DE187402C - - Google Patents

Info

Publication number
DE187402C
DE187402C DENDAT187402D DE187402DA DE187402C DE 187402 C DE187402 C DE 187402C DE NDAT187402 D DENDAT187402 D DE NDAT187402D DE 187402D A DE187402D A DE 187402DA DE 187402 C DE187402 C DE 187402C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
carrier
ramie
debarking
irrigation
bath
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT187402D
Other languages
English (en)
Publication of DE187402C publication Critical patent/DE187402C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01BMECHANICAL TREATMENT OF NATURAL FIBROUS OR FILAMENTARY MATERIAL TO OBTAIN FIBRES OF FILAMENTS, e.g. FOR SPINNING
    • D01B1/00Mechanical separation of fibres from plant material, e.g. seeds, leaves, stalks
    • D01B1/10Separating vegetable fibres from stalks or leaves
    • D01B1/14Breaking or scutching, e.g. of flax; Decorticating

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
187402 KLASSE 29«. GRUPPE
JACQUES BENDEL in PARIS.
Pflanzenstengeln.
Zusatz zum Patente 154885 vom 29. April 1903.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Dezember 1906 ab. Längste Dauer: 28. April 1918.
Für diese Anmeldung ist bei der Prüfung gemäß dem Unionsvertrage vom
20. März 1883
14. Dezember 1900 auf Grund der Anmeldung in Frankreich vom 14. Dezember 1905 anerkannt.
die Priorität
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist
eine weitere Ausbildung der im Patent 154885 beschriebenen Vorrichtung zur Entrindung und Entgummierung von Ramie und ähnliehen Pflanzenstengeln.
Nach dem dort beschriebenen Verfahren wird die zu entrindende und entgummierende rohe Ramie, in einem Wasserbade vorgeweicht, in Form von dünnen Lagen dem Verfahren unterworfen; diese Lagen werden rittlings auf einem geeigneten Träger aufgelegt, so daß die beiderseits des Trägers senkrecht herabhängenden Lagen auf ihrer ganzen Länge frei liegen. Die so aufgehängten Lagen werden alsdann der folgenden Behandlung unterworfen: Erstens der Wirkung eines zum Aufweichen dienenden Bades, zweitens, der Wirkung einer Entrindungsvorrichtung, durch welche über die ganze Lage feine Hochdruckwasserstrahlen gespritzt werden können, zum Zwecke, die im ersten Bad abgelöste Rinde und einen Teil des Gummis zu entfernen, drittens der Wirkung eines Entgummierungsbades, welches den Rest der Gummistoffe auflöst oder entfernt.
Die vorliegende weitere Ausbildung der im Patent 154885 beschriebenen Vorrichtung ermöglicht ein stetiges Arbeiten.
In der Zeichnung ist die neue Vorrichtung beispielsweise dargestellt. Fig. 1 bis 4 zeigen den neuen Träger, auf welchem die dünnen Lagen der Ramie während des ganzen Verfahrens aufgehängt bleiben. Fig. 1 zeigt eine Aufsicht auf den abgewickelten Träger, Fig. 2 eine Stirnansicht des Trägers in der Stellung, in welcher er in der Aufweich- und Entgummierungsvorrichtung sich befindet, Fig. 3 eine gleiche Ansicht in der Stellung, die der Träger während der Entrindung einnimmt und Fig. 4 eine Seitenansicht des Trägers mit auf ihn aufgelegten Ramielagen. Die Fig. 5 und 6 stellen einen senkrechten Schnitt und eine Aufsicht auf die Aufweich- oder Entgummierungsvorrichtung dar. Die Fig. .7 bis 9 stellen die Entrindungsvorrichtung dar, und zwar Fig. 7 in schaubildlicher Ansicht, Fig. 8 und 9 teilweise in Aufsicht, teilweise im Schnitt.
Während des ganzen Verfahrens bleiben die Ramielagen % auf einem Träger / auf-
gehängt, welcher von vier gitterartigen oder weitmaschigen Rahmen i, 2, 3, 4 (Fig. 1), die mittels Ringen oder dergl. gelenkig miteinander verbunden sind, gebildet wird.
