DE186204C

DE186204C -

Info

Publication number: DE186204C
Application number: DENDAT186204D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

-' JIg 186204 -KLASSE 34 c. GRUPPE

FRANK KING in MANCHESTER, Engl.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. September 1904 ab.

Die Erfindung bezieht sich auf einen Teppichfeger, bei welchem in bekannter Weise auf der Achse der Laufräder die durch Federn in ihrer Gebrauchslage gehaltenen Staubsammler sitzen und betrifft eine Vorrichtung zum Schwingen der auf den Längsseiten der Bürste angeordneten Staubsammler zwecks Entleerung derselben, bestehend aus einem bekannten Hebelwerke mit einem auf der

ίο Außenseite des Gehäuses angebrachten, schwingbaren und umklappbaren Hebel. Ferner sind an dem Hebel Ansätze angebracht, die beim Hochklappen des Hebels und beim senkrechten Einstellen des Stieles die Rahmenteile desselben auseinanderbiegen zur Freigabe der Bürste.

In den Zeichnungen veranschaulicht Fig. 1 eine Seitenansicht des Teppichfegers, Fig. 2 eine teilweise geschnittene Draufsicht, Fig. 3 einen Schnitt nach Linie 1-2-3-4 der Fig. 2 und Fig. 4 einen wagerechten Schnitt durch einen Teil des Fegers im vergrößerten Maßstabe. Fig. 5 ist ein Querschnitt durch den Feger, während Fig. 6 einen Längsschnitt durch einen Teil des Fegers darstellt.

Das äußere Gehäuse α besteht aus Blech. Die Schmutzsammler b sind schwingbar auf Längsstangen c angeordnet, die durch Muttern d an den Endflächen des Fegergehäuses befestigt sind und letzteres versteifen. Sie werden durch Drahtfedern d, die um die Stangen c herumgewickelt und durch die Schrauben d' am Gehäuse befestigt sind, geschlossen gehalten und legen sich dabei an Holzleisten e im Innern des Gehäuses a an. Zum Öffnen der Schmutzsammler b (in den Fig. 3 und S punktiert angegeben) wird die nachstehend beschriebene Einrichtung angewendet. Parallel zu den Längsstangen c ist über der Bürstenwalze eine Stange f vorgesehen, die an jedem Ende einen Hebel/' mit umklappbarem Griff/" trägt (Fig. 6). Auf jedem Ende der Stange / ist mittels Nabe g ein Hebel g' und auf je einem darunter liegenden Zapfen h an jedem Ende des Gehäuses mittels Nabe g" ein Hebel g'" angebracht. Jede Nabe g, g" trägt noch einen zweiten Arm h', der durch Glieder h" mit den Schmutzsammlern b bei h'" verbunden ist. Durch Bewegung des Hebels f mittels des Griffes f" kommen die Hebel g' und g'" in Eingriff miteinander und öffnen die Staubsammler in Richtung der Pfeile (Fig. 5) zum Ausschütten des Schmutzes. Nach Umlegen steht der Griff /" nur wenig über dem Gehäuse α vor. An Stelle der Hebelanordnung könnten auch ähnlich wirkende Kurbeleinrichtungen angewandt werden.

Die in bekannter Weise von den Laufrädern i durch Reibung gedrehte Bürste wird vom Rahmen V des Fegerstieles getragen mittels Zapfen /, die durch die Endwände des Gehäuses hindurch in die Endscheiben k" der Bürste lose eintreten (Fig. 4). Der Rahmen ist in sich etwas federnd, so daß man ledig-Hch durch Herausziehen der Zapfen / die Bürste freimachen und aus dem Feger herausnehmen kann. Dies Herausziehen der

Zapfen kann von Hand unmittelbar geschehen, jedoch kann es auch mittels des Handgriffs/" durch Auseinanderbiegen des Rahmens /' bewirkt werden. Der Stiel wird dazu in eine senkrechte Lage gebracht und dabei kommen die Rahmenteile /' in Berührung mit Ansätzen I" des Griffes /", wenn letzterer in senkrechte Stellung gebracht wurde, Durch diese Ansätze /" werden die Rahmenteile auseinandergezwängt und somit die Zapfen / herausgezogen.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Teppichfeger mit auf der Achse der Laufräder sitzenden Staubsammlern, die durch Federn in ihrer Gebrauchslage gehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der beiden auf den Längsseiten der Bürste (k) angeordneten Staubsammler (b) durch bekannte Hebelwerke mit einem schwingbaren und vermöge Scharniers umklappbaren Hebel (f") auf der Außenseite des Gehäuses verbunden ist, so daß bei Schwingung dieses Hebels die Schwingung der Staubsammler zwecks Entleerung derselben bewirkt werden kann.
2. Ausführungsform des Teppichfegers nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Hebel (f") Ansätze (I") angebracht sind, gegen welche beim Hochklappen des durch Scharnier befestigten Hebels und beim senkrechten Einstellen des Stiels die Rahmenteile desselben zwecks Auseinanderbiegens anschlagen, um hierdurch die Bürste freizugeben.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,