DE188745C - - Google Patents

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DE188745C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41HAPPLIANCES OR METHODS FOR MAKING CLOTHES, e.g. FOR DRESS-MAKING OR FOR TAILORING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • A41H1/00Measuring aids or methods
    • A41H1/02Devices for taking measurements on the human body

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biophysics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 188745 KLASSE 3d. GRUPPE
EMIL MOLLE in BERLIN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Januar 1906 ab.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Maßnehmen zwecks Herstellung von sich der Körperform vollkommen anschließenden Schnittmustern. Von den bisher bekannten Vorrichtungen ähnlicher Art, bei welchen ein oder mehrere Querstäbe um den Körper gelegt werden und hierzu teilweise senkrecht, teilweise schräg angeordnete Längsstäbe verschiebbar, auf den
ίο Querstäben angebracht sind, unterscheidet sich die vorliegende Erfindung dadurch, daß die sämtlichen Längsstäbe in senkrechter Richtung nur auf einem einzigen um die Taille gelegten Haupt- oder Querstabe angeordnet und gleichzeitig verschiebbar und feststellbar auf dem letzteren eingerichtet sind, wobei auf den senkrechten Stäben in gleichen Abständen Löcher oder Ösen zur Aufnahme von Fäden bezw. Schnüren vorgesehen sind, durch die genaue, zum Querstab parallele Weiten-, maße erhalten werden.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist auf der beiliegenden Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 dieselbe, wie sie zum Maßnehmen angewendet wird.
Fig. 2 zeigt im Aufriß und Grundriß die Feststellvorrichtung eines der auf dem Querstab α verschiebbar angeordneten Längsstäbe b.
Fig. 3 und 4 sind Einzelansichten der auf den Längsstäben angebrachten Ösen und Schließen zum Festhalten der für die Weitenmaße bestimmten Schnüre.
An einem Querstab a, welcher zweckmäßigerweise mit einer Maßeinteilung in Zentimetern versehen sein kann, sind Längsstäbe b verschiebbar angeordnet, derart, daß dieselben stets eine genaue senkrechte Richtung zu dem Querstab α einnehmen müssen. Dies wird dadurch erreicht, daß die Längsstäbe auf einer Platte d (Fig. 2) befestigt werden, welche an beiden Enden mit Führungsteilen e von gleicher Breite, wie sie der Querstab α besitzt, ausgerüstet ist. Die Führungsteile e tragen kleine Stifte h, welche dicht auf dem darunter hindurchgeführten Querstab α aufliegen, um jede Beweglichkeit der Längsstäbe b zu verhindern und eine möglichst exakte, unveränderliche senkrechte Richtung " derselben zu dem Querstabe zu sichern. Sobald die Maßnehmvorrichtung, welche ungefähr die Gestalt eines sich der Körperform anpassenden Gerippes besitzt, um den Körper herumgelegt wird, werden die beiden Enden des Querstabes a, wie Fig. 2 zeigt, durch den eine Befestigungsschraube und einen zwecks bequemen Anfassens vorgesehenen Ring g tragenden Führungsteil des Hauptlängsstabes b hindurchgezogen, bis das erforderliche Maß für die Taillenweite eingestellt ist, worauf die Feststellung des Querstabes a mittels der Schraube / erfolgt. Der Hauptlängsstab b, welcher zweckmäßig am Rücken angeordnet ist, ist mit einer der Anzahl der Weitenmaße entsprechenden Zahl von Schließen k versehen, während die übrigen
Längsstäbe mit Ösen i zur Aufnahme der Weitenmaße c ausgestattet sind, wozu man vorteilhafterweise hellfarbige Schnüre verwenden wird.
Die Schließen k bestehen, wie Fig. 3 zeigt, aus einer Schnalle, welche mittels des Teiles 0 das eine Ende des Weitenmaßes festhalten, deren anderes Ende in dem Loch m befestigt ist. Die Längsstäbe b können entweder vor dem Umlegen der Maßnehmvorrichtung oder auch nach erfolgter Feststellung des Querstabes a in bestimmten Abständen eingestellt werden.
Die Anwendung der vorliegenden Erfindung geschieht in folgender Weise:
Nachdem die Weitenmaße c an sämtlichen Schließen bei m befestigt und durch die Ösen i der übrigen Längsstäbe hindurchgezogen worden sind, legt man das Gerippe um den Körper und stellt zunächst die Taillenweite mittels des Querstabes α ein, hierauf zieht man das freie Ende der Weitenmaße durch die Schließen k bei 0 hindurch und zieht die Schnüre c derart an, daß sich sämtliehe Weitenmaße fest und genau an die Form des Körpers anschmiegen, worauf die Feststellung der Schnüre mittels der Schließen k in bekannter Weise erfolgt. Nunmehr werden die Abstände der einzelnen Weitenmaße voneinander unmittelbar neben den ösen ι mittels geeigneter Kreide oder Farbstiftes markiert, wodurch die Länge der Maße zur Herstellung des Schnittmusters genau festgelegt ist. Die Maßnehmvorrichtung wird alsdann abgenommen und die Schnittmuster mittels der einzelnen Weitenmaße hergestellt. Dies geschieht am zweckmäßigsten und einfachsten dadurch, daß man zunächst das oberste oder das unterste Weitenmaß aufzeichnet und die einzelnen Abstände der Längsstäbe voneinander auf demselben markiert. Hierauf werden die Senkrechten zu dem ersten Weitenmaß in den markierten Punkten und Parallele zu diesem Weitenmaß gezogen, deren Abstände am einfachsten von dem Hauptlängsstab b genommen werden. Man erhält auf diese Weise ein System sich rechtwinklig schneidender Geraden, von deren Schnittpunkten aus die sämtlichen markierten Abstände der Weitenmaße zwischen den einzelnen Längsstäben aufgetragen werden. Die markierten Schnittpunkte der beiden zu einem Längsstab gehörenden Weitenmaße werden hierauf durch eine stetige Kurve verbunden, wodurch das Schnittmuster für einen Teil des Körpers genau festgelegt ist. In der gleichen Weise verfährt man selbstverständlich auch bei Herstellung der übrigen Schnittmuster.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zum Maßnehmen zwecks Herstellung von sich der Körperform vollkommen anschließenden Schnittmustern, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem um die Taille gelegten Haupt- oder Querstab aus biegsamem Material, eine Anzahl ebenfalls biegsamer Stäbe in an sich be1 kannter Weise in senkrechter Richtung zu dem genannten Querstab verschiebbar und feststellbar angeordnet ist, wobei auf den senkrechten Stäben in gleichen Abständen Löcher oder Ösen zur Aufnahme von Fäden bezw. Schnüren vorgesehen sind, durch die genaue, zum Querstab parallele Weitenmaße erhalten werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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