DE1843466U

DE1843466U - Steuerschieber.

Info

Publication number: DE1843466U
Application number: DEF19771U
Authority: DE
Original assignee: Festo Maschinenfabrik Gottlieb Stoll Firma
Current assignee: Festo Maschinenfabrik Gottlieb Stoll Firma
Priority date: 1961-02-08
Filing date: 1961-02-08
Publication date: 1961-12-14

Description

Steuerschieber Die Erfindung betrifft einen zur Steuerung pneumatischer Arbeitszylinder in Drei-und Mehr-Wege-Schaltung dienenden Steuerschieber, der auf pneumatischem Wege über einen mit ihm verbundenen, in einer zylindrischen Führung geradlinie hin und her verschieblichen Steuerschieberkolben verstellbar ist, dessen Verstellbewegung durch über Fernbetätigungsleitungen übermittelte Impulse gesteuert wird. Die bekannten Vorrichtungen der obigen Art haben den Nachteil, daß hier eine direkte Betätigung von Hand aus der Nähe, z. B. durch eine Bedienungsperson, die beim Steuerschieber steht, nicht möglich ist, so daß das Einrichten einer Vorrichtung oder einer Maschine umständlich und mit Zeitverlusten verbunden ist, weil der die Maschine

oder Vorrichtung einrichtende Bedienende zum Auslösen der

ci

Steuerimpulse immer wieder zum Steuerpult zurückgehen muß. Auch das Suchen von evtl. Schaltfehlern wird dadurch erschwert, daß der Bedienende jeden Steuerimpuls nur vom Schaltpult aus auslösen kann. Ziel der Erfindung ist es,

die obigen Nachteile zu vermeiden.

ci

Gemäß der Erfindung sind in der zylindrischen Führung des einstückigen Steuerschieberkolbens unmittelbar zwischen den einstückigen Stirnflächen des Kolbens und den diesen zugekehrten Abschlußwänden Druckkammern vorgesehen, die von einer gemeinsamen Zufuhrleitung aus ständig mit Druckluft gespeist werden und von denen jeweils eine zur Fernbetätigung dienende, z. B. vom Schaltpult aus über ein Abblasventil od. dgl. zu entlüftende Entlüftungsleitung ausgeht und die außerdem jeweils mit einem von einer Bedienungsperson aus der Nähe von Hand oder auf mechanischem enge zu betätigenden zweiten Entlüftungsventil versehen ist. Bei der erfindungsgemäßen Anordnung kann der Steuer-

schieberkolben nach ahl den jeweiligen Gelegenheiten ent-

ci CD

sprechend entweder von der Nähe aus-unmittelbar-von Hand oder auf mechanischem Wege oder von der Ferne ausmittelbar-über entsprechende Fernbetätigungsleitungen gesteuert und verstellt werden, so daß der Steuerschieber in der erfindungsgemäßen Ausführung z. B. beim Einrichten einer Vorrichtung oder einer Maschine oder beim Suchen von Schaltfehlern leicht auch von einer unmittelbar bei ihm stehenden Bedienungsperson gesteuert werden kann. Dadurch, daß bei der erfindungsgemäßen Anordnung die Steuerung wahlweise von der Ferne oder von der Nähe aus erfolgen kann und die Fern-und Nahbetätigungsmittel völlig unabhängig voneinander sind, kann der neue Steuerschieber bei Anlagen jeder Art, die entweder für Fern-oder für Nahbetätigung eingerichtet sein können, verwendet werden, ohne daß hierfür jeweils konstruktive Änderungen vorgenommen werden müßten.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung in einer Seitenansicht in schema-

tischer Teildarstellung und im Schnitt gezeigt.

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Der in der Zeichnung als Ausführungsbeispiel gezeigte Drei-Wege-Steuerschieber wird zur Steuerung pneumatischer Arbeitszylinder verwendet.
Das Steuerschiebergehäuse ist mit 1 bezeichnet. In diesem Gehäuse ist eine zylindrische Führung 2 für den Steuerschieberkolben 3 vorgesehen, der zur Betätigung des Steuerschiebers 4 auf pneumatischem Wege dient. In der zylindrischen Führung 2 für den Steuerschieberkolgen sind zu beiden Seiten des hin und her verschieblichen Kolbens zwei Druckkammern 5, 6 ausgebildet, die jeweils zwischen einer der Stirnflächen 7 ? 8 des Kolbens und der zugekehrten Abschlußwand 9 bzw. 10 der zylindrischen Führung liegen. In den beiden Kammern 5, 6 herrscht in der Ruhestellung des Kolbens gleicher Druck. Zu diesem Zweck stehen die beiden Kammern über eine zentrale Düsenbohrung 11 im dteuerschieberkolben mit der Zuführungsleitung 12 für die Druckluft in Verbindung. Da in beidenDruckkammern derselbe Luftdruck herrscht, entspricht auch die auf die linke Stirnfläche des Steuerschieberkolbens wirkende Kraft der auf die rechte Stirnfläche des Steuerschieberkolbens wirkenden Kraft, so daß der Kolben

in Gleichgewicht steht und sich nicht bewegt.

