DE18904C - Dampf-Kochgefäfs - Google Patents

Dampf-Kochgefäfs

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DE18904C
DE18904C DENDAT18904D DE18904DA DE18904C DE 18904 C DE18904 C DE 18904C DE NDAT18904 D DENDAT18904 D DE NDAT18904D DE 18904D A DE18904D A DE 18904DA DE 18904 C DE18904 C DE 18904C
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DE
Germany
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room
liquid
heated
steam
space
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DENDAT18904D
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English (en)
Original Assignee
B. KROCKER, Kgl. Eisenbahn-Sekretair in Breslau, Nachodstr. 16
Publication of DE18904C publication Critical patent/DE18904C/de
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47JKITCHEN EQUIPMENT; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; APPARATUS FOR MAKING BEVERAGES
    • A47J27/00Cooking-vessels
    • A47J27/06Steam-heated kettles for domestic use

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Cookers (AREA)
  • General Preparation And Processing Of Foods (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Dieses Dampf-Kochgefäfs hat den Zweck:
1. Fleisch sowie andere Nahrungsmittel in erheblich kürzerer Zeit als bisher gar zu kochen;
2. sonstige feste oder flüssige Substanzen in kürzerer Zeit bis zu ioo° C. und darüber zu erwärmen, zu trocknen oder zu verdampfen, ohne sie dem Verbrennen auszusetzen.
Der angegebene Zweck wird dadurch erreicht, dafs die zu kochende Substanz in einen Raum A gebracht wird, welcher durch eine verhältnifsmäfsig geringe Quantität einer geeigneten (Koch-) Flüssigkeit (Wasser, Salzsoole, Essig, OeI u. dergl.) von der äufseren atmosphärischen Luft abgeschlossen ist, und dafs in dem auf diese Weise gleichzeitig auch unter einen höheren Druck als denjenigen der atmosphärischen Luft gesetzten Raum die abdichtende, der Heizquelle eine sehr grofse Fläche bietende Flüssigkeit schnell erwärmt und in Dampf verwandelt, letzterer aber ununterbiochen überhitzt wird.
Die Construction ist folgende:
In ein aus beliebigem Metallblech angefertigtes oder aus beliebigem Metall gegossenes Gefäfs d von cylindrischem oder sonstigem geeigneten Querschnitt mit gewölbtem Boden g und einer oberen Randerweiterung s ist ein im Durchmesser wenig geringer gehaltenes Gefäfs / geschoben. Auf den äufseren Randansatz ζ dieses inneren Gefäfses sind drei Blechstreifen f1 aufgelöthet, mittelst welcher dasselbe unter die an der Randerweiterung ί des äufseren Gefäfses d angebrachten drei Blechleisten _/2 gedreht und in dieser Lage festgehalten werden kann.
Das innere Gefäfs t steht mit seinem unteren .Rande auf dem Boden von d auf und besitzt an seiner Peripherie eine Anzahl schlitzartiger Oeffnungen, durch welche die Kochflüssigkeit communiciren kann. '
Durch die Zwischenwand η ist der innere Raum von t in zwei verschiedene grofse Abtheilungen A und B getheilt.
Diese Zwischenwand kann für besondere Zwecke auch als Decke oder Boden des Gefäfses t construirt werden.
Gefäfs d wird durch einen dem Dampf infolge von drei emporhaltenden Blechstreifen fz leicht Abzug gewährenden Deckel bedeckt; vl v2 und vs sind Griffe an den betreffenden Gefäfstheilen.
Das vorstehend beschriebene Dampf-Kochgefäfs wird wie folgt in Benutzung genommen:
Die zu kochende Substanz (Fleisch etc.) wird entweder auf einem Rost oder in einem besonderen Gefäfs (Napf) in Raum A, Gemüse u. dergl. in Raum B zugesetzt, Gefäfs t in d geschoben und, wie vorbeschrieben, festgestellt. Hierauf wird in den Raum zwischen beiden Gefäfsen eine bestimmte Quantität der abdichtenden (Koch-) Flüssigkeit eingegossen und der zugedeckte Apparat über irgend eine passende Heizvorrichtung gestellt.
Falls das Fleisch, wie vorbemerkt, in Raum A auf einem blofsen Rost beigesetzt und lediglich mit Kochsalz versetztes Wasser eingegossen wird, so bildet sich direct Fleischbrühe, und dient alsdann das Gemisch als abdichtende Flüssigkeit. Wird das Fleisch dagegen in einem geschlossenen Gefäfs zugesetzt, so erfährt die verwendete Kochflüssigkeit keine Veränderung und die gebildete Fleischbrühe verbleibt in dem Napf. ■ ' ·

Claims (2)

  1. Die in den, wie vorbemerkt, zurecht gestellten Apparat eingegossene Flüssigkeit wird durch die abgeschlossene Luft verhindert, in Raum A einzudringen, füllt vielmehr, lediglich den Raum zwischen den Gefäfsen d und t aus und drückt mit ihrer ganzen Schwere auf die im Raum A eingeschlossene Luft.
    Sobald man nun die über die untere Niveaulinie dieser Flüssigkeitssäule hinausragende obere Wölbung des Bodens g erhitzt, wird
    ι. die in Raum A abgeschlossene Luft rasch ausgedehnt und nach kurzer Zeit durch kochenden Dampf ersetzt, sodann aber
  2. 2. der in Raum A gebildete Dampf andauernd überhitzt.
    Jede Sorte Fleisch etc. wird unter der dreifachen Einwirkung des durch die abschliefsende Flüssigkeit erzeugten höheren Dampfdruckes, der andauernden Ueberhitzung des Dampfes und der sehr geringen, daher von vorn herein schneller zu erwärmenden Flüssigkeitsmenge in kürzerer Zeit gar gekocht, als dies auf dem bisherigen Wege möglich ist.
    Im Raum B vermögen frische Gemüse und Früchte, ferner Hülsenfrüchte u. dergl. schnell und ohne anzubrennen erwärmt und gekocht zu werden, weil Raum B von allen Seiten constant über ioo° C. erhitzt und diese Temperatur nur unerheblich überschritten wird.
    Paten τ-An Sprüche:
    An dem vorbeschriebenen Dampf-Kochgefäfs:
    1. Die Anwendung eines auf der einen Seite dampfdicht verschlossenen Gefäfses (als Einsatzgefäfs t in einem dem Durchmesser nach gröfseren Gefäfs d) in derartiger Verbindung mit einer beliebigen Kochflüssigkeit, dafs letztere
    a) den Raum zwischen den Wandungen beider Gefäfse t und d ausfüllt, sowie
    b) den Raum A, in welchem die zu kochende Substanz erhitzt wird, von der äufseren atmosphärischen Luft abschliefst und fortgesetzt unter einem höheren Druck als demjenigen dieser letzteren hält.
    2. Die Anwendung einer Wölbung g im Boden des äufseren Gefäfses d behufs Ueberhitzung von Dämpfen, welche in der beschriebenen Art und Weise zum schnelleren Garkochen von Fleisch etc. verwendet werden sollen.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
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