DE3211836A1 - Gehaeuse fuer messgeraete zur messung an bewegten messgutbaendern - Google Patents

Description

Beschreibung

Die Erfindung bezieht sich auf ein Gehäuse für Meßgeräte zur Messung an bewegten Meßgutbändern gemäß Gattungsbegriff des Anspruches 1.·Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf ein Gehäuse für eine radiometrische Dicken- oder Flächenge-' wichtseinrichtung.

Bisher bekannte Gehäuse dieser Art wurden in Guß- oder Schweißkonstruktion ausgeführt. Bedingt durch die unterschiedlichsten Verwendungsgebiete (beispielsweise an Papiermaschinen, Kunststoff- oder Gummikalandern, Walzwerken und dergleichen) . und Einbauvorgaben seitens der Anwender sind auch neben einem reichhaltigen Standardprogramm sehr oft Sonderkonstruktionen·erforderlich, welche einen erheblichen Aufwand an Z~eit und Kosten erfordern. .'

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine- bausatzartige Konstruktion für ein Gehäuse der eingangs genannten Art anzugeben, bei der unter Vermeidung von Schweiß- und/oder Gießarbeit Sonderkonstruktionen vermieden werden, eine flexiblere Anpassung .an vom Anwender vorgegebene Bedingungen erzielt sowie eine kostengünstigere Fertigung in kürzerer Zeit und eine einfachere Lagerhaltung ermöglicht wird.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Mittel, welche im Kennzeichen des Anspruchesiund, in vorteilhaften Ausgestaltungen, den Kennzeichen der Unteransprüche angegeben sind.

Die Erfindung und ihre besonderen Vorteile werden nachstehend anhand eines in der Zeichnung schematisiert veranschaulichten Ausführungsbeispieles erläutert. Es zeigen: ^

Fig. 1: Ein Gehäuse nach der Erfindung in Seitenansicht,
Fig. 2: das Gehäuse aus Fig. 1, auf die Stirnseite der Schenkel gesehen,
Fig. 3: eine Einzelheit aus Fig. 1, Fig. 4: die Einzelheit aus Fig. 3 in einer anderen

Sicht,

Fig. 5: eine andere Einzelheit aus Fig. 1.

Gemäß Fig. 1 und 2 ist das Gehäuse hier E-förmig ausgebildet. Es besitzt den oberen Schenkel 1, den mittleren Schenkel 2 und den unteren Schenkel 3. An letzterem ist der Getriebekasten 4 für einen Motor 5 befestigt. An dem Schenkel 3 und'an dem Getriebekasten 4 sind Laufräder 6 gelagert. Sie laufen auf einer Schiene 7, welche auf dem Boden 8 befe-. stigt ist. Mit 9 ist ein Laufrad auf deren anderen Seite des Schenkels 3 bezeichnet.

Im Schenkel 1 befindet sich das eigentliche Meßgerät 10, im vorliegenden'Fall eine Ionisationskammer, welche in dem Gehäuse 10 untergebracht, ist. Entsprechend ist im Schenkel 2 das Gehäuse 11 einer Strahlungsquelle untergebracht. Deren Strahlung 12 durchdringt in an sich bekannter Weise ein zwischen den linken Enden der Schenkel 1 und 2 hindurchgeführtes, sich in seiner Längsrichtung bewegendes Meßgutband.

Der Schenkel 1 ist über einen quaderförmigen Ständerteil verbunden mit dem'Schenkel 2. Letzterer ist verbunden mit dem Schenkel 3 über einen ebenfalls quaderförmigen Ständerteil 14.-Die Verbindung der letztgenannten Teile miteinander erfolgt durch in den Fig. 1 und 2 nicht sichtbare· Klauen, welche an einer Seite einen Zapfen und winklig dazu ein Schraubelement besitzen. Mit ebensolchen Klauen sind Deckel 15 und 16 an den Schenkeln 1 und 2 befestigt. Eine der hierzu erforderlichen Schrauben ist mit 17 bezeichnet. In gleicher Weise ist der Schenkel 2 am Stirnende verschlossen, wie durch die Schraube angedeutet; ebenso das linke Ende des Schenkels 3, wie durch die Schraube 19 angedeutet. '

Mit 20 ist ein Zapfen bezeichnet, der zu einer der ge- · nannten Klauen gehört und in dem Gehäuseteil 21 .sitzt, welches weiter unten als Einzelheit besonders beschrieben'wird.

Der Schenkel 1 ist rechts vom Gehäuse.10 geteilt.j Zum"

. Verbinden der aneinanderstoßenden Teile dienen Paare Von Klauen 22 und 23, welche mit einem Haltering 24 gesichert sind. Die Teile 22 bis 24 gehören zur Einzelheit 25, welche später gesondert erläutert wird. · j

Die Teile 1, 2, 3, 13.und 14 sind aus handelsüblichem Rohrmaterial eckigen Querschnittes abgeschnitten. |

Die Laufräder 9 und 6 · sitzen an runden, eckigen oder sternförmigen Flanschen 26, die seitlich am Schenkel 3 bzw. dem Getriebekasten 4 befestigt sind.

