DE42461C - Verfahren und Apparat zur Her. Stellung von Speise-Biskuits - Google Patents

Verfahren und Apparat zur Her. Stellung von Speise-Biskuits

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DE42461C
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flour
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P. R. DESLOGEg in Rouen Frankreich
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A21BAKING; EDIBLE DOUGHS
    • A21DTREATMENT, e.g. PRESERVATION, OF FLOUR OR DOUGH, e.g. BY ADDITION OF MATERIALS; BAKING; BAKERY PRODUCTS; PRESERVATION THEREOF
    • A21D2/00Treatment of flour or dough by adding materials thereto before or during baking
    • A21D2/08Treatment of flour or dough by adding materials thereto before or during baking by adding organic substances
    • A21D2/34Animal material
    • AHUMAN NECESSITIES
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    • A21D2/36Vegetable material

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Bakery Products And Manufacturing Methods Therefor (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die nach diesem Verfahren hergestellten Biskuits, welche auch wohl Conservekuchen genannt werden, sollen hauptsächlich zur Herstellung einer guten Fleischbrühe dienen, indem diese Kuchen einfach in mäfsig erhitztem Wasser aufgelöst werden und die alle jene Ingredienzen, welche zu einer Bouillon gehören, schon vorher enthalten.
Um diese Biskuits herzustellen, werden beispielsweise 20 kg Rindfleisch mit 1 kg Schweinefleisch, 7 kg Gemüse (Carotten, Nelken, Petersilie etc.) und 5 kg Hülsenfrüchte (Bohnen, Linsen etc.) zusämmengethan und, mit 8 bis 9 1 Wasser gemischt, in einen Topf gebracht, um die Bestandtheile darin kochen zu lassen.
Ein solcher Topf ist in Fig. 1 und 2 in einem Verticalschnitt bezw. Aufrifs mit den dazu gehörigen Apparaten dargestellt.
Der Topf α ist mit einem Deckel versehen, der durch doppelte hydraulische Verschlüsse c abgedichtet ist, und besitzt in seinem Innern einen aus Draht hergestellten Korb d, welcher rings herum frei darin hängt. In diesem Korb d werden nun die festen Bestandtheile für die zu erzeugenden Kuchen gethan, während beigeschüttetes Wasser sich auf dem Boden des Topfes sammelt. Das Fleisch etc. wird also nur durch die aufsteigenden Dämpfe gekocht, und diese Dämpfe, die nach und nach mit den leicht flüchtigen Bestandtheilen des Korbinhaltes geschwängert werden, führt man durch ein Rohr e in die Kühlschlange /, die sich in einem Gefäfse befindet. In dieses Gefäfs fliefst continuirlich kaltes Wasser durch Rohr/1 zu, welches durch Rohr /2. wieder abfliefst oder zur Erneuerung des Wassers in den hydraulischen Verschlüssen c benutzt wird, wozu das Rohr f3 und zum Ablassen des erwärmten Wassers aus; diesen Verschlüssen wiederum ein Rohr /4 dient. Die aus dem Topf aufsteigenden Dämpfe werden, nachdem sie sich in der Schlange/ condensirt haben, immer wieder dem Kochtopf durch das Rohr g und h zugeführt, bis dafs der ganze Inhalt gut durchgekocht ist. Durch die stetige Zurückführung der aufsteigenden Dämpfe in den Topf wird der Nährwerth und auch der Geschmack der später herzustellenden Bouillon bedeutend verbessert.
Das Rohr h geht bis nahe auf den Boden durch den Drahtkorb hindurch und ist noch von einem besonderen Schutzrohr umgeben, um es bequem durch den Korb stecken und herausziehen zu können.
Nachdem nun alle Bestandtheile des Korbes gut durchgekocht sind, wird der letztere herausgenommen und sein Inhalt in den Trog t einer Mühle oder Reibemaschine, Fig. 3, entleert; ebenso wird die auf dem Boden des Topfes α stehende Brühe zugegossen und in der Mühle so lange vermählen oder zerrieben, bis eine vollständig homogene Masse erzielt ist.
