DE1845369U

DE1845369U - Verpackungs- und transporteinheit fuer hochempfindliche gegenstaende.

Info

Publication number: DE1845369U
Application number: DEST14128U
Authority: DE
Original assignee: Stahlwerke Brueninghaus GmbH
Current assignee: Stahlwerke Brueninghaus GmbH
Priority date: 1961-11-17
Filing date: 1961-11-17
Publication date: 1962-01-18

Description

Verpackungs-und Transporteinheit für hochempfindliche Gegenstände

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Hochempfindliche Gegenstände, beispielsweise Verstärker für Fernmeldezwecke, wurden bisher in Panzerholzkisten mit eingebauten Schwingmetallrahmen zur Aufnahme der Einschübe verpackt.
Derartige Einheiten besaßen ein relativ hohes Gewicht und waren nicht wetterbeständig. Sie bedurfte fernerhin einer laufenden Erneuerung des Anstrichs.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die Mängel der bekannten Verpackungs-und Transporteinheiten abzustellen, ihr Gewicht erheblich zu verringern, die Sicherheit und Dichtigkeit zu steigern und sie völlig wartungsfrei und sehr lange haltbar herzustellen.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß eine Verpackungs-und Transporteinheit für hochempfindliche Gegenstände so beschaffen ist, daß in einer äußeren Hülle aus Kunststoff, insbesondere glasfaserverstärktem ungesättigtem Polyersterharz eine innere Hülle aus dem gleichen Material mit einem Abstand angeordnet ist, der das 3 bis 30, vorzugsweise 5 bis 15fache der Wandstärke der Hüllen beträgt, der Zwischenraum zwischen beiden Hüllen durch Abstandsstücke aus Schaumstoff, beispielsweise Schaumpolystyrol gehalten ist und die innere Hülle den zu schützenden Gegenständen angepaßte Lagerungen aus Schaumpolystyrol mit

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einem Raumgewicht von 15 bis 2o kg m'aufnimmt. Durch die Anord-

