DE1865968U

DE1865968U - Elektrischer duennfolienkondensator.

Info

Publication number: DE1865968U
Application number: DES34070U
Authority: DE
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1960-04-25
Filing date: 1960-04-25
Publication date: 1963-01-24

Description

Elektrischer Dünnfolienkondensator

Me Feuerung betrifft einen elektrischen Dünnfolienkondensator, der aus dünnen, Torzugsweise unter 6 /U starken, nicht freitragend verarbeitbaren Bändern, die aus Lackschichten und Metallschichten bestehen, aufgebaut ist.

Kondensatoren mit sehr dünnen Bändern als Dielektrikum werden durch Aufbringen von Lackschichten auf Hilfsträgerfolien hergestellt, die, nachdem sie mit einer Metallbelegung versehen worden sind, vor oder bei der Herstellung des Kondensatorwickels von der Hilfsträgerfolie abgezogen werden. Man ist dabei üblicherweise so vorgegangen, daß man auf die vorzugsweise zur Erzielung einer geeigneten Haftfestigkeit vorbehandelte Hilfsträgerfolie eine erste Lackschicht auflackiert hat, auf diese erste Lackschicht eine zweite gleichartige Lackschieht aufgebracht hat, worauf dann durch Bedampfen die Belegung her-

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gestellt wird. Bei der Herstellung der Belegung dringen die feinen Metallteilohen in die Poren und Löcher des Lackfilms ein und füllen diese aus. Im Betrieb des Kondensators entstehen an diesen in die Poren gebildeten Metallspitzen sehr hohe elektrische leidstärken, wodurch die Durchschlagsfestigkeit des Kondensators stark vermindert wird. So weit diese Spitzen nicht unmittelbar Kurzschlüsse zwischen den Belegungen des Kondensators bilden, werden sie bei dem nach der Herstellung des Kondensators durchgeführten Aufschließprozeß auch nicht miterfaßt und daher nicht beseitigt. Erst im Dauerbetrieb bilden sich infolge der überhöhten feldstärke an den Spitzen !Fehlstellen aus, die zu Isolationsabfällen führen.

Zur Vermeidung dieser Nachteile wird ein elektrischer Dünnfolienkondensator, der aus dünnen, vorzugsweise unter 6 /U starken, nicht freitragend verarbeitbaren Bändern, die aus Lackschichten und Metallschichten bestehen, aufgebaut ist, vorgesehlagen, bei dem neuerungsgemäß der Kondensator aus mindestens zwei Bändern aus je einer ersten Lackschicht, einer auf diese Lacksehicht aufgedampften regenerierfähig dünnen metallischen Belegung und einer zweiten über der Belegung angeordneten zweiten Lacksehicht aufgebaut ist.

Zur Herstellung einer guten Isolation zwischen den gegen-

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poligen Belegungen wird bei der Aufbringung der Belegungen vorzugsweise je ein Randstreifen freigelassen und die Bänder im Kondensator mit gegeneinander versetzten Belegungen angeordnet. Die zweite auf die Metallbelegung aufgebrachte Lackscnicht ist spitzenfrei und bildet daher ein Dielektrikum hoher Durchschlagsfestigkeit. Zweckmäßigerweise wählt man die erste L_acksehieht, die durch die nachfolgende Metallbedampf ung von Spitzen durchsetzt wird, so dünn wie nur irgend möglich und die zweite Lackschicht entsprechend stärker. Zur Herstellung von Kondensatoren weiterhin erhöhter Durchschlagsfestigkeit kann man auch zwischen zwei neuerungsgemäßen Dreischichtfolien jeweils eine unmetallisierte dielektrische folie einwickeln.

Bei dem neuerungsgemäßen Dünnfolienkondensator wird ohne einen zusätzlichen Aufwand ein Kondensator stark verbesserter Eigenschaften erhalten. Is wird bei der Herstellung lediglich die Reihenfolge der Yerfahrensschritte geändert.

Zur weiteren Erläuterung der Heuerung können die Figuren dienen.

lFig.1 zeigt eine Dreischichtfolie mit dem bekannten, bisher üblichen Aufbau. Auf die Hilfsträgerfolie 1 ist eine erste Lackschicht 2 und darüber eine zweite lackschicht 4 aufge-

bracht, worüber sich die Metallbelegung 3 befindet.

fig.2 zeigt eine nach dem Kennzeichen der Erfindung hergestellte Dreischichtfolie. Hier befindet sich auf der Hufsträgerfolie 1 eine erste dünne Laeksehicht 2, auf dieser die Metallbelegung 3 und darüber die zweite, vorzugsweise dickere Lackschicht 4·

!ig. 3 zeigt zwei übereinanderliegende Dreischichtfolien 5 und 6, wie sie durch Ablösen von der in !ig.2 gezeigten Anordnung von der Hilfsträgerfolie 1 entstehen. Die Metallbelegungen 3 sind dabei in gleicher Weise wie im fertigen Wickelkondensator versetzt gegeneinander angeordnet.

Eine Überprüfung des neuerungsgemäßen Kondensators zeigte alle Erwartungen übertreffende günstige elektrische Eigenschaften. Der Wert der Isolation eines neuerungsgemäßen Kondensators lag ca. um den !aktor 2 höher als bei einem nach dem bekannten Verfahren hergestellten Kondensator. Während die bekannten Kondensatoren bei Anlegen von Überspannungen einen starken Abfall ihres Isolationswiderstandes zeigen, blieb der Isolationswickelstand des neuerungsgemäßen Kondensators auch bei Überspannungen konstant. In gleicher Weise blieb auch der Verlustfaktor auch bei erhöhten Spannungen im Gegensatz zu dem Verhalten der Dünnfolienkondensatoren des bekannten Aufbaus unverändert. Hieraus ist darauf zu schließen,

daß auch die Kontaktierung einer derartigen zwischen zwei lackschichten eingeschlossenen Belegung nicht nur einwandfrei gelingt, sondern überraschenderweise wesentlich "besser ist als die der bei dem bekannten Aufbau freiliegenden Belegungen.

Claims

P.A.784 048-7.12B2 f Schutzansprüehe

1. Elektrischer Dünnfolienkondensator, der aus dünnen, ■vorzugsweise unter β /α starken, nicht freitragend verarbeitbaren Bändern, die aus Lackschichten und Metallsehichten bestehen, aufgebaut ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensator aus mindestens zwei Bändern aus je einer ersten Lackschieht, einer auf diese Lackschicht aufgedampften regenerierfähig dünnen metallischen Belegung und einer zweiten über der Belegung angeordneten zweiten Lackschieht aufgebaut ist.

2. Elektrischer Dünnfolienkondensator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Lackschieht dünner, vorzugsweise wesentlich dünner ist als die zweite Lackschicht.

3. Elektrischer Dünnfolienkondensator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Belegung unter freilassung eines Randstreifens auf die erste Lackschicht aufgebracht ist und die Bänder mit gegeneinander Tersetzten Belegungen im Kondensator angeordnet sind.

4. Elektrischer Dünnfolienkondensator nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen

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je zwei aus je zwei Lackschiohten und einer Metallschicht bestehenden Dreischiehtfolie eine unmetallisierte dielektrische lolie angeordnet ist.

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