Gemäß Fig. 3 und Fig. 4 sitzt hinter der Gehäusewandung die gestrichelt angedeutete Klaue 27. Deren Zapfen ist, wie in Fig. 1, mit 20 bezeichnet. Rechtwinkelig zu diesem Zapfen ist in der Klaue 27 ein Schraubelement angeordnet. Es besteht hier aus einer Gewindebohrung 28, in welcher eine Schraube mit dem Schraubenkopf 30 eingedreht ist, welche die obere Wandung des Schenkels 3 durchsetzt. Die Klaue 27 liegt· mit der Austrittsfläche der Gewindebohrung 28 nicht voll an der Oberfläche des Schenkels 3 an, sondern über einen Auflagesteg 31 . " '
Die so beschriebene Klauenverbindung ist in ihrer Funktionsweise anhand der Fig. 3 und 4 leicht verständlich. Zuerst wird in das zunächst noch vom Teil 3 getrennte Wandungs- " · teil 14 der Zapfen 20 eingesteckt und dort leicht gegen Verdrehung gesichert. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, daß der Zapfen 20 mit einer Längsriffeiung versehen ist·, mit der er unter einer gewissen Kraftaufwendung in die zugehörige Bohrung eingedrückt wird. Hernach werden die Teile 14 und 3 zusammengebracht und zwar so, daß die Schraube 2$ in das Gewinde 28 eingedreht werden kann. Nach Festziehen der Schraube 29 mittels eines an dem Kopf 30 angesetzten Werk-

zeuges drückt dann, wie leicht erkennbar, der Zapfen 20 die Wandung 14 fest an die Oberseite des Schenkels 3.

In sinngemäß analoger Weise werden gemäß Fig. 5 die beiden aneinanderstoßenden Teile des Schenkels 1 miteinander verbunden. Die Zapfen sind hier mit 32 und 33 bezeichnet. Die Schraube 34 durchsetzt die beiden Klauen 35 und 36 sowie den zwischen ihnen gelegenen Haltering 37. Die Klaue 35 ist exakt so ausgebildet wie die Klaue 27 in Fig. 4. Die Klaue 36 hat ebenfalls die gleiche Gestalt wie die Klaue 27; jedoch anstelle der Gewindebohrung ist sie mit einer Durchgangsbohrung für die Schraube 34 versehen. Die Funktionsweise der Klauen in Fig. 5 entspricht exakt . derjenigen in Fig. 4, so daß sich weitere Ausführungen hierzu erübrigen.

Wie aus Vorstehendem ersichtlich, kommt die Erfindung ohne jede Schweiß- oder Gießarbeit aus. Die Klauen 27 sind von der absoluten Größe der Schenkel und der Ständerteile unabhängig und ermöglichen einen bausatzartigen Aufbau an sich beliebiger Abmessungen, so daß Sonderkonstruktionen entbehrlich sind. Dies und die einfache Herstellung der Teile 1, 2, 3, 13 und 14, die aus handelsüblichem Rohrmaterial abgeschnitten sind, ermöglicht eine zeitsparende und kostengünstige Fertigung sowie eine einfache Lagerhaltung weniger Standardteile. Die Klauenverbindung erfordert dabei keine besondere Präzision bei der Herstellung der Klauen selbst und den Bohrungen in den zu verbindenden Teilen.

Leerseite

Claims (4)

Gehäuse für Meßgeräte zur Messung an bewegten Meßgutbändern Ansprüche

1.) Gehäuse für Meßgeräte zur Messung an bewegten Meßgutbändern, insbesondere für ein radiometrisches Dickenoder Flächengewichts-Meßgerät, bestehend aus mindestens zwei langgestreckten waagerechten Schenkeln, welche u-förmig an einem senkrechten, guaderförmigen Ständerteil befestigt sind und zusammen einen Meßspalt für das Meßgutband bilden, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (1, 2, 3) aus handelsüblichem Rohrmaterial eckigen Querschnitts bestehen und an einem ebenfalls aus solchem Rohrmaterial bestehenden Ständerteil (13, 14) befestigt sind durch Klauen (27), welche aus einem in wesent-

lichen quaderförmigen Vollmaterialkörper bestehen und versehen sind mit einem aus einer Fläche heraustretenden Zapfen (20), mit einem quer zur Achse dieses Zapfens verlaufenden Teil einer Schraubverbindung (28) soweit mit einem Auflagesteg (31), • 5 der,.entfernt von der Austrittsfläche des Zapfens, am Rande der Austrittsfläche des genannten Teiles der Schraubverbindung angeordnet ist.

2. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die waagerechten Schenkel mit einer End-Seitenflache an dem

•10 Ständer (13, 14) befestigt sind. ·

3. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß stumpf aneinanderstoßende Rohrteile verbunden sind durch Paare von mit ihren Zapfen in je ein Rohrende eingreifende Klauen (35, 36), von denen eine anstelle des Teiles der Schraubverbindung eine Durchgangsbohrung für das der anderen Klaue zugeordnete Schraubelement (34) besitzt.

4. Gehäuse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß den Klauenpaaren ein Haltering (37) mit Durchgangsbohrungen für die Schraubelemente (34) zugeordnet ist.

· 5^ Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klauenkörper (27) bis auf eire rechtwinklige Struktur ausgespart sind, in deren einem Schenkel der Zapfen (20) sitzt und deren anderer Schenkel mit dem Auflagesteg (31) und dem Teil der genannten Schraubverbindung (28) versehen ist.