DE187347C

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Info

Publication number: DE187347C
Application number: DENDAT187347D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

20. März 1883

Gegenstand der Erfindung ist ein Rahmen für Fahrräder, Selbstfahrer und andere leichte Straßenfahrzeuge, welcher so eingerichtet ist, daß bei leichter Zusammensetzbarkeit des Rahmens die Lenk- und Sitzvorrichtung vor Erschütterungen geschützt ist.

Fig. ι und 2 zeigen ein mit diesem Rahmen ausgestattetes Fahrrad in der Seiten- und Oberansicht,⁰ während Fig. 3 einen Querschnitt darstellt, der insbesondere die Anordnung der Lenkvorrichtung erläutern soll. Der Rahmen besteht in der Hauptsache aus einem oberen Teile a, der auf den Achsen des Vorder- und des Hinterrades ruht, und aus zwei angehängten unteren Teilen b. An diesen ist die den Sattel c^l tragende Sattelstütze c sowie die Säule d zur Aufnahme der Lenkstange d^l befestigt. Bei Selbstfahrern ist an den unteren Rahmenteilen b auch noch die ^reibmaschine angebracht. Der Rahmen ist auf der Achse des Hinterrades e in der gewöhnlichen Weise gelagert, während zur Lagerung seines vorderen Endes zwei am oberen Rahmenteile a befestigte Arme a^x dienen, die an ihren Enden mit bogenförmig verlaufenden Führungsnuten a² ausgestattet sind. An den Enden der Achse/"¹ des Vorderrades/ befindet sich je eine Rolle oder ein Rädchen/², das mit der entsprechenden Führungsnut α² der Arme α¹ zusammenwirkt. Die Lenkstange if¹ ist mit den Enden der Achse f¹ durch Gelenkstangen d'² verbunden, welche an Armen d³ der Stange d^l angelenkt sind. Die Arme a} verlaufen zweckmäßig in solchem Winkel, daß beim Befahren einer Kurve die Vorderradachse sich entsprechend auf die Seite neigt'.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Rahmen für Fahrräder u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß an dem in bekannter Weise auf den Achsen des Vorder- und des Hinterrades ruhenden oberen Rahmenteile (a) zwei die Sattelstütze (c) und die Lenkvorrichtung (d^l) tragende Rahmenteile (b, b) hängend angeordnet sind, um dadurch eine nachgiebige Verbindung herzustellen und die Lenkvorrichtung usw. vor Erschütterungen zu schützen.

2. Rahmen für Fahrräder u. dgl. nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei an dem oberen Rahmenteile (a) angeordnete Arme (a¹) mit bogenförmig verlaufenden Nuten (α²), in denen sich an den Enden der Vorderradachse (/¹J befindliche Rollen oder Rädchen (f²) führen, und durch Gelenkstangen (cPJ, welche die Vorderradachse ff ¹J mit der Lenkstange (d^l) verbinden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.