DE185578C - - Google Patents

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DE185578C
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DE
Germany
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shaft
clamping plate
knife
lever
support
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DENDAT185578D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44BMACHINES, APPARATUS OR TOOLS FOR ARTISTIC WORK, e.g. FOR SCULPTURING, GUILLOCHING, CARVING, BRANDING, INLAYING
    • B44B3/00Artist's machines or apparatus equipped with tools or work holders moving or able to be controlled substantially two- dimensionally for carving, engraving, or guilloching shallow ornamenting or markings
    • B44B3/001Artist's machines or apparatus equipped with tools or work holders moving or able to be controlled substantially two- dimensionally for carving, engraving, or guilloching shallow ornamenting or markings by copying

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  • Adornments (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVH 85578 KLASSE 75 a. GRUPPE
HEINRICH BUSCH in LANK a. Rh.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. September 1906 ab.
Verzierungen in Gestalt von Vertiefungen, Abschrägungen u. dgl. wurden an Haarschmuckgegenständen aus Zelluloid o. dgl. bisher entweder bei der Formgebung des Gegenstandes durch Prägung hergestellt oder durch nachträgliche Bearbeitung des fertigen Stückes.
Gegenstand der Erfindung ist nun eine Maschine zum Verzieren von Haarschmuck,
ίο bei der an dem zu verzierenden Stücke, das zwischen einem Spannblech und einem Flacheisen auf einem beweglichen Support festgespannt ist, durch eine dem zu schneidenden Profil entsprechende Schablone geführte Messer vorbeibewegt werden, die in einem durch Kurbel und Stange angetriebenen Messerhalter befestigt sind.
Der Support wird nach jedem Schnitte selbsttätig gegen die Messer vorgeschoben,
2<> während nach Erreichung der nötigen Schnitttiefe das Spannblech mittels Exzenter und Zugstange gelöst wird, so daß das Werkstück frei wird.
Auf der Zeichnungjzeigt:
a5 Fig. ι Vorderansicht, Fig. 2 Seitenansicht, Fig. 3 Oberansicht, Fig. 4 eine Einzelheit.
Die Tischplatte 1 trägt an der rechten Seite zwei Lager .2 und 3 für eine Kurbelwelle 4, die mittels Handrades 5 oder Riemscheibe gedreht wird. Auf dieser Welle sitzt ein kleines Zahnrad 6, welches in ein viermal so großes Zahnrad 7 auf der Welle 8 eingreift, auf der Zahnscheibe 9, Daumenscheibe 10 und Nockenscheibe' 11 mit drei Nocken 12, 13 und 14 von verschiedener Höhe an der Innenseite und ein Nocken 15 an der Außenseite befestigt sind.
Mittels der Nocken 12, 13 und 14 des zweiarmigen Hebels 16, der Welle 17, der Hebel 18 und 19 wird Support 20 stufenweise vorwärts und mittels des Nockens 15 wieder zurückgeschoben. Am Support befinden sich zwei Winkel 21 und 22, welche am oberen Ende mit einem Flacheisen 23 verbunden sind. Am unteren Ende dieses Flacheisens ist mittels Schrauben die Schablone 24 leicht abnehmbar befestigt, welche dem Profil der auszuführenden Verzierungen entspricht. An beiden Enden des Flacheisens 23 sind Lagerplättchen 25 und 26 befestigt, in denen am hinteren Ende zwei Hebel 27 und 28 drehbar gelagert sind, die eine Vierkantstange 29 mit Blech 30 tragen, das zum Festklemmen des zu bearbeitenden Haarschnrttckes 31 dient.