nung der doppelten, mit in gewissem Umfange elastischen Zwischenstücken versehenen Hüllen wird trotz eines geringen Material-Wand-aufwandes eine große+Widerstandsfähigkeit erreicht, insbesondere wird der Wand eine Elastizität verliehen, die dem Material an sich in dem Maße nicht eigen wäre.
Durch die Schaumpolystyrollagerungen wird das zu schützende Gut in zuverlässiger Weise gehalten. Dabei sind keine besonderen Schwingmetallrahmen wie bei den bisherigen Einschüben mehr notwendig. Mit Vorteil bestehen auch die Abstandsstücke aus Polystyrol eines Raumgewichtes von 15 bis 2o kgyj3. Dieses Schaumpolystyrol ist das leichteste z. Zt. noch herzustellende. Im Gegensatz zu schwereren Schaumpolystyrolen, die starr sind, besitzt es eine gewisse Elastizität, die es als formschlüssiges Verpackungsmaterial besonders geeignet macht. Die Abstandsstücke und die Lagerungen können auch aus anderen Schaumstoffen bestehen, wie PVC-Schaum, Zellvulkollan, Zellkautschuk oder ähnlichen Materialien. Zur Zeit ist jedoch Schaumpolystyrol das preiswerteste Material.
Die Lagerungen können so bemessen sein, daß die zu schützenden Gegenstände in ihnen durch mäßige Reibung gehalten sind. Die zu schützenden Gegenstände können also mit geringem Kraftaufwand eingesetzt und entnommen werden und klappern trotzdem nicht während des Transportes.
Auch für diese Art der Lagerung ist Schaumpolystyrol des oben angegebenen Raumgewichtes besonders geeignet.
Der Deckel der Verpackungseinheit kann gleichfalls mit Polystyrol gefüttert sein. Besonders empfiehlt sich aber, ihn nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung mit Sicken auszurüsten, die nach innen vorspringen und einerseits zur Festlegung der zu schützenden Gegenstände in ihren Lagerungen beitragen, andererseits den ohnehin notwendigen Deckel verstärken.
Die Lagerungseinlagen liegen an zwei einander gegenüberliegenden Seiten, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung von Leisten aus dem gleichen Material gegen die innere Hülle an, an den beiden anderen Seiten jedoch unter Einsetzen von Klemmstücken, die mit Grifföffnungen versehen sind, um ein leichtes Herausnehmen der Einlagen zu ermöglichen. Hierdurch werden die selbstfedernden, gewissermaßen die Einschübe darstellenden Einlagen nochmals gegen die doppelte Hülle der Verpackungseinheit abgestützt und ihr Herausnehmen wird wesentlich erleichtert. Beispielsweise können die empfindlichen Gegenstände von ihren Lagerungen nach Entnahme aus der Verpackungseinheit direkt zum Ort der Verwendung gebracht werden.
Um optimale Dichtigkeit zu erzielen, wird vorgeschlagen, daß beide Hüllen Randwülste aufweisen, die bei Verschluß des Kastens dicht gegen den Deckel anliegen, fernerhin daß der Deckel mit überstehendem Rand ausgebildet ist und dieser Rand eine vorzugsweise Schaumstoffdichtung gegen den äußeren Randwulst preßt. Durch die Randwulste kommt es außerdem zu einer erheblichen Versteifung der gesamten Anordnung ; außerdem werden in zwangloser Weise die Zwischenräume zwischen den beiden Hüllen durch den inneren Randwulst abgedeckt.
Die Beschläge sind insgesamt an der Außenseite der äußeren Hülle bzw. des Deckels angeordnet, so daß durch sie die Dichtigkeit in keinem Falle beeinträchtigt werden kann.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es ist dabei eine Verpackungseinheit mit drei nebeneinanderliegenden Lagerungen für drei Gegenstände dargestellt.
Dieses ist jedoch lediglich ein Beispiel. Es können auch weniger oder mehr Abteilungen ausgebildet sein.
Die Zeichnungen stellen dar : Figur 1 die Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Verpackungseinheit ; Figur 2 einen Schnitt entlag der Linie II-II in Figur 1 ; Figur 3 einen Schnitt entlag der Linie III-III in Figur 1 ; In einer äußeren Hülle 1 ist eine innere Hülle 2 angeordnet.
Zwischen den Hüllen 1 und 2 sind Abstandsstücke 3 vorgesehen, die - wie Figur 3 zeigt-jedoch nicht den gesamten Raum zwischen den Hüllen 1 und 2 ausfüllen. Die Abstandsstücke 3 sind aus Schaumpolystyrol mit einem Raumgewicht von 15 bis 2o kg-3 hergestellt.
Sie können beim Zusammenbau geringfügig komprimiert sein. Sowohl die äußere Hülle 1 als auch die innere Hülle 2 enden in Randwulsten 4 bzw. 5, die wesentlich stärker als die Wandstärke ausgebildet sind, also beispielsweise bei einer Wandstärke von 1, 5 bis 2 mm eine Stärke von 6 bis 8 mm haben.
In vielen Fällen hat sich als nützlich erwiesen, mindestens den inneren Wulst so stark auszubilden, daß er gegen die äußere Hülle anliegt und smit den Zwischenraum zwischen den beiden Hüllen verschließt.
Innerhalb des Kastens sind die Lagerungseinlagen 6 angeordnet, die sich über Leisten 7 gegeneinander und gegen die Wände abstützen.
Die Lagerungseinlagen 6 nehmen die zu schützenden Gegenstände 8 auf, die in den Zeichnungen schematisch dargestellt sind.
Wie aus Figur 3 zu ersehen, sind die Gegenstände bzw. die Lagerungseinlagen durch Klemmstücke 9 und gegebenenfalls Zwischenstücke lo gegen die anderen Querwände abgestützt.
Abgeschlossen wird die Verpackungseinheit durch einen Deckel 11, der im dargestellten Ausführungsbeispiel einfach ohne Futter ausgebildet ist. Er weist jedoch Sicken 12, 13, 14 auf, die so geformt sind, daß sie bei geschlossenem Deckel die Gegenstände 8 berühren. Sie halten und sichern diese Gegenstände und verstärken gleichzeitig den Deckel.
Der Deckel 11 endet allseitig in einem überstehendem Rand 15, der gegebenenfalls unten Zwischenschaltung einer Dichtung 16 dicht gegen den Wulst 4 anliegt. An der Außenseite des Deckels sind Anschläge 17 vorgesehen, die bei Verschluß des Deckels von Haken 18 eines Hebelverschlusses 19 umfaßt werden. In den Seitenwänden können noch versenkbare Griffe 2o angeordnet werden, wie in Figur 3 dargestellt.
Im Bereich der Beschläge 18, 19,2o kann die äußere Hülle 1 durch Platten 21,22 verstärkt sein, die vorzugsweise aus dem gleichen Material bestehen und die gleiche Stärke haben wie die Wand. Es wird hierdurch das Befestigen der Beschläge erleichtert. Schutzansprüche :