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Die beiden Kammern 5, 6 können bei der erfindungsgemäßen Anordnung einzeln und unabhängig voneinander aus der Nähe von Hand oder auf mechanischem Wege oder über Fernbetätigungsleitungen entlüftet werden. Zu diesem Zweck ist jede der Druckkammern 5, 6 mit einem entgegen der Wirkung der Federn 22,23 zu öffnenden Entlüftungsventil 13,14 ausgestattet, das von einer in der Nähe desSteuerschiebergehäuses stehenden Bedienungsperson von Hand oder auf mechanischem Wege betätigt werden kann. Außerdem geht von jeder Druckkammer eine zur Fernbetätigung dienende Entlüftungsleitung 15, 16 ab, die vom Schaltpult aus jeweils über ein Abblasventil 17, 18 an sich bekannter Art entlüftet werden kann, das jeweils entgegen der Wirkung der Feder 24 bzw. 25 geöffnet werden kann. Die Entlüftungsleitungen können z. B. wie bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel in das Steuerschiebergehäuse 1 eingeschraubt sein. denn man z. B. die linke Kammer 5 entlüftet, ist der von der rechten Kammer aus auf die entsprechende Stirnfläche des Kolbens wirkende Druck grober als der Druck auf die linke Stirnfläche, so daß der Kolben sich axial nach links verschiebt und den Steuerschieber mitnimmt. Der Schieber verschiebt sich somit ebenfalls in Richtung des Pfeiles 19 axial und steuert hierbei die zu den Arbeitszylindern führenden Leitungen 20,21 um.
Nachdem die Entlüftung stattgefunden hat und der Steuerschieber hierbei umgesteuert worden ist, stehen die beiden Druckkammern bei wieder geschlossenen Entlüftungsventilen erneut unter gleichem Druck, so daß der Steuerschieberkolben in der neuen Stellung, die er nach dem Umschalten eingenommen hat, verweilt, bis eine erneute Schaltung vorgenommen wird, indem man z. B. jetzt die rechte Kammer 6 entlüftet und somit den Druck in dieser Kammer absinken und auf diese ieise den Kolben mit dem Steuerschieber in-

folge der Störung des Gleichgewichts der auf die beiden

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Stirnflächen des Kolbens wirkenden Kräfte sich nach rechts verschieben läßt.

Claims

A 1M /ansprüche , i- v

1. Zur Steuerung pneumatischer Arbeitszylinder in Drei-und Mehr-. rege-Schaltung dienender Steuerschieber, der auf pneumatischem'ege über einen mit ihm verbundenen, in einer zylindrischen Führung geradlinig hin und her verschieblichen Steuerschieberkolben verstellbar ist, dessen Verstellbewegung durch über Fernbetätigungslei- tungen übermittelte Impulse gesteuert wird, dadurch ge-- kennzeichnet, daß in der zylindrischen Führung (2) des ein- stückigen Steuerschieberkolbens (13) unmittelbar zwischen c3

den einstückigen Stirnflächen (7,8) des Kolbens und den diesen zugekehrten Abschlußwänden (9,10), Druckkammern (5,6) vorgesehen sind, die von einer gemeinsamen Zufuhrleitung aus ständig mit Druckluft gespeist werden und von denen jeweils eine zur Fernbetätigung dienende, z. B. vom Schaltpult aus über ein Abblasventil (17, 18) od. dgl. zu entlüftende Entlüftungsleitung (15,16) ausgeht und die außerdem jeweils mit einem von einer Bedienungsperson aus der Nähe von Hand oder auf mechanischem Wege zu betätigenden zweiten Entlüftungsventil (13, 14) versehen ist. 2. Steuerschieber nach Anspruch 1, dadurch gekenn- 0 zeichnet, daß die beiden Druckkammern (5, 6) miteinander über eine zentrale Bohrung (11) z, B. eine Düsenboh- rung, verbunden sind, die mit der Zuführungsleitung (12) für die Druckluft in Verbindung steht.