DE188372C - - Google Patents
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- DE188372C DE188372C DE1906188372D DE188372DA DE188372C DE 188372 C DE188372 C DE 188372C DE 1906188372 D DE1906188372 D DE 1906188372D DE 188372D A DE188372D A DE 188372DA DE 188372 C DE188372 C DE 188372C
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- DE
- Germany
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- telescope
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- Expired - Lifetime
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- 239000011521 glass Substances 0.000 claims description 15
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G02—OPTICS
- G02B—OPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
- G02B23/00—Telescopes, e.g. binoculars; Periscopes; Instruments for viewing the inside of hollow bodies; Viewfinders; Optical aiming or sighting devices
- G02B23/02—Telescopes, e.g. binoculars; Periscopes; Instruments for viewing the inside of hollow bodies; Viewfinders; Optical aiming or sighting devices involving prisms or mirrors
- G02B23/10—Telescopes, e.g. binoculars; Periscopes; Instruments for viewing the inside of hollow bodies; Viewfinders; Optical aiming or sighting devices involving prisms or mirrors reflecting into the field of view additional indications, e.g. from collimator
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Astronomy & Astrophysics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Optics & Photonics (AREA)
- Telescopes (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 188372 KLASSE 72/. GRUPPE
FRIED. KRUPP AKT.-GES. in ESSEN, Ruhr.
Richtfernrohr mit Vorrichtung zur Beleuchtung der Visiermarke unter Anwendung totaler Reflexion.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Januar 1906 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf Richtfernrohre, die zwecks Ermöglichung ihrer Benutzung
bei Dunkelheit mit einer Vorrichtung zur Beleuchtung der Visiermarke (Fadenkreuz
oder dergl.) versehen sind. Die bisher bekannten Richtfernrohre dieser Art leiden
an dem Übelstande, daß das Gesichtsfeld des Fernrohres bei Benutzung der Beleuchtungsvorrichtung
so hell erscheint, daß das Auge
ίο des Beobachters geblendet wird und daher
das Bild der anzuvisierenden Gegenstände nur schlecht oder überhaupt nicht wahrnimmt.
Die Erfindung bezweckt, diesen Übelstand zu beseitigen.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt,
und zwar zeigt
Fig. ι die teilweise im Schnitt gehaltene Oberansicht des Richtfernrohres und
Fig. 2 den Schnitt nach 2-2 der Fig. 1.
Die optische Einrichtung des Richtfernrohres, das beispielsweise wie auf der Zeichnung
durch ein Prismenfernrohr gebildet wird, ist bekannt und braucht daher nicht näher
beschrieben zu werden.
In der Nähe der Brennebene des Objektivs ist in bekannter Weise eine die Visiermarke a1
(Fig. 2) tragende Glasplatte A angeordnet. Die Visiermarke α1 besteht aus zwei sich
schneidenden Punktreihen, und zwar sind die in einer Reihe gelegenen Punkte in gleichen
Abständen angeordnet. Die Glasplatte A besitzt kreisförmige Gestalt und ebene, geschliffene
Stirnflächen. Der die Glasplatte A umschließende. Teil des Fernrohrgehäuses ist
mit einem Ausschnitt B versehen, der durch die Mantelfläche der Glasplatte A auf der
Innenseite vollständig abgeschlossen wird. Der innerhalb des Bereichs des Ausschnitts B gelegene
Teil der Mantelfläche der Glasplatte A ist durchsichtig, der übrige Teil der Mantelfläche
ist durch einen geeigneten Belag spiegelnd gemacht. Auf der Außenseite wird der Ausschnitt B von einer am Gehäuse des Fernrohres
befestigten Büchse C1 die durch einen fest mit ihr verbundenen Deckel C1 nach
außen abgeschlossen ist, glockenförmig überdeckt. In der Büchse C ist unmittelbar vor
dem Ausschnitt B eine rotgefärbte, durchsichtige Scheibe D gelagert. An der Innenseite
des Deckels C1 ist eine elektrische Glühlampe E befestigt.
Die von der elektrischen Glühlampe E ausgehenden weißen Lichtstrahlen treffen auf die
rotgefärbte durchsichtige Scheibe D, die von den das weiße Licht zusammensetzenden verschiedenfarbigen
Lichtstrahlen alle nicht roten absorbiert und nur die roten Lichtstrahlen austreten läßt. Die aus der durchsichtigen
Scheibe D austretenden roten Lichtstrahlen gelangen durch den Ausschnitt B an die Glasplatte
A und treten durch den durchsichtigen Teil der Mantelfläche der Glasplatte A in
diese ein. Die eingetretenen Lichtstrahlen treffen zum größten Teil teils unmittelbar,
teils nach vorheriger Reflexion an dem spiegelnden Teil der Mantelfläche auf die Stirnflächen
der Glasplatte A, erleiden an diesen,
(2. Auflage, ausgegeben am 24. Februar ignj
wie dies auch bei den bekannten Fernrohren mit Beleuchtung durch weißes Licht der Fall
ist, totale Reflexion und verbreiten sich, indem sie immer von neuem reflektiert werden,
über die ganze Glasplatte. Da die Lichtstrahlen an den Stirnflächen der Glasplatte A
stets totale Reflexion erleiden, können sie nicht in Richtung der Okularachse aus der
Glasplatte A heraustreten und bleiben daher
ίο für das Auge des Beobachters unsichtbar.
