahr, andere Gegenstände oder die Hände damit zu beschmutzen, auf die gewünschten Flächen auftragen.
Es sind Aufträger bekannt, die auf Flaschen oder l'uben aufsetzbar sind, doch haben die bekannten Aufträger den Nachteil, dass der Inhalt beim Umstülpen einer solchen Flasche oder Tube heraustropfen kann. Diese Gefahr besteht insbesondere zu Anfang der Benutzung einer solchen Flasche nach Abnehmen des den Aufträger überdeckenden
Piaschenverschlusses. Die Erfindung macht sich dagegen die Wirkung der Kapillarität zu nutze , um die vorstehend geschilderten Nachteile auszuschliessen.
Die Erfindung geht also aus von einem Aufträger für Flüssigkeiten, der mit einem die jeweils benutzte Flüssigkeit aufnehmenden Gefäss in Verbindung steht. Ein solcher Aufträger wird erfindungsgemäss dadurch verbessert, dass er eine -Kapillarrohre aufweist, die mit dem Gefässhohlraum in Verbindung gebracht werden kann und deren Mündung von einer Scheibe umgeben ist, wobei die Röhre in einem auf der Scheibe befestigten saugfähigen Stoff mündet. Als saugfähiger Stoff für diesen Zweck kommt insbesondere Filz, Plüsch, Schwamm, Schaumgummi, Schaumstoff oder ein anderer flexibler Stoff in Betracht. Der saugefähige Stoff kann auf die Scheibe aufgeklebt oder angeschweisst sein.
Weitere Merkmale der Erfindung und ihre Wirkungsweise ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles und den Ansprüchen. In der Beschreibung ist auf die beigefügte Zeichnung Bezug genommen, die einen in Längsrichtung durch die Achse der Kapillarröhre gehenden Schnitt durch den Hals eines flaschenförmigen Gefässes zeigt.
Die Gefässöffnung ist mit einem Stopfen verschlossen, durch dessen Mitte in Längsrichtung ein Kanal e geht, der eine Kapillarröhre a mit dem Kapillarkanal g aufnimmt. Der Durchmesser des Kanals e ist so gewählt, dass ,. die Röhre a stramm darin sitzt. Dadurch bleibt die Röhre in jeder Stellung in Längsrichtung des Kanals in diesem festgehalten und kann von aussen in jede gewünschte Stellung eingestellt werden. Das Aussehende der Kapillarröhre ist von einer Scheibe b umgeben, die-sich rundum senkrecht zur Röhrenachse erstreckt. Diese Scheibe b ist
-J-
auf ihrer auswärtsweisenden fläche und an ihren Rändern von einem saugefphigen Stoff c bedeckt, in den im Gebrauch die aufzutragende Flüssigkeit aus der Kapillaren g eindringt. Der Stoff c saugt die Flüssigkeit auf, jedoch nur soviel wie durch die Kapillarwirkung des saugfähigen Stoffes von diesem gehalten werden kann. Das Auftragen der Flüssigkeit geschieht in der V/eise, dass nach Abnahme der auf den Flaschenhals aufschraubbaren Verschlusskappe 1 .die saugfähige Schicht c auf der Scheibe b über die Fläche gestrichen wird, auf die die Flüssigkeit aufgetragen werden soll. Der Stoff c überdeckt bei f die Ränder der Scheibe b, so dass beim Auftragen der Flüssigkeit auf eine Fläche ein Ausfransen des saugfähigen Stoffes vermieden wird. Zweckmässigerweise erstreckt sich der saugfähige Stoff c bis auf die Rück- oder Unterseite der Scheibe b. Der saugfähige Stoff c hat in der Mitte einen engen Kanal d, der eine Verlängerung der Kapillare g bildet. Der Innenboden der Verschlusskappe 1 trägt einen einwärtsragenden Dorn k, der beim Verschliessen der Flasche durch den Kanal d in die Mündung der Kapillaren g eindringt und diese verschliesst. Diese Sicherung ist im allgemeinen aber nur zum Transport erwünscht.