Die Aufweichvorrichtung sowohl wie die Entgummierungsvorrichtung besteht aus einem ringförmigen Troge h, in welchem ein wagerechtes ringförmiges Gestell sich frei drehen kann. Dieses Gestell wird von zwei konzentrischen Ringen d, d aus Winkeleisen gebildet, welche durch radiale Arme b an einer senkrechten zentrischen Welle c befestigt sind. Diese Welle ruht mit ihrem unteren Teile in einem Spurlager i. -Die äußeren verlängerten Enden der Arme b tragen Führungsrollen j, welche auf dem ringförmigen Rande des Troges h abrollen. Zur Behandlung im Troge h werden die Ramielagen \ auf dem Träger / aufgehängt und dieser längs seiner Mitte auf eine Querstange α aufgelegt (siehe Fig. 2). Die Ringe d, d aus Winkeleisen besitzen genügenden Abstand voneinander, um zwischen sie die Träger / einhängen zu können, während die Querstangen a genügend lang sind, um auf die Winkeleisen d aufgelegt zu werden (s. Fig. 5 und 6). Diese Winkeleisen können zweckmäßigerweise mit paarweise angeordneten Stiften e, zwischen denen die Querstangen eingelegt werden, versehen sein, wobei der Abstand zweier aufeinander folgender Stiftpaare entsprechend dem erforderlichen Abstand der in dem Trog h aufzuhängenden Träger / bemessen wird.
Der Trog ist mit einer Heizvorrichtung versehen, die z.B. aus einem Dampfinjektor g mit doppelkegelstumpfförmiger Düse y, zur Erzeugung einer innigen Mischung des Dampfes mit dem Wasser des Troges, bestehen kann.
Die Entrindungsvorrichtung (Fig. 7 bis 9) besteht aus zwei verschiedenen Bewässerungsbrausen η, τρ, zwischen denen der Ramieträger f mit gemäß Fig. 3 gespreizten Schen- kein ι und 4 hindurchgeschoben wird. Zu diesem Zwecke ist die Bewässerungsvorrichtung ρ hufeisenförmig ausgebildet, während die Bewässerungsvorrichtung η aus einem von den Schenkeln des Hufeisens genügend weit entfernten Mittelstück besteht, so daß der mit Ramie belegte Träger / zwischen den beiden Brausen, ohne sie zu berühren, hindurchgeschoben werden kann.
Während dieses Durchgangs wird der herabhängende Ramieteil auf seiner Außenseite der Wirkung zahlreicher feiner Wasserstrahlen ausgesetzt, welche von der inneren durchlochten Wand der hufeisenförmigen Brause ρ auf sie gespritzt werden; gleichzeitig wird auch die Innenseite des herabhängenden Teils der Wirkung zahlreicher Wasserstrahlen ausgesetzt, welche von den seitlichen durchlochten Wänden der mittleren Brause η ausgespritzt werden. Die Zahl der Durchbohrungen der Brausen η und ρ wird zweckmäßig einander gleich gemacht, so daß die beiden Seiten eines herabhängenden Ramieteils der Wirkung einer gleichen Anzahl von Wasserstrahlen unterworfen werden.
Links und rechts von den Bewässerungsvorrichtungen η und ρ sind im Querschnitt dreieckförmige Sättel k und / aus Metalldraht vorgesehen, welche zur Unterstützung und Führung der Träger f während ihres Durchgangs durch die Vorrichtungen η und ρ dienen. Der Sattel k verengt sich dabei auf der von den Brausen ρ und η abgewandten Seite, um den Träger f im Pfeilsinne (Fig. 7) leicht über ihn hinwegschieben zu können; ebenso verengt sich der Sattel / auf der den Brausen η und ρ zugewandten Seite, um den Gelenkträger / bei seinem Vorrücken von k nach I zwischen den Bewässerungsbrausen η und ρ hindurch leicht vorschieben zu können (Fig. 9).
Die Wirkungsweise dieser oben beschriebenen Vorrichtung ist die folgende: Die mit Ramie beladenen Träger / werden in der Vorrichtung nach Fig. 5 und 6 so aufgehängt, daß sie in das erwärmte Aufweichbad eintauchen. Nachdem ein Träger/ eine vollständige Umdrehung im Troge h zurückgelegt hat, wird er von einem Arbeiter herausgenommen , um in die Entrindungsvorrichtung zu kommen. Jedesmal, wenn der Arbeiter einen Träger / aus dem Trog h herausnimmt, dreht er das Ringgestell d, d um den Abstand zweier aufeinander folgender Träger/ und kann ihm gleichzeitig eine kleine hin- und hergehende Bewegung, durch welche die Ramie im Bade geschüttelt wird, erteilen. Jeder aus dem Bade genommene Träger wird sofort durch einen anderen ersetzt, welcher seinerseits wieder nach einer vollen Umdrehung herausgenommen wird.
Der eben aus dem Aufweichtroge h herausgenommene Träger/ wird auf den Sattel k aufgeschoben und langsam von k nach I vorgeschoben, so daß die auf ihn aufgelegte Ramie der entrindenden Wirkung der feinen von den Bewässerungsbrausen η und ρ ausgehenden Wasserstrahlen ausgesetzt wird. Auch hier kann man, falls erforderlich, dem Träger zwischen k und / zum Zwecke vollständiger Entrindung eine kleine hin- und hergehende Bewegung erteilen.
Hierauf wird der Träger in eine zweite Vorrichtung, die derjenigen nach Fig. 5 und 6 völlig gleicht und das Entgummierungsbad enthält, eingelegt. Darauf wird ein neuer
Träger f dem Aufweichbade entnommen, durch die Entrindungsvorrichtung geführt u. s. f.

