DE1834587U

DE1834587U - Zaehler- und verteilerkasten fuer elektrische geraete.

Info

Publication number: DE1834587U
Application number: DE1961G0023338
Authority: DE
Inventors: Guenter Horst Gassner
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1961-01-18
Filing date: 1961-01-18
Publication date: 1961-07-13

Description

Zähler-und Verteilerkasten für elektrische Geräte.
Die Zähler-und Verteilungstafeln werden bisher aus Blech hergestellt, die zu ihrer Fertigung eine Anzahl von maschinellen Vorrichtungen sowie einen erheblichen Arbeitsaufwand erfordern. Hierdurch entstehen hohe Kosten. An sich ist es bekannt, Zählertafeln und kleinere Gehäuse von elektrischen Geräten aus Kunststoff (Bakelit) herzustellen. Dieses Material ist nicht bruch-und stoßfest, so daß bei der Herstellung der vorgenannten Teile Verluste durch Bruch eintreten.
Noch größer als bei der Herstellung sind hingegen die Verluste, die durch den Transport sowie bei der späteren Montage entstehen. Diese bekannten Gehäuse haben aber Nachteile in verschiedener Hinsicht. Sie werden in Formen verpreßt oder gespritzt. Solche Arbeitsvorgänge erfolgen in der Wärme. Die Formen sind überaus empfindlich und kostspielig. Außerdem lassen sich Werkstücke mit Fehlstellen nicht vermeiden.
Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, durch Verwendung eines stoß- und bruchfesten Kunststoffes die aufgezeichneten nachteile und Schwierigkeiteh auf einfachste Weise zu beheben. Ihr Wesen kennzeichnet sich insbesondere durch einen Baukasten mit Seitenwandungen, die aus Teilen eines langen Bandes einer großen Platte od. dgl. mit Schienenprofilen bestehen, mit ihrem Deckel sowie dem Boden verbolzt und an ihren Stoßkanten miteinander verschweißt sind.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichhung in einer beispielsweisen Ausführungsform schematisch im Längsschnitt dargestellt.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe geht die Erfindung von einem Baukasten aus, der sich in gleichen und auch verschiedenen Größen leicht zusammensetzen läßt. Zu diesem Zweck bestehen die Seitenwandungen aus Platten, die aus einem langen Kunststoffband oder von einer großen Platte abgeschnitten sid. Bei dem auf der Abb. 1 dargestellten AusfUhrungsbeispiel sind die Breitseiten 1 und 2 sowie die Längsseiten 3 und 4 von einem langen Band 5 abgeschnitten.
Dieses Band hat mehrere Schienenprofile 6, die zur Befesti-

gung elektrischer Geräte des Deckels und des Bodens ausge-

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spaltet und angeordnet sind. Die Schienen haben vorzugsweise

einen T-förmigen Querschnitt.

