DE1857872U - Fussbekleidung in schuh- und stiefelform mit ent- oder belueftung. - Google Patents

Description

• Fussbekleidung mit Entlüftung.
• Die Neuerung bezieht sich auf eine Bussekleidung in Schuh-und Stiefelform mit Ent-oder Belüftung.
• Bekanntlich wird es vielfach, namentlich bei warmem Wetter, als lästig und unangenehm empfunden, dass der Fuss in der Fussbekleidung nicht ausdünsten und atmen kann. Dieser Nachteil ist für zum Schwitzen und zu Schweissausbrüchen neigende Personen sowie für fussempfindliche Personen besonders störend. Grösser wird der Übelstand, wenn die Sohle aus undurchlässigem material, wie Gummi oder Kunststoff, besteht, oder der ganze Schuh bzw. Stiefel aus solchem Materal gebildet ist.
• Die Neuerung will diesen Nachteil beheben und dem Tragen der Fussbekleidung eine, auch bei vollkommen undurchlässiger Sohle sowie undurchlässigem

  Oberteil verbleibende Annelmlichkeit verleihen.

  Dies ist nach der Neuerung dadurch erreicht,

  dass in der Sohle auf der der Brandsohle zugewandten, Seite nutartige, offene Kanäle vorgesehen sind, die einerseits durch die Brandsohle Verbindung mit dem Innern der Fussbekleidung und andererseits Verbindung mit der Aussenluft haben. Die Anordnung der Kanäle ermöglicht es, dass der Fuss im Schuh oder Stiefel atmen bzw. ausdünsten kann, so dass der Träger nicht mehr unter einem mehr oder weniger hermetischen Abschluss seiner Nässe durch die Fussbekleidung zu leiden braucht.
• Die nutartigen Kanäle reichen zweclmässig bis in die Randnähe der Sohle und weist die Brandsohle an den Kanälen entsprechenden Stellen Lochungen auf. Dies gibt die Möglichkeit, die Verbindung der Kanäle mit der Aussenluft an eine zweckentsprechende Stelle zu legen und verhindert eine Belästigung der Fußsohle durch die Kanäle.
• Die Kanäle können dadurch gebildet sein, dass zwischen der Brandsohle und der Sohle eine die Kanäle aufweisende Zwischenlage vorgesehen ist. Die Zwischenlage kann verhältnismässig dünn sein. Durch ihre Anordnung erübrigt sich eine Bearbeitung der Sohle zur Bildung der Kanäle, so dass die Neuerung ohne merkliche Verteuerung der Herstellung der Fussbekleidung angewandt werden kann.
• Bei mit Absatz versehenen Fussbekleidungen empfiehlt es sich, die Verbindung der nutartigen Kanäle zwischen der Brandsohle und der Sohle mit der Aussenluft durch im Innenwinkel zwischen Absatz und Tretfläche der Sohle ausmündende Schrägkanäle zu bewirken. Auf diese Weise liegt die Verbindung mit der Aussenluft geschützt und kann kein Regen-oder Schneewasser durch die Verbindung mit der Aussenluft und die Kanäle ins Innere der Fassbekleidung dringen.
• Ist die Fussbekleidung mit einer Blocksohle ausgerüstet, dann können zur Verbindung der nutartigen Kanäle mit der Aussenluft, vorzugsweise in Nähe des Fersenteils ausmündende Querkanäle vorgesehen sein.
• Die Zeichnung veranschaulicht verschiedene Ausführungsbeispiele der Neuerung.
• Abb. 1 lässt die Sohle von der der Brandsohle zugewandten Seite im Grundriss erkennen.
• Abb. 2 ist eine Abb. 1 entsprechende Wiedergabe auf die Brandsohle gesehen.
• Abb. 3 gibt den Absatzteil einer Sohle wieder.
• Abb. 4 zeigt den hinteren Teil einer Blocksohle.
• Auf der der Brandsohle zugewandten Seite der Sohle 1 sind die Kanäle 2 vorgesehen, die im wesentlichen in Längsrichtung der Sohle verlaufen und stellenweise durch einen Querkanal 3 miteinander verbunden sein können. Die Kanäle reichen nur bis zum Rand 4 der Sohle. Sie sind durch eine Zwischenlage gebildet, die verhältnismässig dünn sein kann und die Kanäle bildende Einschnitte oder Durchschnitte aufweist.
• In der Brandsohle sind Lochungen 5 vorgesehen, welche sich an den Kanälen entsprechenden Stellen befinden.
• In Abb. 3 ist der Absatz mit 6 bezeichnet.
• Im Innenwinkel zwischen dem Absatz 6 und der Sohle 1 sind schräg nach oben verlaufende Kanäle 7 angeordnet, welche die Verbindung der Kanäle 2 mit der Aussenluft darstellen.
• Bei der in Abb. 4 gezeigten Sohle in Blockform sind Querkanäle 9 zur Verbindung der Kanäle 2 mit der Aussenluft vorgesehen.
• Schutzansprüche.
• 1. Fussbekleidung in Schuh-oder Stiefelform mit Ent-bzw. Belüftung, dadurch gekennzeichnet, dass in der Sohle auf der der Brandsohle zugewandten Seite nutartige, nach der Brandsohle offene Kanäle vorgesehen sind, die einerseits durch die Brandsohle Verbindung mit dem Innern der Fussbekleidung und andererseits Verbindung mit der Aussenluft haben.

Claims (1)

1. 2. Fussbekleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die nutartigen Kanäle nur bis in die Randnähe der Sohle reichen und die Brandsohle an den Kanälen entsprechenden Stellen Lochungen aufweist.

   3. Fussbekleidung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass zur Bildung der Kanäle zwischen der Brandsohle und der Sohle eine Zwischenlage vorgesehen ist, welche die Kanäle aufweist.

   4. Fussbekleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 mit Absatz, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung der nutartigen Kanäle mit der Aussenluft durch im Innenwinkel oder in der Nähe dieses Winkels zwischen Absatz und Tretfläche der Sohle ausmündende Schrägkanäle bewirkt ist.

   . 5. Fussbekleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 mit Blocksohle, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verbindung der nutartigen Kanäle mit der Aussenluft vorzugsweise in Nähe des Fersenteiles ausmündende Querkanäle auf der der Brandsohle zugewandten Fläche der Sohle vorgesehen sind.