Claims (4)

.Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zur Entrindung und Entgummierung von Ramie und ähnlichen Pflanzenstengeln nach Patent 154885, gekennzeichnet durch einen weitmaschigen, gelenkig ausgebildeten Träger (f), auf welchem die Ramielagen während der . ganzen Behandlung aufgehängt bleiben.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen das Aufweichoder Entgummierungsbad enthaltenden kreisförmigen Trog (h) mit einem in ihm sich drehenden ringförmigen Gestell (d, d), auf welchem die Träger (f) aufgelegt werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine äußere hufeisenförmige Bewässerungsbrause (p), zwischen deren Schenkel eine mittlere Bewässerungsbrause (n) so angeordnet ist, daß der mit Ramie belegte Träger ff) zwischen beiden hindurchgeschoben werden kann.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch vor und hinter der Bewässerungsvorrichtung aufstellbare Sättel, über welche die Träger ff) hinweggeschoben werden können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Berlin, gedrückt in der Reichsdruckerei.
DENDAT187402D Active DE187402C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE187402C true DE187402C (de)

Family

ID=451098

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT187402D Active DE187402C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE187402C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2016074807A1 (de) * 2014-11-10 2016-05-19 Mattes & Ammann Gmbh & Co. Kg Verfahren zur gewinnung von fasern aus mindestens einem pflanzenstängel

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2016074807A1 (de) * 2014-11-10 2016-05-19 Mattes & Ammann Gmbh & Co. Kg Verfahren zur gewinnung von fasern aus mindestens einem pflanzenstängel

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2044860A1 (de) Einrichtung und Verfahren zum Waschen von Eiern
DE1197719B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Galvanisieren der Innenoberflaeche von Rohren mit Innendurchmesser ueber etwa 3 mm im Durchlaufverfahren
DE187402C (de)
DE3716989C2 (de)
DE481944C (de) Maschine zum Nassbehandeln von Textilfasern in Flockenform
DE692739C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Losloesen der faserhaltigen Bastbaender von Hopfenstengeln
DE721948C (de) Vorrichtung zum UEberfuehren geroesteter Flachsstengel aus einer Spuel- und Quetschmaschine auf das Foerderband eines Trockners
DE672686C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von Kernringen
DE1945812C (de) Brühvorrichtung fur geschlachtete Schweine
DE661204C (de) Vorrichtung zur Herstellung von kuenstlichen Fasern
DE124543C (de)
DE580488C (de) Vorrichtung zum Schaben von gebruehten Schweinskoerpern
DE616626C (de) Vorrichtung zum Reinigen von Spargeln
DE424685C (de) Vorrichtung zum Durchkneten von Rohgummi
DE538754C (de) Scheibe zum Aufwickeln des aus dem Zinn- oder Zinkbade laufenden Drahtes
DE709511C (de) Vorrichtung zur Gewinnung verspinnbarer Fasern aus vorgekochten faserhaltigen Blaettern, insbesondere Yuccablaettern
DE580243C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Galvanisieren von Feinketten o. dgl.
DE2023440C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Oberflächenschmieren von Käsestücken
DE2410177A1 (de) Verfahren zum backen von berliner pfannkuchen od.dgl. und vorrichtung zum durchfuehren des verfahrens
DE3249489C2 (de) Vorrichtung zum Behandeln von Fotodruckplatten
DE154885C (de)
DE636274C (de) Vorrichtung zum Haerten von Schienen
DE2810079C2 (de) Verfahren zur Beschichtung von Einzelfasern eines Faserbündels
DE1181478B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung von vorgeweichten Kaesehorden
DE419542C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Papierhuelsen