DE248231C - - Google Patents
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- DE248231C DE248231C DENDAT248231D DE248231DA DE248231C DE 248231 C DE248231 C DE 248231C DE NDAT248231 D DENDAT248231 D DE NDAT248231D DE 248231D A DE248231D A DE 248231DA DE 248231 C DE248231 C DE 248231C
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- 239000010985 leather Substances 0.000 claims description 6
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43D—MACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
- A43D93/00—Edge-indenting machines
Landscapes
- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 248231 -. KLASSE 71c. GRUPPE
Maschine zur Bearbeitung des oberen Sohlenrandes.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. Januar 1910 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Maschine zur Bearbeitung des oberen Sohlenrandes von
Schuhwerk jeder Art. Es soll mit ihr das Abdrücken und Ablassen sowie das Rändeln
des oberen Sohlenrandes bzw. das Hervorbringen von Stichnachahmungen auf demselben
bewerkstelligt werden, welche Arbeiten seither nacheinander teilweise maschinell und teilweise
von Hand ausgeführt werden mußten. Das
ίο Abdrücken des Sohlenrandes vom Oberleder
vor dem Ablassen ist erforderlich, weil derselbe etwas gegen das Oberleder aufgebogen
ist, wenn er zur Bearbeitung auf die Maschine kommt. ;
Das als umlaufendes Werkzeug Verwendung findende Rädchen, welches auch das Vorschieben
und Rändeln besorgt, muß daher den etwas aufwärts gerichteten Sohlenrand erst nach abwärts,
auf die Tischplatte — vom Oberleder ab — drücken, bevor in direkter Aufeinanderfolge
die anderen Arbeiten ausgeführt werden können.
Hinter diesem umlaufenden, das Abdrücken und Vorschieben des Werkstückes veranlassenden,
fein gezahnten bzw. geriffelten Rädchen ist ein dieses unterfassendes und auf einfache
Weise in beliebige Höhen-, Tiefen- und Schräglage verstellbares Messer zum Ablassen des
oberen Sohlenrandes angeordnet. Der vorstehende Sohlenrand des auf den Arbeitstisch
in der aus Fig. 5 ersichtlichen Weise aufgesetzten Schuhwerkes wird während des Umlaufs-,
des Abdrück-, Vorschub- und Rändelrädchens gleichzeitig abgedrückt und abgelassen.
Das Aufsetzen des Schuhwerks geschieht während des Stillstandes des Abdrück-, 45
Vorschub- und Rändelrädchens, was durch Auslösung einer Kupplung mittels Fußtrittes
oder einer sonstigen geeigneten Vorrichtung erreicht wird, und wobei gleichzeitig auch dem
Tisch eine tiefere-Lage gegeben wird. Wird
der Fußtritt freigegeben, so erfolgt die Einrückung der Kupplung wie auch das Hochgehen
des Tisches gleichzeitig. Zum Schütze des Oberleders ist noch an der vorderen Stirnseite
des fein gezahnten bzw. geriffelten Abdrück-, Vorschub- und Rändelrädchens eine
Schutzplatte ο. dgl. angebracht. Mit demselben Abdrück-, Vorschub- und Rändelrädchen oder
einem anderen schärfer ausgebildeten besonderen Rändelrädchen, welches man an seine
Stelle setzt, wird der abgelassene bzw. abgeschrägte Sohlenrand, nachdem er zuvor eingeschwärzt
wurde, fertig gerändelt bzw. mit Stichhachahmungen versehen. Bei dieser
letzteren Arbeit wird vorteilhaft das Ablaßmesser ganz abgenommen oder so eingestellt,
daß es nicht mehr mit dem Sohlenrand in Berührung kommen kann.
Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel.
Fig. ι zeigt eine Seitenansicht der ganzen Maschine,
Fig. 2 einen teilweisen Längsschnitt,
Fig. 3 eine Vorderansicht,
Fig. 4 eine Seitenansicht des eigentlichen Arbeitsmechanismus, insbesondere der Messereinstellvorrichtung
und
Fig. 5 die Art des Angriffs des Werkzeuges am Schuhwerk.
In dem Lager α des oberen Maschinengestelles ist die Welle b angeordnet, an deren
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70
Ende das Abdrück-, Vorschub- und Rändelrädchen c befestigt ist, welches in bekannter
Weise in Umdrehung versetzt wird. Dieses ist entsprechend gezahnt oder geriffelt und
besitzt an seiner vorderen Stirnseite eine Schutzplatte d bekannter Art, welche das Eindringen
der Radzähnchen ins Oberleder verhindert. Um die Schutzplatte entbehrlich zu machen, braucht die Zahnung des Rädchens
ίο nicht bis nach vorn durchgeführt zu werden.