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Die Abb. 2 zeigt im Längsschnitt einen aus den Breitseiten 1,2 sowie den Längsseiten 3,4 zusammengesetzten Kasten. Der Deckel ist als eine Kassette ausgebildet, die aus dem Rahmen 7 und einem in diesen Rahmen 7 eingeschobenen Deckelschieber 8 besteht. Dieser Kassettendeckel 7,8 ist zwischen den Seitenwandungen 1-4 eingesetzt und ruht auf den oberen Schienen 6.
Sowohl der Kassettendeckel 7,8 als auch der Kastenboden 9 ist mit den Schienen 6 der Seitenwandungen 1-4 auf einfachste eise verbolzt. Diese Verbolzungen bestehen aus Haken 10, die um die Schienen 6 greifen. Die Bolzen 11 der oberen Haken sind durch den Rahmen 7 des Kassettendeckels hindurchgesteckt. Durch Anziehen einer auf dem Gewindeschaft 12 des Hakenbolzens 10,11 aufgeschraubten mutter 13 entsteht ein fester Verband zwischen dem Kassettendeckel 7, 8 und den Seitenwandungen 1-4. Der Schaft 11,12 des Hakens 10 ist mit Spiel 14 durch den Rahmen 7 hindurchgesteckt, so daß der Haken sich leicht von Hand schwenken laßt, um ihn mit der oberen Schiene 6 in bzw. außer Eingriff zu bringen. Der Gewindeschaft 12 hat an seinem Ende einen Kopf 15, um ein Abfallen der Gewindemutter 13 zu verhindern.
Die unteren Haken 10, welche die unteren Schienen 6 der Seitenwandungen 1-4 umgreifen, haben einen Schaft 16 mit einem abgekanteten Ende 17. Dieses abgekantete Ende wird in bekannter Weise durch Schraubenbolzen 18 mit dem Kasten-Dosen 9 verschraubt. Die erfindungsgemäß ausgestalteten Kästen lassen sich leicht ohne Boden 9 in einem Unterputz verankern. Die Verankerungsmittel wie verankerte Zapfen, Bolzen od. dgl. lassen sich leicnt durch Klammern od. dgl. mit den unteren Schienen 6 verbinden. Es ist auch ohne weitores möglich, in den Seitenwandungen 1-4 Bohrungen vorzusehen, durch welche Ankerscnrauben hindurchgesteckt sind.
Der Erfindungsgegenstand wird dadurch nicht verlassen, daß die Seitenwandungen 1-4 an ihrem Umfang Verankerungsvorsprünge aufweisen, die schienenartig ausgestaltet sein können. Sie haben vorzugsweise einen schwalbenschwanzförmigen Querschnitt, um einen sicheren Halt in dem Unterputz zu gewährleisten.
Um Geräte od. dgl. in dem erfindungsgemäßen Kasten anzuordnen und zu befestigen, genügt es, Klammern 19 mit den Schienen 6 zu verspannen. An diesen Kammern 19 lassen sich leicht Montageschienen 20 befestigen, auf denen die in dem Kasten unterzubringenden Geräte befestigt sind.
Der Schieber 8 des Kassettendeckels 7,8 weist vorzugsweise

eine Anzahl von Bohrungen oder Lochungen 21 auf, um Schalter,

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Sicherungen oder sonstige Zubehörteile befestigen zu können.
Vor dem Einsetzen des Kassettendeckels 7,8 in den erfindungsgemäßen Kasten wird der Schieber 8 in den Rahmen 7 eingeschoben. Nunmehr ist es möglich, den Kassettendeckel 7, d auf die oberen Schienen 6 zwischen den Seitenwandungen 1-4 aufzusetzen und in der beschriebenen Weise durch die Verbolzungen 10-15 zu befestigen. beim eingesetzten Kassettendeckel 7,8 ist der Schieber 8 gegen Herausschieben aus dem Rahmen 7 gesichert, weil er gegen den oberen Rand der zugekehrten Seitenwandung stößt.

Claims

Schutzansprüche.

1. Zähler-und Verteilerkasten für elektrische Geräte aus Kunststoff, gekennzeichnet durch einen Baukasten mit Seitenwandungen (1-4), die aus Teilen eines langen Bandes (5) einer großen Platte od. dgl. mit Schienenprofilen (6) bestehen, mit ihrem Deckel (7,8) sowie dem Boden (9) verbolzt und an ihren Stoßkanten miteinander verschweißt sind.

2. Zähler-und Verteilerkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel aus einer Kassette besteht, dessen Rahmen (7) zwischen den Seitenwandungen (1-4) auf deren oberen Schienen (6) ruht und mit diesen verbolzt ist.

3. Zähler-und Verteilerkasten nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbolzungen aus die Schienen (6) der Seitenwandungen (1-4) umgreifenden Haken (10) bestehen, deren Bolzen (11) mit ihren Verschraubungen (12) durch den Kassettendeckel (7,8) hindurchgesteckt bzw. durch den Bolzen (16) am Boden abgewinkelt und mit diesem verschraubt sind.

4. Zähler-und Verteilerkasten nach den Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwandungen (1-4) mit dem Deckel (7,8) im Unterputz verankert sind.