Das die Kapillarröhre a aufnehmende, von dem Verschlussstopfen gebildete Rohr ist auf der Innenseite von einem Stopfen h verschlossen, der bei erstmaliger Ingebrauchnahme des Aufträgers dadurch ausgestossen wird, dass die Kapillarrohre in den Stopfen hinein'gedrückt wird. Das Innenende der Röhre a schiebt dadurch den Stopfen in die Flasche hinein. Zur weiteren sicherung kann, wie hier dargestellt, der hohle Stopfen durch eine in seine Höhlung
eingesetzte Scheibe i gegen ein Austreten der Flüssigkeit in die Bohre a gesichert sein. Diese Scheibe kann entweder zusätzlich zum Stopfen h oder auch an seinerstatt vorgesehen sein. Die Scheibe i wird in gleicher Weise wie der Stopfen h durch Einwärtadrücken der Kapillarröhre a, die zusammen mit der Scheibe b und dem saugfähigen Stoff c die Form eines Pilzes hat, einwärts gedrückt, um der Flüssigkeit den Weg in die Kapillarröhre freizugeben.
Das saugfähige Material, das normalerweise weich und flexibel ist, kann der Konsistenz der zu verwendenden Flüssigkeit angepasst, d.h. mehr oder weniger porös sein. Die in die Kapillarröhre eingedrungene Flüssigkeit kann nicht von selbst nach aussen dringen, da sie durch Kapillarwirkung in der Röhre festgehalten wird. Erst durch Umstülpen der Flasche und die nachfolgende Strächwirkung auf der mit der Flüssigkeit zu benetzenden Fläche wird durch das Auf- und niederdrücken des flexiblen, saugfähigen AufStreichmaterials eine Pumpwirkung erzielt, durch die die Flüssigkeit in der Kapillarröhre immer nach aussen gepumpt wird. Durch das Aufstreichen wird die herangepumpte Flüssigkeit verbraucht, aber durch die Kapillarwirkung immer ergänzt. Da die Flüssigkeit nicht von selbst heraustreten kann, treten auch keine Verluste auf. Wenn die Flasche durch die Schraubkappe verschlossen ist, liegt letztere auf dem saugfähigen Stoff an. Die Kapillarmündung ist zusätzlich durch den Dorn k verschlossen.
Wenn der saugfähige Stoff aufgeklebt wird, besteht die Gefahr, dass er sich wieder löst, weil viele Klebstoffe nicht lösungsmittelbeständig sind oder weil sich nicht alle Kunststoffe kleben lassen. Die aufzustechenden Flüssigkeiten wie Lacke, Farben und Tinkturen enthalten aber meistens gewisse Lösungsmittel, so dass also für
die Klebestellen die genannte Gefahr "besteht. Deswegen wird als Werkstoff für die Scheibe zweckmässigerweise Polyäthylen benutzt, das sich aber nicht oder nur schlecht kleben lässt. Zur Befestigung des saugfähigen Stoffes, beispielsweise Plüsch, wird die fläche der Scheibe, die das saugfehige Stüek/^ragen soll, so stark weich oder flüssig gemacht, dass sich der saugfähige Stoff in die so erweichte Oberfläche eindrücken lässt. Die erweichte Masse der Scheibe dringt in die Poren des saugfähigen Stoffes ein und hält letzteren nach Erkalten, also nach Wiedererhärten, unlösbar fest. Das Weichmachen der Oberfläche der Scheibe, etwa wenn diese nicht aus Polyethylen besteht, kann auch durch ein Lösungsmittel geschehen. Nach- Verdampfen des Lösungsmittels bleibt der saugfähige Stoff fest auf der Scheibenoberfleche haften.
Die Bohrung der Kapillarrohre kann der Konsistenz der jeweils zu verwendenden Flüssigkeit angepasst sein. Falls sich dadurch unterschiedliche Aussendurchmesser der Kapillarrohre ergeben sollten, braucht deshalb der Flaschenstopfen in seiner Zentralbohrung nicht verändert zu werden, wenn die Bohrung genügend eng und das Material des Stopfens genügend elastisch ist.
1 Schutzansprüche:

Claims (8)

^174189-7.5.64 Schutzansprüche :
1. Aufträger für Flüssigkeiten, der mit einem die jeweils benutzte Flüssigkeit aufnehmenden- G-ef äss in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufträger eine Kapillarröhre (a) aufweist, deren Mündung von einer Scheibe (b) umgeben ist, und dass die Röhre in einem auf der Scheibe befestigten saugfähigen Stoff (c) mündet.
2. Aufträger nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet , dass der saugfähige Stoff aus Pilz, Plüsch, Schwamm, Schaumstoff oder Schaumgummi besteht.
3. Aufträger nach den Ansprüchen 1 und 2 dadurch gekennzeichnet , dass der an der Scheibe
(b) angebrachte Stoff (c) in Verlängerung der Kapillarröhre (a) einen engen Kanal (d) aufweist,
4. Von einem Verschluß-stopfen des die jeweils zu benutzende Flüssigkeit aufnehmenden G-efässes aufgenommener Aufträger nach den Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet , dass die Kapillarröhre (a) in einen engen Kanal (e) des Verschlusstopfens eingesetzt und darin auswechselbar ist,
5. Aufträger nach den Ansprüchen 1-4, dadurch gekennzeichnet , dass der auf der flachen Scheibe (b) befestigte saugfähige Stoff (c) die Scheibenränder ( bei f ) bis auf die Unterseite der Scheibe umgreift.
6. Aufträger nach den Ansprüchen 1 -5, dadurch gekennzeichnet , dass der saugfähige Stoff
(c) in die durch Wärme oder· Lösungsmittel erweichte
Scheibenoberfläche eingedrückt und durch deren Erhärten darin gehalten ist.
7. Aufträger nach den Ansprüchen 1-6, dadurch gekennzeichnet , dass der Kapillarkanal (g) der Kapillarrohre (a) für den Transport auf seiner Plüsaigkeitseintrittseite durch einen EGhapfen (h) oder durch eine Abdichtscheibe (i) gegen Eintritt von Flüssigkeit gesichert ist.
8. Aufträger nach Anspruch 7 dadurch gekennzeichnet , dass der Pfropfen durch Einwlirtsdrücken der Kapillaröhre in dichtung auf das Gefässinnere aus dem Kanal (e) herausstossbar ist.
9« Aufträger nach den Ansprüchen 1-8, der von einer Verschlusskappe überdeckt ist, dadurch gekennzeichnet , dass der in Verlängerung der Kapillarrohre befindliche Kanal (d) durch einen von der Innenfläche der Verschlusskappe einwärtsragenden Dorn beim Aufsetzen der Kappe verschliessbar ist.
DEHCH
PATENTANWALT
DE1964F0025568 1964-03-07 1964-03-07 Auftraeger fuer fluessigkeiten. Expired DE1893459U (de)

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DE1964F0025568 DE1893459U (de) 1964-03-07 1964-03-07 Auftraeger fuer fluessigkeiten.

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Publication Number Publication Date
DE1893459U true DE1893459U (de) 1964-05-21

Family

ID=33169411

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1964F0025568 Expired DE1893459U (de) 1964-03-07 1964-03-07 Auftraeger fuer fluessigkeiten.

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DE (1) DE1893459U (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1255543B (de) * 1966-11-29 1967-11-30 Schwartzman Gilbert Aufstreichvorrichtung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1255543B (de) * 1966-11-29 1967-11-30 Schwartzman Gilbert Aufstreichvorrichtung

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