DE56142C - Kandaren- und Trensen-Gebifs, zu dessen Handhabung nur ein Zügelpaar erforderlich ist. ~ - Google Patents

Kandaren- und Trensen-Gebifs, zu dessen Handhabung nur ein Zügelpaar erforderlich ist. ~

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DE56142C
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Application number
DENDAT56142D
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Original Assignee
CH. H. BUTLIN, Arzt, in Camborne, Grafschaft Cornwall, England
Publication of DE56142C publication Critical patent/DE56142C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B68SADDLERY; UPHOLSTERY
    • B68BHARNESS; DEVICES USED IN CONNECTION THEREWITH; WHIPS OR THE LIKE
    • B68B1/00Devices in connection with harness, for hitching, reining, training, breaking or quietening horses or other traction animals
    • B68B1/04Bridles; Reins
    • B68B1/06Bits

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Catching Or Destruction (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 56: Pferdegeschirr.
CHARLES HENRY BUTLIN in CAMBORNE (Grafsch. Cornwall, England).
Patentirt im Deutschen Reiche vom 18. September 1890 ab.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein vereinigtes Kandaren- oder Trensen-Gebifs, zu dessen Bethätigung nur ein Zügelpaar erforderlich ist.
Auf beiliegender Zeichnung ist das Zügelgebifs dargestellt.
Fig. ι ist eine schaubildliche Ansicht eines solchen Gebisses; der rechte Zügel ist angezogen, während sich der linke in der gewöhnlichen- Stellung befindet.
Fig. 2 zeigt eine Abänderung der Anordnung der einzelnen Theile.
Fig. 3 und 4 sind Seitenansichten von Fig. 2, in denen der Zügel in normaler bezw. in angezogener Stellung befindlich gedacht ist.
Fig. 5 ist eine hintere Ansicht des Gebisses in Richtung des Pfeiles Fig. 3. ■
An den Seitenstangen oder Seitentheilen E sind in gleicher Höhe oder etwas unterhalb der Gebifsstange D waagrecht nach vorn gerichtete Arme B angebracht, an deren Enden die Federn A befestigt sind. Die anderen Enden der Federn A greifen an geeignet geformte, am zweckmäfsigsten gabelförmige Verbindungsstücke F an, die eine Rolle oder Scheibe G tragen. Die Zügelstangen J, in deren oberen Ringen die Zügel C eingeschnallt werden, passiren zwischen den Gabeln der Stücke F und sind bei K drehbar an den unteren Enden der Seitenstangen E befestigt.
Die Stärke der Federn A ist so bemessen, dafs die Zügelstangen J, an deren hinteren Kanten die Rollen G angreifen, für gewöhnlich in aufgerichteter bezw. senkrechter Stellung gehalten werden, wie dies bei der linken Zügelstange, Fig. 1, gezeigt ist. Bei mäfsigem Zug an den Zügeln verbleiben die Zügelstangen in dieser normalen Stellung und der Zaum wirkt als Trense oder als einfaches Gebifs. Bei stärkerem Zuge jedoch wird die Zugkraft der Feder A überwunden und die Zügelstangen J werden unter einem Winkel, dessen Gröfse von dem Zuge an den Zügeln abhängig ist, zu den Seitentheilen E geneigt, Fig. :, 2 und 4. Hierbei 'Verlegt sich der Angriffspunkt der Zügel mehr oder weniger nach dem unteren Ende der Seitentheile E, so dafs das Gebifs jetzt als Kandare wirkt, wobei die Gebifsstange mittelst Hebelübertragung" nach hinten in das Maul des Thieres gezogen wird, während sich die Kinnkette L fest gegen die Unterkiefer preist.
Bei der Abänderung Fig. 2 bis 5 ist der Arm B an der Aufseriseite der Seitentheile bei M drehbar befestigt. Fest mit dem Arm B ist ein geeigneter Knaggen N verbunden, gegen den eine Messerfeder A1 anliegt. Dieselbe ist bei X befestigt und dreht sich um einen Zapfen Y. Das Vorderende des Armes B trägt eine um O drehbare gabelförmige Verbindungsstange jp1, welche die Zügelstange J umfafst und mittelst der um H drehbaren Rolle G an der Hinterkante von J entlang gleitet. Der Druck der Feder A1 gegen den Knaggen N hält den Arm B für gewöhnlich in normaler bezw. waagrechter Stellung (siehe Fig. 2 und 3). Wird ein stärkerer Zug mittelst des Zügels ausgeübt, so wird die Zügel-
Stange J, Fig. 2, niedergedrückt, worauf die Rolle G nach unten gleitet, genau so wie bei der Anordnung Fig. 1. Die Stange F1 zieht gleichzeitig den Arm B nach unten, wobei sich letzterer um M dreht und mit dem Knaggen JV die Feder A1 zurückhält. In dieser Stellung wirkt das Gebifs wieder als' Kandare.
Gegenüber den bekannten combinirten Trensen- und Kandaren-Gebissen soll vorliegende Erfindung den Vortheil zeigen, dafs das Gebifs stets leicht und verläfslich wirkt, selbst wenn auch das betreffende Thier den Kopf bis dicht auf die Brust zurücksenkt.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Kandaren- und Trensen - Gebifs, zu dessen Handhabung nur ein Zügelpaar erforderlich ist, bestehend in der Anordnung von drehbar an den Seitenstangen des Gebisses angebrachten Zügelstangen J in Verbindung mit einer auf den Zügelstangen gleitenden, von Armen B getragenen Federverbindung A F G in der Weise, dafs bei aufrechter Lage der Stangen J die Zügel in Höhe der Gebifsstange angreifen und das Gebifs als einfaches Trensen - Gebifs wirkt, während bei übergeneigter Lage infolge stärkeren Zügelzuges, wobei die Federverbindung nach unten gleitet, der Angriffspunkt der Zügel dem Zuge entsprechend mehr nach unten rückt, wodurch die Wirkungsweise einer Kandare erzielt wird (Fig. 1).
    Bei dem unter 1. gekennzeichneten Gebifs die Abänderung in der Anordnung der die Zügelstangen J bethätigenden Federvorrichtung, bestehend aus einem mit Knaggen JV ausgerüsteten Hebel B und einem Rollenhebel F1 in Verbindung mit einer gegen den Knaggen JV wirkenden Feder A1. in der Weise, dafs der Hebel B durch die Feder A1 für gewöhnlich in der Trensen-Gebifsstellung gehalten, bei stärkerem Zügelzuge jedoch durch den abwärtsgleitenden Hebel F1 in die Kandarengebifsstellung gedreht wird, wobei der Knaggen N die Feder 1Ji1 zurückdrückt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT56142D Kandaren- und Trensen-Gebifs, zu dessen Handhabung nur ein Zügelpaar erforderlich ist. ~ Expired - Lifetime DE56142C (de)

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