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Firma ilkhahn Wilkening & Hahne Espelkamp-Mittwald "Stuhl" Beschreibung.
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Die Neuerung betrifft einen'Stuhl mit einer Rückenlehne, welche um
zwei Achsen schwenkbar gelagert ist. Diese Rückenlehne ist beispielsweise mit den
Armstützen bzw. zwei nach oben ragenden Leisten des Stuhles verbunden.
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Derartige Stuhlkonstruktionen sind an sich bekannt. Sie wei-
sen sämtlich den Nachteil auf, daß die Rückenlehne nach Maßgabe |
der jeweiligen Belastung durch den Stuhlbenutzer ausschwingt, |
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oder ein Brems. en der Belastung |
ohne daß jedoch eine Grenzlage beim Ausschwenkejyeingehalten |
werden könnte. Zwar ist in gewissem Umfang eine ganz bestimmte |
Grenzlage der Rückenlehne durch die jeweilige Sitzhaltung des |
Stuhlbenutzers gegeben. Der Benutzer hat aber stets das peinliche Gefühl, daß er
nach hinten überkippt, und zwar insbesondere dann, wenn er einen derartigen Stuhl
unachtsam benutzt.
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Der Neuerung liegt die klare Erkenntnis und Beseitigung
dieses Mangels zu Grunde. Neuerungsgemäß wird mit jeder Achse |
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eine elastische Feder verbunden, deren beiden Enden mit der Rückenlehne in Verbindung
stehen derart, daß die Feder nach Maßgabe der Belastung der Rückenlehne auslenken
kann. Unter der Bezeichnung "Feder"ist keineswegs lediglich eine Feder im sprachüblichen
Sinne zu verstehen. Vielmehr soll unter diesem technischen Ausdruck ein elastisches
Gebilde verstanden werden, welches in Form der im Zuge der Verformung auftretenden
Rückstellkraft seine ursprüngliche Gestalt und Lage zurückzugewinnen bestrebt ist.
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Zweckmäßig wird als Feder eine Stahlblattfeder vorgesehen.
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Hierbei sind die beiden Enden der Feder mit der oberen bzw. unteren
Querleiste der Rückenlehne verbunden. Es ist aber auch möglich,
möglich,
die Enden mit anderen Teilen der Rückenlehne in Verbindung zu bringen. Bei Belastung
der Rückenlehne verschwenkt diese, wobei die Feder entsprechend auslenkt und hierbei
etwa eine S-förmige Gestalt einnimmt. Da an jedem Ende der Feder ein Längsschlitz
vorgesehen ist, in welchem eine in die Rückenlehne eingelassene Schraube und dergleichen
eingreift, steht dieser Verformung nichts im Wege. Die beiden Federenden können
nämlich in gewissem Umfang Relativbewegungen bezüglich der Querträger der Rückenlehne
vo-llführen. Bei Entlastung der Rückenlehne bewirkt die Rückstellkraft der Feder
ein Zurückschwenken der Rückenlehne in die Ausgangsstellung.
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Nach einer weiteren zweckmäßigen Ausführungsform des Neuerungsgedankens
wird als Feder ein elastischer Stab beliebigen Querschnittes gewählt, welcher zweckmäßig
aus Kunststoff u. dgl. besteht. Bei dieser praktischen Verw-irklichungsform des
Neuerungsgedankens greift jedes Ende der Feder in eine Ausnehmung ein, welche in
der oberen bzw. unteren Querleiste der Rückenlehne eingearbeitet ist. Hierdurch
ist die Gewähr gegeben, daß sich die beiden Enden relativ zu diesen beiden Querleisten
bewegen können, was erst die Voraussetzung für die Möglichkeit der Auslenkung der
Feder bildet.
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Zwei Ausführungsformen der neuerungsgemäßen Stuhlkonstruktion sind
in der Zeichnung noch etwas näher erläutert.
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In dieser zeigen in rein schematischer Weise : Fig. 1 eine Teilansicht
der Rückenlehne sowie der damit verbundenen Feder des neuerungsgemäßen Stuhles.
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Fig. 2 eine abgewandelte Ausführungsform der Anordnung gemäß Fig.
2 Aus Fig. 1 ist eine der Einfachheit halber nicht gepolsterte bzw. nicht bespannte
Rückenlehne 1 zu erkennen, welche um zwei Achsen 2 drehbar gelagert ist.