Die Mühle oder Reibemaschine von wesentlich bekannter Construction besteht der Hauptsache nach aus dem schon genannten Trog t, der von ringförmiger Gestalt ist, und einem vertical cannelirten, cylinderförmigen Mühlsteine oder einer Reibekeule i. Die Reibekeule ist an einem horizontalen Arme j befestigt, mit welchem auch gleichzeitig eine Art Raspel oder
Abkratzer ζ1 verbunden ist, welche die Reibekeule bei ihren Umläufen in dem Troge begleitet und die emporsteigenden Theile der Masse wieder zurückstöfst und auch zerquetscht.
Der Arm j ist durch das T - Stück k I mit einer verticalen Welle m fest verbunden, an deren oberem Ende ein gröfseres konisches Zahnrad η aufgekeilt sitzt, das mit einem kleineren Zahnrade ο auf Welle in Eingriff steht und vermittelst letzteren durch beliebige Mittel in Umdrehung versetzt wird.
Während dieser Arbeit des Mahlens oder auch nachher richtet man einen Teig von Mehl und entsprechend viel Hefe oder Bärme von ungefähr 30 kg an und läfst diesen hierauf genügend gähren. Diesen Teig bringt man dann zusammen mit ungefähr 40 kg Gries oder bestem Mehl ebenfalls in den Trog zu den schon vermahlenen Bestandtheilen des Topfinhaltes und setzt die Mühle nochmals in Thä'tigkeit, bis auch diese Mischung einen vollständig gleichmä'fsigen Teig bildet.
Darauf wird der Teig in geeignet grofse Theile zerschnitten und in einem Backofen, in welchem eine Temperatur von ungefähr 1400C. herrscht, bis zu 3 Stunden gebacken. Die einzelnen Kuchen werden dann noch ungefähr 10 Stunden in einem Trockenofen ausgetrocknet und sind nun zur Versendung fertig gestellt.
Die einzelnen Bestandtheile des Kuchens können natürlich variiren; so kann man z. B. das Fleisch allein in dem beschriebenenen Kochapparat kochen und dann das Fleisch in der Mühle verreiben und ungefähr halb so viel Mehl oder Gries, oder auch noch Zucker, Chocolade, Kaffee, oder Vanille hinzufügen; doch wird dadurch das Wesentliche des Verfahrens nicht verändert.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Das Verfahren zur Herstellung von Speise-Biskuit oder Conserve - Kuchen, bestehend
a) in dem Kochen eines Gemisches von Fleisch, Gemüse, Würze etc., wobei die aufsteigenden Dämpfe gesammelt, condensirt und wieder zurück in den Kochtopf geführt werden;
b) in dem Vermählen oder Zerreiben dieser Bestandtheile einschliefslich der entstandenen Bouillon in einer Mühle, bis dafs ein gleichmäfsiger Brei entsteht;
c) in der Zurichtung eines Teiges aus Mehl und Hefe und Gährenlassen desselben;
d) in dem Hinzufügen dieses Teiges und aufserdem von Mehl etc. zu der breiigen Masse und nochmaliges Vermählen zu einem Teige;
e) Zerschneiden des Teiges, Backen der einzelnen Theile und Austrocknen derselben.
2. Bei dem unter 1. charakterisirten Verfahren die Benutzung eines Kochapparates, bestehend in einem verschlossenen Topfe a, der einen Korb d zur Aufnahme der zu kochenden Nahrungsmittel besitzt und in Verbindung mit einer Kühlschlange/ steht, durch welche die Dämpfe aus dem Topfe hindurchstreichen und nach Cöndensirung durch Rohr g und h wieder in den Topf a durch den Korb d bis nahe zum Boden geführt werden und bei welchem Kochapparate das Wasser des Kühlbottiches gleichzeitig zur Erneuerung des Wassers in den hydraulischen Verschlüssen benutzt wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT42461D Verfahren und Apparat zur Her. Stellung von Speise-Biskuits Active DE42461C (de)

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