Claims

S c h u t z a n s p rü c h e :

1. Verpackungs-und Transporteinheit für hochempfindliche Gegenstände, dadurch gekennzeichnet, daß in einer äußeren Hülle (1) aus Kunststoff, insbesondere glasfaserverstärktem ungesättigtem Polyersterharz eine innere Hülle (2) aus dem gleichen Material mit einem Abstand angeordnet ist, der das 3 bis 301 vorzugsweise 5 bis 15fache der Wandstärke der Hüllen beträgt, der Zwischenraum zwischen beiden Hüllen durch Abstandsstücke (3) aus Schaumstoff beispielsweise Schaumpolystyrol gehalten ist und die innere Hülle den zu schützenden Gegenständen Jp (8) angepaßte Lagerungen (6) aus Schaumstoff bw. Schaumpolysty- rol mit einem Raumgewicht von 15 bis 2o kg m'aufnimmt.

2. Einheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandsstücke (3) aus Schaumpolystyrol mit einem Raumgewicht von 15 bis 2o kg m 3 bestehen. 3. Einheit nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerungseinlagen (6) so bemessen sind, daß die zu schützenden

Gegenstände (8) in ihnen durch mäßige Reibung gehalten sind.

4. Einheit nach Anspruch 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß im einwandigen Deckel (11) aus dem gleichen Material wie die Hüllen (1, 2) Sicken (12,13,14) angeordnet sind, die einerseits zur Festlegung der zu schützenden Gegenstände (8) in ihren Lagerungen beitragen, andererseits den Deckel versteifen.

5. Einheit nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerungseinlagen (6) an zwei einander gegenüberliegenden Seiten gegebenenfalls unter Zwischenschaltung von Leisten (7) aus dem gleichen Material gegen die innere Hülle (2) anliegen, an den anderen beiden Seiten jedoch unter Einsetzen von Klemmstücken (9), die mit Grifföffnungen versehen sind, um ein leichtes Herausnehmen der Einlagen zu ermöglichen.

6. Einheit nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß beide Hüllen (1,2) Randwülste (4,5) aufweisen, die bei Verschluß des Kastens dicht gegen den Deckel (11) anliegen.

7. Einheit nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (11) mit überstehende Rand (15) ausgebildet ist und dieser Rand eine vorzugsweise Schaumstoffdichtung (16) gegen den äußeren Randwulst (4) preßt.

8. Einheit nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschläge (17e18e192o) an der Außenseite der äußeren Hülle (1) bzw. des Deckels (11) angeordnet sind.

9. Einheit nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Beschläge (18, 19,20) die äußere Hülle (1) durch Platten (21, 22) vorzugsweise gleichen Materials und gleicher Wanddicke verstärkt ist. zu