Am vorderen Endender Lagerplättchen ist eine Welle 32 drehbar angeordnet mit vier Haken 33, 34, 35 und 36, auf die das Werkstück beim Einlegen vor dem Festklemmen gestellt wird. '
Welle 32 wird durch Hebel 37 und 38 und Kurbelwelle 39 mittels Daumenscheibe 10 entgegen der Wirkung einer Schraubenfeder 40 gedreht. Zum Festklemmen des Werkstückes dient Zugstange 41, welche mittels Exzenters 42 bewegt wird. Dieses sitzt auf einer in zwei an dem Flacheisen 23 befestigten Lagern drehbaren Welle 43. Diese trägt einen Hebel 44, der durch einen zweiarmigen Hebel 45 so lange in die Höhe gedrückt
wird, bis die Spitze des Hebels 45 in die entsprechende Vertiefung der Zahnscheibe 9 eingreift, wodurch Hebel 45 infolge des größeren Gewichtes des linken Schenkels herunterfällt, so daß Hebel 44 sich dreht, ebenso Welle 43 und Exzenter 42, Zugstange 41 zurückgeht und das Spannblech 30 sich vom Werkstück 31 entfernt, das nunmehr herabfällt. Auf der Kurbelwelle 4 ist eine Kurbel 46 mit länglichem Schlitz befestigt, in dem die Stange 47 auf verschiedene Hübe entsprechend der Länge des zu bearbeitenden Haarschmuckes eingestellt wird! Stange 47 bewegt einen Kopf 48, an dem der Messer.halter 49 drehbar gelagert ist, vor- und rückwärts. Der Kopf ist auf eine Schieberstange 50 festgeschraubt, welche in Lagern 51 und 52 gleitet und trägt ein gebogenes Flacheisen 53, an dem eine Zugfeder 54 befestigt ist, welche den Messerhalter 49 mit den Messern 55" und 55* anzieht und somit auch das Führungseisen 56- gegen die Schablone 24 drückt, so daß die Messer beim Vorwärtsgehen des Kopfes genau den Linien der eingesetzten Schablone folgen müssen. Am Kopf 48 ist ein Daumen 57 mit Sperrklinke 58 angebracht, der mit dem Messerhalter auf eine drehbare Welle 59 fest aufgekeilt ist. Beim Vorwärtsgehen ' des Kopfes stößt der Daumen, wenn die Messer das Arbeitsstück bearbeitet haben, gegen den verstellbaren Ring 60, dreht hierdurch die Welle 59 und drückt somit den Messerhalter nach unten, wobei die Feder 54 gespannt wird und gleichzeitig Sperrklinke 58 in die Einkerbung des Daumens eingreift. In dieser Lage geht der Messerhalter beim Zurückgehen des Kopfes unterhalb des Arbeitsstückes vorbei, ohne daß die Messer es berühren. Ist der Kopf am Anfang des Arbeitsstückes angelangt, so löst eine verstellbare Nase 61 die Sperrklinke aus und der Messerhalter wird durch die Feder 54 in die Höhe gezogen.
Die Arbeitsweise der Maschine ist folgende.
Wenn Hebel 45 mit der Spitze des rechten Schenkels in die Vertiefung der Zahnscheibe 9 einfällt, bewegt sich Hebel 44 nach unten, das auf Welle 43 befestigte Exzenter 42 dreht sich nach unten und drückt somit das Spannblech 30 von dem Flacheisen 23 ab, wodurch ein Zwischenraum zwischen diesen entsteht, um den zu bearbeitenden Haarschmuck einlegen zu können.