Unter dem Rädchen c ist das Ablaßmesser e in der Weise befestigt, daß es in beliebige
Höhen-, Tief- und Schräglage verstellt werden kann. Das Lager besitzt zu diesem Zweck
einen seitlichen Vorbau a1 mit gerader Vorderfläche
und Führungsschlitz f, in welchem ein Schieber g hin und her bewegt und mittels
einer Stellschraube h in jeder Lage festgestellt werden kann. In einer im Schieber g senkrecht
zu dessen Bewegungsrichtung ausgefrästen Kreisbahn g1 ist ein Messerhalter i derart
beweglich geführt, daß er durch die in seinen Schlitz i1 eingreifende Schraube k in
jeder beliebigen Schräglage mit dem Schieber g fest verschraubt werden kann. Das
Messer e selbst wird in einer am Kopf des Messerhalters i vorgesehenen Führung verstellt
und durch die Stellschraube I o. dgl. befestigt. Die Tiefenlage wird dem Messer e auf diese
Weise durch den Schieber g, die Höhen- und Schräglage durch den Messerhalter i erteilt,
An der vorderen Seite des Gestelles ist der Tisch m von einer der bei Schuhmaschinen
bekannten Form angeordnet, welcher durch seinen als Schlitten ausgebildeten Teil η im
Gestell in der Höhenrichtung auf und nieder beweglich geführt ist. Dieser Schlitten η ist
durch Vermittlung eines Hebelgestänges 0 mit dem Fußtritt p oder einer sonstigen geeigneten
Vorrichtung in Verbindung gebracht und steht unter dem Einfluß einer Feder q.
Der Hebel r des an der federbelasteten Kupplung s angreifenden winkelförmig ausgebildeten
Auslesehebels t faßt unter den Schlitten η des Arbeitstisches. Beim Auslösen der Kupplung
ist deren Andrückfeder u zu überwinden. Ist das Schuhwerk in der aus Fig. 5 ersichtlichen
Weise auf den Arbeitstisch gebracht, so daß der Sohlenrand zwischen Arbeitstisch
und Rädchen c gefaßt ist, und das Rädchen c in Bewegung gesetzt, so wird gleichzeitig mit
dem Abdrücken des Sohlenrandes infolge der Mantelzahnung bzw. -riffelung des Rädchens
auch das Arbeitsstück weiter bewegt bzw. geschoben. Mit Hilfe des passend eingestellten
Messers β wird dabei zugleich der nach oben gekehrte Sohlenrand abgelassen bzw. abgeschrägt.
Soll ein neues Arbeitsstück eingesetzt werden, so wird durch das Niedertreten 6,>
des Fußtrittes p einerseits die Kupplung s ausgerückt, also das Rädchen c zum Stillstand
gebracht, andererseits dem Tisch m zugleich eine tiefere Lage gegeben, so daß der
Sohlenrand vom Rädchen c frei wird. Durch Freigeben des Fußtrittes wird infolge der
Wirkung der Federn q und u selbsttätig der Tisch gehoben und die Kupplung eingerückt.
Nachdem der obere Sohlenrand auf diese Weise abgelassen bzw. abgeschrägt worden ist,
wird er eingeschwärzt und kommt zum Rändeln bzw. Hervorbringen der Stichnachahmungen
nochmals auf die Maschine. Mit demselben Abdrück-, Vorschub- und Rändelrädchen oder einem anderen schärfer ausgebildeten
besonderen Rändelrädchen, welches man an seine Stelle setzt, wird dann der abgelassene
bzw. abgeschrägte Sohlenrand fertig gerändelt bzw. gerieft. Bei dieser letzteren
Arbeit wird vorteilhaft das Ablaßmesser ganz abgenommen oder so eingestellt, daß es nicht
mehr mit dem Sohlenrand in Berührung kommen kann.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Maschine zur Bearbeitung des oberen Sohlenrandes, gekennzeichnet durch die Kombination eines umlaufenden, auswechselbaren und gezahnten Rädchens (c) mit einem in beliebige Höhen-, Tief- und Schräglage einstellbaren und auswechselbaren Äblaßmesser (e)-y die beide so zu einem heb- und senkbaren, anpreßbar gelagerten Werkstückträger angeordnet sind, daß dieser den Sohlenrand des auf ihm ruhenden Werkstückes zwischen sich und den Mantel des Rädchens (c) klemmt und letzteres beim Umlaufen den Sohlenrand vom Oberleder ab- auf die Tischplatte des Werkstückträgers drückt) dabei das Werkstück verschiebt und dem nachschneidenden Messer (e) eine feste, sichere Unterlage zur Ermöglichung eines sauberen, glatten Schnittes schafft, während nach Fortnahme des Messers oder Auswechslung des Rädchens gegen ein solches von größerem Durchmesser dieses zugleich zum Rändeln des abgeschrägten oberen Sohlenrandes dient.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE248231C true DE248231C (de) |
Family
ID=506963
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT248231D Active DE248231C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE248231C (de) |
-
0
- DE DENDAT248231D patent/DE248231C/de active Active
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