Nur an denjenigen Stellen, an denen sich die die Visiermarke bildenden Punkte befinden,
findet, da die Oberfläche an diesen Stellen rauh ist, eine Zerstreuung des Lichtes statt,
d. h. die Lichtstrahlen verbreiten sich nach allen Richtungen, also auch in Richtung der
Okularachse. Die Punkte der Visiermarke sind daher deutlich sichtbar, und zwar erscheinen
sie in roter Farbe. Die von den Punkten der Visiermarke ausgehenden roten Lichtstrahlen beleuchten natürlich auch die
Glasplatte A ; da aber einerseits das rote Licht an sich nur geringe Leuchtkraft besitzt und
andererseits die leuchtenden Flächen, da sie nur aus einer Anzahl von Punkten bestehen,
sehr geringe Ausdehnung besitzen, so ist die Beleuchtung der Glasplatte A so schwach, daß
sie einen störenden Einfluß nicht ausüben kann. Bei der Benutzung des Fernrohres im
Dunkeln sind daher die anvisierten Gegenstände bei Beleuchtung der Visiermarke fast
ebenso deutlich sichtbar wie bei unbeleuchteter Visiermarke. Zu diesem günstigen Erfolge
trägt, wie gesagt, der Umstand nicht unwesentlich bei, daß die Visiermarke aus Punkten besteht und daß infolgedessen die
leuchtenden Flächen im Vergleich mit ausgezogenen Linien sehr klein sind. Trotz der
Kleinheit der leuchtenden Flächen aber ergeben die Punkte, wie Versuche gezeigt haben,
eine allen Anforderungen entsprechende Visiermarke.
Hervorzuheben ist noch, daß das Richtfernrohr auch als Entfernungsmesser benutzt werden
kann. Das im Fernrohr entstehende Bild des Zieles kann nämlich mittels der die Visiermarke
bildenden Punktreihen wie mit einem Maßstabe gemessen werden, und aus der
Größe des Bildes läßt sich, wenn die Größe des Zieles gegeben ist, die Entfernung in bekannter
Weise ermitteln.
Selbstverständlich könnte man, : ohne an dem Wesen der Erfindung etwas zu ändern,
die rotgefärbte durchsichtige Scheibe D auch durch eine durchsichtige Scheibe von anderer
geeigneter Farbe ersetzen. Wesentlich ist nur, daß das in die Glasplatte A eintretende farbige
Licht geringe Leuchtkraft besitzt. Bei Verwendung einer Lichtquelle, die an sich
schon Licht von geeigneter Farbe ausstrahlt, kann man daher die gefärbte durchsichtige
Scheibe weglassen. Daß die Visiermarke aus Punkten besteht, ist nicht unbedingt notwendig,
auch bei Anwendung voller Linien tritt trotz der Vergrößerung der leuchtenden Flächen keine störende Erhellung des Gesichtsfeldes
ein, weil eben die benutzten Lichtstrahlen an sich nur geringe Leuchtkraft besitzen.
Claims (3)
1. Richtfernrohr mit Vorrichtung zur Beleuchtung der Visiermarke unter Anwendung
totaler Reflexion, dadurch gekennzeichnet, daß zur Beleuchtung farbiges Licht von geringer Leuchtkraft verwendet
wird.
2. Ausführungsform des Richtfernrohres nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Lichtquelle (E) und der die Visiermarke (a1) tragenden Glasplatte
(A) eine durchsichtige Scheibe (D) von geeigneter Farbe angeordnet ist.
3. Ausführungsform des Richtfernrohres nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Visiermarke durch punktierte Linien gebildet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT33463D AT33463B (de) | 1906-01-19 | 1907-01-17 | Richtfernrohr mit Vorrichtung zur Beleuchtung der Visiermarke. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE188372C true DE188372C (de) |
Family
ID=451996
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1906188372D Expired - Lifetime DE188372C (de) | 1906-01-19 | 1906-01-19 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE188372C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE949627C (de) * | 1952-12-24 | 1956-09-20 | Contraves Ag | Reflexisier |
FR2360904A1 (fr) * | 1976-08-02 | 1978-03-03 | Panavision Inc | Verre depoli eclaire pour camera |
-
1906
- 1906-01-19 DE DE1906188372D patent/DE188372C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE949627C (de) * | 1952-12-24 | 1956-09-20 | Contraves Ag | Reflexisier |
FR2360904A1 (fr) * | 1976-08-02 | 1978-03-03 | Panavision Inc | Verre depoli eclaire pour camera |
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