Bei fortgesetzter Drehung der Maschine werden nunmehr durch den Daumen an Scheibe 10, welcher die Kurbelwelle 39 dreht, mittels der Hebel 37 und 38 und Welle 32 die vier Haken 33, 34, 35 und 36 vorgeschoben, auf welche der zu verzierende Haarschmuck zwischen dem Flacheisen 23 und dem Spannblech 30 gestellt wird. Bei weiterer Drehung geht die Spitze des Hebels 45 aus der Einkerbung der Zahnscheibe 9 heraus, der Hebel wird dadurch rechts nach unten und links nach oben gedrückt, wobei er Hebel 44 hebt, so daß das Spannblech mittels der Zugstange 41, des Exzenters 42 und der Welle 43 den Haarschmuck 31 festklemmt. Nunmehr ist auch der Daumen an Scheibe 10 von der Kurbelwelle 39 fortbewegt und die vier Haken 33, 34, 35 und 36 werden durch die Zugfeder 40 mittels der Hebel 37 und 38 und der Welle 32 zurückgezogen. Zu gleicher Zeit ist auch Support 20 und somit auch das Arbeitsstück um ein kleines Stück vorgeschoben worden, was durch Scheibe n mit Nocken 12 bewerkstelligt wird, und zwar indem letzterer gegen Winkelhebel 16 drückt, wodurch dieser Welle 17 dreht und Hebel 18 und 19, welche mit dem Support verbunden sind, den letzteren vorwärts schieben. Kurbelwelle 4 hat nun mittels Kurbel 46 und Stange 47 den Kopf mit dem Messerhalter vor den zu bearbeitenden Haarschmuck gebracht und zieht beim Vorwärtsgehen die Messer am Arbeitsstück vorbei, in dieses gemäß dem durch die Schablone 24 mittels Führungseisen 56 gegebenen Profil' die Verzierungen einschneidend. Sind die Messer nun am Arbeitsstück vorbei, dann stößt der Daumen 57 gegen den Ring 60, wodurch der Messerhalter nach unten gedrückt, die Feder 54 gespannt wird, und gleichzeitig Sperrklinke 58 in die Einkerbung des Daumens eingreift.
Beim Zurückgehen des Kopfes geht der Messerhalter infolgedessen unterhalb des Arbeitsstückes vorbei, ohne daß die Messer es berühren. Wenn der Kopf mit dem Messerhalter und den Messern nun am Anfang des zu bearbeitenden Stückes angekommen ist, löst die Nase 61 die Sperrklinke aus und der Messerhalter wird durch die Feder in die Höhe gezogen, worauf die Messer zum zweiten Male an dem Arbeitsstück vorbeigeführt werden. Die Scheibe 11 hat inzwischen auch wieder eine Vierteldrehung gemacht und Nocken 13 drückt den Support in der oben besehriebenen Weise wieder ein kleines Stück vorwärts, damit die Messer beim zweiten Schnitt tiefer in das Arbeitsstück eindringen können. Dieses wiederholt sich bei der nächsten Umdrehung der Welle 4 bezw. Vierteldrehung der Welle 6 mit Nocken 14 an Scheibe 11. Dann gehen die Messer einmal am Arbeitsstück vorbei, ohne daß letzteres vorgeschoben wird, um die Schnitte zu glätten.
Hierauf wird der Support durch den außen an Scheibe 11 angebrachten Nocken 15 zu-
rückgezogen, Hebel 45 fällt mit der Spitze in die entsprechende Einkerbung an Zahnscheibe 9, wodurch dann, wie oben beschrieben, das Spannblech von dem Haarschmuck entfernt wird, so daß letzterer nach unten fällt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Maschine zum Verzieren von Haarschmuckgegenständen , dadurch gekennzeichnet , daß an dem zu bearbeitenden Stücke (31), das zwischen einem Spannblech (30) und einem Flacheisen (23) auf einem verschiebbaren Support (20) festgeklemmt ist, durch eine dem zu schneidenden Profil entsprechende Schablone (24) geführte Messer (55" und 55*) vorbeibewegt werden, die in einem durch Kurbel (46) und Stange (47) angetriebenen Messer- ao halter (49) befestigt sind, während der Support (20) nach jedem Schnitte selbsttätig und ruckweise gegen die Messer vorgeschoben, und das Spannblech (30) nach Erreichung der nötigen Schnittiefe mittels Exzenter (42) und Zugstange (41) abgehoben wird, so daß das Arbeitsstück (31) frei wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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