DE1832452U

DE1832452U - Druckdichte kabelstopfbuchse fuer erdoeltauchpumpen.

Info

Publication number: DE1832452U
Application number: DE1961K0037458
Authority: DE
Inventors: Walter Kroll
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1961-02-18
Filing date: 1961-02-18
Publication date: 1961-06-08

Description

B es c h r e i b u n a

Druckdichte Kabelstopfbuchse für Erdöltauchpumpen

Die Neuerung hat die Aufgabe, das Stromzuführungskabel für Tauch=

pumpen sicher gegen den Einfluß von Druck, Temperatur, Öl und Salzwasser abzudichten.
Die bisher verwendeten Stopfbuchsen bestehen darin, daß über das für den Anschluß vorbereitete Ende des Kabels mehrere Gummi= scheiben geschoben werden. Diese Scheiben haben eine Bohrung, die dem Durchmesser des Kabels entspricht. Der Außendurchmesser der Scheiben ist gleich dem Durchmesser der Bohrung in der Pumpe, wo die Abdichtung des Kabels erfolgen soll. Durch An= ziehen einer Verschraubung werden die Gummischeiben dann einmal gegen das Kabel und zum anderen gegen die Wandung der Bohrung gepreßt. Bei Einwirkung von Drücken bis 200 atü und Tempern : turen bis 70 °C, so wie sie in Erdölbohrungen vorkommen, ver= formen sich diese Gummischeiben sowie auch das Kabel derart, daß die Stopfbuchse undicht wird und Öl oder Salzwasser in den Klemmenkasten gelangen und einen Kurzschluß erzeugen kann.
Die Neuerung hat den Zweck, eine bessere und sichere Abdichtung des Kabels zu erzielen.
Vom Ende des PVC-Kabels ist die Ummantelung auf eine entsprechende Länge entfernt. Die drei bzw. vier Adern des Kabels sind durch eine Schlauchhülse gesteckt die ca. 10 mm über die Kabelum= mantelung greift und vorn so stark ist, wie der Kabeldurchmesser.
Die Stoßstelle deckt ein kurzes Stück PVC-Schlauch ab, der auf dem Kabel verschweißt ist. Die Verschweißung kann in einer Vor= richtung erfolgen bei einer Temperatur von etwa 160 bis 180 °C.
Die Schlauchhülse ist mit dem Gehäuse der Pumpe mit einem O-Ring abgedichtet. Eine Druckhülse preßt beim Anziehen der Verschraubung den Schlauch auf die Schlauchhülse. Der von außen auf den Schlauch wirkende Druck preßt ihn noch zusätzlich auf das Kabel und auf die Hülse. Selbst wenn keine vollständige Verschweißung des Schlauches auf dem Kabel erfolgen sollte, bleibt die Verbindung dicht, solange der Schlauch stramm an dem Kabel anliegt und sich kein Druck zwischen Kabel und Schlauch aufbauen kann. Da= mit sich das Kabel oder der Schlauch nicht in die Schlauchhülse hineindrücken kann, ist der freie Raum zwischen Schlauchhülse und Adern des Kabels mit einem Kunstharz-Bindemittel ausgefüllt, das sowohl auf dem Material der Schlauchhülse wie auch auf den Adern haftet.
Da normalerweise viele Kunstharz-Bindemittel auf Metall besser haften als auf dem Isolationsmaterial der Adern, ist letzteres in der erweiterten Bohrung der Schlauchhülse entfernt und die Adern verzinnt. Diese Ausführung hat noch den Vorteil, daß, wenn der Kabelmantel oberhalb der Stopfbuchse eine poröse Stelle hat, kein Gas, Öl oder Salzwasser entlang den Adern in den Klemmenkasten gelangen kann.
Die auf der Zeichnung dargestellten Gummistopfen entfallen, wennder Kabelanschluß als Steckerverbindung ausgeführt wird. Einen Stecker= anschluß zeigt die ebenfalls beigefügte Zeichnung, wobei sich das Mutternteil des Steckers an der Schlauchhülse unterhalb der O-Ring-Dichtung befindet.

Claims

S c h u t z a n s p r ü ehe

1. Druckdichte Kabelstopfbuchse für Erdöltauchpumpen dadurch gekennzeichnet, daß ein auf dem Kabelmantel verschweißter oder verklebter Schlauch über eine Schlauchhülse greift und auf dieser abdichtet. Die Schlauchhülse wiederum ist mittels Dichtungselment mit dem Gehäuse der Pumpe abgedichtet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kabel zusätzlich in der Schlauchhülse mittels Kunstharz-Binde= mittel verklebt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie auch für druckdichte Stecker-Verbindungen zum Befestigen der Stecker an das Kabel sowie für Kabelverbinder benutzt werden kann.