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Diese
Diese beiden Achsen 2 sind mit nach oben ragenden
Leisten 3 des Stuhles fest verbunden.
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Neuerungsgemäß steht mit dem vorderen Ende jeder Achse 2 eine elastische
Feder in fester Verbindung. In diesem Falle handelt es sich um eine Stahlblattfeder
4, wenngleich der Neuerungsgedanke auf diese Federart keineswegs beschränkt ist.
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In die beiden Enden der Stahlblattfeder 4 sind Längsschlitze 4a,
4b eingearbeitet, in welche eine in die obere bzw. untere Querleiste la, lb eingeführte
Schraube 5,6 eingreift. Durch die Anordnung der Längsschlitze 4a, 4b in der Stahlblattfeder
4 ist eine Relativbewegung zwischen den Enden der Feder 4 und der Querleiste la
bzw. lb möglich, so daß bei Belastung und damit beim Verschwenken der Rückenlehne
1 die Feder etwa S-förmig verformt werden kann. Hierzu ist die verschiebbare Verbindung
zwischen den Enden der Feder 4 einerseits und den Querleisten la bzw. lb andererseits
eine notwendige Voraussetzung.
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Der Vorteil der neuerungsgemäßen Anordnung ist darin zu erblicken,
daß ein übermäßiges Ausschwenken der Rückenlehne und damit ein Überkippen des Stuhlbenutzers
nach hinten mit Sicherheit vermieden wird. Die Rückenlehne 1 wird somit stets eine
ganz bestimmte Grenzstellung einnehmen, welche von der Größe der Belastung der ersteren
abhängt. Wird die Rückenlehne 1 entlastet, dann ist die Rückstellkraft der Feder
4 bestrebt, die Rückenlehne 1 in die Ausgangsstellung zurückzuführen. Die Feder
4 übt somit auf die Rückenlehne ein Drehmoment aus, welches dem durch die Belastung
gegebenen Moment entgegenwirkt.
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Die Anordnung gemäß Fig. 2 unterscheidet sich von derjenigen nach
Fig. 2 im wesentlichen lediglich dadurch, daß anstelle der Stahlblattfeder ein elastischer
Stab 7 beliebigen Querschnitts verwendet wird. Als Werkstoff eignet sich hierfür
insbesondere Kunststoff u. dgl. Jedes Ende dieses Stabes 7 greift hierbei in entsprechende
entsprechende
Ausnehmungen ein, welche in den Querleisten la bzw. Ib der Rückenlehne eingearbeitet
sind. Auch hierdurch wird die angestrebte Relativbewegung zwischen den Enden des
Stabes 7 einerseits und den in den Querleisten la bzw. Ib befindlichen Ausnehmungen
andererseits erreicht, welche die notwendige Voraussetzung der Auslenkung des Stahls
7 ist. Ein prinzipieller Unterschied zwischen den beiden einander gegenüberstehenden
Ausftihrungsformen nach den Figuren 1 bzw. 2 besteht jedoch nicht.
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Die Neuerung ist keineswegs auf die in der Zeichnung lediglich beispielsweise
dargestellten praktischen Verwirklichungs formen beschränkt. Es sind noch weitere
Ausführungsformen denk-
bar und möglich, ohne daß hierdurch der Rahmen der Grundkonzep- |
tion verlassen wird. Vor allem ist es möglich, die Rückenlehne |
lediglich mit einer einzigen Feder zu versehen, sofern aller- |
zwei |
dings anstelle vonnlichsenlediglich eine einzige durchgehende |
Achse verwendet wird. |
izichutzanspruche. |
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1. Stuhl mit Rückenlehne, welche um zwei Achsen schwenkbar gelagert ist, die mit
den Armstdtzen bzw. zwei nach oben ragenden : Teilen des Stuhles fest verbunden
sind dadurch gekennzeichnet, daß mit jeder Achse (2) eine elastische Feder (4, 7)
in Verbindung steht, deren beiden Enden mit der Rückenlehne (1) verbunden sind derart,
daß die Feder (4, 7) nach Maßgabe der Belastung der Rückenlehne (1) auslenken kannund
einen endlichen Widerstand erreicht.
2. Stuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß |